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Chronologie Klimaverhandlungen

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Academic year: 2022

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WWF Deutschland Vertretung Berlin Große Präsidentenstr. 10 60326 Frankfurt a. M.

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Der WWF Deutschland ist eine der nationalen Organisationen des WWF – World Wide Fund For Nature – in Gland (Schweiz).

Hintergrundinformation

November 2007

Chronologie der Klimakonferenzen

Wann? Was?

Oktober 1988 Die World Meteorological Organisation (WMO) und das United Nations Environ- ment Programme (UNEP) gründen das Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), zu Deutsch „Weltklimarat“ in Toronto. Die UN-Generalversammlung er- wähnt den Klimawandel zum ersten Mal.

1990 Der erste IPCC Report wird veröffentlicht. Er empfiehlt, globale Konferenzen zum Thema Klimawandel zu beginnen. Die UN-Generalversammlung eröffnet Verhand- lungen zu einer Klimarahmenkonvention und etabliert ein zwischenstaatliches Ver- handlungskomitee (INC), um die Verhandlungen zu leiten.

1. Februar 1991 Das INC tagt zum ersten Mal.

9. Mai 1992 Die UN-Klimarahmenkonvention wird während der fünften Sitzungsperiode des INC in New York angenommen.

4. Juni 1992 Die Weltklimakonferenz in Rio de Janeiro wird eröffnet.

21. März 1994 Die UN-Klimarahmenkonvention tritt in Kraft.

7. April 1995 COP 1 in Berlin setzt mit dem so genannten „Berliner Mandat“ eine neue Verhand- lungsrunde in Gang.

11.-15.Dezember 1995 Das IPCC veröffentlicht den zweiten Report.

19. Juli 1996 COP 2 in Genf weist in ihrer Ministerdeklaration auf die Dringlichkeit, endlich zu handeln, hin.

11. Dezember 1997 COP 3 nimmt das Kioto-Protokoll in der UN-Klimarahmenkonvention in Kioto an.

Die COP 3 in Kioto beschließt in ihrem Protokoll Zielwerte bis 2008/2012 für die Reduktion von sechs Treibhausgasen für die Industrieländer.

16. März 1998 Das Kioto-Protokoll wird zur Unterzeichnung in den UN-Hauptquartieren in New York ausgelegt. Während der einjährigen Offenlegung unterzeichnen 84 Staaten das Protokoll.

14. November 1998 COP 4 in Buenos Aires übernimmt Aktionspläne, um die Umsetzung der Konventi- on voranzutreiben und die Inkraftsetzung des Protokolls vorzubereiten. Hierbei wurde die COP 6 als Deadline für den Beschluss von wichtigen noch offenen Ent- scheidungen festgelegt.

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Hintergrundinformation

2 Okt./Nov. 1999 COP 5 in Bonn

13.-24. November 2000

COP 6 in Den Haag. Vertragsparteien können sich nicht auf die Ausgestaltung des Kioto-Protokolls einigen. Die Konferenzuhr wird angehalten und die Verhandlungen werden auf 2001 verschoben.

Jan.-März 2001 Das IPCC veröffentlicht 3. Assessment-Report. Wichtigste Ergebnisse:

• Klimawandel findet bereits statt.

• Ein Großteil der registrierten Erwärmung geht auf menschliche Aktivitäten zurück. Bis 2100 ist von einem Temperaturanstieg von 1,4-5,8°C auszuge- hen.

• Verursacher sind Industrieländer, Leidtragende die Entwicklungsländer.

12.03.2001 In einem Schreiben an vier Senatoren erklärt der neu gewählte US-Präsident George W. Bush, das Kioto-Protokoll nicht in Kraft setzen zu wollen.

16.07.-27.07.2001 COP 6b in Bonn. Ausgestaltung des Kioto-Protokolls in der so genannten „Bonner Vereinbarung“, der auch Japan zugestimmt hat.

29.10.-9.11.2001 COP 7 in Marrakesch. Technische Details der „Bonner Vereinbarung“ werden verhandelt.

2002 WSSD in Johannesburg (Rio + 10 Jahre)

23.10.-1.11.2002 COP 8 Delhi. Weitere Detailverhandlungen zur Ausgestaltung des CDM.

Dez. 2003 COP 9 in Mailand. Die Vertragsstaaten erzielen Fortschritte bei der Ausgestaltung des Kioto-Protokolls und einigen sich auf Vereinbarungen zur Kohlenstoffspeiche- rung, den so genannten „Senken-Projekten“ im Clean Development Mechanism (CDM).

22. Okt. 2004 Das russische Parlament stimmt der Ratifizierung des Kioto-Protokolls zu. Damit ist der Weg frei, damit die Vereinbarung in Kraft treten kann. Durch die Ratifizierung Russlands nimmt das Abkommen die so genannte doppelte 55er Hürde (mindestens 55 Staaten mit mindestens 55 Prozent der Emissionen).

6.-12. Dez. 2004 COP10 verhandelt in Buenos Aires vor allem über Unterstützungsmaßnahmen für Länder, die besonders vom Klimawandel betroffen sind.

16. Februar 2005 Das Kioto Protokoll tritt in Kraft

28. Nov. 9.Dez. 2005 COP 11 / MOP 1 in Montreal. Neue Gesprächsrunden für die nächsten Verpflich- tungen nach dem Jahr 2012 beginnen.

30. Okt. 2006 Der so genannte „Stern Report“ macht deutlich, dass ein Ignorieren des Klimawan- dels bis zu 20 Prozent des weltweiten Bruttosozialproduktes kosten würde. Wirksa- me Gegenmaßnahmen würden sich hingegen nur auf ein Prozent summieren.

6.-17. November 2006 COP 12 / MOP 2 in Nairobi ist geprägt durch viele technische Detailverhandlungen

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Hintergrundinformation

3 Frühjahr 2007 Das IPCC legt seinen 4. Assessment Report vor. Wichtigste Ergebnisse:

• Auswirkungen dürften schwerer sein als bislang angenommen.

• Klimasensitivität von 2,5 auf 3 Grad Celsius erhöht.

• Klimawandel kann zu vertretbaren Kosten begrenzt werden.

• Globale Emissionen sollten bis 2015 ihren Zenit erreichen.

Oktober 2007 Das IPCC erhält den Friedensnobelpreis, ein deutliches Zeichen, dass die Welt all- mählich die Bedeutung des Klimawandels erkennt.

3. -14. Dez. 2007 COP 13 / MOP 3. Verhandlungen über eine Post-2012 Klimaschutzabkommen auf- bauend auf dem Kioto-Protokoll, also über den Klimaschutz nach 2012, gehen wei- ter.

2008 - 2012 Erste Verpflichtungsperiode unter dem Kioto-Protokoll 2013 Start zweite Verpflichtungsrunde

Referenzen

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