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Für eine Oberpfalz mit intakter Umwelt und lebenswerter Zukunft Pressemitteilung

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Pressemitteilung

Landesfach- geschäftsstelle Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg

Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68

lfg@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de

Regensburg, 18.02.2011 PM 015a/LFGS Region

Für eine Oberpfalz mit intakter Umwelt und lebenswerter Zukunft

Bund Naturschutz stellt „Grüne Bilanz 2010“ und Schwerpunkte 2011 für die Oberpfalz vor

Der Natur- und Umweltschutzverband zieht insgesamt eine sehr positi- ve Bilanz seiner Aktivitäten in den sieben Kreis- und 65 Ortsgruppen:

"Wir stehen in der ganzen Oberpfalz für Vielfalt, ob beim Einsatz zur Erhaltung der Artenvielfalt, bei Klimaschutzprojekten oder unserer breitgefächerten Umweltbildung.

Sichtbar wurde dies gerade auch im vergangenen Jahr - ob bei der en- gagierten Beteiligung unserer oberpfälzer Mitglieder an Großdemon- strationen für den Atomausstieg in Berlin und München oder bei eher unspektakulären Aktionen wie z.B. zur Rettung von Fröschen und Krö- ten vor dem Verkehrstod“, so Prof. Hubert Weiger, der Landesvorsit- zende des Bundes Naturschutz(BN).

Die für den BN in der Oberpfalz erfreulichsten Erfolge und Entwicklun- gen waren im vergangenen Jahr:

Die Aktion „Wärmebildkamera“ der Kreisgruppe Regensburg

Das Biotopgestaltungsprojekt „Tappmühle“ der Kreisgruppe Cham

Die Auszeichnung der Gemeinde Tännesberg für die vorbildliche Umsetzung der Bayer. Biodiversitätsstrategie in einem bayernweit einzigartigen Gemeinschaftsprojekt mit Verbänden, Landwirten und Bürgern (BN im Trägerkreis aktiv) durch Umweltminister Söder

"Im internationalen Jahr der Biodiversität 2010 konnten wir unsere Bio- toppflegemaßnahmen und Umweltbildungsangebote zum Erhalt der Lebensräume gefährdeter Arten nochmals steigern.

Ebenso gelang es dem BN, in der Oberpfalz fast 11 000 Quadratmeter wertvoller Biotopkomplexe durch Ankauf zu sichern. Damit haben wir alleine in diesem Regierungsbezirk 225 Hektar Schutzgrundstücke auf Dauer gerettet, weitere 57 Hektar sind gepachtet, um sie zu pflegen", so Dr. Kai Frobel, der Artenschutzreferent des BN.

"Die Bereitschaft, sich vor Ort für die Erhaltung einer intakten Umwelt und die Sicherung einer lebenswerten Zukunft gerade auch für künftige Generationen zu engagieren, ist ungebrochen.

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Pressemitteilung des Bundes Naturschutz in Bayern e.V.

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Mit über 14 000 Mitgliedern haben wir in der Oberpfalz einen neuen Re- kord erreicht und freuen uns darüber als positive Resonanz auf das breit gefächerte und überzeugende Engagement unserer Kreis- und Ortsgruppen“, so Helmut Schultheiß , der Regionalreferent des BN.

"Wir müssen allerdings immer noch Rückschläge verkraften. Auch 2010 marschierte die Oberpfalz beim Flächenverbrauch für Straßenbau, Ge- werbegebiete und Wohnsiedlungen weiter in die falsche Richtung. Kli- mafreundliche und nachhaltige Siedlungs- und Verkehrspolitik ist in vielen Gemeinden trotz Bevölkerungsrückgangs nicht in Sicht. Unsere Landschaft wird weiter Tag für Tag verschandelt. ", so Richard Mergner, der Landesbeauftragte des BN.

Bayerns Schönheit & Naturreichtum bewahren

Auch 2010 hat sich der BN vor Ort zusammen mit heimatliebenden BürgerIn- nen gegen naturzerstörerische Eingriffsprojekte engagiert und mit Erfolg Zei- chen für eine Trendwende gesetzt :

• In der Kreisgruppe Cham wurden breite Bürgerallianzen weiter gefestigt – u.a. ein Aktionsbündnis gegen ein Straßenbauprojekt im ökolo- gisch wie touristisch wertvollen Regental (bei Bad Kötzting) und eine Schutzgemeinschaft gegen die drohende Zerstörung einmaliger Sandkiefernwälder („Sanddickicht“) durch ein Gewerbegebiet.

• In der Kreisgruppe Neumarkt ist es gelungen, ein Bürgerbegehren gegen die geplante Ortsumfahrung Seubersdorf durchzuführen.

• Die Kreisgruppe Tirschenreuth konnte beim geplanten Ausbau der B 299 am ökologisch sensiblen Hessenreuther Berg eine naturschonen- dere Ausbauvariante initiieren.

Artenschutz und Erhaltung der Biodiversität

Der aktive Artenschutz begann wieder im Frühjahr mit Amphibienaktio- nen in fast allen Landkreisen und endete im Spätherbst mit Biotoppfle- geeinsätzen auf den vom BN angekauften oder gepachteten „Naturpa- radiesen“.

Allein von der Kreisgruppe Schwandorf wurden 8 Amphibienübergänge mit fast 3000 m Länge betreut und dabei fast 5000 Frösche, Kröten und Mol- che vor dem Überfahren gerettet.

Alle oberpfälzer Kreisgruppen und viele Ortsgruppen haben mit großem Einsatz zur Erhaltung unserer Kulturlandschaft beigetragen.

In vielen tausend ehrenamtlichen Arbeitsstunden wurden Schilfflächen und Halbtrockenrasen gemäht, Hecken und (Obst-)Bäume gepflanzt, Streuobst- wiesen gepflegt und Gewässer unterhalten.

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Pressemitteilung des Bundes Naturschutz in Bayern e.V.

3 Besonders zu erwähnen ist hier das aus etlichen Einzelmaßnahmen beste- hende Teichgestaltungsprojekt „Tappmühle“ in der Kreisgruppe Cham.

Dies soll u.a. bedrohten Arten wie Schwarzstorch, Rohrweihe, Waldwasser- läufer und Biber zugute kommen.

Für eine gentechnikfreie Oberpfalz

In der Oberpfalz wurde auch 2010 kein einziger Acker mit gentechnisch verändertem Saatgut bestellt.

Der BN wertet dies als zentralen Erfolg seiner engagierten Öffentlichkeitsar- beit vor Ort und der Gründung bzw. Zusammenarbeit in Aktionsbündnissen mit Landwirten und VerbraucherInnen.

Jede Menge Energie für den Klimaschutz

Zu einem zentralen Schwerpunkt ihrer Arbeit machten viele Kreis- und Ortsgruppen den Klimaschutz.

Der eindrucksvollste Erfolg konnte dabei in der Kreisgruppe Regensburg mit dem Projekt „Wärmebildkamera“ erzielt werden.

Aufgrund der großen Nachfrage wurden in 12 Gemeinden an über 200 privaten Häusern mit dieser Kamera Problemzonen der Hausisolierung zu einem Sondertarif optisch sichtbar gemacht und damit viele Hauseigentümer zu Investitionen in eine gezielte Wärmedämmung motiviert.

Sehr erfolgreich war aber auch die Vortragsreihe der Kreisgruppe Cham über die Möglichkeiten der energetischen Haussanierung: pro Abend besuchten bis zu 120 Interessierte BürgerInnen die Vorträge &

Beratungsangebote.

Bund Naturschutz als ökologische Volkshochschule

Durch eine breite Palette ebenso phantasievoller wie attraktiver Umweltbil- dungsangebote haben in der Oberpfalz die Kreis- und Ortsgruppen des BN auch 2010 erfolgreich Sympathiewerbung für den Natur- und Umweltschutz betrieben und zahlreiche MitbürgerInnen zu umweltschonendem Verhalten motiviert.

Besonders ausgezeichnet wurde dabei das Umweltbildungsangebot der Kreisgruppe Amberg-Sulzbach mit dem Qualitätssiegel „Dachmarke Umweltbildung“ durch Umweltminister Söder.

Weitere erfolgreiche Beispiele:

• Das vielfältige Umweltbildungsangebot der KR Schwandorf – u.a.

auf der Weltwasserwoche Perschen (25 Schulklassen!) und das Kin- derumweltbildungsprojekt. An 55 Terminen wurde mehr als 1 100 Kin- dern ein ganz besonderer Naturerlebnistag geboten.

• Das breitgefächerte Exkursionsangebot der Kreisgruppe Tirschen- reuth zu den Schönheiten und Kostbarkeiten der oberpfälzer Heimatna- tur

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Pressemitteilung des Bundes Naturschutz in Bayern e.V.

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Bund Naturschutz vor Ort – drumherum und mittendrin

Dass der BN vor Ort längst in der Mitte der Gesellschaft steht, zeigten nicht nur die Beteiligung unserer Kreis- und Ortsgruppen bei Festen und Veran- staltungen in bzw. mit Gemeinden sondern auch die gute Resonanz bei eigenen Veranstaltungen und das große Interesse von Kindern wie Er- wachsenen am Informations- und Aktionsangebot bei Umweltmessen und ähnlichen Veranstaltungen.

Als große Erfolge wertet der BN hier v. a.:

• Das Moorfest der Kreisgruppe Neumarkt mit über 250 Besuchern.

• Das langjährige Engagement zahlreicher Mitglieder vor Ort – ablesbar u.a. an den Jubiläen der Ortsgruppen Pettendorf-Wolfsegg (25 Jah- re), Sünching & Obertraubling (je 20 Jahre)

• Das rekordverdächtige Ergebnis einer Werbeaktion in der Kreis- gruppe Regensburg: über 800 neue Mitglieder und Förderer!

Für den BN ist dies Beweis dafür, dass seine Ziele bei Jung und Alt nicht nur eine positive Resonanz finden, sondern auch aktiv mitgetragen und überzeu- gend vertreten werden.

Schwerpunkte des BN in der Oberpfalz 2011

Die Oberpfalz ist v. a. aufgrund des weiter anhaltenden Flächenverbrauches für vielfach überdimensionierte und überflüssige Bau- und Gewerbegebiete auf Gemeindeebene ebenso wie für umwelt- und heimatzerstörerische Pres- tige- und Verkehrsprojekte noch weit von einer nachhaltigen und umwelt- schonenden Entwicklung entfernt.

Gefordert sieht sich der BN im Jahr 2011 deshalb v. a. im Einsatz gegen den anhaltenden Flächenverbrauch, für gezielte Klimaschutzmaßnahmen auf örtlicher und regionaler Ebene, im internationalen Jahr des Waldes aber auch, um vor Ort dafür einzutreten und Verständnis zu wecken, dass sich deutlich mehr naturnahe Wälder ohne Holznutzung natürlich entwickeln dürfen.

Ein besonderer Schwerpunkt unserer Arbeit vor Ort wird auch weiterhin die Umweltbildung mit motivierenden Angeboten für Jung und Alt bleiben – so Uli Sacher-Ley, die Bildungsreferentin des BN.

Diese Schwerpunkte werden durch lokale Projekte in den Kreis- und Ortsgruppen ergänzt.

Auch 2011 versteht sich der Bund Naturschutz als „Grünes Gewissen“

der Oberpfalz, dessen Mitgliedern der Einsatz für eine lebens- und lie- benswerte Heimat nicht nur Verpflichtung, sondern echtes Herzensan- liegen ist.

gez. gez. gez.

Prof. Dr. Hubert Weiger Richard Mergner Helmut Schultheiß Landesvorsitzender Landesbeauftragter Regionalref. Oberpfalz

Referenzen

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