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WASSERBÜFFEL SCHAFFEN ALS LANDSCHAFTSPFLEGER UND „BIO-BAGGER“ LEBENSRÄUME FÜR EINE HOHE ARTENVIELFALT

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Academic year: 2022

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Landesfachgeschäftsstelle  München 

Pettenkoferstraße 10a/ I  80336 München 

Tel. 089 / 54 82 98 63  Fax 089 / 54 82 98 18  fa@bund‐naturschutz.de  www.bund‐naturschutz.de   

BN‐Kreisgruppe   Mühldorf  Prager Straße 6  84478 Waldkraiburg  Tel: 0 8638 / 3701  Fax: 0 8638 / 881052  muehldorf@bund‐natur‐

schutz.de 

www.muehldorf.bund‐natur‐

schutz.de

 

München/Jettenbach  25.Juni 2019 

PM 20/19/LFGM   

 

Unsere Pressemitteilungen finden Sie auch online: 

Artenschutz und Landwirtschaft – Hand in Hand:  

WASSERBÜFFEL SCHAFFEN ALS 

LANDSCHAFTSPFLEGER UND „BIO‐BAGGER“ 

LEBENSRÄUME FÜR EINE HOHE  ARTENVIELFALT 

 

In einem für ganz Bayern modellhaften Weideprojekt im Landkreis Mühl‐

dorf am Inn zeigt der BUND Naturschutz, wie eine Partnerschaft zwischen  Naturschutz und Landwirtschaft zum Nutzen beider Seiten gestaltet wer‐

den kann. „Die Rettung der Artenvielfalt, tierschutzgerechte Fleischpro‐

duktion und Existenzsicherung für Bauern sind möglich, wenn Agrar‐ und  Naturschutzpolitik die Weichen richtig stellen“ so BN‐Landesvorsitzender  Richard Mergner.  

Das Beweidungsprojekt, das im Jettenbacher Talraum vom BN in Koopera‐

tion mit der Landwirtsfamilie Reißaus und dem Flächeneigentümer Graf zu  Toerring‐Jettenbach durchgeführt wird, zeigt seit über 20 Jahren, wie Rin‐

der des Bio Naturlandbetriebs Reiserer Hof in Oberneukirchen die Kultur‐

landschaft bereichern. Durch den ungleichmäßigen Fraß der Tiere entsteht  ein vielfältiger Lebensraum. Die bunte Pflanzenwelt ist die Lebensgrund‐

lage zahlreicher Tierarten. Seit 2011 kommen zusätzlich Wasserbüffel zum  Einsatz.  

„Die Beweidung zur Pflege des Talraumes hat sich sehr bewährt. Sie bewirkt  zum Beispiel, dass die Gewässer nicht völlig mit Röhricht zuwachsen. 

Dadurch bleiben offene, sonnige Wasserflächen als Lebensraum für Amphi‐

bien und Libellen erhalten. Allerdings werden die Tümpel für Gelbbauch‐

unke & Co im Lauf der Jahre durch den Tritt der Rinder im weichen Boden  immer kleiner. Wasserbüffel legen Suhlen an und wälzen sich im Sumpf. Sie  können als „Bio‐Bagger“ die Verflachung und Verlandung der Tümpel ver‐

hindern und sogar neue Kleingewässer schaffen“, erläutert Dr. Andreas  Zahn, Vorsitzender der BN‐Kreisgruppe Mühldorf.  

 

Die Halter der Weiderinder und Wasserbüffel, die Familie Reißaus, hat in‐

zwischen ihren Betrieb auf naturschutzorientierte Beweidung  umgestellt  und pflegt mit ihren Tieren viele weitere Flächen.  

„Mit Weidegang während der Vegetationsperiode, tiergerechten Stallungen  wie Tretmiststall, Kompostmiststall und Aussen‐Liegeboxen mit großzügi‐

gen Laufhöfen für die Wintermonate gewährleisten wir in besonderem  Maße unseren Anspruch an Tierwohl und tiergerechter Haltung“, erklärt Jo‐

sefine Reißaus, Tierhalterin der Wasserbüffel.  

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Landesfachgeschäftsstelle  München 

Pettenkoferstraße 10a/ I  80336 München 

Tel. 089 / 54 82 98 63  Fax 089 / 54 82 98 18  fa@bund‐naturschutz.de  www.bund‐naturschutz.de   

BN‐Kreisgruppe   Mühldorf  Prager Straße 6  84478 Waldkraiburg  Tel: 0 8638 / 3701  Fax: 0 8638 / 881052  muehldorf@bund‐natur‐

schutz.de 

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München/Jettenbach  25.Juni 2019 

PM 20/19/LFGM   

 

Unsere Pressemitteilungen finden Sie auch online: 

Die extensive Weidewirtschaft auf den Projektflächen fördert und stützt  Bestände von Gelbbauchunke und Laubfrosch sowie Ringelnatter und Zau‐

neidechse und immer seltener werdender Insekten. In Jettenbach wird  eine hohe Grasfroschpopulation erhalten.  

 

„Die Beweidungsprojekte werden in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen  Partnern realisiert. Besonders hervorheben möchten wir die gute Zusam‐

menarbeit mit dem Bund Naturschutz. Dessen Kreisgruppe Mühldorf mit Dr. 

Andreas Zahn ist unser wichtigster Partner“, so Matthias Reißaus, Tierhal‐

ter der Wasserbüffel. 

Für das Naturschutzprojekt, das sich durch die Kooperation zwischen dem  BUND Naturschutz Kreisgruppe Mühldorf und der Familie Reißaus hervor‐

ragend entwickelt hat, gab es 2018 den zweiten Platz beim Bayerischen  Biodiversitätspreis. 

 

„Dass Naturschutz für Landwirte auch ein Betriebszweig sein kann, sieht  man an dem Betrieb der Familie Reißaus. Vor allem sieht man aber auch,  dass Naturschutz oft abhängig ist von der landwirtschaftlichen Nutzung“,  so Annemarie Räder, Regionalreferentin des BN für Oberbayern.  

 

Für Rückfragen:  

Annemarie Räder, Regionalreferentin Oberbayern Region München & Ingolstadt  Tel.: 089/ 54 83 01 14; Mobil: 0170/4042797 

annemarie.raeder@bund‐naturschutz.de 

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