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Aus der Vorstandssitzung der BLÄK vom 16. März 2003Ausbildung zur Arzthelferin – Wichtige Einstellungstipps

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Bayerisches Ärzteblatt 4/2003 179

BLÄK informiert

Bei der Ausbildung der Arzthelferinnen, die nach dem Berufsbildungsgesetz geregelt ist, sind eini- ge Vorschriften und Formalitäten zu beachten, die wir Ihnen im Folgenden stichpunktartig auf- gelistet haben.

1. Einstellungstermine:Die Einstellung sollte spätestens im September erfolgen, da eine Ausbildung, die nach dem 1. Ok- tober beginnt, einen späteren Prüfungs- termin zur Folge hat.

2. Zahl der Auszubildenden:Das Verhältnis zwischen Fachkräften und Auszubilden- den muss gemäß Berufsbildungsgesetz angemessen sein. Als Empfehlung für alle Ausbildungsberufe gilt: eine Fachkraft – eine Auszubildende; je drei weitere Fach- kräfte, eine weitere Auszubildende.

3. Ausbildungsverträge:Die Formulare er- halten Sie von Ihrem Ärztlichen Kreis- verband; sie sind bei der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK) vor Beginn der Ausbildung zur Eintragung einzurei- chen mit der Verpflichtungserklärung und dem Ausbildungsplan in Kopie.

4. Jugendarbeitsschutzuntersuchung:Sie muss innerhalb der letzten 14 Monate vor Beginn der Ausbildung durchgeführt worden sein und ist ein Jahr nach Auf- nahme der Ausbildung zu wiederholen.

Die Durchschrift des Untersuchungsbo- gens für den Arbeitgeber ist der BLÄK zusammen mit den Ausbildungsverträgen einzureichen.

5. Berufsschule:Der Anmeldetermin der je- weiligen Schule ist zu beachten; mitunter kann der Wunsch nach einem bestimm- ten Schultag geäußert werden (kein An- spruch!)

6. Ein Exemplar des eingetragenen Ausbil- dungsvertragesund der Ausbildungs- nachweissind nach Erhalt der Auszubil- denden auszuhändigen; die Führung des Ausbildungsnachweises ist zu erläutern und regelmäßig zu kontrollieren.

7. Ein Ausbildungsplanist individuell für jede neue Auszubildende zu erstellen (der Ausbildungsplan ist die Buchführung des Arbeitgebers über den Ablauf der Ausbil- dung bei eventuellen rechtlichen Ausein- andersetzungen).

8. Beschaffung der Arbeitskleidung.

9. Regelung der Ausbildungszeiten.

10. Krankenversicherung, Lohnsteuerkarte, Bankverbindung.

11. Rentenversicherungsnachweis bei der BfA beantragen.

12. Aufklärung über Schweigepflicht.

Ausbildungsstätten, die den Manteltarifver- trag für Arzthelferinnen anwenden, können die im Jugendarbeitsschutzgesetz vorgesehe- nen Tariföffnungsklauseln nutzen (siehe Ta- belle).

Zur Klärung der zahlreichen Rechts- und Verfahrensfragen bei der Ausbildung der Arzthelferinnen bietet die BLÄK spezielle Seminare für Ärzte und/oder deren Helferin- nen an, bei Bedarf auch regional (siehe Aus- bilderkurse, Seite 202). Daneben kann bei Fragen zur Ausstellung des Ausbildungsver- trags mit der zuständigen Sachbearbeiterin bei der BLÄK Rücksprache genommen wer- den.

Oberbayern und Unterfranken

Silke Neumann, Telefon 089 4147-284 Niederbayern, Oberfranken und Oberpfalz Christine Krügel, Telefon 089 4147-270 Schwaben und Mittelfranken

Cornelia Dürr, Telefon 089 4147-285 Jugendarbeitsschutzgesetz Jugendarbeitsschutzgesetz mit

Tariföffnung

tägliche Arbeitszeit max. 8 1/2 Stunden im Rahmen max. 9 Stunden im Rahmen der 40-Stunden-Woche der 40-Stunden-Woche Schichtzeit (Arbeits- 10 Stunden 11 Stunden

zeit inkl. Pausen)

Arbeit am Samstag nur im ärztlichen Notdienst normaler Arbeitstag (Vergü- tungszuschlag 25 %/Std.) Ruhepausen 1. Pause spätestens nach 1. Pause spätestens nach

4 1/2 Stunden 5 Stunden

Tabelle

Zur Thematik „Angelegenheiten der ärzt- lichen Weiterbildung“ – Listen weiterbil- dungsbefugter Ärzte in Bayern – lagen insge- samt 194 Neuanträge und Anträge auf Erweiterung vor.

Davon wurde 174 Anträgen voll oder teil- weise entsprochen und 20 Anträge abgelehnt.

Es lagen weiterhin 142 Überprüfungen von Weiterbildungsbefugnissen zur Entscheidung vor. Davon wurden 86 Weiterbildungsbefug- nisse bestätigt, 45 Weiterbildungsbefugnisse reduziert und elf Weiterbildungsbefugnisse entzogen.

Tabelle: Weiterbildungsbefugnisse*)

Beantrage Weiterbildungsbefugnisse 2003 bis März 2002

Allgemeinmedizin 28 5

Gebiete 77 6

Fakultative Weiterbildungen 13 –

Fachkunden 3 –

Schwerpunkte 26 3

Zusatzbezeichnungen 27 6

Anträge insgesamt 174 20

Überprüfungen 86 56

*) Voll oder teilweise ent- sprochen (weißes Feld), abgelehnt oder zurückge- stellt (graues Feld).

Aus der Vorstandssitzung der BLÄK vom 16. März 2003

Ausbildung zur Arzthelferin – Wichtige Einstellungstipps

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