• Keine Ergebnisse gefunden

Alexandra Schneider Dr. med.

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Alexandra Schneider Dr. med."

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Alexandra Schneider Dr. med.

Der Einfluß der Extraktion und Rekonstitution des Proteins Calponin auf die Kontraktion und Relaxation permeabilisierter glatter Muskelfasern

Geboren am 07.06.1973 in Karlsruhe Reifeprüfung am 06.07.1991 in Karlsruhe

Studiengang der Fachrichtung Medizin vom SS 1993 bis SS 2000 Physikum am 27.03.1995 an der Universität Heidelberg

Klinisches Studium in Heidelberg

Praktisches Jahr in Karlsbad-Langensteinbach

Staatsexamen am 19.05.2000 an der Universität Heidelberg

Promotionsfach: Physiologie

Doktorvater: Prof. Dr. Dr. J.C. Rüegg

Die Phosphorylierung der regulatorischen leichten Ketten des Myosins wird als der primäre Mechanismus angesehen, durch den die Kontraktion der glatten Muskulatur reguliert wird. Da es jedoch unter verschiedenen Bedingungen zu einer Dissoziation von Kraft und Phosphorylierung kommt, der sog. „latch state“, wird postuliert, daß noch weitere Faktoren die Kontraktion der glatten Muskulatur regulieren. Potentielle regulatorische Proteine sind die Proteine des dünnen Filaments, Caldesmon und Calponin. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Bedeutung von Calponin für die Kalziumsensitivität der Kraftentwicklung, die Beziehung zwischen Kraft und Phosphorylierung und für die Relaxationsrate zu untersuchen. Zu diesem Zweck wurden Bedingungen entwickelt, die es erlauben, Calponin relativ selektiv aus permeabilisierten Muskelpräparaten des Hühnerkaumagens, als einen am besten charakterisierten glatten Muskel, zu extrahieren und den Effekt der Extraktion auf oben genannte Parameter zu untersuchen.

Extrahierte Präparate kontrahieren bei Erhöhung der Kalziumionenkonzentration auf etwa 1µM und relaxieren nach Entzug des Kalziums. Die Kalziumregulierbarkeit bleibt nach

(2)

Extraktion also grundsätzlich erhalten. Dies ist anders als im quergestreiften Muskel, in dem die Regulierbarkeit durch Kalzium durch die Extraktion von Troponin aufgehoben wird.

Calponin ist also im Gegensatz zu Troponin kein „An/Aus-Schalter“, sondern ein Modulator.

Die Inkubation extrahierter Präparate in exogenem Calponin führt zu einer Verlangsamung der Relaxationsgeschwindigkeit. Bemerkenswerterweise beeinflußt die Zugabe von exogenem Calponin die Relaxationsgeschwindigkeit nativer (noch endogenes Calponin enthaltender) gehäuteter Präparate nicht. Die Kalziumsensitivität wird durch die Extraktion erniedrigt und es kommt zu einer Verschiebung der Beziehung zwischen Kraft und Phosphorylierung der leichten Ketten des Myosins, so daß nach der Extraktion von Calponin eine höhere Kalziumionenkonzentration bzw. höhere Phosphorylierungswerte als vor der Extraktion notwendig sind, um ein bestimmtes Kraftniveau zu erreichen. Nach der Extraktion von Calponin ist auch die Maximalkraft und die Kraftentwicklung bei submaximaler Ca2+- Aktivierung reduziert. Allerdings kann nur letzterer Effekt durch die Rekonstitution der extrahierten Präparate mit gereinigtem Calponin rückgängig gemacht werden. Dies spricht dafür, daß für die Abnahme der Maximalkraft durch das Extraktionsverfahren noch andere Faktoren mitverantwortlich sind, etwa die Extraktion von SM22, das zusammen mit Calponin extrahiert wird. SM22 kommt in der glatten Muskulatur in ähnlich hoher Konzentration wie Calponin vor, allerdings ist die Funktion dieses Proteins bisher ungeklärt. Ungeklärt ist auch der Befund, daß ein Teil der Muskelpräparate, die schon vor der Extraktion von Calponin eine niedrige Kalziumsensitivität aufwiesen, durch das Extraktions-/Rekonstitutionsverfahren bezüglich ihrer Kontraktionseigenschaften überhaupt nicht beeinflußt wurden. Außerdem konnten die Befunde anderer Autoren bestätigt werden, daß die Inkubation von nativen (noch Calponin enthaltenden) Präparaten in Calponin die Kontraktionskraft abschwächt. Dieser Effekt widerspricht allerdings den Extraktions-/Rekonstitutionsversuchen nur scheinbar, da die Überladung der Präparate mit exogenem Calponin –wenn die natürlichen Calponin- Bindungsplätze schon mit endogenem Calponin besetzt sind- möglicherweise eine unphysiologische Wirkung hat.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Zum anderen soll eine für die Beladung günstige Positionierung der Transporteinheit berechnet werden, welche dem Fahrer über eine Mensch- Maschine- Schnittstelle angezeigt wird..

Wenn nun der Schüler sah, daß sein Lehrer bei all' seinem reichen und tiefen Wissen, für welches jede Stunde Beispiele lieferte, doch auch seinerseits eine

In bisherigen tierexperimentellen Studien konnte durch die Therapie mit Propentofyllin eine Infarktreduktion nachgewiesen werden, wobei der Therapiebeginn vor oder kurz

Wenngleich unsere Befunde bei Melanomen belegen, daß CD44v zumindest nicht bei allen humanen Tumoren für die lymphogene Metastasierung essentiell sein kann, weisen sie

In den anderen Gruppen war dagegen unabhängig von einer Vitamin-D3-Gabe ein leichtes Steigen der 1,25(OH)2D3-Serumspiegel und eine geringere DPD-Ausscheidung zu beobachten..

• KHK-Patienten zeigen tendenziell eine erhöhte Angst im Verlauf... 4.) Das Fremdrating der Experten zeigt Übereinstimmung mit der psychometrischen Diagnostik: Bei Patienten

Im Hinblick auf die zunehmende Bedeutung geriatrischer Demenzerkrankungen in der Medizin wurden mit der Magnetresonanztomographie (MRT) die volumetrischen Veränderungen des

Der dysmyelinisierende Effekt der PLP-Überexpression bei den transgenen Mäusen stellt einen experimentellen Beweis dafür dar, daß die PLP-Dosisverdopplung bei Pelizäus-