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Christoph A. Karle Dr. med.

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Christoph A. Karle Dr. med.

Vergleichende elektrophysiologische Untersuchungen mit der Patch-Clamp-Technik zur Frage der Umwandlung von Delayed-Rectifier-Kaliumkanälen in Adenosintriphosphat- abhängige Kaliumkanäle in isolierten glatten Muskelzellen der Meerschweinchenportalvene und in Ratteninsulinom-Kulturzellen

Geboren am 08.07.1967 in Schwäbisch Hall Reifeprüfung am 26.05.1987 in Künzelsau

Studiengang der Fachrichtung Medizin vom SS 1989 bis SS 1995 Physikum am 15.03.1991 an der Universität Heidelberg

Klinisches Studium in Heidelberg

Praktisches Jahr in Houston, Texas, USA (Texas Heart Institute und Baylor College of Medicine) sowie in Bad Mergentheim

Staatsexamen am 06.11.1995 an der Universität Heidelberg Promotionsfach: Physiologie

Doktorvater: Prof. Dr. med. V.A.W. Kreye

Der Wirkungsmechanismus von Kaliumkanalöffnern wie z.B. Levcromakalim in glatter Gefäßmuskulatur wurde in der Literatur durch eine Umwandlung von Delayed-Rectifier- Kaliumkanälen (Kv) in Adenosintriphosphat-abhängige Kaliumkanäle (KATP) erklärt. Dieses Postulat erregte Aufsehen, weil die Gruppe der KATP eher zur Familie der Inward-Rectifier- Kaliumkanäle (KIR) gezählt werden und sich Kv und KIR strukturmäßig in hohem Maß unterscheiden.

Ziel der vorliegenden Arbeit war es vorallem, die Kv > KATP-Konversions-Hypothese anhand von Einzelkanalstudien mit der Patch-Clamp-Elektrodentechnik zu überprüfen, weil hierdurch am ehesten die eventuelle Umwandlung eines Kv in einen KATP sichtbar zu machen wäre. Zuvor waren zur Unterscheidung beider Kanäle Einzelkanaleigenschaften von vaskulären Kv und KATP

zu untersuchen, da bisher solche Daten in einheitlicher Weise in der Weltliteratur nicht belegt sind. Zu Kontrollzwecken wurden außerdem Experimente an RINm5F-Kulturzellen, einer an Kv armen, aber an KATP reichen Ratteninsulinom-Zellinie durchgeführt.

Folgende Ergebnisse wurden erzielt:

1.) Die Einzelkanalleitfähigkeiten von KATP und Kv in Gefäßmuskelzellen unterscheiden sich mit 23,18 pS und 6,52 pS (bei +20 mV; EK= -46 mV) sehr. Dadurch waren sie gut voneinander zu unterscheiden.

2.) Durchschnittlich ließen sich Kv in einem von ca. 6, KATP aber nur in einem von ca. 47 Gefäßmembranflecken nachweisen. Die Dichte beider Kanäle war also sehr unterschiedlich.

3.) Die Offenwahrscheinlichkeit von Kv-Einzelkanälen in Gefäßmuskelzellen wurde zwar durch 10 µM Levcromakalim reduziert, eine Umwandlung in KATP-Einzelkanäle war jedoch nicht automatisch zu beobachten.

4.) Obwohl in RINm5F-Zellen in calciumfreiem Medium keine Kv-Einzelkanäle zu beobachten waren, wurden durch Levcromakalim KATP-Einzelkanäle geöffnet.

5.) Kv und KATP in Gefäßmuskelzellen unterscheiden sich bzgl. Betrag und Spannungs- abhängigkeit von Offenwahrscheinlichkeit und mittlerer Dauer einer Einzelkanalöffnung.

Levcromakalim änderte weitere Parameter der Einzelkanalkinetik des Kv nur geringfügig.

6.) Der Levcromakalim-induzierte Rampenstrom in Gefäßen zeigte insgesamt keine Gleichrichtung.

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Wir folgerten aus den Ergebnissen, daß die Konversionshypothese nicht hinreichend ist zur Erklärung einer Hemmung von Kv durch Levcromakalim, da diese Hemmung in glatter

Gefäßmuskulatur nicht automatisch zur Generierung von KATP führte. In Insulinom-Zellen wurden hingegen KATP beobachtet, obwohl keine einzelnen Kv nachgewiesen worden waren. Eine

Kanalinterkonversion zwischen Kv und KATP ganz allgemein ist wegen der vollkommen unterschiedlichen Eigenschaften der beiden Kanäle sehr unwahrscheinlich, jedoch nicht völlig ausgeschlossen.

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