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Mit Betriebsräten den demografischen Wandel bewältigen EnergieIndustrieIndustrie

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Academic year: 2022

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In seiner Eröffnungsrede machte Wolfgang Lemb, geschäftsführendes Vorstands- mitglied der IG Metall, deutlich, dass die Unternehmen den Fachkräftemangel zwar zur Schicksalsfrage der deutschen Wirt- schaft deklarierten, aber ihre eigenen Hausaufgaben nicht machten. Er urteilte:

„Gute Ausbildungs- und Qualifikationsbe- dingungen, gute Personalstrategien und alternsgerechte Arbeitsbedingungen sind die Stellschrauben, mit denen wir die de- mografische Herausforderung und den technologischen Wandel im Maschinen- und Anlagenbau bewältigen. Viele Maschi- nenbauer haben dies noch nicht erkannt.“

Genau diese Stellschrauben wurden im Projekt maßgeschneidert auf die Bedürf- nisse jedes der zwanzig teilnehmenden Projektbetriebe aus acht Teilbranchen des Maschinen- und Anlagenbaus bearbeitet.

So wurde etwa bei den Schmiedewerken Gröditz GmbH eine Qualifikationsmatrix erstellt, um Erfahrungswissen erhalten und Qualifikationsbedarfe frühzeitig er- kennen zu können. Bei der August Wink- haus GmbH & Co. KG und der Tepper Aufzüge GmbH wurden im Anschluss an physische und psychische Gefährdungs- analysen Maßnahmen zum Belastungsab- bau entwickelt. Im Betrieb Energietechnik Essen GmbH hat sich der Betriebsrat ge- meinsam mit der Schwerbehindertenver- tretung fit gemacht, um die Integration von

(Schwer-)Behinderten voranzubringen. Un- ter anderem gab er den Anstoß für die bar- rieregerechte Umgestaltung eines Arbeits- platzes für zwei Schwerbehinderte. Bei der Senertec GmbH wurden Führungs- und Personalprozesse optimiert.

BetrieBsräte fit machen

Darüber hinaus wurden in einer Reihe von Projektbetrieben (Betriebs-)Vereinbarun- gen zu Qualifizierung, zum Betrieblichen Eingliederungsmanagement und zu Ge- fährdungsbeurteilungen erstellt. Vielfach ging es auch darum, Strategien zu entwi- ckeln, um die Themen „Personalplanung“,

„Qualifizierung“ und „Unternehmenskul- tur“ in den Betrieben stärker in den Fokus zu rücken.

Insgesamt hat das Projekt gezeigt, dass überall dort, wo betriebliche Arbeitneh-

mervertreterinnen und -vertreter Verän- derungen anstießen, auch reale Verbes- serungen für die Beschäftigten erzielt werden konnten. Die betrieblichen Inter- essenvertretungen trieben die Unterneh- mensleitungen oft sogar vor sich her.

Zum Abschluss der Tagung wurde die Frage erörtert, welche Rolle die Politik bei der be- trieblichen Transformation spielen könnte.

Dr. Julia Borggräfe, Abteilungsleiterin Digi- talisierung und Arbeitswelt im Bundesmi- nisterium für Arbeit und Soziales, stellte die Digital- und Weiterbildungsstrategie des Ministeriums sowie die Initiative Neue Qualität der Arbeit vor, die die Betriebe bei Veränderungsprozessen unterstützen können. Sie machte deutlich, dass die Füh- rungskompetenz für die Transformation ein entscheidendes Thema sei und dass hier- bei zukünftig die sozialen gegenüber den technischen Kompetenzen eine zentralere Rolle einnehmen würden. Zugleich räumte sie im Rahmen einer Podiumsdiskussion ein, dass man darüber nachdenken müsse, die Mitbestimmungsrechte des Betriebs- rats bei der Personalplanung zu stärken.

Wolfgang Lemb brachte in diesem Zusam- menhang einen staatlichen Transforma- tionsfonds ins Gespräch. Hierdurch sollten Betriebsräte – insbesondere von klein- und mittelständischen Unternehmen – bei der Bewältigung der Transformation unter- stützt werden.

www.igmetall.de/industriepolitik

Newsletter der IG Metall für eINe NachhaltIGe INdustrIe-, struktur- uNd eNerGIepolItIk

Energie Industrie

Industrie

Energie Industrie

Industrie

Industriestrategie für

Deutschland angekündigt Seite 2

Gewerkschaften bei der

UN-Klimakonferenz Seite 3 Digitalisierung im Maschinen-

und Anlagenbau Seite 4 2018 4

Sozialpartner-projekt

Mit Betriebsräten den demografischen Wandel bewältigen

Drei jahre lang haben Beschäftigte aus Betrieben des Maschinen- und anlagenbaus im rahmen des Sozialpartnerprojekts daran gearbeitet, für betriebliche akteurinnen und akteure kompetenzen zu entwickeln, um den demografischen und technologischen Wandel zu ge- stalten. Dabei wurden die betrieblichen interessenvertreterinnen und -vertreter von der iG Metall und die Führungskräfte vom Berufsforschungs- und Beratungsinstitut für interdisziplinäre technikgestaltung unterstützt. Die ergebnisse des durch den europäischen Sozialfonds und das Bun- desministerium für arbeit und Soziales geförderten projekts wurden im november 2018 auf einer Fach- und transfertagung vorgestellt.

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Mit seiner Ankündigung stellte sich der Bundesminister gegen die Empfehlung des Sachverständigenrates, der sich in seinem Herbstgutachten 2018 gegen eine aktive In- dustriepolitik ausgesprochen hatte (siehe Kasten). Die Einzelheiten der Industriestra- tegie wurden jedoch bisher nicht öffentlich gemacht. Allerdings hatte Peter Altmaier in mehreren Reden und Interviews bereits Einblicke in die inhaltliche Stoßrichtung ge- geben. Der Minister will, dass

der Industrieanteil in Deutschland auf 25 Prozent steigt,

die Bundesregierung kleineren und mittleren Unternehmen bei Transforma- tionsprozessen hilft,

die Industrie bei Innovationen Schritt halten kann; daher werde die Bundesre- gierung die Entwicklungen unterstützen, die Wirtschaft entlastet wird, um ihre

internationale Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten,

Deutschland über schärfere Investi- tionskontrollen nicht abgeschottet wird, aber seine nationalen Interessen ver- teidigen kann.

Einen ersten Schritt in diese Richtung unternimmt das steuerpolitische „Zehn- Punkte-Aktionsprogramm“. Damit sollen Unternehmen insgesamt jährlich um zwan- zig Milliarden Euro entlastet werden, um ih- nen finanzielle Freiräume für Investitionen zu verschaffen. Die Erfahrungen mit den Steuerreformen Ende der 1990er-/Anfang der 2000er-Jahre, zeigen allerdings, dass diese einfache Formel „Entlasten gleich Investieren“ nicht aufgeht. Denn in den 2000er-Jahren sanken die Unternehmens- investitionen in Deutschland drastisch.

Die Äußerungen von Minister Altmaier, lassen daher keine wirklich „neue“ Indus- triepolitik erwarten. Denn die alten Re-

zepte werden in der Industriestrategie fortgeschrieben: Im Mittelpunkt stehen Technologie- und Innovationsförderung, Mittelstandsförderung und Gründungs-

offensive sowie Bürokratieabbau und Steuererleichterungen für Unternehmen.

Um die Gestaltung der Industrie der Zu- kunft geht es dabei weniger. Ohne Konzep- te und Maßnahmen, die auf die Regionen mit ihren spezifischen industriellen Struk- turen und auf die Bedarfe der Branchen zugeschnitten sind und ohne Qualifikati- onsprozesse wird diese aber nicht mach- bar sein.

Für die IG Metall ist entscheidend, dass die Interessen der abhängig Beschäftigten im Zuge der Transformation nicht unter die Rä- der kommen. Wie auch immer die Verände- rungen im Einzelnen aussehen: Sie dürfen keineswegs einfach dem Markt überlassen werden, sondern müssen industrie- und arbeitspolitisch gestaltet werden.

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nach der Sommerpause kündigte Bundes- wirtschaftsminister peter altmaier eine in- dustriestrategie für Deutschland an. Diese soll auf den beiden Säulen „Stärken“ und

„Schützen“ beruhen.

inDuStrieStrateGie Für DeutSchlanD

Altmaier kündigt Industriestrategie für Deutschland an

sachverständigenrat ist Beim thema industriepolitik uneins:

mehr industriepolitik wagen!

Einmal im Jahr veröffentlicht der soge- nannte Sachverständigenrat zur Begut- achtung der gesamtwirtschaftlichen Ent- wicklung – auch als die fünf Wirtschafts- weisen bekannt – einen Bericht zur Ein- schätzung der wirtschaftlichen Entwick- lung Deutschlands. Dieses Jahr galt einer der darin behandelten Empfehlungen der Industriepolitik. Ein Innovationsstandort habe auf eine lenkende Industriepolitik zu verzichten, so die Wirtschaftsweisen in ihrem Bericht. Damit kritisierten sie unter anderem die Pläne des Wirtschaftsminis- teriums zur Ansiedelung einer Batterie- zellfertigung in Deutschland.

Peter Bofinger, Mitglied des Sachverstän- digenrats, hatte dazu eine dezidiert an- dere Meinung. In einem entsprechenden Sondervotum machte er deutlich, dass angesichts des derzeit zu beobachtenden

„Kapitalmarktversagens“ und dem Prob- lem der Unsicherheit in Zeiten industriel- ler Transformation eine staatliche Indus- triepolitik zwingend sei, um die Entwick-

lung neuer Technologien staatlicherseits voranzutreiben und den Erhalt bestehen- der Wertschöpfungsketten zu sichern.

Das in dem Sachverständigenbericht kri- tisierte Bundeswirtschaftsministerium rechtfertigte die eigene Position hinsicht- lich der Anstrengungen zur Ansiedlung ei- ner Batteriezellfertigung. Man sei zwar der tiefen Überzeugung, dass sich der Staat so weit wie möglich aus der Wirtschaft raus- zuhalten habe. Es gebe aber Bereiche, in denen das Engagement einzelner Unter- nehmen allein nicht ausreiche.

Der Standpunkt der IG Metall in der Sa- che ist eindeutig: Wir benötigen eine Batteriezellfertigung als Schlüsselindus- trie des Fahrzeugbaus in Deutschland.

Aber auch darüber hinaus ist aktive und lenkende Industriepolitik ein Gebot der Stunde. Ohne eine umfassende Indus- triestrategie lassen sich die Herausfor- derungen der Digitalisierung, Globalisie- rung, des demografischen Wandels und der Dekarbonisierung kaum lösen.

© Bundesregierung/Kugler

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Die Gewerkschaften weltweit sind sich darüber einig, dass sie eine weit engagier- tere Klimapolitik voranbringen müssen.

Dabei hat Klimaschutz viel mit Solidarität zu tun, einem zentralen Anliegen in der ge- werkschaftlichen Arbeit.

Die Menschen haben nur diesen einen Planeten und wollen diesen auch den zu- künftigen Generationen lebenswert er- halten. Die Industrieländer müssen ihre Bereitschaft zur Solidarität und zur finan- ziellen Unterstützung mit den am wenigs- ten entwickelten Ländern, die am meis- ten unter den Folgen des Klimawandels leiden werden, einlösen. Die Beschäftig- ten brauchen Sicherheit im Wandel und müssen solidarische Lösungen für den Strukturwandel mitgestalten können – in einzelnen Unternehmen genauso wie in Regionen. Diese Positionen, die von den Gewerkschaftsdelegierten in die Debatten auf der internationalen Klimakonferenz eingebracht wurden, gehören zugleich auf die Tagesordnung der gewerkschaftlichen Arbeit vor Ort.

Der nächste schritt getan?

Es war nicht der große Wurf, aber doch ein solides Ergebnis. Eine klare Selbstver- pflichtung zu mehr Ambitionen, um das 1,5-Grad-Ziel zu erreichen, blieb der Kli- magipfel schuldig. Gelungen ist es, die Re- geln für die Umsetzung des Paris-Abkom- mens zu vereinbaren. Sie legen fest, wie die Staaten ihre nationalen Klimapläne

fixieren und wie sie über das Erreichen der Klimaziele berichten. Unterschiedliche Regeln für Industrie- und Entwicklungslän- der wird es nicht mehr geben, alle Staaten müssen ihre Emissionen verringern. Auch der Klimafonds, der Entwicklungsländer unterstützen soll, ist auf einem guten Weg.

gewerkschaften Diskutieren mit Die gewerkschaftliche Forderung nach

„Just Transition“ – das heißt: nach einer sozialen Gestaltung des notwendigen Strukturwandels – hat im internationalen Klimadiskurs der letzten Monate viel Auf- merksamkeit bekommen. So hat die Bun- desregierung den internationalen „Peters-

berger Klimadialog“, der im Vorfeld der diesjährigen Klimakonferenz zum neunten Mal stattfand, unter das Motto „Just Tran- sition“ gestellt und dazu Regierungsver- treter und Gewerkschafter eingeladen. Die polnische Präsidentschaft der Klimakonfe- renz hat eine „Solidarity and Just Transi- tion Silesia Declaration“ eingebracht. Ge- werkschaftsvertreterinnen und -vertreter aus aller Welt haben auf Diskussionsver- anstaltungen und in Hintergrundgesprä- chen darüber diskutiert, wie die Transfor- mation zu einer klimaneutralen Wirtschaft und Gesellschaft organisiert und dieser Weg mit nachhaltiger Beschäftigung und Guter Arbeit verbunden werden kann.

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Gewerkschaften bei der Un-klimakonferenz

Globaler Klimaschutz braucht Solidarität

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für zwei wochen tagte die un-klimakonferenz im polnischen kattowitz. im Zentrum der Verhandlungen stand die Verabschiedung gemeinsamer regeln darüber, wie die in Paris beschlossenen klimaziele verbindlich und für alle transparent von den Vertragsstaaten umgesetzt werden sollen. Die gewerkschaften waren auch dieses mal mit einer international besetzten Delegation dabei, der auch die ig metall angehörte. sie haben dort ihr gewerkschaftliches konzept „Just transition“ zur sozialen gestaltung des notwendigen struk- turwandels in die internationalen klimadebatten eingebracht.

Wie die Rolle von Beschäftigten im Kli- maschutz aussehen kann, wurde auf der Veranstaltung des DGB „Innovation durch Mitbestimmung“ im deutschen Pavillon der Bundesregierung diskutiert. Beschäf- tigte sind nicht nur von Veränderungen betroffen, sondern in vielen Fällen kre- ative Gestalter der Transformation. Wie

ein positives Umfeld geschaffen werden kann, in dem Beschäftigte ihre Ideen für Innovationen einbringen können, war Thema einer international besetzten Dis- kussionsrunde. Hierbei konnte die IG Me- tall konkrete Beispiele aus Deutschland vorstellen – aus der Windindustrie eben- so wie aus der Autoindustrie.

innoVation unD mitbestimmung

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Von besonderer Relevanz waren dabei die Fragen: Kann der Maschinen- und Anla- genbau in Deutschland das Wettrennen um Innovation auch in einer zunehmend digitalisierten und vernetzten Produkt- und Arbeitswelt gewinnen? Welche Herausfor- derungen ergeben sich daraus für die über eine Million Beschäftigten? Und welche Handlungs- und Gestaltungsoptionen ha- ben die Betriebsräte der Branche?

Betrachtet man den Stand der Digitalisie- rung und der Digitalisierungsstrategien im heterogenen Maschinenbau, so ergibt sich ein sehr vielfältiges Bild. Viele kleine und mittlere Unternehmen stehen erst am An- fang der digitalen Transformation. Die grö- ßeren Unternehmen jedoch zählen meist zu den Vorreitern und treiben die Digita- lisierung strategisch voran. Im Wettstreit um die Innovationsführerschaft bei digita- len Lösungen und Plattformen ist es für den Maschinen- und Anlagenbau überlebens- wichtig, diese neue Sphäre zu beherrschen oder zumindest daran beteiligt zu werden.

GeGenläUfiGe Prozesse

Mit der digitalen Transformation kommt es zu strukturellen Veränderungen zwischen unterschiedlichen Beschäftigtengruppen wie auch zu qualitativen Veränderungen der Arbeitsbedingungen. Quantitative Ar- beitsplatzeffekte durch Digitalisierung werden im Maschinenbau durch gegen- läufige Prozesse geprägt: Neue digitale Angebote werden zum einen Arbeitsplätze sichern und schaffen, zum anderen werden digitalisierungsbedingt effizientere inter- ne Prozesse Arbeitsplätze verändern oder gar überflüssig machen. Mittel- bis lang- fristig kann es im Maschinenbau aufgrund

der Rationalisierungseffekte zu einem Ar- beitsplatzabbau kommen, der weniger die direkten Bereiche der Produktion, welche vielfach bereits automatisiert sind, als viel- mehr die indirekten Bereiche wie Vertrieb, Verwaltung oder Büro treffen könnte.

Die Diskussionen der Betriebsräte haben zudem aufgezeigt, dass eine große Gefahr der Digitalisierung darin besteht, dass Un- ternehmensleitungen meinen, dass man Digitalisierung an den Beschäftigten vor- bei und ohne Beteiligung und Mitbestim- mung gestalten könne. Die Organisation und Verankerung von Beteiligungsprozes- sen für die Beschäftigten in den betrieb- lichen Prozessen ist dabei eine zentrale Aufgabe der Mitbestimmung.

Wie für die Unternehmen ist auch für die Betriebsratsarbeit ein umfassender Blick auf die Digitalisierung – eine Strategie für die digitale Transformation – hilfreich und erforderlich. Strukturen der Betriebs- ratsarbeit müssen neu überdacht werden.

Damit die digitale Transformation zum Erfolgsprojekt für die Branche und die Beschäftigten wird, gilt es daher, die Be- triebsräte hinsichtlich Qualifizierung und Ressourcenausstattung zu stärken. Viel- fach stoßen Betriebsräte bei der eigenen Personalausstattung sowie den nötigen Ressourcen und Qualifikationen an ihre Grenzen. Dies ist insbesondere in solchen Betrieben des Maschinenbaus relevant, die keinen freigestellten Betriebsrat haben.

Die IG Metall stellt dafür unterstützende Leistungen zur Verfügung: von der Be- triebslandkarte über Infomaterialien und

Handlungshilfen bis hin zu flexiblen Mög- lichkeiten der Beratung.

fonds für beratUnG

Um die Betriebsräte und die Beschäftigten in diesen komplexen Prozessen zu stärken, forderte Wolfgang Lemb unter anderem im Rahmen der Maschinenbaukonferenz von der Politik einen Fonds für Beratung, Per- sonal und Qualifizierung für Betriebsräte in Fragen der Digitalisierung. Denn sichere Arbeitsplätze und gute Arbeitsbedingun- gen über die ganze Branche hinweg sind das Ziel. Dies müsse in Umsetzungsmaß- nahmen für Gute Arbeit in der digitalen Transformation münden, so Lemb.

Zu diesem Ergebnis kommen auch die Be- triebsräte des Maschinenbaus, welche in den letzten Monaten die Frage der digita- len Transformation diskutiert haben: Die Digitalisierung kann und muss im Interes- se der Beschäftigten genutzt und gestaltet werden, damit Gute Arbeit und ein gutes Leben möglich sind.

Herausgeber: IG Metall Vorstand, VB 04, 60329 Frankfurt am Main

Verantwortlich: Wolfgang Lemb

Redaktion: Dr. Astrid Ziegler, Lukas Bläsius, Dr. Sascha Kristin Futh, Michael Jung, Dajana Kratzer-Rudolf, Angelika Thomas, Wolfgang Thurner, Maximilian Waclawczyk Satz und Layout:

WAHLE COM, 56479 Elsoff Fotos: Fotolia

Kontakt: ise@igmetall.de Datum: Dezember 2018

impressum

diGitalisierUnG im maschinen- Und anlaGenbaU

Handeln und Gestalten sind gefordert

sowohl als anwender wie auch als an- bieter digitaler Produkte muss sich der maschinen- und anlagenbau den heraus- forderungen von industrie und arbeit 4.0 stellen. im rahmen der maschinenbau- konferenz in berlin und in diversen teil- branchentagungen haben sich deshalb die betriebsräte der branche in den letz- ten monaten intensiv mit dieser thematik auseinander gesetzt.

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