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Wir leben. Nachhaltigkeit. Verantwortung ist nicht verhandelbar. Verhaltenskodex für nachhaltige Unternehmensführung. Seite 1

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Academic year: 2022

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(1)

Verhaltenskodex für nachhaltige

Unternehmensführung

Verantwortung ist nicht

verhandelbar

(2)

Inhaltsverzeichnis Seite 2

Inhaltsverzeichnis

Der Inhalt

3 Vorstandsvorwort: Leben wir Verantwortung!

4 Grundsätze: Unsere gemeinsame Verantwortung 5 Über diesen Verhaltenskodex

6 Wir folgen ethischen Grundsätzen:

Unsere integre Unternehmensführung 7 Compliance und Transparenz

9 Informationssicherheit und Datenschutz 10 Unsere nachhaltige Lieferkette

11 Wir schützen den Planeten:

Unser Einsatz für Klima und Umwelt 12 Unser Umweltmanagement

13 Unser Einsatz gegen den Klimawandel 14 Wir leben soziale Verantwortung:

Unsere Arbeitsweise

15 VERBUND als attraktiver Arbeitgeber 16 Diversität und Inklusion

17 Arbeitssicherheit, Gesundheit und Krisenmanagement 18 Wir behalten das Ganze im Blick:

Unsere ökonomische Verantwortung 19 Erneuerbare Energie und Green Finance 20 Versorgungssicherheit und Kund:innen 21 Innovation und Digitalisierung

22 Wir setzen uns für die Gesellschaft ein:

Unsere gesellschaftliche Verantwortung 23 Dialog mit Stakeholder:innen

24 Unser gesellschaftliches Engagement 25 Achtung der Menschenrechte 26 Sie haben noch Fragen?

Ansprechpartner:innen und Prozesse 27 Fragen und Ablauf bei Meldungen 29 Kontakt und Impressum

(3)

Vorwort des Vorstands:

Leben wir Verantwortung!

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,

wir leben in einer dynamischen und sich ständig wandelnden Welt. Gerade der Energiesektor steht vor großen Herausforderungen, um dem Klimawandel entgegenzusteuern.

Wir als VERBUND arbeiten an vorderster Stelle, um etwas zu verändern. Jeden Tag tragen Sie und wir alle zu einer nachhaltigen Energiezukunft bei. Wir haben dabei als europäisches Energieunternehmen eine Vorbildfunktion: Nachhaltigkeit und verantwortungsvolles Verhalten gegenüber der Gesellschaft, der Umwelt und der Wirtschaft gehen für uns Hand in Hand.

Als Leitunternehmen für die Energiewende nehmen wir bei VERBUND unsere Verantwortung gegenüber den Menschen wahr: Wir gewährleisten die durch­

gehende Sicherheit der Versorgung in einer nachhaltigen Energiezukunft.

Genauso wichtig ist uns die Zusammenarbeit mit unseren Geschäftspartner:innen, die von gegenseitigem Vertrauen und Fairness geprägt ist. Alle dahinterliegen­

den Verhaltensgrundsätze, Prozesse und Standards, um unser Unternehmen jetzt und in Zukunft erfolgreich zu machen, basieren auf unserer Integrität.

In einem immer komplexer werdenden Umfeld unterstützt uns dieser

Verhaltens kodex für nachhaltige Unternehmensführung bei der Konzentration auf das Wesentliche. Er ist Anleitung und Hilfestellung zugleich, um alle gesetzlichen, vertraglichen, ethischen und freiwilligen Anforderungen bestmöglich zu erfüllen.

Es liegt an uns allen, jeden Tag nach bestem Wissen und Gewissen unser Bestes zu geben. Sie als unsere Führungskräfte und Mitarbeiter:innen sind ebenso gefor­

dert wie wir als Vorstand. Gemeinsam werden wir VERBUND in eine nachhaltige Zukunft führen.

Ihr VERBUND-Vorstand Michael Strugl, Vorsitzender Peter F. Kollmann

Achim Kaspar

(4)

Grundsätze Seite 4

Unsere gemeinsame Verantwortung

Die Lösung ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Herausforderungen steht im Zentrum unserer Tätigkeit. Mit einer verantwortungsvollen Unterneh- mensführung können wir zu den globalen Nachhaltigkeitszielen beitragen.

Die 17 UN Sustainable Development Goals bilden neben anderen Zielen den Rahmen für unser Handeln.

Grundsätze

Wir möchten als VERBUND durch unser Handeln einen Beitrag zu den 17 globalen Zielen der Vereinten Nationen (UN Sustainable Develop­

ment Goals) und den zehn Prinzipien des United Nations Global Compact leisten. Dabei fokussieren wir uns auf Menschenrechte, Arbeitsnormen, Umweltschutz und Korruptionsbe­

kämpfung. Dazu verpflichten wir uns:

Menschenrechte

Wir achten und unterstützen die internationalen Menschenrechte innerhalb unseres Einflussbereichs.

Wir stellen sicher, dass wir uns nicht an Menschenrechtsverletzungen beteiligen.

Arbeitsnormen

Wir erkennen das Recht auf Vereini­

gungsfreiheit und Kollektivverhand­

lungen an.

Wir lehnen alle Formen der Zwangs­

oder Pflichtarbeit ab.

Wir treten gegen Kinderarbeit ein.

Wir setzen uns für die Beseitigung von Diskriminierung bei der Anstellung und Beschäftigung von Personen ein.

Umweltschutz

Wir handeln vorsorglich im Umgang mit Umweltproblemen.

Wir schaffen ein größeres Verantwor­

tungsbewusstsein für die Umwelt – sowohl intern als auch extern.

Wir fördern die Entwicklung und Verbreitung umweltfreundlicher Technologien.

Korruptionsbekämpfung

Wir treten gegen alle Arten von Korruption, Erpressung und Beste­

chung ein.

(5)

Über diesen Verhaltenskodex

Dieser Verhaltenskodex für nachhaltige Unternehmensführung beschreibt die Verantwortung von VERBUND gegenüber der Gesellschaft, der Umwelt und der Wirtschaft. Er dient als Handlungsanleitung für unsere Mitarbei- ter:innen und Führungskräfte.

Was umfasst dieser Verhaltenskodex?

Der Verhaltenskodex bildet die Richtschnur für unser verantwor­

tungsvolles Handeln. Er gilt für alle Unternehmensaktivitäten sowie unser persönliches Verhalten im VERBUND­Alltag. Der Kodex ist in fünf Bereiche gegliedert: integre Unterneh­

mensführung, Schutz von Klima und Umwelt, Arbeitsweise, ökonomische Verantwortung sowie gesellschaftli­

ches Engagement. Jeder Bereich ent­

hält weitere Unterthemen (wie zum Beispiel Compliance und Transparenz, Einsatz gegen den Klimawandel oder VERBUND als attraktiver Arbeitgeber).

Dieser Verhaltenskodex unterstützt uns bei Entscheidungen und Hand­

lungen in unserem beruflichen Alltag.

Der Kodex

geht darauf ein, warum uns diese Themen bei VERBUND wichtig sind.

erklärt anhand von Beispielen, wie unsere Führungskräfte und Mitarbei­

ter:innen diesen Themen im Berufs­

alltag begegnen sollen.

bietet vertiefende Definitionen.

verweist auf weiterführende Leit bilder, Richtlinien und Informationen.

Für wen gilt dieser Verhaltenskodex?

Um alle gesetzlichen, vertraglichen, ethischen und freiwilligen Anforde­

rungen zu erfüllen, sind die Zusam­

menarbeit und das Mitwirken aller gefragt. So ist jede und jeder Einzelne gefragt, sich an die Vorgaben zu halten.

Dieser Verhaltenskodex gilt

für all unsere Führungskräfte und Mitarbei ter:innen gleichermaßen.

Sie werden in der Folge immer als

„Mitarbeiter:innen“ angeführt.

für alle Konzerngesellschaften der VERBUND AG. Ausgenommen davon sind die Austrian Power Grid AG (APG) und die Gas Connect Austria GmbH (GCA) aufgrund der Unbundling­Bestimmungen.

• im Umgang mit Kolleg:innen, Kund:innen, Lieferant:innen, Anrainer:innen und allen weiteren Stakeholder:innen.

Wir alle übernehmen in unserem beruflichen Alltag Verantwortung für unsere Entscheidungen und Hand­

lungen. Das Rahmenwerk dafür ist unter anderem dieser Verhaltens­

kodex für nachhaltige Unternehmens­

führung. Seine grundsätzlichen Wer­

te werden von den Mitarbeiter:innen und Führungskräften von VERBUND mitgetragen.

Sie möchten einen Hinweis zu einem möglichen

Verstoß geben?

Auf Seite 27 erfahren Sie, wie Sie dabei

vorgehen.

(6)

Über diesen Kodex Seite 6

Wir folgen ethischen

Grundsätzen

Unsere integre

Unternehmensführung

(7)

Integre Unternehmensführung Compliance und Transparenz

Als Teil unserer Corporate Governance dokumentiert dieser Verhaltenskodex unsere Unternehmenswerte. Er soll ein integres und transparentes Handeln in allen Geschäftsprozessen von VERBUND sicherstellen.

So leben wir Compliance und Transparenz

Wir gehen verantwortungsvoll vor und sorgen dafür, dass unser Handeln ver­

ständlich und nachvollziehbar ist.

Moralische und ethische Grundwerte sind wesentlich – ebenso ein fairer, anständiger, respektvoller und wert­

schätzender Umgang. Zuverlässigkeit, Vertrauen und Glaubwürdigkeit sind für uns essenziell.

Im Compliance­Management­ System von VERBUND setzen wir unterschied­

liche Maßnahmen. Damit stellen wir die Umsetzung und Einhaltung von externen und internen Regelungen sowie der Vorgaben in diesem Ver­

haltenskodex sicher und verhindern Compliance­Vorfälle oder ­Verstöße.

Wir halten uns bei VERBUND an gel­

tendes Recht, Gesetze, sonstige Vor­

schriften und Regelungen. Wir stehen zu unseren Vereinbarungen und ver­

traglichen Zusagen.

Als börsennotiertes Unternehmen bekennen wir uns zum Österreichi­

schen Corporate Governance Kodex (ÖCGK). Wir halten uns strikt an die Vorschriften der Kapital­, Finanz­

und Energie großhandelsmärkte sowie an die geltenden Vorschriften und Regelungen der Finanzberichterstat­

tung, der o rdnungsgemäßen Buch­

führung und des Steuerrechts.

Der sorgsame Umgang mit vertrauli­

chen Informationen ist für uns selbst­

verständlich. Im Rahmen unserer Finanzmarkt­Compliance haben wir

klare Grundsätze etabliert, wie mit Insiderinformationen umzugehen ist.

Wir setzen gezielt organisatorische Maßnahmen, um eine missbräuch­

liche Verwendung oder Weitergabe von kapitalmarktrelevanten Informa­

tionen (Insidergeschäfte), Markt­

missbrauch oder Markt manipulation zu verhindern. Eine Weiter gabe von Insiderinformationen im Unterneh­

men erfolgt ausschließlich nach dem

„Need­to­know­Prinzip“.

Wir bekennen uns zum fairen und freien Wettbewerb und halten uns an die geltenden wettbewerbs­ und kartellrechtlichen Vorschriften.

Wir tolerieren keine unlauteren Ge­

schäftspraktiken, lehnen jede Form von Korruption und Bestechung ent­

schieden ab und setzen Maßnahmen zur Verhinderung von Geldwäsche.

Es darf keine Leistung ohne Gegen­

leistung, keine Beschleunigungs­

gelder oder Ähnliches geben. Mit strengen Richtlinien wollen wir schon jeden Anschein eines möglichen un­

rechtmäßigen oder unethischen Ver­

haltens hintanhalten.

Interessenkonflikte vermeiden wir tunlichst. Alle Situationen, in denen persönliche mit beruflichen Inter­

essen zusammenstoßen könnten, handhaben wir transparent. Mögliche Interessenkonflikte sind daher offen­

zulegen. Nebenbeschäftigungen be­

dürfen nach den internen Regelungen einer Genehmigung.

Compliance und Geschäftspartner:innen Integrität und Vertrauen bil- den die Basis zur Zusammen- arbeit mit allen Geschäftspart- ner:innen. Daher verpflichten wir nicht nur uns selbst, son- dern auch unsere Geschäfts- partner:innen zu Fairness und Transparenz. Wir erwar- ten auch von ihnen die Ein- haltung unserer Werte und Grundsätze, wie sie diesem Verhaltenskodex zugrunde gelegt sind. Sie bilden eine wichtige Grundlage für eine gute und partnerschaftliche Zusammenarbeit.

Zur Eindämmung möglicher Compliance-Risiken werden Geschäftspartner:innen einer standardisierten Integritäts- prüfung unterzogen.

(8)

Integre Unternehmensführung Seite 8

Mit Unternehmenseigentum gehen wir sorgsam und verantwortungsvoll um. Das betrifft nicht nur Sachanlage­

vermögen, sondern auch geistiges Eigentum und Know­how. Die Nut­

zung der Arbeitsmittel erfolgt zu be­

ruflichen Zwecken. Eine gelegentliche private Nutzung ist nur im Einklang mit den internen Vorschriften erlaubt.

Mit Geschäftsgeheimnissen gehen wir besonders sensibel um – diese werden speziell geschützt und vertraulich behandelt (keine Weitergabe).

Das können Sie als Mitarbeiterin und Mitarbeiter beitragen

Auch Sie als Mitarbeiterin und Mitar­

beiter sind dafür verantwortlich, regel­

konform und integer zu agieren. Hier finden Sie Beispiele:

Bleiben Sie auf dem Laufenden:

Informieren Sie sich regelmäßig über die in Ihrem Verantwortungs­

bereich geltenden Rechtsvorschrif­

ten und sonstigen externen und internen Regelungen. Halten Sie diese ein und handeln Sie transpa­

rent und nachvollziehbar.

Fragen Sie nach: Sie haben Un­

sicherheiten, Zweifel oder Fragen dazu, wie Sie sich in einer bestimm­

ten Situation korrekt verhalten? Bitte wenden Sie sich an Ihre Führungs­

kraft, an die oder den zuständige:n Compliance­Beauftragte:n oder den Chief Compliance Officer.

Befolgen Sie Hande lsverbote:

Sie haben Kenntnis von oder Zu­

gang zu einer Insiderinformation?

Dann handeln Sie nicht mit VERBUND­Wertpapieren. Geben Sie

keine Empfehlungen an Dritte und legen Sie diese Information Dritten nicht unrechtmäßig offen (striktes Handelsverbot). Das gilt unabhängig von einer Sperrfrist.

Halten Sie sich an Regeln:

Treffen Sie auf keinen Fall schrift­

liche oder mündliche Absprachen über Preise, Konditionen, Kapazitä­

ten, Marktkriterien sowie Verkaufs­, Liefer­ oder Bezugsbedingungen.

Setzen Sie keine abgestimmte Ver­

haltensweise, die eine Einschrän­

kung oder Verfälschung des Wett­

bewerbs bezwecken oder bewirken könnte.

Bieten und nehmen Sie keine Vorteile an: Bieten und nehmen Sie weder direkt noch indirekt Vor­

teile (wie zum Beispiel Einladungen oder Geschenke) an, die geschäftli­

che Prozesse oder Entscheidungen beeinflussen könnten. Gehen Sie im Kontakt mit öffentlichen Stellen oder Amtsträger:innen diesbezüglich be­

sonders sensibel um.

Legen Sie Interessenkonflikte offen: Informieren Sie VERBUND über mögliche Interessenkonflikte (Verwandtschafts­ oder enge Freundschaftsverhältnisse, Betei­

ligung an einem:einer Mitbewer­

ber:in oder Geschäftspartner:in, entgeltliche Nebenbeschäftigung, Mandate oder leitende Funktionen in einem anderen Unternehmen).

Bevorzugen oder benachteiligen Sie keine Geschäftspartner:innen oder Lieferant:innen aus persönlichen Gründen.

Weitere Informationen Im Lernmanagementsystem (LMS) von VERBUND werden laufend Compliance- Kurse angeboten und Befragungen zu Compliance-Themen durch- geführt.

Interne Dokumente

EO-16 Compliance-Manage- ment-System (CMS inklusive des Hinweisgebersystems)

EO-18 Leitbild (Mission Statement)

HS-01 Finanzmarkt- Compliance

HS-02 Anti-Korruption (Beilage 2 Fragen und Antworten; Beilage 6 Grund- sätze für Geschäftspartner- Compliance)

HS-05 Kartellrecht- Compliance

HSR-02 Nachprüfungen Wettbewerbsbehörden Öffentliche Dokumente

Anti-Corruption Policy

Corporate Governance Bericht

Supplier Code of Conduct Warum ist die Annahme von Zuwendungen heikel?

Aufgrund unserer Eigen tümer- struktur gelten Mitarbeiter:innen und Organe von VERBUND als sogenannte Amtsträger:in- nen. Sie unterliegen daher den strengen Bestimmungen des Korruptionsstrafrechts. Das be- deutet: Sie können Zuwendun- gen (zum Beispiel Einladungen oder Geschenke), wenn über- haupt, dann nur sehr einge- schränkt im Rahmen der Anti- korruptionsrichtlinie annehmen.

(9)

Informationssicherheit und Datenschutz

Als Österreichs führendes Energieunternehmen betreibt VERBUND kritische Infrastruktur. Wir verpflichten uns zu strikter Informationssicherheit und halten uns an die rechtlichen Vorgaben für den Datenschutz.

So schützen wir Systeme und Daten

Als Betreiber wesentlicher Dienste in Österreich und Bayern verpflichten wir uns bei VERBUND, das Netz­ und Informationssystemsicherheitsgesetz (NISG) einzuhalten. Zum Schutz der kritischen Infrastruktur setzen wir alle dem Stand der Technik entsprechen­

den und angemessenen Sicherheits­

maßnahmen um.

Die Informationssicherheit ist auch die Grundlage für die Einhaltung des Datenschutzes. Wir halten die Daten­

schutzgrundverordnung (DSGVO) und die jeweils relevanten Daten­

schutz gesetze ein. Nur so können wir die Rechte der Betroffenen (zum Beispiel auf Auskunft, Widerruf oder Löschung) bewahren.

Wir verpflichten uns, ausschließlich mit Dienstleister:innen zusammenzu­

arbeiten, die unsere Vorgaben in Hin­

blick auf Datenschutz und Informa­

tionssicherheit erfüllen. Sie müssen uns hinreichend garantieren, dass sie dafür geeignete technische und orga­

nisatorische Maßnahmen anwenden.

Auch unsere Mitarbeiter:innen tragen zur Einhaltung des Datenschutzes und der Vorgaben zur Informationssicher­

heit bei. Dafür werden sie regelmäßig geschult.

Das können Sie als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter beitragen Auch Sie als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter sind dafür verantwortlich, die Informationssicherheit und den Daten schutz umzusetzen. Hier finden Sie Beispiele:

Besuchen Sie Schulungen:

Nehmen Sie an den verpflichtenden Schulungen teil und bleiben Sie so auf dem aktuellsten Stand.

Achten Sie auf Datenschutz:

Gehen Sie sorgfältig mit personen­

bezogenen Daten um. Melden Sie tatsächliche oder vermutete Verstöße gegen den Datenschutz.

Schützen Sie Ihre Identität und Systeme: Wählen Sie zum Beispiel mithilfe des Passwortgenerators ein starkes Passwort. Nutzen Sie den Passwort­Safe und nicht Notiz­

zettel für die Aufbewahrung Ihrer Passwörter.

Melden Sie Auffälligkeiten:

Sie erhalten fingierte E­Mails oder Anrufe, entdecken eine gefälschte Website oder beobachten auffällige ortsfremde Personen? Bewerten Sie diese Vorkommnisse kritisch und melden Sie sie (zum Beispiel über den Phishing­But ton oder an das InfoSec­Team).

Nehmen Sie Informationen ernst: Beachten Sie aktuelle Hin­

weise zu Informationssicherheit und Datenschutz – insbesondere via E­Mail oder Intranet – und setzen Sie diese um.

Rechtliche Grundlagen für den Datenschutz Die EU-Datenschutzgrund- verordnung (2016/679) – kurz:

DSGVO – soll die Rechte und Freiheiten der Menschen sowie ihre informationelle Selbstbestimmtheit fördern und sichern.

Die EU-Richtlinie (2016/1148) über Maßnahmen zur Gewähr- leistung eines hohen gemein- samen Sicherheitsniveaus von Netz- und Informationssys- temen in der EU (EU-NIS-RL) wurde in Österreich durch das Netz- und Informationssystem- sicherheitsgesetz (NISG) um- gesetzt. Auf dessen Grundlage wurde eine entsprechende Netz- und Informations- sicherheitsverordnung (NISV) erlassen.

Weitere Informationen Interne Dokumente

EO-05 Information Security Policy

HI-10 IT-Benutzerordnung

HI-15 Datenschutz

HI-16 Informationssicher- heitsmanagementsystem (ISMS)

Öffentliche Dokumente

Bestellbedingungen von VERBUND

(10)

Integre Unternehmensführung Seite 10

Unsere nachhaltige Lieferkette

Nachhaltiges Wirtschaften endet nicht an der Tür unseres Unternehmens.

Wir setzen in der gesamten Lieferkette hohe soziale, ökologische und ökonomische Standards voraus.

So sichern wir die nachhaltige Lieferkette

Wir achten in der Zusammenarbeit mit unseren Lieferant:innen und bei unse­

ren Beschaffungsprozessen auf hohe soziale, ökologische und ökonomi­

sche Standards. So beziehen wir keine Produkte oder Dienstleistungen, die im Zusammenhang mit Menschen­

rechtsverletzungen stehen.

Wir halten unsere Lieferant:innen mit­

tels unseres Supplier Code of Conduct und in Lieferant:innengesprächen zu verantwortungsvollem und ethischem Verhalten an. Dabei versuchen wir, den gesamten Lebenszyklus von Pro­

dukten zu betrachten. Wo es möglich ist, setzen wir auf nachhaltige Alterna­

tiven, um Ressourcen zu sparen und die Umwelt zu schonen.

Das können Sie als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter beitragen Auch Sie als Mitarbeiterin oder Mit­

arbeiter können die Lieferkette nach­

haltig mitgestalten. Hier finden Sie Beispiele:

Denken Sie an Umwelt und Gesellschaft: Beziehen Sie bei jeder Bestellung – egal ob es um Büro artikel oder ein großes Krafwerksprojekt geht – ökologische und soziale Kriterien mit ein.

Kaufen Sie nur Notwendiges:

Achten Sie bei Ihrer Auswahl auf ge­

prüfte oder zertifizierte Produkte (zum Beispiel ISO­Zertifizierungen oder Umweltzeichen).

Binden Sie qualitative Kr iterien ein: Berücksichtigen Sie bei der Ent­

scheidung für ein Produkt oder eine Dienstleistung neben quantitativen auch qualitative Überlegungen (Bestbieter­Prinzip).

Etablieren Sie unsere Standards:

Schaffen Sie bei unseren Geschäfts­

partner:innen und Lieferant:innen Bewusstsein für unsere hohen Nachhaltigkeitsstandards.

Die gesamte Wertschöpfungs­

kette zählt

Ein Großteil der Umweltbelas- tungen entsteht meist nicht im Unternehmen selbst, son- dern bei der Produktion, dem Transport sowie der Verwen- dung und der Entsorgung von eingekauften oder zugekauf- ten Produkten. Deshalb ist es umso wichtiger, die gesamte Wertschöpfungskette – von der Ressourcengewinnung bis hin zu Abfallbeseitigung oder Recycling – zu betrachten und verantwortungsvolle Liefe- rant:innen auszuwählen.

So können wir Mensch und Umwelt schützen.

Weitere Informationen Interne Dokumente

EO-08 Materialwirtschaft

DB-01 Vergabeordnung

DB-11 Beschaffung – Bedarfs träger

Öffentliche Dokumente

Supplier Code of Conduct

Bestellbedingungen von VERBUND

(11)

Unser Einsatz für

Klima und Umwelt

(12)

Klima und Umwelt Seite 12

Klima und Umwelt Unser Umweltmanagement

Wir gehen verantwortungsbewusst mit unserer Natur um und bewahren die biologische Vielfalt. Wir fördern und fordern umweltschonendes Verhalten bei VERBUND und bei unseren externen Stakeholder:innen.

So schützen wir die Umwelt Wir nutzen Ressourcen – wie Wasser, Boden oder Rohstoffe – möglichst effizient und kümmern uns um die Erhaltung natürlicher Lebens räume für Tiere und Pflanzen. So sind öko­

logische Begleitmaßnahmen ein wichtiger Teil bei der Errichtung und dem Betrieb von Anlagen. Mit der Er­

richtung von Fischwanderhilfen, Re­

naturierungen von Flussabschnitten, der Förderung von Feuchtgebieten, ökologischer Wiesenbewirtschaftung und nachhaltigem Trassenmanage­

ment erhalten und fördern wir die Bio diversität an unseren Standorten und darüber hinaus.

Wir vermeiden oder verringern nach­

teilige Folgen unserer Aktivitäten, An­

lagen, Produkte und Services auf die Umwelt. Wir optimieren unsere Um­

weltmanagementsysteme, stellen die Einhaltung rechtlicher Verpflichtun­

gen sicher und berücksichtigen Aus­

wirkungen unserer Tätigkeit.

Wir stehen zu Transparenz, Dialog und Kooperation. Deshalb berichten wir regelmäßig über unsere Beiträge zum Umweltschutz und die Auswir­

kungen der Tätigkeit von VERBUND anhand von Umweltkennzahlen.

Wir fördern und fordern umweltscho­

nendes Verhalten – sowohl bei unse­

ren Mitarbeiter:innen als auch bei un­

seren Lieferant:innen, Partner:innen und Kund:innen.

Das können Sie als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter beitragen Auch Sie als Mitarbeiterin oder Mit­

arbeiter können Nachhaltigkeit fördern und verantwortungsbewusst mit der Umwelt und mit Ressourcen umgehen. Hier finden Sie Beispiele:

Beachten Sie Umweltfolgen:

Bedenken Sie mögliche Umweltaus­

wirkungen Ihrer Arbeit und lassen Sie diese als Kriterien bei Entschei­

dungen einfließen.

Handeln Sie im Sinn der Kreis­

laufwirtschaft: Nutzen Sie Ressourcen effizient und bevorzugen Sie erneuerbare Materialien. Entsor­

gen Sie Abfall fachgerecht und gehen Sie nach dem Prinzip „vermeiden, verringern, verwerten“ vor.

Informieren Sie sich: Holen Sie sich Fakten über rechtliche und job­

spezifische Umweltvorgaben sowie den korrekten Umgang mit gefähr­

lichen (umweltschädlichen) Stoffen und Chemikalien.

Beispiel: Unsere Umwelt­

managementsysteme (UMS) Umweltmanagementsysteme dienen der Einhaltung gesetz- licher Verpflichtungen. Sie se- hen Ziele und Maßnahmen für Verbesserungen vor und sind auf die Optimierung der Um- weltperformance ausgerichtet.

In den VERBUND-Anlagen wer- den regelmäßig Umwelt-Audits durchgeführt, die von internen Expert:innen – den Umwelt- beauftragten – koordiniert und begleitet werden. Nach den er- folgreichen Audits werden die Umweltmanagementsysteme gemäß ISO 14001 oder EMAS III-VO zertifiziert.

Weitere Informationen Interne Dokumente

EO-17 Umwelt

Umweltmanagementsysteme Öffentliche Dokumente

Umweltleitbild

Supplier Code of Conduct

UN Global Compact

(13)

Unser Einsatz gegen den Klimawandel

Bei VERBUND setzen wir uns für die Eindämmung der Erderwärmung ein.

Wir gewinnen Strom aus erneuerbaren Energien, nutzen Energie effizient und befassen uns mit dem Klimawandel und seinen Folgen.

So treten wir dem Klimawandel entgegen

Wir erzeugen Strom aus erneuerbarer Wasser­, Wind­ und Sonnenkraft und nutzen Energie effizient. Damit ver­

meiden wir Treibhausgasemissionen und tragen zum Erreichen nationaler und internationaler Klimaziele bei.

Wir respektieren das Recht künftiger Generationen auf eine intakte und lebenswerte Umwelt. Mit dem Aus­

stieg aus der Strom­ und Fernwärme­

erzeugung mit Öl, Stein­ und Braun­

kohle haben wir bereits einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisie­

rung geleistet.

Zudem setzen wir uns mit dem Klima­

wandel und seinen Folgen ausei­

nander. Durch die wissenschaftliche Abschätzung von klimabedingten Naturgefahren und deren Auswirkun­

gen auf unsere Kraftwerke können wir rechtzeitig Maßnahmen setzen.

Das Ziel: Auch künftig den sicheren Betrieb der Stromerzeugung aus er­

neuerbaren Quellen zu gewährleisten.

Somit sind Klimaschutz und Klima­

anpassung bedeutende Weichen­

steller für eine nachhaltige und sichere Energiezukunft.

Das können Sie als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter beitragen

Auch Sie als Mitarbeiterin oder Mitar­

beiter können zum Klimaschutz bei­

tragen oder Maßnahmen zur Anpas­

sung an den Klimawandel treffen.

Hier finden Sie Beispiele:

Analysieren Sie Ihre Tätigkeiten:

Überlegen Sie sich: Durch welche Tätigkeiten verursache ich Treib­

hausgasemissionen? Wie kann ich diese vermeiden oder verringern?

Machen Sie sich schlau:

Informieren Sie sich, welche Auswir­

kungen die Erderwärmung auf Ihre Arbeit haben könnte und wie Sie diese beeinflussen können.

Gehen Sie sorgsam mit Energie um: Verwenden Sie Energie bewusst und nutzen Sie Potenziale zur Ver­

besserung der Energieeffizienz.

Partner für die Energie­

zukunft: Unsere Klimaziele VERBUND ist eines der nach- haltigsten Energieversorgungs- unternehmen Europas und die Kraft für erneuerbare Energie in Österreich. Mit dem Ausstieg aus Kohle und Heizöl haben wir unsere Emissionen (Staub, NOX, SO2, CO2) bereits massiv reduziert. Ein Beispiel: Im Jahr 2020 wurden im Vergleich zur Strom erzeugung mit thermi- schen Kraftwerken rund 25 Mil- lionen Tonnen CO2 vermieden.

Aufgrund des Wandels im Energiesektor, der Umsetzung unserer Strategie sowie neuer Berechnungsmethoden ergab sich Ende 2021 eine höhere Emissionsbasis für VERBUND. Ein Hauptfaktor dafür ist das moderne Gas-Kombi- kraftwerk in Mellach bei Graz, das für die Versorgungssicher- heit notwendig ist. Die neuen VERBUND-Klimaziele für 2030 sind: maximal 1,5 Millionen Tonnen CO2e (rund 16 % Re- duktion im Vergleich zu 2015) in Scope 1 und maximal 3,5 Millionen Tonnen CO2e (rund 5 % Reduktion im Vergleich zu 2020) in Scope 3 im Bereich Strom an Endkund:innen.

Weitere Informationen Öffentliche Dokumente

VERBUND-Strategie (verbund.com)

Umweltleitbild

European Green Deal

Regierungsprogramm Österreich 2020 – 2024

EAG

(14)

Klima und Umwelt Seite 14

Wir leben soziale

Verantwortung

Unsere Arbeitsweise

(15)

VERBUND als attraktiver Arbeitgeber

Unsere Mitarbeiter:innen sind uns wichtig. Wir legen großen Wert darauf, sie während ihres ganzen Arbeitslebens bei VERBUND bestmöglich zu betreuen.

Das reicht vom Beginn des Bewerbungsprozesses bis hin zur Pensionierung.

So unterstützen wir unsere Mitarbeiter:innen

Bereits während des Auswahlverfah­

rens nehmen Fairness und Gleich­

behandlung einen wesentlichen Platz ein. Wir wollen von Anfang an als attraktiver und sicherer Arbeitgeber für unsere (künftigen) Mitarbeiter:in­

nen wahrgenommen werden. Dies bedeutet auch, dass wir unsere Be­

schäftigten fair entlohnen.

Sowohl die gesetzliche Mitbestim­

mung der Arbeitnehmer:innen als auch die Einhaltung der Grundsätze der International Labour Organization (ILO) sind für uns selbstverständlich.

Wir sind stets bemüht, die Arbeits­

bedingungen mit den jeweiligen Lebenssituationen der Mitarbeiter:in­

nen in Einklang zu bringen.

Gemeinsam mit unseren Mitarbei­

ter:innen wollen wir den Erhalt sowie die Weitergabe von Know­how über Generationen sicherstellen – sei es über die Ausbildung neuer Lehrlinge oder durch zahlreiche Weiterbildungs­

möglichkeiten. Dabei achten wir auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Beruf und Privatleben – zum Beispiel durch verschiedene Arbeitszeitmodelle sowie geistige und körperliche Fitness. Nur so kann eine ausgewogene Work­Life­ Balance und Atmosphäre entstehen, in der Bewährtes bestehen bleibt und Neues geschaffen werden kann.

Das können Sie als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter beitragen Auch Sie als Mitarbeiterin oder Mit­

arbeiter können Ihren Beitrag leisten, damit VERBUND als attraktiver Arbeit­

geber wahrgenommen wird. Hier fin­

den Sie Beispiele:

Zeigen Sie Wertschätzung:

Gehen Sie respektvoll und wertschät­

zend mit Ihren Kolleg:innen um.

Geben Sie Feedback: Äußern Sie persönlich oder über Mitarbeiter:in­

nenbefragungen Feedback zu Ihren Arbeitsbedingungen.

Nutzen Sie Angebote: Informie­

ren Sie sich aktiv über die Weiter­

bildungsangebote bei VERBUND und nehmen Sie diese in Anspruch.

Bringen Sie sich ein: Bereichern Sie unser Unternehmen mit Ihren Qualifikationen und Ihrem persönli­

chen Engagement. Und handeln Sie im Sinne unserer Unternehmens­

ziele und ­grundsätze.

Setzen Sie auf soziale Kompe­

tenz: Zeigen Sie als Führungskraft nicht nur fachliche, sondern auch soziale Kompetenz. Sorgen Sie für offene und direkte Kommunikation sowie klare und rasche Entscheidun­

gen. Fördern Sie konstruktive Kritik und Innovationsbereitschaft.

Leben Sie Verantwortung:

Übernehmen Sie als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter Verantwortung für sich selbst, aber auch für das Unternehmen.

Beispiele: Wie wir uns laufend verbessern Qualität ist uns bei VERBUND sehr wichtig. Daher hinterfra- gen wir im Rahmen von diver- sen Audits, Zertifizierungen und Rankings laufend unseren Status quo. So können wir Handlungsfelder für Verbesse- rungen und Anpassungen in Erfahrung bringen.

Ein paar Beispiele: Im Rahmen von Great Place to Work® wer- den die Personal- und die Un- ternehmenskultur analysiert.

BEST RECRUITERS untersucht jährlich die Recruiting- Qualität der österreichischen Top- Arbeitgeber:innen anhand von über 100 wissenschaftlichen Kriterien. Durch das Audit

„ berufundfamilie“ verbessern wir laufend die Vereinbarkeit von Berufs- und Familienleben.

Weitere Informationen Interne Dokumente

HP-01 Recruiting und Personal marketing

HP-02 Recruiting und Personal marketing – Der interne Arbeitsmarkt

Arbeitsweise

(16)

Arbeitsweise Seite 16

Diversität und Inklusion

Diversität und Inklusion betrachten wir bei VERBUND ganzheitlich.

Wir arbeiten mit allen Menschen zusammen und stellen uns energisch gegen Diskriminierung, Mobbing und sexuelle Belästigung.

So fördern wir Diversität und Inklusion

Bei VERBUND arbeiten wir mit allen Menschen zusammen – unabhängig von Geschlecht, Alter, Behinderung, Religion, Kultur, Hautfarbe, Bildung, gesellschaftlicher Herkunft, sexueller Orientierung oder Nationalität.

Wir treten jeder Form von Diskrimi­

nierung, Mobbing oder sexueller Belästigung entschieden entgegen.

Dabei fokussieren wir uns – je nach Notwendig keit – auf einzelne Teil­

bereiche unseres Diversitäts­

managements. Zur Sicherstellung der Gleichbehandlung gibt es ein Diver­

sity­und­Inclusion­Management mit einer:einem Gleichbehandlungs­

beauftragten, an die:den sich Mitar­

beiter:innen wenden können.

Ein neuer Fokus bedeutet nicht, dass andere Themen weniger wichtig ge­

worden sind. Sie bleiben weiterhin fix in unserer Unternehmensphilosophie verankert. Denn je vielfältiger wir als Unternehmen auftreten, umso besser spiegeln wir auch die Realität unserer Gesellschaft wider. Diversität und In­

klusion sind wichtige Erfolgsfaktoren, auf die wir keinesfalls verzichten wollen.

Das können Sie als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter beitragen

Auch Sie als Mitarbeiterin oder Mitar­

beiter können Diversität und Inklusion fördern. Hier finden Sie Beispiele:

Seien Sie unvoreingenommen:

Bleiben Sie stets offen und zeigen Sie Interesse für neue Kulturen und Einflüsse.

Melden Sie Verstöße: Geben Sie persönlich oder über Mitarbeiter:in­

nenbefragungen Feedback zu mög­

lichen Diskriminierungen oder Ver­

stößen gegen die Gleichbehandlung.

Ändern Sie Ihre Sichtweise:

Bewerten Sie neue Situationen nicht in den Kategorien „besser“ oder

„schlechter“. Nehmen Sie diese ein­

fach als „anders“ oder „unbekannt“

wahr. Aus Unbekanntem kann durch Recherche oder offenes Nachfragen rasch eine neue, bereichernde Sicht­

weise entstehen.

Seien Sie wertschätzend: Zeigen Sie in Ihrem beruflichen Alltag Wert­

schätzung für Vielfalt.

Warum setzen wir auf Gender Balance?

Unser aktueller Fokus liegt auf Gender Balance und der Förderung von Chancengleich- heit. Wir sehen die gesetz- ten Maßnahmen nicht nur als Frauen förderung. Auf lange Sicht geht es vielmehr darum, in allen Bereichen des Unter- nehmens eine Ausgewogen- heit der Geschlechter herzu- stellen.

Nur so können wir die Besten vom Arbeitsmarkt behalten und unsere Kund:innen optimal betreuen. Die Gender- Balance-Quote ist ein wesent- licher Hebel, um den Status quo sichtbar sowie die Ziele klar und messbar zu machen.

Weitere Informationen Interne Richtlinien

HP-03 Personalführung

HP-05 Gender-Balance- Netzwerk

(17)

Arbeitssicherheit, Gesundheit und Krisenmanagement

Für VERBUND sind gesunde und motivierte Mitarbeiter:innen zentral.

Wir achten auf ihre Sicherheit und fördern ihre Gesundheit. Dabei halten wir uns an hohe nationale und internationale Standards.

So stärken wir Sicherheit und Gesundheit

Unser oberstes Ziel ist, dass alle unse­

re Beschäftigten sowie Mitarbeiter:in­

nen von Fremdfirmen am Ende des Tages unverletzt wieder nach Hause kommen. Jeder und jede Mitarbei­

ter:in und jede Führungskraft muss dafür einen Betrag leisten.

Wir arbeiten täglich hart daran, noch sicherer in unserem Tun zu werden.

Dazu verbessern wir laufend unsere Maßnahmen für Arbeitssicherheit und unsere Standards im Bereich des Gesundheitsmanagements.

Mit dem unternehmensweiten Sicherheitskulturprojekt WIR LEBEN SICHERHEIT legen wir einen Fokus auf die persönlichen Verhaltensweisen unserer Mitarbeiter:innen. Dadurch wollen wir das Sicherheitsbewusstsein vertiefen.

Die hohen Sicherheits ­ und Gesund­

heitsstandards bei VERBUND orien­

tieren sich an den jeweiligen nationa­

len Standards sowie den Grundsätzen der International Labour Organization (ILO). Wir verpflichten unsere Auf­

tragnehmer:innen und deren Sub­

lieferant:innen zur Einhaltung dieser Prinzipien und legen besonderen Wert auf die Unterweisungen von Mitarbeiter:in nen von Fremdfirmen.

Das können Sie als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter beitragen Auch Sie als Mitarbeiterin oder Mit­

arbeiter sind für die Arbeitssicherheit und Gesundheit mitverantwortlich.

Hier finden Sie Beispiele:

Schützen Sie sich und andere:

Tragen Sie Ihre persönliche Schutz­

ausrüstung in allen vorgeschrie­

benen Situationen und benutzen Sie alle Schutzsysteme ordnungs­

gemäß. Verhalten Sie sich so, dass eine Gefährdung für Sie und an­

dere Personen so weit wie möglich vermieden wird.

Besuchen Sie Schulungen:

Ab solvieren Sie verpflichtende Unterweisungen und Schu lungen zum Thema Arbeitssicher heit.

Achten Sie auf Ihre Gesundheit:

Nehmen Sie auch weiterführende Schulungsangebote, Webinare, Kurse etc. zu Gesundheits­ und Sicher­

heitsthemen wahr, um Ihre Gesund­

heit zu erhalten und zu fördern.

Melden Sie Unfälle und Vor­

fälle: Tragen Sie Beinaheunfälle, Gefährdungsmeldungen oder sicherheitstechnische Anregungen in der SAP­Vorfallsdatenbank von VERBUND ein und melden Sie jeden Arbeitsunfall unverzüglich.

Unser Krisenmanagement Unser Kontinuitäts-, Notfall- und Krisenmanagement um- fasst neben der Bewältigung von Krisen das Vorbeugen und Evaluieren. Die Strukturen, Auf- gaben und Abläufe sowie das Führungsverhalten sind in in- ternen Richtlinien geregelt. Das Gleiche gilt für die Aufgaben und Zustän digkeiten der einzel- nen Rollen sowie den Informa- tionsfluss und die -verarbei tung in Krisenstäben.

Um die Prozesse und das Führungsverhalten zu ver- ankern, finden regelmäßig S chulungen und Trainings sowie Krisen übungen statt.

Dass ein eigenes Sach gebiet

„Konzernkrisenmanagement“

eingerichtet wurde, unter- streicht den Stellenwert des Krisenmanagements.

Weitere Informationen Interne Richtlinien

ZASA-Regelungen (Zentraler Arbeitsschutzausschuss)

EO-07 Kontinuitäts-, Notfall- und Krisenmanagement

D-02 Krisenbewältigung

HVR-01 Betriebliches Gesundheitsmanagement Öffentliche Dokumente

Arbeitssicherheits- und Gesundheitsleitbild

Arbeitnehmer:innen- schutzgesetze

(18)

Arbeitsweise Seite 18

Wir behalten das Ganze

im Blick

Unsere ökonomische

Verantwortung

(19)

Erneuerbare Energie und Green Finance

VERBUND geht mit voller Kraft gegen den Klimawandel vor. Wir bieten innovative Lösungen zur Dekarbonisierung. Wir erzeugen Grünstrom aus Wasser-, Wind- und Sonnenkraft. Und wir setzen auf Wasserstoff als Schlüssel für die Energiewende.

So schaffen wir nachhaltig Werte Wir entwickeln Lösungen zur Dekar­

bonisierung – etwa in den Bereichen Elektromobilität und flexible Strom­

speicherung. Wir erzeugen Grün­

strom aus Wasserkraft sowie Wind­

und Sonnenkraft als erneuerbaren Energien. Und wir setzen auf Wasser­

stoff als Schlüssel für die Energiewende und Energieträger der Zukunft.

Dadurch wollen wir eine nahezu voll­

ständige CO2­Vermeidung bis 2050 erreichen – bei gleichzeitiger Schaf­

fung von regionalen Arbeitsplätzen und der Stärkung des Wirtschafts­

standorts durch wettbewerbsfähige Energiepreise. Der verstärkte Ein­

satz von Green­Finance­ Instrumenten stellt dabei einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil dar.

Bei Green Finance geht es da rum, Kapitalströme von Privat personen und Unternehmen in grüne und nachhal­

tige Investiti onen zu lenken. Ein Bei­

spiel ist die Finanzierung von Pro­

jekten, die zu einer Reduktion der Treib hausgasemissionen beitragen.

VERBUND ist langjähriger Pio nier und Innovationstreiber im Bereich Green Finance. Im Jahr 2014 begaben wir unseren ers ten Green Bond, seitdem folg ten der erste digitale grüne Schuld­

schein, ein an ESG­Kri terien gebun­

dener (ESG­ linked) Kredit und 2021 der „Green and Sustainability­linked Bond“. Mit all diesen grünen Finanz­

produkten finanzieren wir Pro jekte, die die Dekarbonisierung des Energie sektors unterstüt zen – zum

Beispiel Windkraft anlagen, die Effizienzsteige rung von Wasserkraft­

werken oder den Netzausbau. Auch in Zukunft möchten wir an dieser Finanzierungsart festhalten, so fern es Projekte und Rahmen bedingungen zulassen.

Das können Sie als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter beitragen

Auch Sie als Mitarbeiterin oder Mitar­

beiter können aktiv zum Fortschreiten der Energiewende beitragen. Hier fin­

den Sie Beispiele:

Achten Sie auf die Kosten:

Sorgen Sie für eine hohe Kosten­

disziplin in Ihrem Arbeitsbereich.

Leben Sie Klimaschutz: Seien Sie sich Ihrer Vorbildfunktion als VERBUND­Mitarbeiter:in im Hin­

blick auf Klima schutz bewusst und agieren Sie als Botschafter:in der Energiewende.

Kurz erklärt: Das Erneuer­

baren­Ausbau­Gesetz Das Erneuerbaren-Ausbau- Ge setz (EAG) ist ein Bundes- gesetz über den Ausbau von Energie aus erneuerbaren Quellen – und ein wesentlicher Bau stein für das Erreichen der Kli maziele. Der Gesamtstrom- verbrauch Österreichs soll ab 2030 zu 100 % nati onal bilan- ziell aus erneuerba ren Energie- quellen abgedeckt werden.

Dafür ist von 2020 bis 2030 ein Zubau von 27 TWh an Stro merzeugung notwendig.

Die ser wird durch Marktprämi- en und Investitionszuschüsse ge fördert.

Die VERBUND-Strategie sieht als Beitrag zur Dekarbonisie- rung den Substanzerhalt be- stehender Wasserkraftanlagen, die Opti mierung des flexiblen Erzeu gungsportfolios sowie die Nutzung noch vorhande- ner Wasser kraftpotenziale vor.

Dazu kommt der Ausbau von Onsho re-Windkraftanlagen und Pho tovoltaik auf rund 20 bis 25 % der Gesamterzeugung von VER BUND.

Weitere Informationen Öffentliche Dokumente

VERBUND-Strategie (verbund.com)

Digitaler grüner Schuldschein von VERBUND (verbund.com)

ESG-linked syndizierter Kredit (verbund.com)

VERBUND-Standpunkte (verbund.com)

Ökonomische Verantwortung

(20)

Ökonomische Verantwortung Seite 20

Versorgungssicherheit und Kund:innen

Wir übernehmen Verantwortung für eine Gesellschaft, die auf Versorgungs- sicherheit vertraut. Mit innovativen Produkten und Dienstleistungen bieten wir Lösungen für die Energiezukunft.

So tragen wir zur Versorgungs- sicherheit bei

Unser Ziel ist, verlässlich verfügbaren Strom als notwendigen Faktor für den heimischen Wirtschaftsstandort und die Lebensqualität sowie zur Siche­

rung des Wohlstands bereitzustellen.

Dabei sind die Leistungen der heimi­

schen thermischen Kraftwerke für den Erhalt der Versorgungssicherheit in Österreich essenziell.

Unsere Kund:innen vertrauen auf eine zuverlässige Versorgung mit Energie.

Wir sehen es daher als unsere Aufgabe an, die Versorgungssicherheit zu jeder Zeit bestmöglich zu unterstützen.

Durch unsere strategische Ausrichtung sind wir bei VERBUND fit für die Trans­

formation des Energiesektors und somit der Partner der Energiezukunft.

Dabei sind der Substanzerhalt und der weitere Ausbau des bestehenden Er­

zeugungs­ und Netzportfolios wesent­

liche Ziele.

Mit innovativen Produkten und Dienstleistungen bieten wir unseren Endkund:innen heute schon Lösungen für die Energiezukunft. Unser Erfolg liegt in kund:innenorientierten Leis­

tungen – mit einer hohen Service­

qualität und Kompetenz in der Betreu­

ung, marktgerechten Konditionen und höchster Zuverlässigkeit.

Das können Sie als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter beitragen

Auch Sie als Mitarbeiterin oder Mitar­

beiter können – je nach Arbeitsgebiet – entlang der internen Wertschöpfungs­

kette zu einer sicheren Versorgung beitragen und das Vertrauen unserer Kund:innen stärken. Hier finden Sie Beispiele:

Sie sichern die Stromerzeugung:

Sie tragen durch Ihre Leistung zum Substanzerhalt oder zum Ausbau unserer notwendigen Anlagen (zum Beispiel Kraftwerke oder Netze) operativ oder verwaltend bei.

Sie unterstützen unsere Kund:innen: Sie arbeiten an Pro­

dukten für unsere Kund:innen zur Gewährleistung der Versorgung.

Dabei kommunizieren Sie klar und machen unsere Produkte mit fairen Geschäfts praktiken für ein diverses Publikum zugänglich.

Im notwendigen Einsatz für Versorgungssicherheit Zur Sicherung der Versorgung kombinieren wir verschiedene Zugänge: Die Laufwasserkraft- werke (Grundlastkraftwerke) spielen ebenso eine wichtige Rolle wie die flexibel einsetz- baren Speicher- und Pump- speicherkraftwerke oder die Strom erzeugung aus Windkraft und Photovoltaik. Dazu kommt das hocheffiziente Gas-Kom- bikraftwerk Mellach bei Graz.

Es fungiert als Brückentech- nologie zur Aufrechterhaltung der heimischen Versorgungs- sicherheit auf dem Weg in eine karbon ärmere Energie- zukunft. Sein notwendiger Einsatz ist bestimmender Teil beziehungsweise Basis unserer VERBUND-Klimaziele für 2030.

Unsere Netztöchter Austrian Power Grid AG (APG) und Gas Connect AustriaGmbH (GCA) runden die für die Ver- sorgungssicherheit so wichti- ge Basis ab. Sie betreiben das überregionale Stromübertra- gungsnetz und das Erdgas- hochdruckleitungsnetz. Die APG trägt wesentlich zur Netz- sicherheit in Österreich und im europäischen Stromver- bund bei.

(21)

Innovation und Digitalisierung

Innovation und Digitalisierung sind strategisch bedeutende Erfolgsfaktoren für VERBUND. Mit ihrer Hilfe können wir Dienstleistungen und Prozesse effizient gestalten und neue Geschäftsfelder erschließen.

So fördern wir Innovation und Digitalisierung

Innovation ist ein wesentliches Element für unser Unternehmen.

Damit schaffen wir Wert für unsere Stake holder:innen und positionie­

ren VERBUND als Leitunternehmen für die Energiewende. Mit Innovati­

on verfolgen wir strategische Ziele:

Wir können damit (mittelfristig) wirt­

schaftlich relevante Beiträge zur Un­

ternehmensentwicklung leisten und neue Geschäftsfelder erschließen.

Als Innovationsführer wollen wir in Österreichs Elektrizitätswirtschaft neue Standards setzen.

Die Digitalisierung spielt für uns in allen Geschäftsbereichen eine zentrale Rolle. Unser Ziel ist, interne und ex­

terne Dienstleistungen und Prozesse effizient zu gestalten. Daher möch­

ten wir in allen Bereichen – von der Erzeugung über den Handel bis zum Vertrieb – Potenziale für Digitalisie­

rung erheben und innovative Lösun­

gen implementieren. Dazu haben wir den Masterplan Digitalisierung ins Leben gerufen. Mit ihm bilden wir sämtliche strategisch relevanten Digi­

talisierungsprojekte bei VERBUND ab und planen und koordinieren digitale Innovationen.

Das können Sie als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter beitragen

Auch Sie als Mitarbeiterin oder Mitar­

beiter können Innovation und Digita­

lisierung im Unternehmen vorantrei­

ben. Hier finden Sie Beispiele:

Arbeiten Sie an Innovations­

projekten mit: Beteiligen Sie sich aktiv an der Entwicklung und Umset­

zung von Innovationsprojekten.

Bauen Sie auf Kooperationen:

Nutzen Sie Programme und Initiati­

ven wie den VERBUND X Accelerator zur Kooperation mit Start­ups oder unsere strategische Zusammenarbeit mit Universitäten.

Wirken Sie an Digitalisierungs­

projekten mit: Tragen Sie aktiv zur Entwicklung und Umsetzung von Digitalisierungsprojekten im digita­

len Masterplan bei.

Greifen Sie auf Know­how zu­

rück: Verwenden Sie für Einführung und Umsetzung neuer technischer Lösungen unsere „Digital Architec­

ture Consulting“­Leistungen.

Kurz erklärt: Innovation und Digitalisierung

Innovation ist ein wesentlicher Treiber für VERBUND: Das Innovationsportfolio soll die strategischen Ziele unseres Unternehmens unterstützen und uns geschäftliche Optionen über das Jahr 2030 hinaus eröffnen.

Wir arbeiten entlang der ge- samten Wertschöpfungskette an Digitalisierungsprojekten.

Damit wollen wir Nutzen für unsere Kund:innen stiften und interne Verbesserungen herbei- führen.

Weitere Informationen Interne Dokumente

VERBUND-Innovations- strategie

EO-19 Innovation, Forschung und Entwicklung

HX-01 Innovationsmanage- ment bei VERBUND

HX-02 Ko-Finanzierung für Innovation bei VERBUND

HI-01 Governance für Digitalisierung, Informations- sicherheit und IT

HI-02 Geschäftsprozess- management und Data Governance

HI-03 Cloud Policy Öffentliche Dokumente

VERBUND-Standpunkte zur Digitalisierung (verbund.com)

(22)

Ökonomische Verantwortung Seite 22

Wir setzen uns für die

Gesellschaft ein

Unsere gesellschaftliche

Verantwortung

(23)

Dialog mit Stakeholder:innen

Wir stehen im aktiven Dialog mit unseren Stakeholder:innen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft. Dabei befolgen wir die Gesetze und die Bestimmungen der Good Governance.

So fördern wir den Dialog

Die Einbeziehung aller betroffenen In­

teressengruppen in die politische Ent­

scheidungsfindung ist positiv und notwendig. Unserer Verantwortung kommen wir auf unterschiedliche Weise nach: Wir äußern uns aktiv zu energie­ und klimapolitischen Fragen, nehmen an Veranstaltungen teil und treten in regelmäßigen Formaten mit unseren Stakeholder:innen in Dialog.

Transparenz ist essenziell für sämtli­

che Aktivitäten in der Interessenver­

tretung. Alle zentralen Positionen zu energie­ und klimapolitischen Fra­

gen, die unsere unternehmerischen Interessen berühren, werden veröf­

fentlicht. Wir publizieren dazu die VERBUND­Standpunkte auf unserer Website. VERBUND­Stellungnahmen zu Begutachtungsverfahren und Kon­

sultationen werden durch die konsul­

tierenden Stellen veröffentlicht.

Im Dialog mit unseren Stakeholder:in­

nen aus Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft orientieren wir uns an Sachpositionen und bringen unser Wissen konstruktiv in die Entschei­

dungsfindung ein. Bei der Ausübung unserer Tätigkeit befolgen wir die nati­

onalen, europäischen und internatio­

nalen Gesetze und die Bestimmungen der Good Governance.

Bei der Beschaffung und Weiter leitung von Informationen für die politische Entscheidungsfindung und bei der Durchsetzung von Interessen wenden wir keine unredlichen oder unlauteren Mittel an.

Wir sind offen für den Dialog mit allen politischen Parteien und deren Organi­

sationen. Das umfasst jedoch nicht die Unterstützung von politischen Partei­

en und Abgeordneten – auch nicht von Kandidat:innen im Wahlkampf. Wir leisten keine finanziellen Zuwendun­

gen an politische Parteien, Vorfeldorga­

nisationen oder Funktionsträger:innen.

Gute Kontakte mit unseren Anrai­

ner:innen sind uns wichtig. Um die Qualität unserer Kommunikation sicherzustellen, sind die frühzeitige und ausführliche Information der Betroffenen sowie die Einladung zu einem offenen Dialog zentrale Elemen­

te. Wichtigste Grundsätze in der Kom­

munikation sind Ehrlichkeit, Respekt, Glaubwürdigkeit und Transparenz.

Das können Sie als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter beitragen

Auch Sie als Mitarbeiterin oder Mitar­

beiter sollen mit unseren Stakehol­

der:innen einen verantwortungs­

vollen Dialog führen. Hier fin den Sie Beispiele:

Kommunizieren Sie offen:

Ver schweigen Sie in der Zusammen­

arbeit mit Partner:innen keine we­

sentlichen Details. Machen Sie nur Versprechen, die Sie hal ten können.

Agieren Sie ehrlich und respekt­

voll: Glaubwürdigkeit und Transpa­

renz sind besonders wichtig.

Respektieren Sie die Bedenken von Betroffenen.

Informieren Sie rechtzeitig:

Als Projektleitung sind Sie erster oder erste An sprechpartner:in vor Ort.

Gesellschaftliche Verantwortung

Kurz erklärt: Lobbying Lobbying ist ein englischer Begriff und bedeutet, Unter- nehmensinteressen gegen- über Gesellschaft und Politik zu positionieren und zu vertre- ten. Alle mit Interessenvertre- tung befassten Kolleg:innen sind in den entsprechenden Lobbying-Registern eingetra- gen. Die Einhaltung sämtlicher gesetzlicher Vorschriften ist ein zentraler Grundsatz – und somit selbstverständlich.

Weitere Informationen Interne Dokumente

HK-03 Kommunikation für Investitions- und Bauvorhaben

HK-05 Verantwortungsvolle Interessenvertretung Öffentliche Dokumente

Lobbying- und Interessen- vertretungs-Transparenz- Gesetz (LobbyG)

VERBUND-Standpunkte (verbund.com)

(24)

Gesellschaftliche Verantwortung Seite 24

Unser gesellschaftliches Engagement

VERBUND ist ein wichtiger Teil der Gesellschaft. Wir nehmen unsere Verant- wortung ernst, tragen zum Wohlergehen von Menschen bei und fördern eine nachhaltige gesellschaftliche Entwicklung.

So engagieren wir uns für die Gesellschaft

Wir unterstützen karitative Organisa­

tionen wie zum Beispiel den Strom­

hilfefonds der Caritas oder den VERBUND­Empowerment­Fund der Diakonie.

Wir geben unser Wissen an Schulen und Universitäten weiter.

In unseren Betriebsregionen pflegen wir im Nahbereich unserer Kraft­

werke die Partnerschaft zu lokalen Blaulichtorganisationen.

Im Kunstbereich haben wir mit der SAMMLUNG VERBUND eine internati­

onal beachtete Sammlung zeitgenös­

sischer Werke etabliert. Der Schwer­

punkt liegt auf der feministischen Avantgarde.

Für Spenden, Sponsoring und ähnli­

che Kooperationen bestehen strenge interne Richtlinien.

Das können Sie als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter beitragen

Als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter sind Sie eingeladen, sich persönlich zu beteiligen. Hier finden Sie Beispiele:

Achten Sie auf Ihre Umwelt:

Energiearmut ist verbreiteter, als viele denken. Helfen Sie mit und machen Sie die karitativen Unterstützungs angebote von VERBUND bekannt.

Geben Sie Ihre Ideen weiter:

Helfen Sie uns, über Ihr privates soziales Engagement zu berichten.

Gerne unterstützen wir Sie dabei, Ihr Anliegen bei VERBUND zu verbreiten.

Informieren Sie uns über Ihren Einsatz: Ihr privates Engagement bei Einsatzkräften zu fördern, ist uns ein Anliegen. Im Einsatz­

fall werden Ihre Vorgesetzten dies berücksichtigen.

Beispiel: Der VERBUND­ Stromhilfefonds der Caritas Der VERBUND-Stromhilfefonds der Caritas hilft rasch, unbüro- kratisch und vor allem dauer- haft. Damit bieten wir finanzi- elle Soforthilfe zum Bezahlen offener Stromrechnungen, professionelle Energieberatung vor Ort und den kostenlosen Austausch alter, stromfressen- der Elektrogeräte.

Seit Beginn des Projekts im Jahr 2009 profitierten 5.500 Haushalte mit insgesamt 13.800 Personen vom Angebot des VERBUND-Stromhilfefonds der Caritas.

Weitere Informationen Interne Dokumente

HK-06 Sponsoring, Spenden und werbliche Kooperationen Öffentliche Dokumente

SAMMLUNG VERBUND

(25)

Achtung der Menschenrechte

Wir wahren bei VERBUND die Menschenrechte – sowohl intern wie auch in der Zusammenarbeit mit Geschäftspartner:innen und in unserer Lieferkette.

Dabei halten wir uns an internationale Standards.

So achten wir die Menschenrechte Bei VERBUND verpflichten wir uns, die Menschenrechte einzuhalten. Dazu bekennen wir uns unter anderem zu den internationalen Menschen­

rechtsstandards (zum Beispiel Univer­

sal Declaration of Human Rights) und den zehn Prinzipien des UN Global Compact.

Das bedeutet: Wir bestehen sowohl in unseren internen Unternehmens­

bereichen als auch bei der Zusam­

menarbeit mit unseren Geschäfts­

partner:innen und innerhalb der Lieferkette auf der Einhaltung der Menschenrechte.

Wir achten dabei alle Arten von bür­

gerlichen, politischen, wirtschaft­

lichen, sozialen und kulturellen Rechten. Wir setzen uns für faire Arbeitsbedingungen ein und lehnen jegliche Form der Kinder­, Zwangs­

oder Pflichtarbeit ab. Bei der Kennt­

nis von Verstößen zeigen wir diese auf und fordern Maßnahmen ein.

Das können Sie als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter beitragen Auch Sie als Mitarbeiterin oder Mit­

arbeiter können die Einhaltung der Menschenrechte unterstützen. Hier finden Sie Beispiele:

Melden Sie Verstöße: Sie beob­

achten etwaige Verstöße gegen die Menschenrechte? Dann melden Sie diese sofort.

Zeigen Sie Respekt: Behandeln Sie andere Personen in Ihrem Ar­

beitsumfeld mit Würde und Respekt.

Gehen Sie sicher: Klären Sie als Geschäfts­ oder Projektleitung und in Zusammenarbeit mit Geschäfts­

partner:innen vorab, dass keine kritische Menschenrechtssituation vorliegt.

Informieren Sie sich: Stellen Sie sicher, dass Sie bei einer Entsendung ins Ausland die länderspezifische Situation kennen. Nutzen Sie Infor­

mationen, zum Beispiel auf Websites des Außenministeriums oder der Außenwirtschaft Austria.

Wählen Sie Lieferant:innen sorgfältig: Achten Sie bei der Aus­

wahl von Lieferant:innen auf die Einhaltung der Menschenrechte.

Kurz erklärt: Was sind Menschenrechte?

Die Menschenrechte sind universelle Grundrechte. Sie stehen jedem Menschen zu – unabhängig von Geschlecht, Alter, Behinderung, Religion, Kultur, Hautfarbe, Bildung, gesellschaftlicher Herkunft, sexueller Orientierung oder Nationalität.

Zu diesen Grundrechten ge- hören unter anderem das Recht auf Freiheit und Würde, Privatleben, Arbeit und Arbei- ter:innenschutz, Bildung sowie Meinungs- und Versammlungs- freiheit. Jeder und jede Mitar- beiter:in bei VERBUND trägt die Verantwortung, diese Rechte im Umgang mit Mitmenschen einzuhalten.

Weitere Informationen Interne Dokumente

HVR-04 Sorgfaltspflicht zur Achtung der Menschenrechte Öffentliche Dokumente

Supplier Code of Conduct

OECD Guidelines for Multi- national Enterprises

UN Guiding Principles on Business and Human Rights

(26)

Sie haben noch

Fragen?

Ansprechpartner:innen

und Prozesse

(27)

Fragen und Ablauf bei Meldungen

Sie haben Fragen zum Verhaltenskodex? Oder möchten einen Vorfall melden? Auf den folgenden Seiten finden Sie alle Informationen zu den Ansprechpartner:innen und dem Vorgehen.

Anleitung: So überprüfen Sie Ihr Vorgehen

1) Stellen Sie sich folgende Fragen Werden mit dem geplanten Vorgehen alle geltenden rechtlichen Bestimmungen eingehalten?

Erfüllt das geplante Vorgehen die Vorgaben im Verhaltens- kodex von VERBUND?

Kann ich das geplante Vorgehen in meinem beruflichen und persönlichen Umfeld guten Gewissens vertreten?

2) Können Sie alle Fragen mit Ja beantworten?

Ja

Wenn das zutrifft, können Sie das Vorgehen wie geplant umsetzen.

Bin nicht sicher Wenden Sie sich an Ihre Füh- rungskraft beziehungsweise die Compliance-Beauftragten bei VERBUND.

Nein Stoppen Sie das geplante Vorgehen.

Sie sind unsicher, wie Sie sich in einem bestimmten Fall korrekt verhalten? Dann orientieren Sie sich am abgebildeten Ablauf.

Wir nehmen Compliance bei VERBUND sehr ernst und legen größ ten Wert auf faire Geschäftsprak­

tiken, Integrität und die Einhaltung gesetzli cher und innerbetrieblicher Regelun gen. Wir vertrauen darauf, dass alle unsere Mitarbeiter:innen sich stets um ein rechtlich und ethisch ein wandfreies Verhalten bemühen.

Sollten dennoch Missstände oder Verstöße vorkommen, wollen wir die se unbedingt klären und aufar­

beiten. Dazu ist auch Ihre Mithilfe erforder lich.

Wie funktioniert die Meldung von Verdachtsfällen und Verstößen?

Bitte melden Sie wahrgenomme ne oder vermutete Compliance­Vor fälle an folgende Personen:

unmittelbare:r Vorgesetzte:r (oder allenfalls deren oder dessen Vorgesetzte:r)

Chief Compliance Officer oder

Compliance­Beauftragte:r der jewei ligen Gesellschaft

(28)

Ansprechpartner:innen und Prozesse Seite 28

Solche Meldungen oder Hinweise sind persönlich, telefonisch, per E­Mail, Brief oder Fax möglich. Ein weiterer Meldeweg steht mit unserer digitalen Hinweisgeber:innenplatt­

form (Whistleblower­Plattform, verbund.integrityline.com) zur Ver­

fügung: Über die VERBUND­Integrity­

line können einfach und sicher auch anonyme Hinweise abgegeben werden.

Jeder Hinweis wird vertraulich, unabhängig und objektiv behandelt, wobei der Datenschutz und der Per­

sönlichkeitsschutz für die Hinweis­

geber:innen und die Betroffenen besonders beachtet werden. Aus der Meldung entstehen Ihnen als Mel­

der:in keine negativen Konsequen­

zen – außer wenn Sie selbst schuld­

haft in den Verstoß verwickelt sind oder die Meldung wider besseren Wissens abgegeben haben, um einer anderen Person zu schaden. Nähere Informationen dazu finden Sie auf der Hinweisgeber:innenplattform.

An wen können Sie sich mit Fragen oder Hinweisen wenden?

Rechtsverstöße können nicht nur Ihnen als Mitarbeiterin oder Mit­

arbeiter, sondern auch VERBUND als Unternehmen schwer schaden ( Beispiele: Strafen, Schadenersatz oder Reputationsverlust).

Allgemeine Fragen: Sie sind nicht sicher, wie Sie sich in einer bestimmten Situation korrekt und regel konform verhalten? Dann wenden Sie sich jederzeit gern an die:den Compliance­ Beauftragte:n Ihrer Gesellschaft oder an unse­

ren Chief Compliance Officer bei VERBUND und an sein Team:

Karl Stadler, Chief Compliance Officer bei VERBUND

Telefon: +43 (0)50 313­54511 Mobil: +43 (0)664 5014033 E­Mail: compliance@verbund.com

Fragen zum Datenschutz:

Bei Fragen oder Hinweisen zum Daten schutz wenden Sie sich bitte an folgende E­Mail­Adresse:

datenschutz@ verbund.com.

Fragen zu Belästigung/Diskrimi­

nierung: Mit Fragen oder Hinweisen zu Belästigung, Diskriminierung, Mobbing etc. wenden Sie sich bitte an folgende E­Mail­Adresse:

genderbalance@verbund.com.

(29)

Kontakt und Impressum

Kontakt VERBUND AG

Am Hof 6a, 1010 Wien, Österreich Tel.: +43 (0)50 313-0

E-Mail: information@verbund.com Web: verbund.com

Impressum

Medieninhaber und Herausgeber

VERBUND AG, Am Hof 6a, 1010 Wien, Österreich Redaktion: VERBUND Corporate Responsibility Fotos: VERBUND

Konzept und Text: Schreibagentur auf Basis von VERBUND-Beiträgen Übersetzung und Sprachberatung: ASI GmbH

Grafik: Kathi Reidelshöfer Bildbearbeitung: Siegfried Füreder Stand: Januar 2022

Referenzen

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