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Umgebungsluft als Wärmequelle für Fernwärme

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Academic year: 2022

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GEF Ingenieur AG Ferdinand-Porsche-Straße 4a D-69181 Leimen info@gef.de

Umgebungsluft als Wärmequelle für Fernwärme

Nahwärme kompakt - "ee-fit" Lösungen und gute Beispiele für eine erfolgreiche Wärmewende

Moritz Pfannkuch

Karlsruhe, 21.10.2021

Erfahrungen aus dem Planungsprozess einer iKWK-

Anlage

(2)

1. Vorstellung GEF Ingenieur AG

2. Vom ehemaligen Kohleheizwerk zur iKWK Anlage 3. Innovative Kraft-Wärme-Kopplung

4. Herausforderungen im Planungsprozess

5. Luft-Wasser-Hochtemperaturwärmepumpe für Fernwärmeanwendungen 6. Energetische Projektierung der Wärmepumpe

7. Zusammenfassung und Potenziale

Umgebungsluft als Wärmequelle für Fernwärme

Erfahrungen aus dem Planungsprozess einer iKWK-Anlage

Agenda

(3)

▪ Prämiertes Qualitätsmanage- ment in 2019 nach dem Quali- tätsstandard Planer am Bau

Vorstellung der GEF Ingenieur AG

▪ gegründet 1984

▪ Hauptsitz in Leimen bei Heidelberg

▪ Standort Chemnitz seit 1990

▪ Umwandlung zur AG im Jahr 2000

▪ 55 Mitarbeiter/innen

Projektstandorte

(4)

Trassenplanung

Planung und Bauüberwachung

erd- und freiverlegte Fernwärmetrassen

Vortriebe

Hausübergabestationen Rohrstatik, Software sisKMR

Vorstellung der GEF Ingenieur AG

Leistungsspektrum

Studien und Forschung

Bedarfs- und

Potenzialanalysen Machbarkeitsstudien Hydraulische

Netzberechnung Gutachten

Strategieberatung Erzeugungsanlagen

Planung und Bauüberwachung

Erzeugungsanlagen für Strom, Wärme und Kälte

Umwandlungs- und Übergabestationen

Druckerhöhung,

Anlagentechnik, EMSR- Technik

(5)

Vom ehemaligen Kohleheizwerk zur iKWK Anlage

▪ denkmalgeschütztes Kraftwerksgebäude, 100 Jahre alt

▪ langjährige Transformationsgeschichte der Erzeugungstechnik

▪ 3 Teilnetze mit insgesamt 16 MW Netzlast Fernwärme

▪ Vorlauf-Temperaturen: 105°C konstantes Netz Industrie, 80°C bis 100°C Wohngebietsnetze

Ziel: „Fit für die Energiewende machen“

Planungsumfang GEF Neukonzeption der Netzhydraulik am Kraftwerksstandort

Umbau für Betrieb einer multivalenten

Erzeugungstechnik Planung der

Wärmepumpeneinbindung Elektrotechnik und zentrale Steuerungstechnik iKWK

(6)

Definition laut Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)

„Innovative KWK-Systeme sind besonders energieeffiziente und treibhausarme Systeme, in denen KWK-Anlagen in Verbindung mit hohen Anteilen von Wärme aus erneuerbaren Energien KWK-Strom und Wärme bedarfsgerecht erzeugen oder umwandeln, vgl. § 2 Nr. 9a KWKG.“

Innovative Kraft-Wärme-Kopplung

Erhöhung der Netzstabilität, Beitrag zur Sektorenkopplung

Höhere Vergütung für die Stromeinspeisung

Quelle: vk-energy.de/iKWK

(7)

Innovative Kraft-Wärme-Kopplung Entwicklung der Ziel-Hydraulik

KWK-Anlage

Erneuerbarer/innovativer Wärmeerzeuger Luft-Wasser Hochtemperatur-Wärmepumpen

Power-to-Heat

(8)

Herausforderungen im Planungsprozess

wenig „Markterfahrung“ bei iKWK Anlagen - Entwicklung neuer Lösungen erforderlich

▪ Planungen mit Komponenten im Prototypenstadium

unterschiedliche Erzeuger - große Bandbreite an Herausforderungen

Elektrotechnik und EMSR-Technik in der Komplexität analog zur Erzeugervielfalt

interdisziplinärer Planungsansatz notwendig

▪ Umbau von Bestand im Betrieb

Anforderungen des Gesetzgebers an iKWK-Anlagen

▪ Vorgaben einer bereitzustellenden Referenzenergiemenge durch den innovativen Wärmeerzeuger

(9)

Herausforderungen im Planungsprozess

Gesetzliche Anforderungen an eine iKWK-Anlage

Komponente iKWK Anforderung (BAFA) Erfüllbarkeit

KWK-Anlage

hocheffiziente neue oder modernisierte KWK Anlage erfüllt, neue hocheffiziente BHKW el. Leistung: >1 MW, <10 MW, Antrieb auf Basis von

Abfall, Abwärme, Biomasse, gasförmigen oder flüssigen Brennstoffen

erfüllt, el. Leistung 2 x 1028 kW, Erdgas

Innovativer, erneuerbarer Wärmeerzeuger

fabrikneuer Wärmeerzeuger erfüllt

Mindest-Jahresarbeitszahl von 1,25 erfüllbar mit Luft-Wasser Hochtemperatur-WP Nutzung natürlicher Energiequellen,

Abwärmenutzung ist ausgeschlossen

erfüllt mit Wärmequelle Außenluft

Bereitstellung von mindestens 30% der

Referenzwärme, rund 3.000 MWh/a erforderlich

Temperatur- und Lastganganalyse

Elektrischer Wärmeerzeuger

Jahresarbeitszahl <1 erfüllt, Leistung Power-to-Heat (PTH) am Standort installiert

therm./el. Leistung der Power-to-Heat (PTH): 30 % der BHKW, rund 700 kW erforderlich

therm./el. Leistung Power-to-Heat (PTH): 4 MW

(10)

Luft-Wasser Hochtemperatur Wärmepumpe

▪ zwei Hochtemperatur Luft-Wasser Wärmepumpen der Firma Ochsner

▪ zu Beginn der Planung im Prototypenstadium, inzwischen im Feldbetrieb

▪ weite Einsatzgrenzen

▪ Wärmequelle: Außenluft (-15°C bis 30°C)

▪ Wärmesenke: Fernwärmenetz Rücklauf, Temperatur bis 82°C

▪ L2/W78: 441 kWth, L15/W70: 545 kWth, zweistufiger Kompressor

▪ Teillastfähigkeit (50%, 75%, 100%), drehzahlgeregelte Lüfter

Visualisierung und Verdichterkennfeld der Wärmepumpe Ochsner Albatros ILWHS 385 ER5c2. Quelle: Fa. Ochsner

(11)

Energetische Projektierung der Wärmepumpe Betrachtung der Temperaturen

Temperaturbereich Wärmequelle Außenluft

Temperaturbereich Wärmepumpen

Temperatur- bereich

BHKW

▪ Aufbau einer „kaskadierten“ Wärmeerzeugung bestehend aus Luft-HT- Wärmepumpe und heißgekühlten BHKW (bis 79°C Eintritt)

▪ Betrachtung von quellen- und sekundärseitigen Temperaturen

(12)

Energetische Projektierung der Wärmepumpe Betrachtung der Temperaturen

Temperaturbereich Wärmequelle Außenluft

Temperaturbereich Wärmepumpen

Temperatur- bereich

BHKW

▪ Aufbau einer „kaskadierten“ Wärmeerzeugung bestehend aus Luft-HT- Wärmepumpe und heißgekühlten BHKW (bis 79°C Eintritt)

▪ Betrachtung von quellen- und sekundärseitigen Temperaturen

(13)

Energetische Projektierung der Wärmepumpe Betrachtung der Temperaturen

Temperaturbereich Wärmequelle Außenluft

Temperaturbereich Wärmepumpen

Temperatur- bereich

BHKW

Temperatur- bereich Rücklauf

Netz

▪ Aufbau einer „kaskadierten“ Wärmeerzeugung bestehend aus Luft-HT- Wärmepumpe und heißgekühlten BHKW (bis 79°C Eintritt)

▪ Betrachtung von quellen- und sekundärseitigen Temperaturen

(14)

Energetische Projektierung der Wärmepumpe Betrachtung der Temperaturen

Temperaturbereich Wärmequelle Außenluft

Temperaturbereich Wärmepumpen

Temperatur- bereich

BHKW nutzbarer

Bereich Wärme- pumpen

Temperatur- bereich Rücklauf

Netz

▪ Aufbau einer „kaskadierten“ Wärmeerzeugung bestehend aus Luft-HT- Wärmepumpe und heißgekühlten BHKW (bis 79°C Eintritt)

▪ Betrachtung von quellen- und sekundärseitigen Temperaturen

(15)

Innovative Kraft-Wärme-Kopplung Entwicklung der Ziel-Hydraulik

KWK-Anlage

Erneuerbarer/innovativer Wärmeerzeuger:

Luft-Wasser Hochtemperatur-Wärmepumpen

Power-to-Heat

60-70°C

< 79°C 105°C

(16)

Energetische Projektierung der Wärmepumpe Betrachtung des Lastgangs

▪ Lastprofile aufgezeichneter Messwerte

▪ Berechnung und Visualisierung der Erzeugerlaufzeiten

(17)

Energetische Projektierung der Wärmepumpe Ergebnisse vorangegangener Betrachtungen

Referenzenergiemenge

Erzeugertypen WärmeleistungWärmeleistung

relativ Wärmemenge Wärmemenge relativ

BHKW 3,2 MW 16 % 21.000 MWh 52%

Wärmepumpen 0,8 MW 4% 4.800 MWh 12%

Kessel [ohne

Elektrokessel] 16 MW 80% 14.500 MWh 36%

Summe 20 MW 40.300 MWh 100%

16%

4%

80%

Wärmeleistung

52%

12%

36%

Wärmemenge

BHKW

Wärmepumpen

Kessel [ohne Elektrokessel]

(18)

Energetische Projektierung der Wärmepumpe

Gesetzliche Anforderungen an eine iKWK-Anlage

Komponente iKWK Anforderung (BAFA) Erfüllbarkeit

KWK-Anlage

hocheffiziente neue oder modernisierte KWK Anlage erfüllt, neue hocheffiziente BHKW el. Leistung: >1 MW, <10 MW, Antrieb auf Basis von

Abfall, Abwärme, Biomasse, gasförmigen oder flüssigen Brennstoffen

erfüllt, el. Leistung 2 x 1028 kW, Erdgas

Innovativer, erneuerbarer Wärmeerzeuger

fabrikneuer Wärmeerzeuger erfüllt

Mindest-Jahresarbeitszahl von 1,25 erfüllbar mit Luft-Wasser Hochtemperatur-WP Nutzung natürlicher Energiequellen,

Abwärmenutzung ist ausgeschlossen

erfüllt mit Wärmequelle Außenluft

Bereitstellung von mindestens 30% der

Referenzwärme, rund 3.000 MWh/a erforderlich

Temperatur- und Lastganganalyse

Elektrischer Wärmeerzeuger

Jahresarbeitszahl <1 erfüllt, Leistung Power-to-Heat (PTH) am Standort installiert

therm./el. Leistung der Power-to-Heat (PTH): 30 % der BHKW, rund 700 kW erforderlich

therm./el. Leistung Power-to-Heat (PTH): 4 MW

(19)
(20)

Zusammenfassung und Potenziale

Wärmequellentemperatur Rücklauf- temperatur

Vorlauf- temperatur

Wärmequelle Luft an (nahezu)

jedem Standort verfügbar

Senkung von Vorlauf- und

Rücklauf- temperaturen

Biogas / H2 Beimischung

PV-Strom für die Wärme- pumpen aus einem virtuellen

Kraftwerk Sommerbetrieb

mit bis zu 100%

Wärmepumpe

Weitere Potentiale aus

unserer Diskussion…

Betriebs- erfahrungen auswerten und

daraus lernen externe

„intelligente“

Fahrpläne für optimalen Anlagenbetrieb

▪ iKWK- Anlagen ermöglichen einen flexiblen Betrieb und leisten einen positiven Beitrag zur Energiewende und zur Stromnetzstabilisierung

▪ Die Planung von Erzeugern, Steuerung und Elektrotechnik ist teilweise Neuland und erfordert ein disziplinübergreifend qualifiziertes Team

▪ Ein Nachweis der „Zielerreichung“ der Wärmearbeit von Wärmepumpen sollte den Jahresgang von Temperaturen und Energiemengen berücksichtigen

(21)

Vielen Dank für Ihre

Aufmerksamkeit!

Referenzen

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