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Komplexe Funkionen darstellen

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Jugend forscht

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Junge Wissenscha ft 94 / / 2012

Visualisierung komplexer Funktionen mit Hilfe paralleler Zahlenebenen

Komplexe Funkionen darstellen

Die Definitions- und die Zielmenge reeller Funktionen ist der eindimensionale Zahlenstrahl. Daher las- sen sich Funktionen ƒ

1. Das Problem

Wie kann man Funktionen ݂ ∈ ܾܾܽ(ܣ ⊆ ℂ, ℂ) so visualisieren, dass die Verbindung zwischen der Definitionsmenge und Bildmenge erkennbar bleibt? Wir suchen eine Visualisierungsmethode, die vielseitig und anschaulich ist während sie gleichzeitig Funktionen von einer unbekannten Seite beleuchtet. Das antreibende Problem dieser Erforschung war der Fall, wenn die Basis einer exponentiellen Funktion negativ ist. Beispielhaft dazu ist die Funktion:

݂: ℝ ⟶ ℂ ݔ ⟼ (−2)

Herkömmliche Visualisierungen mit farbigen Ebenen, bei denen nur eine Farbverbindung zwischen Definitionsmenge und Zielmenge besteht, sind schön bunt und werden oft als Bilder an die Wand gehangen. Doch sind sie unübersichtlich und geben nur beschränkt Preis, welche Eigenschaften diese Funktion besitzt [2]. Das Ziel ist, eine Visualisierung zu erstellen die jede Veränderung der Eingabewerte mit den Ausgabewerten in Relation setzt, sodass folglich auch der Begriff „komplexe Steigungen“ sinnreich ist. Sie soll einfach zu verstehen sein und dem Betrachter Eigenschaften der Abbildung preisgeben.

Die Mathematik ist längst nicht ausschließlich mit Bildern zu beschreiben, doch das wenige, was mit Bildern doch noch ansatzweise erkennbar gemacht werden kann, ist eine große Hilfe für jeden Lernenden. So ist z.B. die herkömmliche Visualisierung reeller Funktionen durch das kartesische Koordinatensystem nicht mehr wegzudenken. Da die komplexen Zahlen sehr hilfreich in Mathematik, Forschung und Anwendung sind, ist es wichtig, den Umgang mit komplexen Zahlen zu verinnerlichen.

Meine Hoffnung ist es, Mathematik zugänglicher zu machen, weshalb ich mir zur Aufgabe gemacht habe Funktionen wie (−2)

ein verständliches Bild zu geben. Erst als Konsequenz dieser Untersuchung hat sich für mich ergeben, dass viele komplexe Funktionen tatsächlich Formen enthalten wie sie in der Natur vorkommen.

2. Wissenswertes

Eine wichtige Eigenschaft, die wir für den Verlauf der Lösung brauchen, ist dass die Menge der komplexen Zahlen ℂ isomorph zum ℝ

ist. Diese Aussage ist allgemein bekannt, doch muss sie angesichts ihrer großen Bedeutung für den Lösungsweg nochmals erläutert werden. Eine beliebige komplexe Zahl lässt sich schreiben als ܿ = ܽ + ܾ݅ܽ, ܾ ∈ ℝ, ݅: ݅

= −1 und jeder Vektor vom ℝ

durchቂ ݔ

ݕቃ :ݔ, ݕ ∈ ℝ. Der Vektorraum ℂ über den Körper ℝ besitzt die Basis {1, ݅}, also gilt ݀݅݉

(ℂ) = 2 . Nun existiert eine bijektive und linearen Abbildung (ein Isomorphismus) ߮ von ℂ nach ℝ

. Diese Abbildung definieren wir als:

߮: ℂ ⟶ ℝ

ܽ + ܾ݅ ⟼ ቂܾܽቃ

Der Isomorphismus alleine erlaubt uns Operationen im anderen Raum auszuführen, bevor wir dann das Ergebnis wieder zurückführen. Doch an diesem Isomorphismus existiert noch ein weiteres

1. Das Problem

Wie kann man Funktionen ݂ ∈ ܾܾܽ(ܣ ⊆ ℂ, ℂ) so visualisieren, dass die Verbindung zwischen der Definitionsmenge und Bildmenge erkennbar bleibt? Wir suchen eine Visualisierungsmethode, die vielseitig und anschaulich ist während sie gleichzeitig Funktionen von einer unbekannten Seite beleuchtet. Das antreibende Problem dieser Erforschung war der Fall, wenn die Basis einer exponentiellen Funktion negativ ist. Beispielhaft dazu ist die Funktion:

݂: ℝ ⟶ ℂ ݔ ⟼ (−2)

Herkömmliche Visualisierungen mit farbigen Ebenen, bei denen nur eine Farbverbindung zwischen Definitionsmenge und Zielmenge besteht, sind schön bunt und werden oft als Bilder an die Wand gehangen. Doch sind sie unübersichtlich und geben nur beschränkt Preis, welche Eigenschaften diese Funktion besitzt [2]. Das Ziel ist, eine Visualisierung zu erstellen die jede Veränderung der Eingabewerte mit den Ausgabewerten in Relation setzt, sodass folglich auch der Begriff „komplexe Steigungen“ sinnreich ist. Sie soll einfach zu verstehen sein und dem Betrachter Eigenschaften der Abbildung preisgeben.

Die Mathematik ist längst nicht ausschließlich mit Bildern zu beschreiben, doch das wenige, was mit Bildern doch noch ansatzweise erkennbar gemacht werden kann, ist eine große Hilfe für jeden Lernenden. So ist z.B. die herkömmliche Visualisierung reeller Funktionen durch das kartesische Koordinatensystem nicht mehr wegzudenken. Da die komplexen Zahlen sehr hilfreich in Mathematik, Forschung und Anwendung sind, ist es wichtig, den Umgang mit komplexen Zahlen zu verinnerlichen.

Meine Hoffnung ist es, Mathematik zugänglicher zu machen, weshalb ich mir zur Aufgabe gemacht habe Funktionen wie (−2)

ein verständliches Bild zu geben. Erst als Konsequenz dieser Untersuchung hat sich für mich ergeben, dass viele komplexe Funktionen tatsächlich Formen enthalten wie sie in der Natur vorkommen.

2. Wissenswertes

Eine wichtige Eigenschaft, die wir für den Verlauf der Lösung brauchen, ist dass die Menge der komplexen Zahlen ℂ isomorph zum ℝ

ist. Diese Aussage ist allgemein bekannt, doch muss sie angesichts ihrer großen Bedeutung für den Lösungsweg nochmals erläutert werden. Eine beliebige komplexe Zahl lässt sich schreiben als ܿ = ܽ + ܾ݅ܽ, ܾ ∈ ℝ, ݅: ݅

= −1 und jeder Vektor vom ℝ

durch ቂ ݔ

ݕቃ :ݔ, ݕ ∈ ℝ . Der Vektorraum ℂ über den Körper ℝ besitzt die Basis {1, ݅} , also gilt ݀݅݉

(ℂ) = 2 . Nun existiert eine bijektive und linearen Abbildung (ein Isomorphismus) ߮ von ℂ nach ℝ

. Diese Abbildung definieren wir als:

߮: ℂ ⟶ ℝ

ܽ + ܾ݅ ⟼ ቂܾܽቃ

Der Isomorphismus alleine erlaubt uns Operationen im anderen Raum auszuführen, bevor wir dann das Ergebnis wieder zurückführen. Doch an diesem Isomorphismus existiert noch ein weiteres

hervorragend auf einem zweidimensionalen Blatt Papier darstellen. Die Menge der komplexen Zahlen bildet eine Ebene. Die Darstellung einer Funktion ƒ

1. Das Problem

Wie kann man Funktionen

݂ ∈ ܾܾܽ(ܣ ⊆ ℂ, ℂ)

so visualisieren, dass die Verbindung zwischen der Definitionsmenge und Bildmenge erkennbar bleibt? Wir suchen eine Visualisierungsmethode, die vielseitig und anschaulich ist während sie gleichzeitig Funktionen von einer unbekannten Seite beleuchtet. Das antreibende Problem dieser Erforschung war der Fall, wenn die Basis einer exponentiellen Funktion negativ ist. Beispielhaft dazu ist die Funktion:

݂: ℝ ⟶ ℂ ݔ ⟼(−2)

Herkömmliche Visualisierungen mit farbigen Ebenen, bei denen nur eine Farbverbindung zwischen Definitionsmenge und Zielmenge besteht, sind schön bunt und werden oft als Bilder an die Wand gehangen. Doch sind sie unübersichtlich und geben nur beschränkt Preis, welche Eigenschaften diese Funktion besitzt [2]. Das Ziel ist, eine Visualisierung zu erstellen die jede Veränderung der Eingabewerte mit den Ausgabewerten in Relation setzt, sodass folglich auch der Begriff „komplexe Steigungen“ sinnreich ist. Sie soll einfach zu verstehen sein und dem Betrachter Eigenschaften der Abbildung preisgeben.

Die Mathematik ist längst nicht ausschließlich mit Bildern zu beschreiben, doch das wenige, was mit Bildern doch noch ansatzweise erkennbar gemacht werden kann, ist eine große Hilfe für jeden Lernenden. So ist z.B. die herkömmliche Visualisierung reeller Funktionen durch das kartesische Koordinatensystem nicht mehr wegzudenken. Da die komplexen Zahlen sehr hilfreich in Mathematik, Forschung und Anwendung sind, ist es wichtig, den Umgang mit komplexen Zahlen zu verinnerlichen.

Meine Hoffnung ist es, Mathematik zugänglicher zu machen, weshalb ich mir zur Aufgabe gemacht habe Funktionen wie

(−2)

ein verständliches Bild zu geben. Erst als Konsequenz dieser Untersuchung hat sich für mich ergeben, dass viele komplexe Funktionen tatsächlich Formen enthalten wie sie in der Natur vorkommen.

2. Wissenswertes

Eine wichtige Eigenschaft, die wir für den Verlauf der Lösung brauchen, ist dass die Menge der komplexen Zahlen

isomorph zum

ist. Diese Aussage ist allgemein bekannt, doch muss sie angesichts ihrer großen Bedeutung für den Lösungsweg nochmals erläutert werden. Eine beliebige komplexe Zahl lässt sich schreiben als

ܿ=ܽ+ܾ݅ܽ,ܾ ∈ ℝ, ݅:݅= −1

und jeder Vektor vom

durchቂ

ݔ

ݕቃ:ݔ,ݕ ∈ ℝ. Der Vektorraumℂ

über den Körper

besitzt die Basis

{1,݅}, also gilt݀݅݉(ℂ) = 2. Nun existiert eine bijektive und linearen Abbildung (ein Isomorphismus)߮

von

nach

. Diese Abbildung definieren wir als:

߮:ℂ ⟶ ℝ

ܽ+ܾ݅ ⟼ ቂܾܽቃ

Der Isomorphismus alleine erlaubt uns Operationen im anderen Raum auszuführen, bevor wir dann das Ergebnis wieder zurückführen. Doch an diesem Isomorphismus existiert noch ein weiteres

1. Das Problem

Wie kann man Funktionen

݂ ∈ ܾܾܽ(ܣ ⊆ ℂ, ℂ)

so visualisieren, dass die Verbindung zwischen der Definitionsmenge und Bildmenge erkennbar bleibt? Wir suchen eine Visualisierungsmethode, die vielseitig und anschaulich ist während sie gleichzeitig Funktionen von einer unbekannten Seite beleuchtet. Das antreibende Problem dieser Erforschung war der Fall, wenn die Basis einer exponentiellen Funktion negativ ist. Beispielhaft dazu ist die Funktion:

݂: ℝ ⟶ ℂ ݔ ⟼(−2)

Herkömmliche Visualisierungen mit farbigen Ebenen, bei denen nur eine Farbverbindung zwischen Definitionsmenge und Zielmenge besteht, sind schön bunt und werden oft als Bilder an die Wand gehangen. Doch sind sie unübersichtlich und geben nur beschränkt Preis, welche Eigenschaften diese Funktion besitzt [2]. Das Ziel ist, eine Visualisierung zu erstellen die jede Veränderung der Eingabewerte mit den Ausgabewerten in Relation setzt, sodass folglich auch der Begriff „komplexe Steigungen“ sinnreich ist. Sie soll einfach zu verstehen sein und dem Betrachter Eigenschaften der Abbildung preisgeben.

Die Mathematik ist längst nicht ausschließlich mit Bildern zu beschreiben, doch das wenige, was mit Bildern doch noch ansatzweise erkennbar gemacht werden kann, ist eine große Hilfe für jeden Lernenden. So ist z.B. die herkömmliche Visualisierung reeller Funktionen durch das kartesische Koordinatensystem nicht mehr wegzudenken. Da die komplexen Zahlen sehr hilfreich in Mathematik, Forschung und Anwendung sind, ist es wichtig, den Umgang mit komplexen Zahlen zu verinnerlichen.

Meine Hoffnung ist es, Mathematik zugänglicher zu machen, weshalb ich mir zur Aufgabe gemacht habe Funktionen wie

(−2)

ein verständliches Bild zu geben. Erst als Konsequenz dieser Untersuchung hat sich für mich ergeben, dass viele komplexe Funktionen tatsächlich Formen enthalten wie sie in der Natur vorkommen.

2. Wissenswertes

Eine wichtige Eigenschaft, die wir für den Verlauf der Lösung brauchen, ist dass die Menge der komplexen Zahlen

isomorph zum

ist. Diese Aussage ist allgemein bekannt, doch muss sie angesichts ihrer großen Bedeutung für den Lösungsweg nochmals erläutert werden. Eine beliebige komplexe Zahl lässt sich schreiben als

ܿ=ܽ+ܾ݅ܽ,ܾ ∈ ℝ, ݅:݅= −1

und jeder Vektor vom

durchቂ

ݔ

ݕቃ:ݔ,ݕ ∈ ℝ. Der Vektorraumℂ

über den Körper

besitzt die Basis

{1,݅}, also gilt݀݅݉(ℂ) = 2. Nun existiert eine bijektive und linearen Abbildung (ein Isomorphismus)߮

von

nach

. Diese Abbildung definieren wir als:

߮:ℂ ⟶ ℝ

ܽ+ܾ݅ ⟼ ቂܾܽቃ

Der Isomorphismus alleine erlaubt uns Operationen im anderen Raum auszuführen, bevor wir dann das Ergebnis wieder zurückführen. Doch an diesem Isomorphismus existiert noch ein weiteres

1. Das Problem

Wie kann man Funktionen

݂ ∈ ܾܾܽ(ܣ ⊆ ℂ, ℂ)

so visualisieren, dass die Verbindung zwischen der Definitionsmenge und Bildmenge erkennbar bleibt? Wir suchen eine Visualisierungsmethode, die vielseitig und anschaulich ist während sie gleichzeitig Funktionen von einer unbekannten Seite beleuchtet. Das antreibende Problem dieser Erforschung war der Fall, wenn die Basis einer exponentiellen Funktion negativ ist. Beispielhaft dazu ist die Funktion:

݂: ℝ ⟶ ℂ ݔ ⟼(−2)

Herkömmliche Visualisierungen mit farbigen Ebenen, bei denen nur eine Farbverbindung zwischen Definitionsmenge und Zielmenge besteht, sind schön bunt und werden oft als Bilder an die Wand gehangen. Doch sind sie unübersichtlich und geben nur beschränkt Preis, welche Eigenschaften diese Funktion besitzt [2]. Das Ziel ist, eine Visualisierung zu erstellen die jede Veränderung der Eingabewerte mit den Ausgabewerten in Relation setzt, sodass folglich auch der Begriff „komplexe Steigungen“ sinnreich ist. Sie soll einfach zu verstehen sein und dem Betrachter Eigenschaften der Abbildung preisgeben.

Die Mathematik ist längst nicht ausschließlich mit Bildern zu beschreiben, doch das wenige, was mit Bildern doch noch ansatzweise erkennbar gemacht werden kann, ist eine große Hilfe für jeden Lernenden. So ist z.B. die herkömmliche Visualisierung reeller Funktionen durch das kartesische Koordinatensystem nicht mehr wegzudenken. Da die komplexen Zahlen sehr hilfreich in Mathematik, Forschung und Anwendung sind, ist es wichtig, den Umgang mit komplexen Zahlen zu verinnerlichen.

Meine Hoffnung ist es, Mathematik zugänglicher zu machen, weshalb ich mir zur Aufgabe gemacht habe Funktionen wie

(−2)

ein verständliches Bild zu geben. Erst als Konsequenz dieser Untersuchung hat sich für mich ergeben, dass viele komplexe Funktionen tatsächlich Formen enthalten wie sie in der Natur vorkommen.

2. Wissenswertes

Eine wichtige Eigenschaft, die wir für den Verlauf der Lösung brauchen, ist dass die Menge der komplexen Zahlen

isomorph zum

ist. Diese Aussage ist allgemein bekannt, doch muss sie angesichts ihrer großen Bedeutung für den Lösungsweg nochmals erläutert werden. Eine beliebige komplexe Zahl lässt sich schreiben als

ܿ=ܽ+ܾ݅ܽ,ܾ ∈ ℝ, ݅:݅= −1

und jeder Vektor vom

durch

ቂݔ

ݕቃ:ݔ,ݕ ∈ ℝ

. Der Vektorraum

über den Körper

besitzt die Basis

{1,݅}, also gilt݀݅݉(ℂ) = 2

. Nun existiert eine bijektive und linearen Abbildung (ein Isomorphismus)

߮

von

nach

. Diese Abbildung definieren wir als:

߮:ℂ ⟶ ℝ

ܽ+ܾ݅ ⟼ ቂܾܽቃ

Der Isomorphismus alleine erlaubt uns Operationen im anderen Raum auszuführen, bevor wir dann das Ergebnis wieder zurückführen. Doch an diesem Isomorphismus existiert noch ein weiteres

1. Das Problem

Wie kann man Funktionen

݂ ∈ ܾܾܽ(ܣ ⊆ ℂ, ℂ)

so visualisieren, dass die Verbindung zwischen der Definitionsmenge und Bildmenge erkennbar bleibt? Wir suchen eine Visualisierungsmethode, die vielseitig und anschaulich ist während sie gleichzeitig Funktionen von einer unbekannten Seite beleuchtet. Das antreibende Problem dieser Erforschung war der Fall, wenn die Basis einer exponentiellen Funktion negativ ist. Beispielhaft dazu ist die Funktion:

݂: ℝ ⟶ ℂ ݔ ⟼(−2)

Herkömmliche Visualisierungen mit farbigen Ebenen, bei denen nur eine Farbverbindung zwischen Definitionsmenge und Zielmenge besteht, sind schön bunt und werden oft als Bilder an die Wand gehangen. Doch sind sie unübersichtlich und geben nur beschränkt Preis, welche Eigenschaften diese Funktion besitzt [2]. Das Ziel ist, eine Visualisierung zu erstellen die jede Veränderung der Eingabewerte mit den Ausgabewerten in Relation setzt, sodass folglich auch der Begriff „komplexe Steigungen“ sinnreich ist. Sie soll einfach zu verstehen sein und dem Betrachter Eigenschaften der Abbildung preisgeben.

Die Mathematik ist längst nicht ausschließlich mit Bildern zu beschreiben, doch das wenige, was mit Bildern doch noch ansatzweise erkennbar gemacht werden kann, ist eine große Hilfe für jeden Lernenden. So ist z.B. die herkömmliche Visualisierung reeller Funktionen durch das kartesische Koordinatensystem nicht mehr wegzudenken. Da die komplexen Zahlen sehr hilfreich in Mathematik, Forschung und Anwendung sind, ist es wichtig, den Umgang mit komplexen Zahlen zu verinnerlichen.

Meine Hoffnung ist es, Mathematik zugänglicher zu machen, weshalb ich mir zur Aufgabe gemacht habe Funktionen wie

(−2)

ein verständliches Bild zu geben. Erst als Konsequenz dieser Untersuchung hat sich für mich ergeben, dass viele komplexe Funktionen tatsächlich Formen enthalten wie sie in der Natur vorkommen.

2. Wissenswertes

Eine wichtige Eigenschaft, die wir für den Verlauf der Lösung brauchen, ist dass die Menge der komplexen Zahlen

isomorph zum

ist. Diese Aussage ist allgemein bekannt, doch muss sie angesichts ihrer großen Bedeutung für den Lösungsweg nochmals erläutert werden. Eine beliebige komplexe Zahl lässt sich schreiben als

ܿ=ܽ+ܾ݅ܽ,ܾ ∈ ℝ, ݅:݅= −1

und jeder Vektor vom

durchቂ

ݔ

ݕቃ:ݔ,ݕ ∈ ℝ. Der Vektorraumℂ

über den Körper

besitzt die Basis

{1,݅}, also gilt݀݅݉(ℂ) = 2. Nun existiert eine bijektive und linearen Abbildung (ein Isomorphismus)߮

von

nach

. Diese Abbildung definieren wir als:

߮:ℂ ⟶ ℝ

ܽ+ܾ݅ ⟼ ቂܾܽቃ

Der Isomorphismus alleine erlaubt uns Operationen im anderen Raum auszuführen, bevor wir dann das Ergebnis wieder zurückführen. Doch an diesem Isomorphismus existiert noch ein weiteres

würde einen vierdimensionalen Raum erfordern und ist außerhalb unserer Darstellungsmöglichkeiten. Ein neuer An- satz mit parallelen Gaußschen Zahlenebenen soll komplexe Funktionen übersichtlicher machen. Dazu werden Linien, die jeden Eingabewert von einer Ebene mit dem dazugehörigen Funktionswert auf der anderen Ebene verbinden, eingezeichnet.

46

Junge Wissenscha ft 94 / / 2012

Jugend forscht

Marcel Padilla, *1992 Schule:

Nelson-Mandela-Schule, Berlin Eingang der Arbeit:

Mai 2011

Zur Veröffentlichung angenommen:

Oktober 2011

1 Das Problem

Wie kann man Funktionen ƒ∈abb (A C,C) so visualisieren, dass die Verbindung zwischen der Definitionsmenge und Bild- menge erkennbar bleibt? Wir suchen eine Visualisierungsme- thode, die vielseitig und anschaulich ist, während sie gleichzeitig Funktionen von einer unbekannten Seite beleuchtet. Das an- treibende Problem dieser Erforschung war der Fall, wenn die Basis einer exponentiellen Funktion negativ ist. Beispielhaft dazu ist die Funktion:

1. Das Problem

Wie kann man Funktionen ݂ ∈ ܾܾܽ(ܣ ⊆ ℂ, ℂ) so visualisieren, dass die Verbindung zwischen der Definitionsmenge und Bildmenge erkennbar bleibt? Wir suchen eine Visualisierungsmethode, die vielseitig und anschaulich ist während sie gleichzeitig Funktionen von einer unbekannten Seite beleuchtet. Das antreibende Problem dieser Erforschung war der Fall, wenn die Basis einer exponentiellen Funktion negativ ist. Beispielhaft dazu ist die Funktion:

݂: ℝ ⟶ ℂ ݔ ⟼(−2)

Herkömmliche Visualisierungen mit farbigen Ebenen, bei denen nur eine Farbverbindung zwischen Definitionsmenge und Zielmenge besteht, sind schön bunt und werden oft als Bilder an die Wand gehangen. Doch sind sie unübersichtlich und geben nur beschränkt Preis, welche Eigenschaften diese Funktion besitzt [2]. Das Ziel ist, eine Visualisierung zu erstellen die jede Veränderung der Eingabewerte mit den Ausgabewerten in Relation setzt, sodass folglich auch der Begriff „komplexe Steigungen“ sinnreich ist. Sie soll einfach zu verstehen sein und dem Betrachter Eigenschaften der Abbildung preisgeben.

Die Mathematik ist längst nicht ausschließlich mit Bildern zu beschreiben, doch das wenige, was mit Bildern doch noch ansatzweise erkennbar gemacht werden kann, ist eine große Hilfe für jeden Lernenden. So ist z.B. die herkömmliche Visualisierung reeller Funktionen durch das kartesische Koordinatensystem nicht mehr wegzudenken. Da die komplexen Zahlen sehr hilfreich in Mathematik, Forschung und Anwendung sind, ist es wichtig, den Umgang mit komplexen Zahlen zu verinnerlichen.

Meine Hoffnung ist es, Mathematik zugänglicher zu machen, weshalb ich mir zur Aufgabe gemacht habe Funktionen wie (−2) ein verständliches Bild zu geben. Erst als Konsequenz dieser Untersuchung hat sich für mich ergeben, dass viele komplexe Funktionen tatsächlich Formen enthalten wie sie in der Natur vorkommen.

2. Wissenswertes

Eine wichtige Eigenschaft, die wir für den Verlauf der Lösung brauchen, ist dass die Menge der komplexen Zahlen ℂ isomorph zumℝ ist. Diese Aussage ist allgemein bekannt, doch muss sie angesichts ihrer großen Bedeutung für den Lösungsweg nochmals erläutert werden. Eine beliebige komplexe Zahl lässt sich schreiben alsܿ=ܽ+ܾ݅ܽ,ܾ ∈ ℝ, ݅:݅= −1 und jeder Vektor vom ℝ durchቂݔ

ݕቃ:ݔ,ݕ ∈ ℝ. Der Vektorraumℂüber den Körperℝbesitzt die Basis{1,݅}, also gilt݀݅݉(ℂ) = 2. Nun existiert eine bijektive und linearen Abbildung (ein Isomorphismus)߮vonℂnachℝ. Diese Abbildung definieren wir als:

߮:ℂ ⟶ ℝ

ܽ+ܾ݅ ⟼ ቂܾܽቃ

Der Isomorphismus alleine erlaubt uns Operationen im anderen Raum auszuführen, bevor wir dann das Ergebnis wieder zurückführen. Doch an diesem Isomorphismus existiert noch ein weiteres

Herkömmliche Visualisierungen mit farbigen Ebenen, bei denen nur eine Farbverbindung zwischen Definitionsmenge und Ziel- menge besteht, sind schön bunt und werden oft als Bilder an die Wand gehangen. Doch sind sie unübersichtlich und geben nur beschränkt preis, welche Eigenschaften diese Funktion besitzt [2].

Das Ziel ist, eine Visualisierung zu erstellen, die jede Veränderung

der Eingabewerte mit den Ausgabewerten in Relation setzt, sodass folglich auch der Begriff „komplexe Steigungen“ sinnreich ist. Sie soll einfach zu verstehen sein und dem Betrachter Eigenschaften der Abbildung preisgeben.

Die Mathematik ist längst nicht ausschließlich mit Bildern zu beschreiben, doch das wenige, was mit Bildern doch noch an- satzweise erkennbar gemacht werden kann, ist eine große Hilfe für jeden Lernenden. So ist z.B. die herkömmliche Visualisie- rung reeller Funktionen durch das kartesische Koordinatensys- tem nicht mehr wegzudenken. Da die komplexen Zahlen sehr hilfreich in Mathematik, Forschung und Anwendung sind, ist es wichtig, den Umgang mit komplexen Zahlen zu verinnerli- chen. Meine Hoffnung ist es, Mathematik zugänglicher zu ma- chen, weshalb ich mir zur Aufgabe gemacht habe, Funktionen wie (-2)x ein verständliches Bild zu geben. Erst als Konsequenz dieser Untersuchung hat sich für mich ergeben, dass viele kom- plexe Funktionen tatsächlich Formen enthalten wie sie in der Natur vorkommen.

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