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2.7 Boden- und Grundwasserhaushalt2.7 Soil and groundwater regime2.7.1 Einleitung

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Band 2: Klimawandel in Österreich: Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft

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AAR14

von Veränderungen zu kommen bzw. diese zu überprüfen.

Ebenso ist die regionale Modellbildung zu verbessern, um so präzisere, kleinräumige Vorhersagen zu ermöglichen.

2.7 Boden- und Grundwasserhaushalt 2.7 Soil and groundwater regime

2.7.1 Einleitung

Wasser, das von der Erdoberfläche in den Boden eindringt, in diesem gespeichert wird, entweder durch die Verdunstung wieder entzogen wird oder dem Grundwasser zuströmt, wird als Bodenwasser bezeichnet und der Bodenbereich, in dem es sich bewegt, als vadose Zone. Vielfach wird der Anteil, den das Wasser im Boden („Green Water“) ausmacht, unterschätzt.

Nach Gusev und Novak (2007) ist das Bodenwasser das ak- tivste Bindeglied im kontinentalen Wasseraustausch. Es ist der wichtigste Faktor für die Existenz und Entwicklung der Pflanzendecke, beeinflusst den Wärme- und Energiehaushalt des Boden-Wasser-Pflanze-Kontinuums und damit die Ver- dunstung und ist daher ein grundlegendes Element des globa- len Klimasystems. Der Bodenwasserhaushalt, ebenso wie die Grundwasserneubildung, wird unmittelbar von Niederschlag und Verdunstung bestimmt. Jede Änderung bei diesen Ein-

gangsgrößen hat daher unmittelbare Auswirkungen auf den Bodenwasserhaushalt.

Für die Beschreibung des Bodenwasserhaushalts ist die Veränderung des gespeicherten Wassers im Boden die ent- scheidende Größe, von der eben das Pflanzenwachstum, die agrarische Produktion und das Klima wesentlich abhängen.

Umgekehrt hat das Klima (und etwaige Veränderungen) wie- der eine Wirkung auf die Vegetation und die Produktionsbe- dingungen. Während die Verdunstung jene Komponente im Bodenwasserhaushalt ist, die den Entzug durch den oberen Rand der vadosen Zone darstellt, ergibt sich aus dem Verlust am unteren Rand die Tiefensickerung und in weiterer Folge die Grundwasserneubildungsrate.

2.7.2 Vorhandene Untersuchungen und Da- tenbasis

Das Bodenwasser ist im Vergleich zum Niederschlags- und Oberflächenwasser messtechnisch viel schwieriger quantitativ und qualitativ zu erfassen. Für ein umfassendes Bodenwas- sermonitoring, das EU-weit erst vor rund einem Jahrzehnt gesetzlich thematisiert wurde, sind in Österreich acht vom Hydrografischen Dienst Österreichs betriebene Pilotstationen eingerichtet (Fuchs, 2006). Davon befinden sich 5 in größe- ren Grundwasserleitern (Lauterach in Vorarlberg, Elsbethen in Salzburg, Stadlmoar und Kalsdorf in der Steiermark und

Abbildung 2.23 Grundwassergebiete in Österreich. Quelle: BMFLUW (2007) Figure 2.23 Groundwater bodies in Austria. Source: BMLFUW (2007)

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