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Prozesstechnologien für die großflächige Abscheidung von ZnO:Al-Schichten (2002) - PDF ( 53 KB )

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(1)

FVS Workshop 2002 Session III

Transparente und leitfähige ZnO-Schichten kommen als Elektrode in CIS-Dünnschicht-Solarzellen zum Einsatz und werden mittels Kathodenzerstäubung oder LPCVD herge- stellt. Neuere Arbeiten zeigen, dass auch bei a-Si-Zellen die bis jetzt verwendeten SnO2-Schichten durch ZnO:Al als transparente Elektrode vorteilhaft ersetzt werden können [1]. Nachteilig für die gesputterten ZnO:Al-Schichten ist jedoch der hohe Preis für die verwendeten keramischen ZnO:Al2O3-Targets.

Eine neue Sputtertechnologie für die großflächige Abschei- dung von transparenten und elektrisch leitfähigen ZnO:Al- Schichten unter Verwendung metallischer Targets wurde entwickelt. Zum Einsatz kommt hierbei das TWINMAGTM, ein mittelfrequenz-betriebenes Zwillingsmagnetron.

M. Ruske,

Applied Films GmbH & Co.

KG, Alzenau mruske@

eu.appliedfilms.com

B. Szyszka, V. Sittinger und X. Jiang, Fraunhofer IST, Braunschweig

Abbildung 1 Prozessstabilisierung durch Regelung der Entladungsleistung zur Stabilisierung des Reaktivgas-Partialdrucks ρO2: Abhängigkeit des Reaktivgas-Partialdrucks ρO2von der Entladungs- leistung P für reaktives MF Magnetron-Sputtern von ZnO:Al-Schichten

93

Prozesstechnologien für die großflächige Abscheidung von ZnO:Al-Schichten

60

50

40

30

20

3.5 4.0 A

B

Transition Mode Oxide Mode

Metallic Mode C

4.5 5.0 p [kW]

pO2[mPa]

(2)

Session III FVS Workshop 2002

Der Prozess wird reaktiv unter Zugabe von Sauerstoff bei Substrattemperaturen unter 200 °C gefahren. Eingesetzt werden sowohl statische Magnetsätze als auch bewegte Magnete; letztere, um einen ganzflächigen Targetabtrag zu gewährleisten. Der Sauerstoff-Partialdruck, der den Arbeitspunkt des Prozesses definiert, wird mit einer speziel- len Lambdasonden-Vorrichtung gemessen und mittels einer Regelung über die Kathodenleistung stabilisiert. So ist es möglich, beliebige Arbeitspunkte im Oxid-Mode, Metall- Mode und im dazwischen liegenden Transition-Mode zu stabilisieren.

Die Arbeiten wurden im Rahmen eines vom BMWi geför- derten Projekts an einer Inline-Anlage (Leybold A700 V) am Fraunhofer-IST in Braunschweig durchgeführt. Zum Einsatz kam ein Kathodenpaar vom Typ Leybold PK750 (Fläche jeweils 750x88 mm2). Eine unter Verwendung der Prozess- regelung gefahrene Kennlinie des Prozesses wird in Abb. 1 gezeigt. Man erreicht im Transition-Mode dynamische Be- schichtungsraten von über 80 nm·m/min bei spezifischen Widerständen von ρ<270 µΩcm und geringer Absorption im Sichtbaren. Auf Substratgrößen von 1000 x 600 mm2 erreicht man für den Widerstand eine Homogenität von

<10 %. Eine typische Verteilung wird in Abb. 2gezeigt.

Abbildung 2 Mapping des Schicht- widerstandes RShfür eine ZnO:Al-Schicht auf einem 100x60 cm2- Floatglassubstrat

94

60 50 40 30 20 10 0

0 10 20 30 40 50 60 x [cm]

y [cm]

70 80 90 100

3.200 3.425 3.650 3.875 4.100 4.325 4.550 5.000 RSh [Ω]

(3)

FVS Workshop 2002 Session III

Bei kreisförmig bewegten Magnetsätzen ist zwar die Stabi- lisierung des Arbeitspunktes schwieriger, man vermeidet jedoch Rückbeschichtungsbereiche auf der Targetoberflä- che. Interessanterweise ist die Empfindlichkeit der Schicht- eigenschaften gegenüber Druck- und Temperaturänder- ungen deutlich schwächer ausgeprägt als bei statischen Magneten. Für a-Si-Zellen ist es von Vorteil, wenn das Licht durch eine definiert texturierte Elektrode in den Absorber hineingestreut wird. Diese Textur kann z. B. durch Ein- tauchen in stark verdünnte Säure erzeugt werden [1].

Das Ätzverhalten und der entstehende Haze der Schichten kann mit den Prozessparametern beeinflusst und für die Anwendung als transparente Elektrode in a-Si-Solarzellen optimiert werden.

Literatur

[1] J. Müller, G. Schöpe, O. Kluth, B. Rech, M. Ruske, J. Trube, B. Szyszka, X. Jiang, G. Bräuer; Thin Solid

Films 392 (2001) 327-333 95

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