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Jahresrechnung 2017 (PDF)

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Inhaltsverzeichnis

Zusammenfassung der Gemeinderechnung Erfolgsrechnung

Investitionsrechnung

Gesamtrechnung / Selbstfinanzierungsgrad Bilanz

Anhang

1. Erläuterungen zu wesentlichen Positionen der Gemeinderechnung 1.1 Erfolgsrechnung

1.2 Investitionsrechnung 1.3 Bilanz

2. Weitere Erläuterungen zur Gemeinderechnung 2.1 Gewährleistungsspiegel

2.2 Weitere Angaben zur Gemeinderechnung

2.3 Änderungen von Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen 2.4 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

2.5 Verpflichtungskredite 3. Allgemeine Erläuterungen 3.1 Grundlagen der Rechnungslegung 3.2 Rechnungslegungsgrundsätze 3.3 Inhalt der Gemeinderechnung

3.4 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Zusammenfassung der Konten der Erfolgs- und Investitionsrechnung nach Kostenstellen Konten der Erfolgs- und Investitionsrechnung

Revisionsberichte

(4)

Zusammenfassung der Gemeinderechnung

Resultat der Erfolgsrechnung

Die Gemeinderechnung 2017 schliesst mit einem Gewinn von CHF 3.1 Millionen in der Erfolgsrechnung ab.

Dies ist deutlich besser als budgetiert. Im Vorjahresvergleich zeigt sich dennoch ein kleiner Ertragsrück- gang. Dieser ist auf die tieferen Erträge aus Steuern und Finanzausgleich zurückzuführen. Die Aufwendun- gen haben sich gegenüber dem Vorjahr stark erhöht. Dies aufgrund der Einführung des neuen Finanzhaus- haltsgesetzes für die Gemeinden. Hätten die Gesetzesänderungen bereits im Vorjahr gegolten, würde die Aufwandserhöhung CHF 0.5 Millionen betragen. Wobei insbesondere die Beitragsleistungen sowie der gestiegene Sachaufwand hierfür verantwortlich sind.

Zusammengefasst stellt sich das Jahresergebnis der Erfolgsrechnung wie folgt dar:

Resultat der Gesamtrechnung

Die Gesamtrechnung schliesst aufgrund des hohen Investitionsvolumens mit einem Fehlbetrag von CHF 2.5 Millionen ab. Dies führt zu einem Abbau der Finanzreserven. Gegenüber dem Voranschlag kann die Gesamtrechnung ein um CHF 1.8 Millionen besseres Resultat ausweisen.

Erfolgsrechnung Rechnung Voranschlag Rechnung

2017 2017 2016

Betrieblicher Ertrag 26'461'572 25'392'000 26'507'884

Betrieblicher Aufwand -19'245'209 -19'295'000 -17'078'105

Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit vor Abschreibungen 7'216'363 6'097'000 9'429'779

Abschreibungen -4'173'642 -4'786'500 -6'902'121

Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit 3'042'721 1'310'500 2'527'658

Finanzertrag 126'181 108'500 173'115

Finanzaufwand -109'003 -20'000 -331'250

Finanzergebnis 17'178 88'500 -158'135

Ausserordendliches Ergebnis 0 0 0

Jahresergebnis 3'059'899 1'399'000 2'369'523

Gesamtrechnung Rechnung Voranschlag Rechnung

2017 2017 2016

Ertrag 26'587'753 25'500'500 26'680'999

Einnahme Investitionsrechnung 345'086 341'000 1'074'016

Gesamteinnahmen 26'932'839 25'841'500 27'755'015

Aufwand (vor Abschreibung Verwaltungsvermögen) -19'625'430 -19'619'000 -17'409'355

Bruttoinvestitionen -9'792'792 -10'476'000 -8'787'073

Gesamtausgaben -29'418'222 -30'095'000 -26'196'428

Ergebnis der Gesamtrechnung -2'485'383 -4'253'500 1'558'587

(5)

Finanzielle Lage per 31. Dezember 2017

Die Bilanz zeigt per 31. Dezember 2017 folgendes Bild:

Durch den Jahresgewinn und die Neubewertung per 1. Januar 2017 erhöht sich das Eigenkapital auf CHF 103.1 Millionen.

Ein Blick auf das Reservekapital zeigt eine deutliche Abnahme. Der Grund hierfür liegt im Finanzierungs- fehlbetrag sowie bei den Grundstückskäufen. Diese werden dem Reservekapital ebenfalls in Abzug ge- bracht.

Trotz Reservenabbau verfügt die Gemeinde Eschen-Nendeln weiterhin über einen kerngesunden Finanz- haushalt.

Das Wichtigste in Kürze:

Die wichtigsten Feststellungen zur Gemeinderechnung 2017 können wie folgt zusammengefasst werden:

Die Gemeinderechnung schliesst mit einem Jahresgewinn von CHF 3.1 Millionen deutlich besser ab als budgetiert.

Im Vergleich zum Voranschlag ergeben sich Mehreinnahmen bei den Steuern und Entgelten, so- wie leichte Budgetunterschreitungen von CHF 0.1 Millionen beim betrieblichen Aufwand vor Ab- schreibungen.

Das betriebliche Ergebnis vor Abschreibungen liegt mit CHF 7.2 Millionen um CHF 1.1 Millionen über Budget.

Es wurden Nettoinvestitionen von CHF 9.5 Millionen getätigt. Das Budget wird um CHF 0.7 Milli- onen unterschritten.

Die Gesamtrechnung schliesst mit einem Fehlbetrag von CHF 2.5 Millionen deutlich besser ab als im Budget vorgesehen.

Aktiven 31.12.2017 31.12.2016

Finanzvermögen 62'543'471 74'449'634

Verwaltungsvermögen 46'103'801 24'023'718

Total 108'647'272 98'473'352

Passiven 31.12.2017 31.12.2016

Fremdkapital 5'547'342 14'364'205

Eigenkapital 103'099'930 84'109'147

Total 108'647'272 98'473'352

Reservekapital

Liquide Mittel inkl. Geldanlagen 23'685'209 39'669'556

Forderungen 6'850'057 6'064'284

Finanzvermögen (ohne Grundstücke/Gebäude) 30'535'266 45'733'840

Fremdkapital (ohne sonstige Rückstellungen) 4'905'416 13'722'279

Reservekapital (ohne Grundstücke/Gebäude des Finanzvermögens) 25'629'850 32'011'561

31.12.2017 31.12.2016

(6)

Rechnung Voranschlag RechnungAnhang

2017 2017 2016Ziffer

Betrieblicher Ertrag 26'461'572 25'392'000 26'507'884 1.1.1

Steuern und Finanzausgleich 21'615'922 21'290'000 22'000'950 1.1.1.1

Vermögens- und Erwerbssteuer 9'879'947 9'558'000 9'577'939

Ertragssteuer 2'371'927 1'500'000 3'189'370

Übrige Steuererträge 25'776 26'000 26'888

Finanzausgleich 9'338'272 10'206'000 9'206'753

Vermögenserträge 1'202'518 1'103'000 1'219'288 1.1.1.2

Entgelte und Rückerstattungen 3'622'660 2'998'000 3'271'524 1.1.1.3

Sonstiger betrieblicher Ertrag 20'472 1'000 16'122 1.1.1.4

Betrieblicher Aufwand -23'418'851 -24'081'500 -23'980'226 1.1.2

Personalaufwand -6'227'168 -6'403'000 -6'077'324 1.1.2.1

Bruttolöhne und Kommissionsentschädigungen -4'957'454 -5'037'500 -4'947'456

Sozialbeiträge Arbeitgeber -1'122'878 -1'208'000 -898'463

Übriger Personalaufwand -146'836 -157'500 -231'405

Sachaufwand -6'525'324 -6'458'000 -4'753'538 1.1.2.2

Büromaterial, Drucksachen -265'839 -304'000 -215'424

Anschaffung von Mobilien -374'090 -341'000 -130'669

Wasser, Energie -362'545 -406'500 -360'647

Verbrauchsmaterialien -472'957 -461'500 -461'629

Baulicher Unterhalt durch Dritte -1'725'036 -1'458'000 -1'019'870

Übriger Unterhalt durch Dritte -216'486 -245'500 -264'220

Mieten, Pachten, Benützungskosten -94'436 -101'000 -130'904

Spesenzahlungen, Anlässe -183'227 -212'000 -168'624

Dienstleistungen, Honorare -2'753'803 -2'848'000 -1'979'387

Übriger Sachaufwand -76'905 -80'500 -22'164

Beitragsleistungen -6'455'457 -6'434'000 -6'172'419 1.1.2.3

Land -2'235'667 -2'315'500 -2'109'631

Gemeinde und Verbände -572'101 -572'000 -515'985

Gemischtwirtschaftliche Unternehmungen -694'391 -785'500 -907'557

Private Institutionen und Haushalte -2'944'916 -2'752'000 -2'630'039

Übrige Beiträge -8'382 -9'000 -9'207

Sonstiger betrieblicher Aufwand -37'260 0 -74'824 1.1.2.4

Abschreibungen -4'173'642 -4'786'500 -6'902'121 1.1.2.5

Ergebnis aus betrieblicher Tätigkeit 3'042'721 1'310'500 2'527'658

Finanzergebnis 17'178 88'500 -158'135 1.1.3

Finanzertrag 126'181 108'500 173'115

Zins- und Dividendenertrag 116'881 108'500 155'594

Wertzunahme Wertschriften 9'300 0 0

Sonstiger Finanzertrag 0 0 17'521

Finanzaufwand -109'003 -20'000 -331'250

Bank-, PC-Spesen, Zinsaufwand -18'503 -20'000 -331'250

Wertabnahme Wertschriften -90'500 0 0

Ausserordentliches Ergebnis 0 0 0 1.1.4

Erfolgsrechnung

(7)

Investitionsrechnung

Gesamtrechnung / Selbstfinanzierungsgrad

Rechnung Voranschlag RechnungAnhang

2017 2017 2016Ziffer

Grundstücke 3'788 30'000 2'763

Tiefbauten 2'611'862 2'025'000 3'078'967

Hochbauten 4'069'327 4'825'000 3'086'289

Mobilien 561'625 771'000 848'289

Investive Ausgaben Sachanlagen 7'246'602 7'651'000 7'016'308

Darlehen 0 0 0

Beteiligungen 0 0 1'466'191

Investive Ausgaben Finanzanlagen 0 0 1'466'191

Eigeninvestitionen 7'246'602 7'651'000 8'482'499

Land, Gemeinden und Verbände 1'480'829 1'750'500 0

Gemischtwirtschaftliche Unternehmen 586'716 596'000 304'574

Private Institutionen 478'645 478'500 0

Investitionsbeiträge 2'546'190 2'825'000 304'574

Bruttoinvestitionen 9'792'792 10'476'000 8'787'073 1.2.1

Investive Einnahmen -345'086 -341'000 -1'074'016 1.2.2

Nettoinvestitionen 9'447'706 10'135'000 7'713'057

Rechnung Voranschlag Rechnung

2017 2017 2016

Ertrag 26'587'753 25'500'500 26'680'999

Einnahme Investitionsrechnung 345'086 341'000 1'074'016

Gesamteinnahmen 26'932'839 25'841'500 27'755'015

Aufwand (vor Abschreibung Verwaltungsvermögen) -19'625'430 -19'619'000 -17'409'355

Bruttoinvestitionen -9'792'792 -10'476'000 -8'787'073

Gesamtausgaben -29'418'222 -30'095'000 -26'196'428

Ergebnis der Gesamtrechnung -2'485'383 -4'253'500 1'558'587

Ertrag 26'587'753 25'500'500 26'680'999

Aufwand (vor Abschreibung Verwaltungsvermögen) -19'625'430 -19'619'000 -17'409'355

Selbstfinanzierung 6'962'323 5'881'500 9'271'644

Nettoinvestitionen 9'447'706 10'135'000 7'713'057

Selbstfinanzierungsgrad in % 74 58 120

(8)

Bilanz

Anhang Ziffer

Finanzvermögen 62'543'471 74'449'634 1.3.1.1

Flüssige Mittel 16'243'559 34'643'011

Kassa, Post, Bank 16'243'559 34'643'011

Forderungen 6'396'327 5'587'363

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1'901'848 2'475'541

Steuerforderungen 1'910'097 1'017'794

Kontokorrent Landeskasse 2'789'182 2'276'679

Delkredere -204'800 -182'651

Aktive Rechnungsabgrenzung 453'730 476'921

Anlagen des Finanzvermögen 39'449'855 33'742'339

Geldanlagen 7'441'650 5'026'545

Grundstücke (Vorjahreswert: Grundstücke inkl. Gebäude) 25'464'961 28'715'794

Gebäude 6'543'244 0

Verwaltungsvermögen 46'103'801 24'023'718 1.3.1.2

Sachanlagen 45'461'866 23'381'775

Grundstücke, Waldungen 5'118'094 34'796

Hochbauten 36'469'143 22'138'664

Tiefbauten 2'599'495 0

Mobilien 1'275'134 1'208'315

Darlehen 641'926 641'926

Darlehen an Land (SPL) 502'926 502'926

Darlehen an Stiftung Personalvorsorge Liechtenstein 139'000 139'000

Beteiligungen 9 9

Investitionsbeiträge 0 8

Aktiven 108'647'272 98'473'352 1.3.1

Fremdkapital 5'547'342 14'364'205 1.3.2.1

Kurzfristige Verbindlichkeiten 3'930'408 13'003'856

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 3'168'597 2'673'819

Kontokorrent Landessteuern 682'146 363'438

Depotgelder, Kautionen 50'556 85'571

Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 29'109 9'881'028

Passive Rechnungsabgrenzung 294'874 304'939

Rückstellungen 885'426 641'926

Ferien- und Gleitzeitguthaben 243'500 0

Sonstige Rückstellungen 641'926 641'926

Langfristige Verbindlichkeiten 436'634 413'484

Eigenkapital 103'099'930 84'109'147 1.3.2.2

Eigenkapital 103'099'930 84'109'147

Eigenmittel per 1. Januar 84'109'147 81'739'624

Neubewertungsreserve 15'930'884 0

Jahresergebnis 3'059'899 2'369'523

Passiven 108'647'272 98'473'352 1.3.2

31.12.2017 31.12.2016

(9)

Anhang

1. Erläuterungen zu wesentlichen Positionen der Gemeinderechnung 1.1 Erfolgsrechnung

1.1.1 Betrieblicher Ertrag

Die betrieblichen Erträge sind mit CHF 26.5 Millionen gegenüber dem Vorjahr konstant geblieben. Der Rückgang im Bereich „Steuern/Finanzausgleich“ wird durch Mehreinnahmen der „Entgelte und Rücker- stattungen“ grösstenteils weggemacht. Die Zusammensetzung der Ertragsstruktur ist nachfolgend ersicht- lich.

1.1.1.1 Steuern und Finanzausgleich

Die grösste Ertragskraft liegt mit CHF 21.6 Millionen im Bereich der Steuereinnahmen und des damit ver- bundenen Finanzausgleichs. Die Einnahmen machen 81.7 Prozent der betrieblichen Erträge aus und sind somit die mit Abstand wichtigste Einnahmequelle. Gegenüber dem Vorjahr sind Mindereinnahmen von CHF 0.4 Millionen zu verzeichnen. Diese sind auf den Rückgang der Ertragssteuer zurückzuführen.

Der Rückgang der Einnahmen, insbesondere aufgrund der Finanzausgleichskürzung in den letzten Jahren, zeigt sich am besten in der Gesamtbetrachtung der Steuern inklusive Finanzausgleich.

0 20 40 60 80 100

Steuern und Finanzausgleich 81.69 %

Vermögenserträge 4.54 %

Entgelte und Rückerstattungen 13.69 %

Sonstiger Ertrag 0.08 % Betrieblicher Ertrag in Prozent

Gesamtvolumen: CHF 26.5 Millionen

20 21 22 23 24 25 26

Steuern und Finanzauslgeich

(10)

Die Erträge aus der Vermögens- und Erwerbssteuer belaufen sich auf CHF 9.9 Millionen, was eine Erhö- hung gegenüber dem Vorjahr von CHF 0.3 Millionen bedeutet. Dies trotz einem Rückgang der Nachsteu- ern im Umfang von CHF 0.2 Millionen auf CHF 0.2 Millionen. Es zeigt sich, dass sich die Selbstanzeigen der vergangenen Jahre positiv auf die Steuereinnahmen auswirken.

Die Ertragssteuer wird von den Körperschaften, Anstalten und Treuunternehmen erhoben, die in Liech- tenstein ein nach kaufmännischer Art geführtes Gewerbe betreiben. Nach einzelnen Spitzenjahren mit Erträgen von über CHF 4.0 Millionen sanken die Einnahmen aus dieser Steuerart, infolge der konjunkturel- len Entwicklung, des sinkenden Gemeindeanteils sowie der Gesetzesänderungen kontinuierlich. Im 2016 war wieder ein Gegentrend spürbar. Die Einnahmen erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um CHF 1.4 Millionen und lagen bei CHF 3.2 Millionen, wobei hier grössere Veranlagungen aus der Vergangenheit ent- halten waren. Im 2017 liegt der Gemeindeanteil an der Ertragssteuer bei 2.4 Millionen. Die Einnahmen sind im Vergleich zu anderen Gemeinden ernüchternd.

Die jährlichen Zuweisungen des Landes aus dem Finanzausgleich bilden eine bedeutende Einnahmen- quelle. Aus dem Finanzausgleich flossen der Gemeinde CHF 9.3 Millionen zu. Dies ist eine Zunahme ge- genüber dem Vorjahr von CHF 0.1 Millionen. Die Erhöhung des Finanzausgleichs, trotz rückläufiger Ein- wohnerentwicklung und höheren Vermögens- und Erwerbssteuern, ist auf den Rückgang der Ertragssteuer zurückzuführen. Der Rückgang der Ertragssteuer wird durch den Finanzausgleich im Umfang von 70 Pro- zent ausgeglichen.

1.1.1.2 Vermögenserträge

Die Einnahmen aus betrieblichen Vermögenserträgen bleiben konstant bei CHF 1.2 Millionen. Die Einnah- men setzten sich aus Miet-, Pacht- und Baurechtszinsen zusammen. Die Erträge aus Pacht- und Bau- rechtszinsen belaufen sich auf CHF 0.7 Millionen. Aus der Vermietung von Liegenschaften sind Erträge von CHF 0.5 Millionen zu verzeichnen.

1.1.1.3 Entgelte und Rückerstattungen

Zusätzlich zu den Steuer- und Vermögenserträgen fliessen der Gemeinde Einnahmen aus Gebühren für Amtshandlungen, Kehricht- und Schuttdeponiegebühren, etc. zu. Das Total der Ertragskategorie „Entgelte und Rückerstattungen“ erreichte im Berichtsjahr einen Umsatz von CHF 3.6 Millionen, was eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr von CHF 0.4 Millionen bedeutet. Die grössten Einnahmequellen stellen mit CHF 1.2 Millionen die Schuttdeponiegebühren und mit CHF 0.9 Millionen die Abwasserzinsen/-gebühren dar. Die Ertragszunahme gegenüber dem Vorjahr ist auf die Schuttdeponiegebühren zurückzuführen. Diese erhöh-

0 2 4 6 8 10 12 14 16

2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Entwicklung der einzelnen Steuerarten von 2008 bis 2017 in Millionen Franken

Finanzzuweisungen des Landes

Vermögens‐ und Erwerbssteuer Ertragssteuer

Grundstückgewinn‐

steuer

Sonstige Steuererträge

(11)

1.1.1.4 Sonstiger betrieblicher Ertrag

Die betragsmässig kleinste Rubrik „Sonstiger betrieblicher Ertrag“, beinhaltet insbesondere interne Verrechnungen aus Personal- und Sachertrag. Es handelt sich hierbei um eine innerbetriebliche Leistungsverrechnung.

1.1.2 Betrieblicher Aufwand

Die betrieblichen Aufwendungen betragen CHF 23.4 Millionen. Dies ist ein Rückgang von CHF 0.6 Millionen zum Vorjahreswert und eine Reduktion von CHF 0.7 Millionen zum Voranschlag.

Unter Ausklammerung der Abschreibungen beläuft sich der betriebliche Aufwand auf CHF 19.2 Millionen. Somit liegen die betrieblichen Aufwendungen ohne Abschrei- bungen um CHF 0.1 Millionen unter dem Budget. Im Vergleich zum Vorjahr ergibt sich, insbesondere auf- grund der gesetzlichen Umstellung der Rechnungsle- gung, eine Erhöhung von CHF 2.2 Millionen.

1.1.2.1 Personalaufwand

Der Personalaufwand umfasst die Ausgaben für die Besoldung des Verwaltungspersonals, die Sitzungsgel- der und Pauschalentschädigungen an die Mitglieder des Gemeinderats und an die in zahlreichen Kommis- sionen mitwirkenden Personen. Nicht enthalten sind die Gehälter der Lehrpersonen an den Primarschulen und an den Kindergärten, welche unter den Beitragsleistungen an das Land ausgewiesen werden.

Der Personalaufwand beträgt CHF 6.2 Millionen und liegt CHF 0.1 Millionen über dem Vorjahreswert. Die Erhöhung ist auf die gestiegenen Sozialbeiträge des Arbeitgebers zurückzuführen.

Die Bruttogehälter liegen mit CHF 5.0 Millionen im Bereich des Vorjahres. Darin enthalten sind die Ge- meinderats- und Kommissionsentschädigungen von CHF 0.2 Millionen.

Die Zunahme der Sozialbeiträge ist auf die Auflösung der betriebseigenen Pensionskasse und der damit verbundenen Ausfinanzierung zurückzuführen. Im Gegenzug entfällt der Zinsaufwand für das Darlehen der Personalfürsorgestiftung (siehe Punkt 1.1.3).

Der übrige Personalaufwand (Überbrückungsrenten, Weiterbildungen, Dienstkleider, etc.) beträgt CHF 0.2 Millionen. Der Rückgang zum Vorjahr begründet sich damit, dass sämtliche Überbrückungsrenten ausge- laufen sind und es zu keinen Neuanmeldungen kam. Zudem reduzierten sich die Kosten für die Dienstklei- der, da die Anschaffung der Brandschutzbekleidung für die Feuerwehr im 2016 abgeschlossen wurde.

Personalaufwand Rechnung Voranschlag Rechnung

2017 2017 2016

Bruttolöhne und Kommissionsentschädigungen 4'957'454 5'037'500 4'947'456

Sozialbeiträge Arbeitgeber 1'122'878 1'208'000 898'463

Übriger Personalaufwand 146'836 157'500 231'405

Personalaufwand 6'227'168 6'403'000 6'077'324

Personalaufwand 32.4%

Sachaufwand 33.9%

Beitrags- leistungen

33.5%

Sonstiger betrieblicher

Aufwand 0.2%

Betrieblicher Aufwand (vor Abschreibungen) in Prozent Gesamtvolumen: CHF 19.2 Millionen

(12)

1.1.2.2 Sachaufwand

Der Sachaufwand umfasst die laufenden Verwaltungs-, Betriebs- und Unterhaltsausgaben sowie Aufwen- dungen für Aufträge an Dritte (Honorare, Dienstleistungen, etc.). Während die Sachaufwendungen im Vorjahr bei CHF 4.8 Millionen lagen, erhöhen sich diese im 2017 auf CHF 6.5 Millionen. Dies bedeutet eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr von CHF 1.7 Millionen. Die Erhöhung erstaunt nicht, da das neue Fi- nanzhaushaltsgesetz zu einer Verschiebung der Ausgaben von der Investitionsrechnung in die Erfolgsrech- nung führt. Im Vergleich zum Budget liegen die Sachaufwendungen um CHF 0.1 Millionen höher. Dies aufgrund der hohen baulichen Aufwendungen.

Nachfolgend werden die vier grössten Positionen innerhalb des Sachaufwandes kurz beschrieben.

Im Bereich Anschaffungen Mobilien liegen die effektiven Kosten um 9.7 Prozent über den budgetierten Werten. Die Budgetüberschreitung ist auf den Ersatz der Fussball-Anzeigetafel im Sportpark sowie der Anschaffung einer Schneefräse im Werkbetrieb zurückzuführen. Von den Anschaffungen betreffen CHF 0.1 Millionen diverse Kleinanschaffungen im Sportpark Eschen/Mauren.

Die Aufwendungen für die Verbrauchsmaterialien belaufen sich auf CHF 0.5 Millionen und liegen somit leicht über dem Budget sowie dem Vorjahr. In dieser Position sind unter anderem auch Materialen für den Strassenunterhalt inklusive Winterdienst, der Treibstoff sowie der Ankauf von Gebührenmarken zum Wei- terverkauf, etc. enthalten. Für die Erhöhung ist insbesondere der Salzeinkauf für den Winterdienst verant- wortlich.

Für den Baulichen Unterhalt durch Dritte der gemeindeeigenen Anlagen im Hoch- und Tiefbaubereich waren finanzielle Mittel von CHF 1.7 Millionen oder 26.4 Prozent der betrieblichen Sachaufwendungen bereitzustellen. Als grösste Positionen sind der allgemeine Strassenunterhalt (CHF 0.3 Millionen), der Scha- denfall infolge Wassereintritt in der Primarschule Eschen (CHF 0.2 Millionen), die Aufwendungen bei der Schuttdeponie (CHF 0.1 Millionen) sowie die Auswechslung des Parketts im Saal Eschen (CHF 0.1 Millio- nen) auszumachen.

Die grösste Aufwandkategorie im Bereich des Sachaufwandes bildet der Bereich Dienstleistungen, Hono- rare. Die Aufwendungen liegen bei CHF 2.8 Millionen und somit CHF 0.1 Millionen unter Budget. Die grössten Positionen bilden die Honorare für die Orts- und Raumplanung (CHF 0.4 Millionen), die Jugend- arbeit (CHF 0.3 Millionen), Planungen künftiger Tiefbauprojekte (CHF 0.2 Millionen), Dienstleistungen im Bereich der Primarschule Eschen (CHF 0.2 Millionen) sowie mit CHF 0.2 Millionen im EDV-Bereich (Dienst- leistungen, Software, etc.).

Betrieblicher Sachaufwand Rechnung Voranschlag Rechnung

2017 2017 2016

Büromaterial, Drucksachen 265'839 304'000 215'424

Anschaffung von Mobilien 374'090 341'000 130'669

Wasser, Energie 362'545 406'500 360'647

Verbrauchsmaterialien 472'957 461'500 461'629

Baulicher Unterhalt durch Dritte 1'725'036 1'458'000 1'019'870

Übriger Unterhalt durch Dritte 216'486 245'500 264'220

Mieten, Pachten, Benützungskosten 94'436 101'000 130'904

Spesenzahlungen, Anlässe 183'227 212'000 168'624

Dienstleistungen, Honorare 2'753'803 2'848'000 1'979'387

Übriger Sachaufwand 76'905 80'500 22'164

Sachaufwand 6'525'324 6'458'000 4'753'538

(13)

1.1.2.3 Beitragsleistungen

Die laufenden Beitragsleistungen in Form von Kos- tenanteilen an das Land, an die Gemeinden sowie an verschiedene Institutionen stellen mit CHF 6.5 Millio- nen eine gewichtige Aufwandkategorie dar. Im Vor- jahresvergleich haben sich die Beitragsleistungen um CHF 0.3 Millionen erhöht.

Die Beiträge an das Land machen CHF 2.2 Millionen aus. Es handelt sich hierbei vornehmlich um den Ge- meindeanteil für die Gehaltszahlungen für das Un- terrichtspersonal an den Primarschulen und den Kin- dergärten. Budgetiert wurde ein Betrag von CHF 2.3 Millionen.

Die Beitragsleistungen an andere Gemeinden und Verbände betragen CHF 0.6 Millionen und umfassen im Wesentlichen die Betriebskosten des Abwas-

serzweckverbandes (AZV). Der Beitrag liegt im Bereich des Vorjahres- und des budgetierten Wertes.

Die finanziellen Leistungen an Gemischtwirtschaftliche Unternehmungen belaufen sich auf CHF 0.7 Mil- lionen. Die Hauptaufwendung von CHF 0.6 Millionen bilden die Betriebskosten an die Betreuungszentren der Stiftung LAK und die Unterhalts- und Betriebskosten des Hallenbades SZU mit CHF 0.1 Millionen.

An Private Institutionen und Haushalte wurden im Berichtsjahr Beiträge von insgesamt CHF 2.9 Millionen ausbezahlt, was einer Zunahme von CHF 0.3 Millionen gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die grösste Position mit CHF 1.2 Millionen stellen die Ergänzungsleistungen zur AHV/IV dar, welche je zu 50 Prozent vom Land und den Gemeinden getragen werden. Die Kostenbeteiligung der Gemeinde für die wirtschaftli- che Hilfe an Private beläuft sich auf CHF 0.6 Millionen. Beide Kostenarten sind in den vergangenen Jahren markant angestiegen. Allein im laufenden Geschäftsjahr ist eine Erhöhung von CHF 0.2 Millionen zu ver- zeichnen. Ebenfalls angestiegen sind die Förderbeiträge für Energiesparmassnahmen. Diese erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um CHF 0.1 Millionen. Hierbei ist der grösste Anstieg bei den Wärmedämmungen zu verzeichnen. Im Bereich der Institutionen flossen CHF 0.3 Millionen an die Liechtensteiner Familienhilfe und rund CHF 0.3 Millionen an verschiedene kulturelle Vereine, Sportvereine und sonstige Vereine und Institutionen.

Die Rubrik Übrige Beiträge beinhaltet Zahlungen von CHF 8‘400 an Organisationen im Ausland.

1.1.2.4 Sonstiger betrieblicher Aufwand

Der sonstige betriebliche Aufwand liegt mit CHF 37‘000 für Abschreibungen auf Forderungen und Anpassung des Delkrederes, sowie mit CHF 15‘000 für die internen Verrechnungen aus Personal- und Sachaufwand, leicht unter dem Vorjahreswert.

Die Berechnung des Delkrederes erfolgt aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen. Die Position dient als

„Rückstellung“ für allfällige Debitorenverluste.

Land 34.6%

Gemeinde und Verbände

8.9%

Gemischtwirt- schaftliche Unterneh- mungen

10.8%

Private Institutionen und

Haushalte 45.6%

Übrige Beiträge 0.1%

Beitragsleistungen in Prozent Gesamtvolumen: CHF 6.5 Millionen

(14)

1.1.2.5 Abschreibungen

Die Abschreibungen belasteten die Jahresrechnung mit CHF 4.2 Millionen. Das Verwaltungsvermögen wurde um CHF 3.9 Millionen und das Finanzvermögen um CHF 0.3 Millionen abgeschrieben.

Hierbei ist festzuhalten, dass sich die Abschreibungen infolge Umstellung der Rechnungslegung auf einem tiefen Niveau befinden. Dies aus dem Hintergrund, dass die Tiefbauten bei der Neubewertung nicht auf- gewertet wurden. Somit werden die Abschreibungen in den folgenden Jahren ansteigen. Entsprechend wird derzeit das Jahresergebnis der Erfolgsrechnung aus betriebswirtschaftlicher Sicht zu hoch ausgewie- sen.

1.1.3 Finanzergebnis

Im 2017 konnten CHF 0.1 Millionen aus Zinsen und Dividenden eingenommen werden. Die Reduktion gegenüber dem Vorjahr ist auf die tieferen Verzugszinsen aus Nachsteuern zurückzuführen.

Der Finanzaufwand liegt bei CHF 0.1 Millionen und reduzierte sich somit gegenüber dem Vorjahr um CHF 0.2 Millionen. Der Rückgang begründet sich mit der Auflösung der betriebseigenen Personalfürsorgestif- tung. Dadurch entfällt die Verzinsung für das Darlehen der Personalfürsorgestiftung.

Gemäss neuem Finanzhaushaltsgesetz sind die Wertschriften neu zum Marktwert zu bilanzieren. Die Ge- meinde verfügt im Wesentlichen über Kassenobligationen und Anleihen. Es handelt sich um sichere Anla- gen, welche voraussichtlich bis zum Rückzahlungszeitpunkt gehalten werden. Aufgrund der Neubewer- tung wurden die Anleihen per 1. Januar 2017 um CHF 0.5 Millionen aufgewertet (unrealisierter Kursgewinn).

In den kommenden Jahren wird die Aufwertung bis zum Verfallszeitpunkt buchhalterisch wieder abge- schrieben. Im Gegenzug profitiert die Gemeinde von den hohen Zinssätzen der Anleihen. Dass der Markt- wert deutlich über dem Anschaffungswert liegt, zeigt, dass die Gemeinde einen guten Einstiegszeitpunkt erwischt hat.

1.1.4 Ausserordentliches Ergebnis

Im 2017 wurden keine ausserordentlichen Aufwendungen und Erträge verbucht.

Finanzergebnis Rechnung Voranschlag Rechnung

2017 2017 2016

Zins- und Dividendenertrag 116'881 108'500 155'594

Wertzunahme Wertschriften 9'300 0 0

Sonstiger Finanzertrag 0 0 17'521

Total Finanzertrag 126'181 108'500 173'115

Bank-, PC-Spesen, Zinsaufwand -18'503 -20'000 -331'250

Wertabnahme Wertschriften -90'500 0 0

Total Finanzaufwand -109'003 -20'000 -331'250

Total Finanzergebnis 17'178 88'500 -158'135

(15)

1.2 Investitionsrechnung

1.2.1 Bruttoinvestitionen

Im Berichtsjahr wurden 41.6 Prozent der Bruttoinvestitionen oder CHF 4.1 Millionen in die Hochbauten investiert. Die Investitionen in die Tiefbauten lagen bei CHF 2.6 Millionen. Zudem wurden Mobilien im Wert von CHF 0.6 Millionen angeschafft. Bei den restlichen Investitionen von CHF 2.5 Millionen handelt es sich um Investitionsbeiträge.

Die grössten Budgetabweichungen sind mit CHF 0.8 Millionen auf den Neubau der Turnhalle Nendeln und die baulichen Massnahmen in der Primarschule Nendeln zurückzuführen. Der Neubau der Turnhalle Nen- deln wird im 2018 abgeschlossen.

Im Bereich Grundstücke, Waldungen sind Käufe von Waldparzellen und Grundstücke des Verwaltungs- vermögens, insbesondere Auslösungen von Strassenparzellen sowie buchhalterische Umgliederungen enthalten. Der vorsorgliche Bodenerwerb wird im Finanzvermögen geführt und ist daher nicht in der In- vestitionsrechnung enthalten.

Bei den Tiefbauten betreffen 81.6 Prozent oder CHF 2.2 Millionen die Realisierung von verschiedenen Stras- senbauprojekten an. Die Projekte Oberstädtle und Langstrasse machen mit Kosten von CHF 2.0 Millionen 95.2 Prozent der Strassenbauprojekte aus.

Die Strasse Oberstädtle stellt eine wichtige Verbindungsstrasse zur Schulstrasse, zur Primarschule und Kindergarten sowie zum künftigen Kern Nendeln dar. Im Jahre 1987/88 wurden Teile der Kanalisation und Wasserleitung erneuert. Der Ausbau erfolgte über die Jahre 2016/2017 und umfasst die Etappen Schulstrasse bis Kohlbrunnen und Churerstrasse bis Schulstrasse. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf CHF 1.6 Millionen und liegen somit um CHF 0.2 Millionen unter dem gesprochenen Verpflichtungskredit.

Beim Projekt der Langstrasse handelt es sich um eine Neuerschliessung in der Wohnzone. Die Gesamtlän- ge der Strasse beträgt ca. 680 Meter, wobei in einer ersten Etappe ein Teilstück von 325 Meter ab der Strasse

„In der Halde“ realisiert wird. Der gesprochene Verpflichtungskredit liegt bei CHF 2.0 Millionen. Im laufen- den Jahr wurden Ausgaben von CHF 1.2 Millionen getätigt.

In die Hochbauten wurden brutto CHF 4.1 Millionen investiert. Hiervon entfallen CHF 3.7 Millionen oder 90.0 Prozent auf die Turnhalle in Nendeln. Die Turnhalle konnte planungsgemäss auf den Schuljahresbe- ginn in Betrieb genommen werden. Das Projekt wird planmässig im 2018 abgeschlossen, wobei bereits heute hervorgeht, dass die Projektkosten unter dem gesprochenen Verpflichtungskredit von CHF 7.6 Milli- onen liegen werden.

Investitionsausgaben Rechnung Voranschlag Rechnung

2017 2017 2016

Grundstücke, Waldungen 3'788 30'000 2'763

Tiefbauten 2'611'862 2'025'000 3'078'967

Hochbauten 4'069'327 4'825'000 3'086'289

Mobilien 561'625 771'000 848'289

Darlehen 0 0 0

Beteiligungen 0 0 1'466'191

Investitionsbeiträge 2'546'190 2'825'000 304'574

Bruttoinvestitionen 9'792'792 10'476'000 8'787'073

(16)

Für die Beschaffung von Mobiliar, Maschinen, Fahrzeuge, Geräte wurden CHF 0.6 Millionen getätigt.

Hiervon betreffen CHF 0.4 Millionen die Anzahlungen für den neuen Rüstwagen der Feuerwehr. Zudem wurde im Werkbetrieb für CHF 0.1 Millionen ein Kommunalfahrzeug ersetzt.

Die Ausgaben für Investitionsbeiträge (Abwasserzweckverband, Wasserversorgung Unterland, Sportpark Eschen/Mauren, etc.) betragen im laufenden Jahr CHF 2.5 Millionen und liegen somit CHF 0.3 Millionen unter dem Budget. Die grössten Positionen bilden mit je CHF 0.6 Millionen der Beitrag an die Wasserver- sorgung Unterland und an die Stiftung LAK für den Neubau des Betreuungszentrums in Mauren. Die Brut- toinvestitionen für die Ried Drainage der Bürgergenossenschaft Eschen liegen bei 0.4 Millionen. Die Beiträ- ge in den Abwasserzweckverband und den Sportpark Eschen/Mauren lassen sich mit je CHF 0.2 Millionen beziffern.

1.2.2 Investive Einnahmen

Für die getätigten Investitionen können Rückflüsse aus Subventionen, Kostenbeiträgen Dritter und Rück- zahlungen im Umfang von CHF 0.3 Millionen verzeichnet werden. Hierbei handelt es sich im Umfang von CHF 0.2 Millionen um Kostenbeteiligungen des Landes für die Ried Drainage der Bürgergenossenschaft Eschen. Für die getätigten Investitionen in den Sportpark Eschen/Mauren wurden CHF 0.1 Millionen an die Partnergemeinde weiterverrechnet.

Die Nettoinvestitionen liegen um CHF 0.7 Millionen unter dem Voranschlag und betragen CHF 9.5 Millio- nen. Es liegt in der Natur der Investitionsrechnung, dass sich in der Realisierung einzelner Projekte aus zeitlichen oder anderen Gründen Abweichungen ergeben.

Investitionsrechnung Rechnung Voranschlag Rechnung

2017 2017 2016

Investitionen 9'792'792 10'476'000 8'787'073

Einnahmen -345'086 -341'000 -1'074'016

Nettoinvestitionen 9'447'706 10'135'000 7'713'057

(17)

1.3 Bilanz

1.3.1 Aktiven

Die Aktiven zeigen die Gliederung und Zusammensetzung der Gemeindevermögenswerte. Sie sind in die Hauptgruppen Finanz- und Verwaltungsvermögen unterteilt.

1.3.1.1 Finanzvermögen

Das Finanzvermögen reduziert sich im Vorjahresvergleich um CHF 11.9 Millionen und beträgt per Bilanz- stichtag CHF 62.5 Millionen.

Die Flüssigen Mittel enthalten den Kassabestand, das Postcheckguthaben und kurzfristige Geldanlagen bei Banken. Der Rückgang im Umfang von CHF 9.8 Millionen ist auf die Auflösung der betriebseigenen Perso- nalfürsorgestiftung zu begründen. Die für die Stiftung verwalteten Gelder wurden auf die neue Pensions- kasse übertragen. Im Gegenzug verminderten sich die Verbindlichkeiten (siehe Punkt 1.3.2.1). Zudem wur- den Liegenschaften für CHF 4.4 Millionen erworben, wodurch sie die flüssigen Mittel ebenfalls reduzierten.

Die Forderungen belaufen sich auf CHF 6.4 Millionen. Diese haben sich gegenüber dem Vorjahr um CHF 0.8 Millionen erhöht. Einen Anstieg ist beim Guthaben gegenüber dem Land sowie den ausstehenden Steuerforderungen auszumachen.

Bei den Aktiven Rechnungsabgrenzungen sind insbesondere Subventionsguthaben gegenüber dem Land sowie Zahlungen, welche das kommende Geschäftsjahr betreffen, wie beispielsweise die SBB-Tageskarten, enthalten.

Die Anlagen des Finanzvermögens belaufen sich auf CHF 39.4 Millionen. Es handelt sich hierbei mit CHF 32.0 Millionen um Grundstücke und Hochbauten des Finanzvermögens und mit CHF 7.4 Millionen um Geldanlagen. Im 2017 wurden Liegenschaften in Eschen und Nendeln für CHF 4.4 Millionen erworben.

1.3.1.2 Verwaltungsvermögen

Das Verwaltungsmögen ist an einen bestimmten gesetzlich festgelegten Zweck gebunden und kann damit im Gegensatz zu den Bestandteilen des freien Finanzvermögens nicht ohne weiteres veräussert werden. Im Verwaltungsvermögen werden Sachgüter wie Hochbauten, Tiefbauten, Grundstücke sowie Mobilien der Gemeinde bilanziert. Per Bilanzstichtag liegt das Verwaltungsvermögen bei CHF 46.1 Millionen. Hierbei ist

Aktiven

Finanzvermögen 62'543'471 74'449'634

Verwaltungsvermögen 46'103'801 24'023'718

Total 108'647'272 98'473'352

31.12.2017 31.12.2016

Finanzvermögen

Flüssige Mittel 16'243'559 34'643'011

Forderungen 6'396'327 5'587'363

Aktive Rechnungsabgrenzung 453'730 476'921

Anlagen des Finanzvermögens 39'449'855 33'742'339

Finanzvermögen 62'543'471 74'449'634

31.12.2017 31.12.2016

(18)

Die Details der einzelnen Anlagekategorien sind im folgenden Anlagespiegel ersichtlich.

1.3.1.3 Anlagespiegel

Anschaffungswerte Anschaffungswert Zugang Abgang Anschaffungswert

01.01.2017 *) 31.12.2017

Grundstücke 22'607'408 4'178'101 -3'788 26'781'721

Hochbauten 6'982'262 228'200 0 7'210'462

Finanzvermögen 29'589'670 4'406'301 -3'788 33'992'183

Grundstücke, Waldungen 5'114'306 3'788 0 5'118'094

Hochbauten 56'096'263 4'064'625 -1 60'160'887

Tiefbauten 0 2'611'862 0 2'611'862

Mobilien 1'502'397 561'625 -152'796 1'911'226

Sachanlagen 62'712'966 7'241'900 -152'797 69'802'069

Darlehen 641'926 0 0 641'926

Beteiligungen 9 0 0 9

Verwaltungsvermögen 63'354'901 7'241'900 -152'797 70'444'004

Kumulierte Abschreibungen Abchreibungen Zugang Abgang Abchreibungen

01.01.2017 *) 31.12.2017

Grundstücke -1'316'761 0 0 -1'316'761

Hochbauten -395'999 -271'218 0 -667'217

Finanzvermögen -1'712'760 -271'218 0 -1'983'978

Grundstücke 0 0 0 0

Hochbauten -22'246'475 -1'445'270 1 -23'691'744

Tiefbauten 0 -12'367 0 -12'367

Mobilien -549'907 -212'605 126'420 -636'092

Sachanlagen -22'796'382 -1'670'242 126'421 -24'340'203

Darlehen 0 0 0 0

Beteiligungen 0 0 0 0

Verwaltungsvermögen -22'796'382 -1'670'242 126'421 -24'340'203

Buchwerte Buchwert Zu-/Abgang Abschreibungen Buchwert

01.01.2017 *) 31.12.2017

Grundstücke 21'290'647 4'174'313 0 25'464'960

Hochbauten 6'586'263 228'200 -271'218 6'543'245

Finanzvermögen 27'876'910 4'402'513 -271'218 32'008'205

Grundstücke 5'114'306 3'788 0 5'118'094

Hochbauten 33'849'788 4'064'624 -1'445'269 36'469'143

Tiefbauten 0 2'611'862 -12'367 2'599'495

Mobilien 952'490 408'829 -86'185 1'275'134

Sachanlagen 39'916'584 7'089'103 -1'543'821 45'461'866

Darlehen 641'926 0 0 641'926

Beteiligungen 9 0 0 9

Verwaltungsvermögen 40'558'519 7'089'103 -1'543'821 46'103'801

*) Stand per 01.01.2017 nach Neubewertung (siehe Punkt 2.3)

(19)

1.3.1.4 Beteiligungsspiegel

Die Beteiligungen werden aus Gründen der Werthaltigkeit und der Praktikabilität auf den Erinnerungswert abgeschrieben. Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um Beteiligungen an öffentliche und gemischt- wirtschaftliche Unternehmen. Entsprechend flossen weder im Geschäftsjahr noch in den vergangenen Jahren Beteiligungserträge an die Gemeinde.

1.3.2 Passiven

Die Passiven setzen sich aus den Fremden Mitteln sowie aus dem Reinvermögen zusammen. Dem Fremd- kapital von 5.1 Prozent der Bilanzsumme steht ein Eigenkapital von 94.9 Prozent gegenüber. Dies veran- schaulicht die solide Finanzierungsstruktur des Gemeindehaushalts.

1.3.2.1 Fremdkapital

Am Jahresende beläuft sich das Fremdkapital auf CHF 5.5 Millionen (Vorjahr CHF 14.4 Millionen). Die kurz- fristigen Verbindlichkeiten reduzierten um CHF 9.1 Millionen auf CHF 3.9 Millionen. Die Reduktion ist darauf zurückzuführen, dass die Personalfürsorgestiftung der Gemeinde Eschen aufgelöst wurde. Das Darlehen von CHF 9.8 Millionen wurde gekündigt und anfangs 2017 beglichen.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten umfassen die offenen Rechnungen, welche das Jahr 2017 betreffen.

Der Rückgang zum Vorjahr ist auf den bereits erwähnt Rückfluss des Darlehens zurückzuführen.

In der passiven Rechnungsabgrenzung ist die Abgrenzung für die Entschädigung an den Gemeinderat und die Kommissionen für das Jahre 2017 enthalten. Diese beträgt CHF 0.2 Millionen. Des Weiteren sind in der Abgrenzung Vorauszahlungen von Mieten für das Jahr 2018 sowie Aufwendungen welche das Geschäfts- jahr 2017 betreffen verbucht.

Die langfristigen Verbindlichkeiten belaufen sich auf CHF 0.4 Millionen. Es handelt sich hierbei um die Verbindlichkeiten der Gemeinden aus Vorfinanzierungen von Tiefbauten durch Dritte, bei welchen der Rückzahlungszeitpunkt bereits festgelegt wurde.

Beteiligungsspiegel Stand Stand

01.01.2017 Zugänge Abgänge 31.12.2017

Diverse Beteiligungen 9 0 0 9

Fremdkapital

Kurzfristige Verbindlichkeiten 3'930'408 13'003'856

Passive Rechnungsabgrenzung 294'874 304'939

Rückstellungen 885'426 641'926

Langfristige Verbindlichkeiten 436'634 413'484

Fremdkapital 5'547'342 14'364'205

31.12.2017 31.12.2016 Passiven

Fremdkapital 5'547'342 14'364'205

Eigenkapital 103'099'930 84'109'147

Total 108'647'272 98'473'352

31.12.2017 31.12.2016

(20)

Die Entwicklung der Rückstellungen ist untenstehend ersichtlich, wobei sich diese nicht wesentlich verän- dert haben.

Zurückgestellt werden die Ferien- und Gleitzeitguthaben per Bilanzstichtag. Der Saldo wird mit dem ent- sprechenden Stundenlohn multipliziert.

Die Überbrückungsrenten der Gemeindeangestellten werden gebildet, sofern deren Inanspruchnahme per Bilanzstichtag feststeht. Im 2017 sind die letzten Überbrückungsrenten ausgelaufen und es kam zu keinen Neuanmeldungen. Deshalb wurde die Rückstellung aufgelöst.

Im 2014 wurde die Unterdeckung der Pensionskasse Stiftung Personalvorsorge Liechtenstein ausfinanziert.

Hierfür erhielt die Pensionskasse (teilweise über das Land) ein Darlehen von CHF 0.6 Millionen. Die Rück- zahlung des Darlehens wird aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen als kritisch beurteilt. Deshalb be- steht eine Rückstellung im Umfang der gewährten Darlehen.

1.3.2.2 Eigenkapital

Das Eigenkapital erhöhte sich im Berichtsjahr um den Jahresgewinn von CHF 3.1 Millionen und beträgt per 31. Dezember 2017 CHF 103.1 Millionen.

Aufgrund des neuen Finanzhaushaltsgesetzes mussten diverse Bilanzpositionen neu bewertet werden.

Dies führte zu einer Aufwertung von CHF 15.9 Millionen. Diese wurde, wie gesetzlich vorgeschrieben, über die Neubewertungsreserven erfasst. Weitere Ausführungen zur Neubewertung sind im Kapital 2.3 enthal- ten.

Eigenkapitalnachweis Stand Stand

01.01.2017 Einlage Entnahme 31.12.2017

Eigenmittel 84'109'147 3'059'899 0 87'169'046

Neubewertungsreserven 15'930'884 0 0 15'930'884

Total 84'109'147 3'059'899 0 103'099'930

Stand per 01.01.2017 nach Neubewertung (siehe Punkt 2.3)

Rückstellungsspiegel Stand Stand

01.01.2017 Bildung Auflösung 31.12.2017

Ferien- und Gleitzeitguthaben 221'000 22'500 0 243'500

Überbrückungsrenten 7'500 0 -7'500 0

Darlehen Land/Pensionskasse Staatspersonal 641'926 0 0 641'926

Total 870'426 22'500 -7'500 885'426

Stand per 01.01.2017 nach Neubewertung (siehe Punkt 2.3)

(21)

2. Weitere Erläuterungen zur Gemeinderechnung

2.1 Gewährleistungsspiegel

Der Gewährleistungsspiegel enthält wesentliche und begründete Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaf- ten, Garantien, Kapitalliberierungspflichten, Amtshaftungsklagen und anwartschaftlichen Personalansprü- chen. Dies sind mögliche künftige Verbindlichkeiten, bei denen unsicher ist, ob, wann und in welchem Umfang sie tatsächlich zu Verbindlichkeiten werden.

Die künftigen Kosten aus anwartschaftlichen Leistungen werden erfolgswirksam zurückgestellt, sofern die Inanspruchnahmen am Bilanzstichtag feststehen. Nicht definitiv feststehende Verbindlichkeiten stellen Eventualverbindlichkeiten dar. Die Berechnung beinhaltet die maximal mögliche Verpflichtung in den kommenden 10 Jahren. Auf eine Abzinsung wurde verzichtet. Die aufgeführten Zahlen können somit von den tatsächlichen, kommenden Leistungen deutlich abweichen.

Im 2017 wurde die Stiftung Dorfgeschichte Eschen-Nendeln gegründet. Das Stiftungskapital wurde nicht liberiert.

Die Gemeinde Eschen hat diverse Grundstücke im Baurecht abgegeben. Derzeit bestehen mit 31 Vertrags- parteien Baurechtsverträge, welche bei einem ordentlichen Heimfall eine Entschädigung für das Gebäude vorsehen. Die Gemeinde leistet sodann eine Entschädigung für das Gebäude, welches im Gegenzug in das Eigentum der Gemeinde fällt. Zum heutigen Zeitpunkt kann der Wert nicht bestimmt werden, weshalb dieser mit dem Erinnerungsfranken aufgeführt wird.

2.2 Weitere Angaben zur Gemeinderechnung

2.3 Änderungen von Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen

Mit dem Gesetz über den Finanzhaushalt der Gemeinden (GFHG) vom 7. Mai 2015 wurde die Rechnungsle- gung der Gemeinden geändert. Insbesondere wurden die Investitionsbegriffe deutlicher und strenger defi- niert. Zudem wurden die Abschreibungssätze sowie die Abschreibungsart neu festgelegt.

Eventualverbindlichkeiten Stand

31.12.2017

Anwartschaftliche Frühpensionierungen inklusive Gemeindevorsteher 2’807’000

Anwartschaftliche Sonderzulagen 642’500

Nicht liberiertes Kapital Stiftung Dorfgeschichte Eschen-Nendeln 30’000

Heimfallsentschädigungen aus Baurecht p.m.

Total 3’479’500

Sachversicherungswerte Stand

31.12.2017

Sachversicherung Gebäude und Fahrhabe 133'858'123

(davon Fahrhabe: CHF 7'150'000)

(22)

Die strengere Definition des Investitionsbegriffs führt zu einer Verschiebung der Kosten von der Investiti- ons- in die Erfolgsrechnung. Wird das Jahr 2016 gemäss neuer Rechnungslegung dargestellt, ergibt sich folgendes Bild:

Aufgrund der Gesetzesänderung mussten zudem die Aktiven und Passiven per 1. Januar 2017 neu bewertet werden. Dies führte zu Aufwertungen von Total CHF 15.9 Millionen, welche über das Eigenkapital verbucht wurden. Aufgeteilt auf die einzelnen Bilanzpositionen ergibt sich folgendes Bild:

Die Grundstücke und Hochbauten wurden bisher innerhalb einer Position geführt. Neu werden auch be- baute Grundstücke in Grundstücke und Hochbauten unterteilt. Infolge der Neubewertung werden die Grundstücke, soweit möglich, zu Anschaffungskosten bewertet. Entsprechend wurden Grundstücke, wel- che in der Vergangenheit abgeschrieben wurden, wieder aufgewertet. Im Bereich der Hochbauten wurden die Buchwerte neu berechnet, indem die neuen Abschreibungsmethoden angewandt wurden. Dies führte bei neueren Hochbauten zu einer deutlichen Aufwertung.

Die Tiefbauten wurden nicht neu bewertet. Ansonsten wäre die Aufwertung deutlich höher ausgefallen.

Mobilien unter einem Wert je Einzelstück von CHF 10‘000 werden nicht mehr über die Investitionsrech- nung verbucht. Diese werden dementsprechend auch nicht mehr im Anlageverzeichnis geführt. Bei den verbleibenden Mobilien wurden die Restwerte aufgrund der geänderten Abschreibungssätze neu berech- net.

Die Beteiligungen und Investitionsbeiträge haben sich kaum verändert. Nicht mehr bilanziert werden die Investitionsbeiträge, welche bis anhin noch mit CHF 1 in den Büchern standen.

Die Wertschriften mussten bisher zum Anschaffungswert, bzw. tieferen Marktwert bilanziert werden. Neu erfolgt die Bilanzierung zum Marktwert per Bilanzstichtag.

Infolge Gesetzesänderung wurde auch die Handhabung zur Berechnung des Delkredere leicht angepasst.

Die Vorräte unter CHF 50‘000 werden nicht mehr bilanziert, weshalb der Vorratsbestand per 31. Dezem- Bereinigung Rechnung 2016 auf neues GFHG (nicht geprüft) Restatement Rechnung

2016 2016

Ertrag 27'112'432 26'680'999

Aufwand -18'902'418 -17'409'355

Selbstfinanzierung 8'210'014 9'271'644

Nettoinvestitionen -6'651'427 -7'713'057

Ergebnis der Gesamtrechnung 1'558'587 1'558'587

Buchwert Neubewertung Aufwertung/

31.12.2016 01.01.2017 Abwertung (-)

Grundstücke 26'404'953

Hochbauten 40'436'051

Tiefbauten 0 0 0

Mobilien 1'208'315 952'490 -255'825

Beteiligungen, Investitionsbeiträge 17 9 -8

Wertschriften 5'026'545 5'522'850 496'305

Delkredere -182'651 -193'100 -10'449

Vorräte 22'389 0 -22'389

Rückstellungen -641'926 -870'426 -228'500

Total 56'321'943 72'252'827 15'930'884

Neubewertung

50'889'254 15'951'750

(23)

Die Rückstellungen für Ferien- und Überzeit sowie für die Überbrückungsrenten mussten bisher nicht gebildet werden. Neu müssen die Rückstellungen bilanziert und entsprechend jährlich angepasst werden.

2.4 Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Bis Mitte April 2018 sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten, die eine Anpassung der im Abschluss erfassten Beträge oder eine Offenlegung erforderlich machen würden.

(24)

2.5 Verpflichtungskredite

Offene Verpflichtungskredite Genehmigte Ausgaben bis Verfügbarer Kredite 31.12.2017 Restkredit

Amtliche Vermessung - Operat 8 *)

Verpflichtungskredit vom 27.08.2014 140'000 Ergänzungskredit vom 17.01.2018 2'064 142'064

142'064 - Sanierung Abwasserleitungen *)

Verpflichtungskredit vom 09.07.2014 1'000'000 Ergänzungskredit vom 14.03.2018 104'738 1'104'738

1'104'738 - Turnhalle Nendeln mit Aussenanlage

Verpflichtungskredit vom25.03.2015 7'600'000 7'600'000

6'737'320 862'680 Landammannstrasse *)

Verpflichtungskredit vom 16.09.2015 438'200 438'200

434'018 4'182 AZV, Hauptsammelkanal

Verpflichtungskredit vom 30.09.2015 806'400 806'400

631'680 174'720 Grundwasserregulierung Streuriet

Verpflichtungskredit vom 04.11.2015 1'690'000 1'690'000

680'614 1'009'386 Ahnenforschung

Verpflichtungskredit vom 11.11.2015 50'000 50'000

32'724 17'276 Deponie Rheinau, Neuausrichtung

Verpflichtungskredit vom 13.01.2016 506'000 506'000

47'512 458'489 Oberstädtlestrasse *)

Verpflichtungskredit vom 16.03.2016 1'800'000 1'800'000

1'574'915 225'085 Langstrasse, 1. Etappe

Verpflichtungskredit vom 22.02.2017 1'950'000 1'950'000

1'219'524 730'476 Rüstwagen

Verpflichtungskredit vom 22.02.2017 585'000 585'000

404'906 180'094 Sanierung Wiesenstrasse

Verpflichtungskredit vom 13.12.2017 1'300'000 1'300'000

- 1'300'000 Mehrzweckplatz Grosser Britschen

Verpflichtungskredit vom 13.12.2017 500'000 500'000

75 499'925 Total 18'472'402 13'010'089 5'462'313

*) Das Projekt wurde im 2017 abgeschlossen. Die Schlussabrechnung wurde im Gemeinderat im Frühjahr 2018 genehmigt.

(25)

3. Allgemeine Erläuterungen

3.1 Grundlagen der Rechnungslegung

Die vorliegende Gemeinderechnung wurde nach Vorgaben des Gemeinde-Finanzhaushaltsgesetzes (GFHG) und der Gemeinde-Finanzhaushaltsverordnung (GFHV) erstellt.

3.2 Rechnungslegungsgrundsätze

Gemäss Art. 21 Abs. 1 Bst. b GFHG werden nachfolgend die Rechnungsgrundsätze einschliesslich der we- sentlichen Grundsätze zur Bilanzierung und Bewertung zusammengefasst.

True and fair view (Art. 18 GFHG)

Die Gemeinderechnung vermittelt ein im Sinne des Gemeinde-Finanzhaushaltsgesetzes den tatsächlichen Gegebenheiten entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gemeinde. Sie folgt den Grundsätzen der Verständlichkeit, Wesentlichkeit, Zuverlässigkeit, Vergleichbarkeit, Periodengerechtigkeit und Stetigkeit.

Verständlichkeit, Wesentlichkeit, Zuverlässigkeit (Art. 9 Abs. 1 Bst. a GFHV)

Die für die rasche und umfassende Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage notwendigen Informationen werden klar, nachvollziehbar und richtig offengelegt.

Vergleichbarkeit (Art. 9 Abs. 1 Bst. b GFHV und Art. 19 GFHG)

Die Vergleichswerte des Voranschlages müssen mindestens für die Erfolgsrechnung und die Investitions- rechnung vorliegen. Vergleichswerte des Vorjahres müssen für die Erfolgsrechnung, die Investitionsrech- nung, die Bilanz, den Anhang und für die Jahresrechnungen der Stiftungen vorliegen.

Stetigkeit (Art. 9 Abs. 1 Bst. c GFHV)

Änderungen der Buchführungs- und Rechnungslegungsgrundsätze erfolgen nur in begründeten Ausnah- mefällen und werden, sofern sie wesentlich sind, im Anhang offen gelegt.

Periodengerechtigkeit (Art. 9 Abs. 1 Bst. d GFHV und Art. 10 GFHV)

Aufwand und Ertrag sowie investive Ausgaben und Einnahmen werden in der Rechnungsperiode verbucht, die sie betreffen bzw. in der die Leistung oder Lieferung erfolgt. Ausgenommen davon sind die Steuererträ- ge, diese werden in der Rechnungsperiode in der die Rechnungsstellung erfolgt, verbucht (Soll-Prinzip).

Die Verbuchung von Zu- und Abgängen von Liegenschaften wird in der Rechnungsperiode vorgenommen, in der der Grundbucheitrag erfolgt. Abgrenzungen von Ertrag oder Aufwand müssen ab einem Betrag von CHF 5‘000 vorgenommen werden, sofern der abzugrenzende Betrag belegt ist oder sich sicher und mit vertretbarem Aufwand schätzen lässt. Subventionen und Förderbeiträge, die im Rechnungsjahr zugesi- chert wurden, müssen nicht abgegrenzt werden.

Bruttodarstellung (Art. 4 Abs. 1 Bst. c GFHV)

Aufwände und Erträge sowie Investitionsausgaben und Investitionseinnahmen sind getrennt voneinander ohne gegenseitige Verrechnung in voller Höhe auszuweisen. Ausnahmen sind in sachlich begründeten Einzelfällen möglich.

Referenzen

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