A-810
P O L I T I K
(22) Deutsches Ärzteblatt 94,Heft 13, 28. März 1997
KOMMENTARE/AKTUELL
Das Internet-Angebot des Deut- schen Ärzteblattes erfreut sich wach- sender Beliebtheit: Inzwischen ist die monatliche Anzahl der Seitenzugriffe auf mehr als 80 000 gestiegen. Beson- ders häufig wird die Datenbank mit allen Beiträgen von Heft 1/96 an ge- nutzt. Der Leser hat dabei die Wahl zwischen einer reinen Volltextanzeige und der heftidentischen Darstellung
der gewünschten Artikel. Die heft- identische Darstellung (siehe Abbil- dung) einschließlich Tabellen, Fotos und Schaubildern ermöglicht der Acrobat Reader, ein Zusatzpro- gramm zur normalen Internet-Soft- ware. Dieses Programm muß der Nut- zer zuvor installiert haben, um die Ar- tikel im sogenannten „PDF-Format“
aufrufen zu können. Wichtig für alle
DÄ-Internetnutzer: Vom 1. Mai die- ses Jahres an können die PDF-Artikel nur noch mit der neuesten Version des Acrobat Readers gelesen werden.
Diese Version (3.0) kann über die Startseite des DÄ auf die eigene Fest- platte geladen werden.
Ein Mausklick auf die gelbe Schaltfläche „Get Acrobat Reader“
startet den Ladevorgang, der mit einer ISDN-Verbindung nur rund zehn Mi- nuten dauert. Ein Modem braucht für das Herunterladen – je nach Verbin- dungsqualität – jedoch wesentlich län- ger. Als Alternative zum Herunterla- den des Acrobat Readers käme die In- stallation des Programms von einer CD in Frage. Eine solche CD ist aller- dings im Handel nicht erhältlich und müßte eigens hergestellt werden. DÄ- Internetnutzer, die an einer entspre- chenden CD (inklusive der gängigen Internet-Browser Netscape und Inter- net-Explorer) interessiert sind, kön- nen ihr Interesse der Redaktion des Deutschen Ärzteblattes per Brief, per Fax (0 22 34/70 11-1 42) oder via e-mail (aerzteblatt@aerzteblatt.de) mitteilen.
Bei einer ausreichend hohen Nachfra- ge wäre ein Sammelbezug möglich, wobei die CD zum Selbstkostenpreis von 20 DM inklusive Versandkosten angeboten werden könnte.
Schnellere Ladezeiten Der Vorteil der neuen Acrobat- Version liegt in den sehr viel geringe- ren Ladezeiten für die Dateien. Der Aufbau der Artikel erfolgt um bis zu 70 Prozent schneller, was sich letztlich auch günstig auf die Telefonverbin- dungskosten auswirkt.
Die Wahl zwischen der reinen Volltextdarstellung und der heftiden- tischen Wiedergabe der Artikel soll dem Nutzer nämlich in allen Fällen, in denen es nur auf den Text und nicht auf die Abbildungen ankommt, die längeren Ladezeiten der PDF-Datei- en ersparen. Soll also lediglich der Text gelesen werden, ist der Aufruf der Artikel über das „ABC“-Symbol der „PDF“-Variante vorzuziehen.
Da allerdings Tabellen und Ab- bildungen mitunter für das Verständ- nis bestimmter Beiträge unerläß- lich sind, empfiehlt sich der Acrobat Reader auf jeden Fall. JM Diese Artikeldarstellung verbirgt sich hinter der Schaltfläche „PDF“. Wer mehr als den reinen Text sehen will,
muß das Zusatzprogramm Acrobat Reader installiert haben. Es kann über die DÄ-Startseite geladen werden.
Acrobat Reader
DÄ-Internetseiten wie im gedruckten Heft
vormittags in der Klinik und hört und lernt nachmittags den theoretischen Teil desselben Gebiets. Es erscheint immer noch effektiver, zumindest einmal 14 Tage Ohren oder Augen gespiegelt zu haben, als die kleinen Fächer nur in der großen Vorlesung zu hören und sonst auf sein Glück zu vertrauen.
Die entscheidende Änderung könnte die Umstruktierung aller Krankenhäuser und Universitätskli-
niken bringen. Dies ist sicher nur sehr schwer durchsetzbar, aber es ist vielleicht die einzige Möglichkeit, die unterschiedlichen Anforderun- gen von medizinisch-wissenschaft- lichem Fortschritt mit den berechtig- ten Anforderungen der Bevölkerung nach angemessener ärztlicher Ver- sorgung in Einklang zu bringen.
Dr. med. Rolf Bialas, Hamburg