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D Stiellähme: 2004, ein Jahr mit deutlichenSchäden

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SCHWEIZ. Z. OBST-WEINBAU Nr. 10/05

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MATTHIASPETGEN UNDGERDGÖTZ, DLR RHEINPFALZ, ABTEILUNGWEINBAU UNDÖNOLOGIE

matthias.petgen@dlr.rip.de

D

ie ersten sichtbaren Anzeichen von Stiellähme sind punktförmige oder längliche absterbende braun-schwarze Stellen am Stielgerüst. Das betroffe- ne, scharf abgegrenzte Gewebe sinkt ein und ver- bräunt. Die Nekrosen breiten sich rasch aus und um- schliessen ringförmig den Hauptstiel oder die Seiten- ästchen. Später welken die mit Wasser, Zucker und Nährstoffen unterversorgten Beeren. Betroffen sind oft nur einzelne Schultern, vor allem aber die Trau- benspitzen, die meist ganz welkten. Gerade die Sorte Dornfelder zeigte zu Reifebeginn in vielen Anlagen

deutliche Symptome. Die Winzer waren bestrebt, die- se Traubenteile vor der Lese zu entfernen, um uner- wünschte Bitternoten und grüne Gerbsäuren zu redu- zieren. Bei Traminer, Kerner und Trollinger wurden in der Regel hauptsächlich Einzelbeeren direkt am Stielchen nekrotisch geschädigt, sodass die Traube mosaikartige Welkesymptome zeigte (Abb. 1 und 2).

Eine saubere Abtrennung stiellahmer Areale ist in solchen Fällen nicht mehr möglich. Besonders bei Sorten mit sehr festem Stielgerüst (Burgundersorten, Dornfelder (Abb. 3 und 4), Cabernet Sauvignon, Lem- berger) bleiben die eintrocknenden Traubenteile bis zur Reife hängen. Siedelt sich Botrytis an den geschä- digten Stellen an, spricht man von Stielfäule. Die Stiel- lähme und Stielfäule dürfen aber nicht mit der Trau- benwelke verwechselt werden, die in Österreich auch unter dem Namen Zweigeltkrankheit bekannt geworden ist. In Deutschland trat diese Störung bis- her weniger auf oder wurde als Stiellähme interpre- tiert. Bei der Traubenwelke treten aber keine einge- sunkenen nekrotisierten braun-schwarzen Stellen im Stielgerüst auf, es welkt die ganze Traube mehr oder minder stark, sie fühlt sich in der Hand schlaff an. Die Ursache ist in einer Unterversorgung mit Kalium zu suchen (Fardossi 2002).

Die Rolle von Magnesium

Die Stiellähme ist keine Rebenkrankheit im eigentli- chen Sinne, da sie nicht durch einen Krankheitserre- ger ausgelöst wird. Vielmehr muss man davon ausge- hen, dass es sich um eine Stoffwechselstörung han- delt, vergleichbar mit der Stippigkeit der Äpfel. Dabei werden die Symptome wohl durch unzureichende Wasser- oder Nährstoff-Versorgung in empfindlichen Entwicklungsstadien ausgelöst. Bei den Nährstoffde- fiziten spielt Magnesiummangel eine wichtige Rolle.

In Parzellen mit Stiellähme liegt häufig Kalium im Überangebot vor. Das angestrebte Verhältnis sollte et- wa bei 2 bis 3 (K) zu 1 (Mg) liegen oder als Richt- werte pro 100 g Boden 15 bis 30 mg (K) zu 10 bis 15 WEINBAU

Stiellähme: 2004, ein Jahr mit deutlichen Schäden

Im Jahr 2004 trat in vielen deutschen Anbaugebieten, aber auch in Österreich, Südtirol und in der Schweiz die Stiellähme wieder in Erscheinung. In vielen Anlagen verursachte diese Stoff- wechselstörung erhebliche wirtschaftliche Schäden, die sich sogar in Form von Bodentrauben (d.h. abfallenden Trauben) bemerkbar machten. Vor allem aber qualitativ stellten die unreifen, säuerlich-faden und lahmen Traubenteile ein Problem dar. Es traten Mostgewichtsunterschiede zwischen gesunden und stiellahmen Teilen derselben Traube bis 20 °Oechsle auf. Besonders auffällig war, dass sich Bewirtschaftungsunterschiede auswirkten.

Abb. 1: Traminer:

Die grünen Beeren sind durch Stielläh- me in der Reife und Färbung stehen ge- blieben.

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SCHWEIZ. Z. OBST-WEINBAU Nr. 10/05 7 mg (Mg). Eine Zufuhr von Magnesium kann durch

Kieserit, Bittersalz oder (auf sauren Böden) magnesi- umhaltige Kalkung erfolgen. Schneller wirksam, aber nicht nachhaltig, ist der Zusatz von magnesiumhalti- gen Blattdüngern (z.B. 1.5% Bittersalz) zu jeder Sprit- zung zwischen erster Nachblüte- und Abschlusssprit- zung. Die Behandlung muss jedoch schon vor dem Auftreten der Symptome einsetzen.

Ursachen 2004

Die Nährstoffaufnahme der Rebe ist immer mit dem Wasserhaushalt verknüpft. Der Hauptauslöser ist in einer zeitweise unausgeglichenen Wasserversorgung zu suchen. Dies war im Jahr 2004 der Fall: Nach einer längeren Trockenperiode während der Beerenent- wicklung trat im Juli/August kühles und regnerisches Wetter ein, das die Wasservorräte (teilweise) wieder auffüllte, was für die Rebe eine Umstellung von Was- sermangel hin zu ausreichender Wasserversorgung bedeutete. Auch Temperaturstürze um 10 bis 15 °C nach vorangegangenen Niederschlägen können Aus- löser für Stiellähme sein. In den Vorjahren waren die witterungsbedingten Schwankungen geringer und damit die Stiellähme viel weniger akut. 2003 führte der lang anhaltende Wassermangel zu Welkeerschei- nung durch Trockenschäden und Sonnenbrand, aber nicht zur Stiellähme. Sonnenbrandbeeren schrump- fen bei sehr spätem Befall im Gegensatz zur Stielläh- me nur auf der sonnenzugewandten Seite ein. Das Stielgerüst bleibt in der Regel intakt. Reife, durch Son- nenbrand geschädigte Beeren schmecken intensiv fruchtig aromatisch mit einer dezenten Karamellno- te. Sie sind durchaus für die Weinbereitung geeignet.

Stiellahme Beeren hingegen schmecken fade und zusammenziehend sauer, sie sollten möglichst voll- ständig aus dem Lesegut aussortiert werden. Beson- ders bei längeren Standzeiten, intensiver Pressung oder Maischegärung ist die Extraktion unerwünsch- ter Bestandteile hoch.

Begrünung gegen Stiellähme

Stiellähme war bis vor einigen Jahrzehnten ein viel häufigeres Problem als heute. Die Stielfäule griff das geschädigte Stielgerüst an, was besonders beim Ries- ling zum vorzeitigen Abfallen der Trauben führte. Die Verarbeitung von Bodentrauben in der Kellerwirt- schaft war damals noch ein Thema. Eine Besserung trat erst mit der grossflächigen Einführung der Be- grünung ein. Sie hilft den Wasserhaushalt zu stabili- sieren, absorbiert Wasser, leitet grössere Nieder- schlagsmengen schneller ab und gibt das Wasser durch Transpiration wieder in die Atmosphäre zurück. Eine anhaltende Bodenvernässung in der be- sonders kritischen Phase des Stiel- und Beerenwachs- tums tritt weniger auf. Zudem dämpft eine etablierte Begrünung die Wüchsigkeit der Reben und bewirkt damit eine nachhaltige Stiellähmeminderung. Der Trockenjahrgang 2003 hat dazu geführt, dass viele dauerbegrünte Gassen umgebrochen wurden. Der of- fene Boden wurde bis in den Spätsommer 2004 bei- behalten, weil durch die geringen Frühjahrsnieder-

WEINBAU

Abb. 2: Stiellähme und Stielfäule bei Kerner, die Folge sind Bodentrauben.

Abb. 4: Stiellähme- befall bei Graubur- gunder.

Abb. 3: Spitzenwelke bei Spätburgunder.

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schläge 2004 wieder mit ähnlichen Wasserdefiziten zu rechnen war. Besonders die lange Offenhaltung und häufige Bearbeitung des Bodens sowie eine ver- stärkte Wüchsigkeit waren die Ursachen für die gros- sen Parzellenunterschiede beim Auftreten der Stiel- lähme. Nach Möglichkeit sollte zur zukünftigen Scha- densbegrenzung unter Abwägung des Trockenheits- risikos an eine Wiederbegrünung gedacht werden, wobei eine Dauerbegrünung stärker befallsreduzie- rend wirkt als kurzfristige Teilzeitbegrünungen.

Zu hohe Stickstoffverfügbarkeit

Zusätzlich kommen für das Jahr 2004 weitere Ursa- chen in Betracht. Zum einen die erhöhte Verfügbarkeit von Stickstoff in der kritischen Phase der Beerenent- wicklung: Die Reserven aus der Düngung und Freiset- zung durch Mineralisierung standen der Rebe meist erst (zu) spät, das heisst mit dem Einsetzen grösserer Niederschlagsmengen zur Verfügung. Der Bodenum- bruch erbrachte einen Stickstoffschub, der bei der Be- messung der N-Düngung nicht immer eingeplant war.

Zur Verbesserung der Wasserverfügbarkeit wurden zudem während des Winters verstärkt organische Humuslieferanten eingefahren, die ebenfalls relevant für die Stickstofffreisetzung sind. Ein Überangebot an Stickstoff führt oft zu üppigem vegetativem Wachs- tum. Beschattung und grosszellige Ausbildung des Stielgerüsts verstärken die Stiellähmeanfälligkeit. Mäs- siger Wuchs und gute Belichtung der Traubenzone (leichte Entblätterung nach der Blüte, etwa bei Schrot- korn- bis Erbsengrösse der Beeren) führen zu einer bes- seren Abhärtung der Trauben und somit zu festeren Stielgerüsten. Somit ist eine an der Wüchsigkeit orien- tierte Stickstoffdüngung und Bodenpflege ein Mittel, um die Stiellähme in den Griff zu bekommen.

Ungünstige Blühbedingungen und Stiellähme

Nach der Regulationstheorie hat auch der Verlauf der Blüte einen Einfluss auf die spätere Veranlagung zu Stiellähme. Phytohormone regulieren die Blüte und das Abstossen überzähliger Beeren. Bei ungünstigen Blühbedingungen bildet sich ein Trenngewebe aus.

Kühle Temperaturen (Nachttemperaturen um 5 °C) und eine lang anhaltende Blüte (regnerische, kühle Witterung) sind damit sehr stiellähmeförderlich.

Dafür spricht auch, dass Sorten, die als ausgespro- chen blütefest gelten wie etwa die Burgundersorten 2004 sowohl eine stark erhöhte Jungfernfrüchtigkeit aufwiesen (Verrieselungsschäden) als auch deutliche Stiellähme-Erscheinungen zeigten.

Applikation von Gibberellinsäure GA3in die Voll- blüte führte bei der Rebsorte Weissburgunder über- raschend zu einem verringerten Auftreten der Stiel- lähme, obwohl die Trauben verrieselten. Bei später Behandlung (kurz vor Traubenschluss) wurde der Stiellähmebefall auch bei Riesling und Gewürztrami- ner signifikant reduziert (Brechbühler 2003). Es lie- gen allerdings nur vorläufige Resultate vor. Weiter- führende Untersuchungen zum Einsatz von Gibberel- linsäure und Stiellähmebefall sind notwendig.

Auch eine übertriebene Entblätterung zur Blüte- zeit kann die Stiellähme nach der Regulationstheorie verstärken, wie die Versuchsergebnisse 2004 aufzeig- ten (Abb. 5 bis 7). Eine massive Entblätterung der Traubenzone während der Blüte führt in vielen Fällen zu einer (bei dichtbeerigen Sorten erwünschten) Ver- rieselung der Traube. Die Blattentfernung führt zu ei- ner kurzfristigen Assimilat-Unterversorgung des Blü- tenstands. Je nach Witterung äussert sich diese Ver- rieselung mehr oder weniger stark. Beim «Putzen» der Trauben werden unbefruchtete Beeren abgestossen oder es entwickeln sich kernlose Jungfernfrüchte, die sehr klein bleiben, wie dies häufig bei Riesling und Huxelrebe zu beobachten ist. Mit der Entwick- lung der Beeren wächst auch das Stielgerüst. Schlecht verblühte Trauben weisen häufig ein schwaches und brüchiges Stielgerüst auf. Sie zeigen in der Regel auch eine höhere Anfälligkeit gegenüber Stiellähme. So sind im Jahr 2004 Zusammenhänge zwischen früher Entblätterung, dadurch ausgelöster Verrieselung und verstärktem Auftreten von Stiellähme bei den Sorten Spätburgunder und Weissburgunder beobachtet wor- den (Abb. 5 und 6). Auffällig war, dass bei beiden Sor- ten die entblätterte Variante eine hohe Befallshäufig- keit zeigte. Von ähnlichen Ergebnissen berichtet Fox (2004) bei den Rebsorten Cabernet Cubin, Cabernet WEINBAU

0 10 20 30 40 50 60

a

a

bc abc

ab

c c

abc ab ab

b b

ab

Kontrolle Traubenhalbierung

Entbtterung

Triebzahlreduktion Handabstreifung

Handausdünnung

% Befallshäufigkeit % Befallsstärke

Gescheineabknipsen

Abb. 6: Einfluss ertragsreduzierender Massnahmen auf den Stiellähmebefall bei Blauburgunder (Mussbacher Hundertmor- gen, n = 3 mit je 100 Trauben, 10/2004).

Abb. 5: Einfluss ertragsreduzierender Massnahmen auf den Stiellähmebefall bei Weissburgunder (Mussbacher Kieselberg, n = 3 mit je 100 Trauben, 10/2004).

Kontrolle Traubenhalbierung

früheEntbtterung 20ppmGIBB3ES65

Handabstreifung 0

10 20 30 40 50 60

a a

ab b ab b

b ab

ab ab

ab a

Handausdünnung

% Befallshäufigkeit % Befallsstärke

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SCHWEIZ. Z. OBST-WEINBAU Nr. 10/05 9 Sauvignon, Cabernet Franc und Merlot, bei denen 16

Tage vor Blütebeginn Blätter entfernt wurden. Fox führt den erhöhten Befall auf die induzierte Locker- beerigkeit zurück.

Genetische Prädisposition

Dass auch ein Zusammenhang zwischen genetisch bedingter Lockerbeerigkeit und Stiellähmeempfind- lichkeit besteht, scheint wahrscheinlich. Viele der von Natur aus lockerbeerigen Sorten neigen zu Stiel- lähme. Besonders bekannt dafür sind Lemberger, Merlot und Cabernet Sauvignon. Aber auch neuere Kreuzungen dieser Elternsorten wie Cabernet Dorio (Dornfelder uLemberger), Cabernet Carol und Ca- bernet Cortis zeigten, dass sich neben der erwünsch- ten Lockerbeerigkeit auch die unerwünschte Stiel- lähmeneigung vererben kann. Nach Auswertungen von Jörger (2002) lag die Befallsstärke bei Cabernet Carbon bei 11%, bei Cabernet Carol bei 36% und bei der Vergleichssorte Cabernet Sauvignon bei 18%. Al- lerdings äussert sich die Stiellähme erst nach Über- schreitung eines bestimmten Reifeniveaus (ca. 50

°Oe) und fällt damit bei frühreifen Sorten deutlicher ins Auge. Mit vorbeugenden Massnahmen muss bei empfindlichen Sorten entgegengewirkt werden. Zu denken ist an eine frühzeitige Magnesiumuntersu- chung vor der Pflanzung und entsprechende Dün- gung vor der Pflanzung oder zumindest vor Ertrags- eintritt.

Einfluss des Ertrags

Eine wichtige Erkenntnis über das Auftreten der Stiel- lähme konnte in unseren Versuchen 2004 zur Er- tragsregulierung am DLR Rheinpfalz gewonnen wer- den. Wie die Ergebnisse bei Weissburgunder und Blauburgunder zeigen, ist die Befallshäufigkeit er- tragsabhängig. In den Varianten «Traubenhalbierung vor Reifebeginn», «Handabstreifung» (mechanisches Abstreifen bei Schrotkorngrösse; die Beeren werden meist aus dem Mittelteil und von der Traubenspitze entfernt, was eine Auflockerung bewirkt) und «Hand- ausdünnung» auf eine Traube pro Trieb zu Reifebe- ginn konnte die Befallshäufigkeit bei beiden Sorten signifikant verringert werden. Auch die Varianten

«Gescheine abknipsen» (d.h. eine Gescheinsausdün- nung auf ein Geschein pro Trieb) und «Triebzahlre- duktion» bei Weissburgunder konnten den Befall re-

duzieren. Alle Massnahmen führten zu einer deutli- chen Ertragsminderung. Daraus kann man schliessen, dass das Auftreten der Stiellähme sehr mit der Stock- belastung zusammenhängt. Die in Österreich ge- machte Erfahrung, dass kurzes Holz (Zapfenschnitt) Stiellähme fördere, konnte nach unseren Auswertun- gen bei der Sorte Dornfelder nicht bestätigt werden.

Im Gegenteil, der geringste Befall trat bei der Erzie- hung «einjähriger Bogenkordon» auf, was aber sicher- lich auch auf das sehr moderate Ertragsniveau zurück- zuführen ist (Abb. 7). Auch Fox (2003) berichtete von einer deutlichen Reduzierung des Stiellähmebe- falls bei der Rebsorte Cabernet Cubin in der Kordon- im Vergleich zur Bogrebenerziehung.

Literatur

Fox R.: Weinsberger Rotwein-Neuzüchtungen. Rebe & Wein 10, S.

17–21, 2003.

Jörger V.: Versuche zur Ertragsregulierung. Der Deutsche Weinbau 15, S. 14–17, 2002.

Fox R., Rupp D., Tränkle l. und Steinbrenner P.: Stiellähmebekämp- fung mit Magnesiumblattdüngern. Einfluss auf die Weinqualität. Re- be & Wein 54, S. 16–18, 2001.

Brechbühler C.: Gleichzeitige Bekämpfung von Stielfäule und Stiel- lähme. Deutsches Weinbau-Jahrbuch 54, S. 153–156, 2003.

WEINBAU

Pourriture pédonculaire: 2004, une année de dégâts notables

En 2004, la pourriture pédonculaire s’est manifestée dans de nombreuses régions viticoles alle- mandes, mais aussi en Autriche, dans le Tyrol du Sud et en Suisse. Dans de nombreux vignobles, ce trouble métabolique qui, dans ses manifestations les plus extrêmes a même provoqué la chute des rai- sins, a causé des dégâts économiques importants. Mais le problème a surtout été qualitatif, car les rai- sins atteints n’ont pas mûri et sont restés d’une fadeur acidulée de sorte qu’entre raisins sains et contaminés d’une même grappe, des différences de densité mustimétrique ont été enregistrées qui pouvaient aller jusqu’à 20 °Oechsle. A noter en particulier l’influence des différentes méthodes de cul- ture qui a été manifeste.

R

ÉSUMÉ

Kontrolle Traubenhalbierung

Entbtterung 20ppmGIBB3ES65

80

ppmGIBB3Vollbte 2gen Triebzahlreduktion

Gescheineabknipsen Handausdünnung

Bogenkordon 0

10 20 30 40 50 60 70

ab

bc

bc bc bc

c

c cd

d

a

% Befallshäufigkeit % Befallsstärke

Abb. 7: Einfluss ertragsreduzierender Massnahmen auf den Stiellähmebefall bei Dornfelder (Mussbacher Hoheweg, n = 3 mit je 100 Trauben, 10/2004).

Referenzen

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