• Keine Ergebnisse gefunden

der Geographie) 1980/81

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "der Geographie) 1980/81"

Copied!
1
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)Geographica Helvetica 1981 - Nr.. Herbert Wanner. Klaus. 4. Das Seminar <Theorie. in. Itten. der Geographie) 1980/81. Im Zusammenhang mit der Vorlesung «Modelle in formierte sich im Winter 1979/80 Arbeitsgruppe mit dem Ziel, das Theoriedefizit im Geographiestudium zu diskutie¬ ren. Dazu wurden von folgenden Autoren Bibliogra¬ phien angefertigt und ausgewählte Artikel studiert: BARTELS, EISEL, HARD, WIRTH, BERRY, BUNGE, HÄder Geographie» eine studentische. GERSTRAND, HAGGETT, PEET, OLSSON, D.M.SMITH,. claval, Georges, Lacoste. Die Publikation «Zur Situation der deutschen Geographie zehn Jahre nach Kiel», insbesondere u.eisels «ParadigmenWechsel» hat unser Interesse geweckt. Im Begriff «Paradigma» erkannten wir die Sprache von t.s.kuhn, welchen wir in p.hoyningens Vorlesungen zur Wissen¬ schaftstheorie kennengelernt hatten. Im Beiheft der GH (Nr. 2/3 1974) «Zur Theorie in der Geographie» verfolgten wir das Symposium von 1974, nach dessen Vorbild wir eine eigene Veranstal¬ tung organisieren wollten. Damals hatte man sich u.a.gefragt, ob «die Geographie ohne wissen¬ schaftstheoretische Grundlagen als selbständige Wissenschaft eine Berechtigung» habe, und ob sie «einen eigenen Beitrag mit bisher angewandten Un¬ tersuchungsmethoden zur Lösung sozioökonomischer Probleme liefern» könne (GH 1973, S.4). Diese Fragen machen die Legitimationskrise, sowie die Forderung nach Gesellschaftsrelevanz deutlich. Weiter heißt es: «Es wäre denkbar, mit diesem Semi¬ nar (1974) grundsätzliche theoretische Arbeit in der Geographie zu leisten, die.. in den letzten Jahren in der Schweiz zu kurz gekommen ist» (GH 1973, 175). Diese Aussagen decken sich mit der Situa¬ tion von 1980. Zwischen damals und heute scheint es jedoch einen markanten Unterschied zu geben. Die Aufgabe des Symposiums von 1974 war es, «nach Möglichkeiten einer geographischen Methodik Um¬ schau zu halten» und «eine Anwort auf die Frage zu finden: Läßt sich die heterogene Pluralität geogra¬ phischer Methoden in ein einheitliches System ein¬ bringen?» (Beiheft, S.3). Die Idee einer einheitli¬ chen Geographie ist heute eher überholt und die Heterogenität bzw. Pluralität des Faches wird teil¬ weise akzeptiert und auch praktiziert. Dieser Über¬ gang, d. h. dieser Paradigmenwechsel von der Land¬ schafts- und Länderkunde zu den modernen Ansät¬ zen der Geographie sollte im Seminar 1980/81 zur Sprache kommen. Das Vortragsprogramm war wie folgt aufgebaut: Ausgangspunkt ist eine disziplinge¬ schichtliche Betrachtung der Landschaftsgeogra¬ phie, welcher die Vorträge von h. brunner und S.. I.. p.hoyningen gewidmet sind, brunner, ehemals Assistent von e. winkler, zeigt in seinem Beitrag die Selbstauflösung des Landschaftsbegriffes und kommt damit zum Schluß, daß die Geographie auch ohne den Landschaftsbegriff zu einem humangeo¬ graphischen Ansatz gelangen kann. Damit wird die in der BRD schon seit 1969 geführte Diskussion um die Abschaffung der Landschaf ts- und Länderkunde auch in der Schweiz aufgerollt. Im Zentrum von p.hoyningens Vortrag «Zur Konstitution des Ge¬ genstandsbereiches der Geographie bei hans ca¬ rol» steht eine erkenntnistheoretische Analyse des Artikels «Zur Diskussion um Landschaft und Geo¬ graphie» (GH 1956). hoyningen führt aus, wie eine Wissenschaft durch ihr Forschungsobjekt konstitu¬ iert wird. Der Beitrag von eisel deckt den Übergang von der Landschaftsgeographie zu den modernen Ansätzen ab. Der Referent kritisiert die Münchner Sozialgeographie als eine funktionalistische Gesell¬ schaftstheorie, g. beck und e. brugger stellen mit Verhaltensgeographie und Regionalforschung zwei moderne Ansätze vor. beck führt im Referat in den behavioristischen und den aktionistischen Ansatz ein, mit welchen im Zusammenhang mit Raumpla¬ nung intensiv gearbeitet wird. Er kritisiert, daß Ver¬ halten durch Umweltstrukturen erklärt - deren Exi¬ stenz aber nicht weiter hinterfragt wird, brugger behandelt Entwicklungstheorien und geht auf die Frage ein, ob Wachstum disparitätsvermindernd oder -vermehrend sei. Der Vortragszyklus wurde von Brigitte wormbs abgeschlossen mit gesell¬ schaftskritischen Aspekten zum Thema «Ökologi¬ sche Landschaftsbetrachtung». Parallel zu den Re¬ feraten wurde ein Seminar durchgeführt. Als Ein¬ stieg diente ein Text über das permanente Krisenbe¬ wußtsein in der Entwicklung der Geographie (h.d.schultz, 1980). Mit dem «Paradigmenwech¬ sel» von t.s.kuhn und mit der «Methodologie der Forschungsprogramme» von i.lakatos wurden zwei Theorien über die Wissenschaftsentwicklung vorgestellt. Mit den Themen «Schwierigkeiten mit dem Raumbegriff» (d. Bartels) und dem «Stufen¬ modell wachsender Rationalität» wurde ein Teil des Gedankengutes aus dem Symposium von 1974 wie¬ der. aufgegriffen.. Herbert Wanner und Klaus I. Itten. Geographisches Institut der Universität Zürich. Postfach. 8033 Zürich. 145.

(2)

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

vor, das von Seite 1216 bis 1228 einen die Ostsee- Provinzen betreffenden besonderen Abschnitt enthält, der nicht weniger als siebenundvierzig Namen auf- führt.

(dialektiline ja ajalooline materialism, teaduslik ateism, filosoofia ajalugu).. Viktor Sieben, v.-õpet.,

In einer Vorbereitungs¬ phase geht es darum, sich die verschiedenen, für die Beurteilung der Lage relevanten Aspekte in Erinne¬ rung zu rufen: A: das Ziel/die Ziele B: der Zeitfaktor

Diese Arbeiten zeigen aber erneut, worauf schon bei Salvador Llobet hingewiesen wurde, daß die jüngeren spanischen Geographen in außerordendicher Aufgeschlossenheit und

Some original research, mainly on the playing of smaller sized operational games by actual decision makers, aimed at giving some better foundations for operational gaming,

Wann ein Bewerber sich zum ersten Mal für eine Teilnahme an der Stu- dienplatzvergabe nach den neuen Kriterien für die Studiengänge Medi- zin, Tiermedizin oder Zahnmedizin

Etwa 90 Prozent von ihnen würden nach Abschluß der Ausbildung in die Praxis des jeweiligen Arztes bezie- hungsweise Zahnarztes übernom- men eine Angabe, die in krassem

13,4 Prozent wurden zwar behandelt, aber ihre Blutdruckverhältnisse wurden nicht überwacht, 20,4 Prozent wa- ren als Hypertoniker bekannt, wurden jedoch nicht behandelt, und