• Keine Ergebnisse gefunden

Kinder und Karriere: So familienfreundlich ist die MHH

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Kinder und Karriere: So familienfreundlich ist die MHH"

Copied!
31
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Das M agazin der M edizinischen Hochschule Hannover info

H ef t 4/ 20 08

BEHANDELN UND PFLEGEN

Leiden lindern: Die

M HH-Palliativstation Seite 42

FORSCHEN UND WISSEN

Zellen zerstören: Forscher entdecken Naturstoff gegen Krebs Seite 48

LERNEN UND LEHREN

Feste feiern: M HH-Studierende

begehen Examen Seite 51

Kinder

und Karriere

So familienfreundlich

ist die MHH

(2)

info 3

4Qc9^dUb^UdCicdU]XQec

9XbCe^3Q]`ecBUcU\\Ub SQ]`ec]ScTU

' D W D & H Q W H U 6 \ V W H P 3 U R Y L G H U

=3C

=__bRU[3_]`edUb CicdU]U7]R8 5ccU^Ub2_WU^!'

""$!)8Q]RebW DU\* $ %#''#

6Qh* $ %#''#"

F

rüher w ar alles besser? Nein, zumin- dest die Kinderbetreuung w ar schlechter. Doch auch heute noch gibt es dabei Verbesserungspotenzial: El- tern, aber auch Chefs w issen, w ie schw ie- rig es sein kann, Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren. Ob W issen- schaftlerinnen, Verw altungsmitarbeiter, Krankenschw estern oder Studierende – beim Balanceakt zw ischen Kindern und Karriere machen alle Berufsgruppen mit.

Umso w ichtiger ist es, dass der Arbeitge- ber Eltern darin unterstützt, die Balance zu halten, also Kinder und Karriere unter einen Hut zu bekommen. W ie es damit in der M HH bestellt ist, lesen Sie in unserem Titelthema ab Seite 6. Dort kommt neben M HH-Präsident Professor Dr. Dieter Bitter- Suermann auch Bundesfamilienministerin Dr. Ursula von der Leyen zu Wort – sie ist eine ehemalige M HH-M itarbeiterin und M utter von sieben Kindern. Außerdem stellen w ir w eitere „ Pow erfrauen“ vor, die als praktizierende M ütter ihren Beruf er- folgreich ausüben. Doch auch „ Rand- gruppen“ finden bei uns Gehör, besonders, w enn sie mit gutem Beispiel vorangehen: Auf Seite 10 und 11 erzäh- len M HH-M itarbeiter über ihre „ Väter- zeit“ . Sie bew eisen, dass Kinder großzuziehen schon lange keine reine

Frauensache mehr ist. Und dass heutzu- tage hinter einer erfolgreichen Frau durch- aus ein M ann mit Karriereformat stehen kann, zeigen unsere M HH-Paare auf den Seiten 20 und 21. Einen Überblick über die M öglichkeiten zur Kinderbetreuung in der Hochschule bekommen Sie auf den Seiten 22 und 23.

Einen verbesserten Onlineservice bieten die Kliniken aus der Region Hannover: Auf der neuen Internetseite w w w.kranken- hausspiegel-hannover.de haben sich die Krankenhäuser zusammengeschlossen, um gemeinsam die Qualität ihrer Behand- lungen für jeden zugänglich zu machen.

M it diesem bislang einmaligen Service in Niedersachsen haben Patienten, Angehö- rige und einw eisende Ärzte die M öglich- keit, sich ausführlich über die Qualität ausgew ählter Therapieverfahren zu infor- mieren (Seite 28).

Und noch eine erfreuliche Nachricht:

Bereits 32 Kliniken aus ganz Niedersachsen haben sich zum „ Traumanetzw erk Hanno- ver“ zusammengeschlossen. „ Damit w ird die Versorgung schw er verletzter Patienten in Niedersachsen entscheidend verbes- sert“ , sagt Professor Dr. Christian Krettek, Direktor der M HH-Klinik für Unfallchirurgie und Sprecher des Netzw erkes. Ziel ist es, Strukturen zu schaffen, die eine schnelle

und zuverlässige Aufnahme in eine für die Traumaversorgung zertifizierte Klinik ge- w ährleisten (Seite 43).

Auch w ir w ollen immer noch besser w erden. Wenn Sie Informationen für uns haben, die uns als Grundlage für interes- sante Artikel dienen können, melden Sie sich gern. Wir freuen uns über Ihren Anruf.

Telefonisch sind wir erreichbar unter (0511) 532-5626 oder 532-4046, per E-M ail:

w eidelhofer.kristina@mh-hannover oder bandel.bettina@mh-hannover.de.

Wir w ünschen viel Vergnügen beim Le- sen unserer aktuellen Ausgabe

Kristina Weidelhofer und Bettina Bandel

Balanceakt

Auf den Spuren der familien- freundlichen M HH:

Kristina Weidelhofer und Bettina Bandel (von links).

˜ `iÀ >`i˜«>ÃÃ>}i `iÀ

>À‡ iÕLiÀ}‡-ÌÀ>~i £

‡ÎäÈÓx >˜˜œÛiÀ

>ÕV…\ iœÀ}ÃÌÀ>~i £ä ­ˆÌÞ®

Îä£x™ >˜˜œÛiÀ /iivœ˜ ­äx ££® xx xx È{

i‡“>ˆ …>˜˜Ji…“>˜˜Ã°`i ÜÜÜ°" °`i

(3)

info 5

4 info

TITELTHEM A

KINDER UND KARRIERE

_6 Grußwort von Dr. Ursula von der Leyen

Umfrage zur Kinderbetreu- ung in der MHH

_8 Interview mit Professor Dr.

Dieter Bitter-Suermann _10 Väterzeit

_12 Zertifikat familiengerechte Hochschule

_13 Familienfreundliche Abteilungsleiter

_14 Frauenporträts: Professorin Dr. Anke Lesinski-Schiedat (1) Professorin Dr. M eike Stiesch-Scholz (2)

_16 Krankenschwester Jannett Ziegert (3)

_17 M HH-Studentin Nadine Egner (4)

_18 Professorin Dr. Heike Nave (5) Dr. Doris Steinemann (6) _20 Doppel-Karriere-Paare _22 Serviceadressen für Eltern

FORSCHEN UND WISSEN

_48 Neue Krebstherapien dank Naturstoff Argyrin?

Drittmittel

_49 Studenten gründen Internet- Plattform für die Forschung Immunabwehr: Wichtige Helfer entdeckt

Fünf Jahre Stiftung

LERNEN UND LEHREN

_50 Sommerempfang Neuer-M HH-AStA _51 Examensfeier

_52 Lehrkrankenhaus Klinikum Hildesheim stellt sich vor _53 Patientenuniversität

Jugenduni

Alumni-Fotoalbum: Professor Dr. Rolf-Dieter Battmer

GÄSTE UND FESTE

_54 Sommerfest für Kinder Der Alumni-Verein informiert _55 Verein für Krebskranke

Kinder erhält 25.000 Euro Professor Haverich überreicht Novellen Ausstellung: Herzkranke Kinder präsentieren Bilder _56 Sportmeldungen _57 M eine Welt im Schrank:

M iriam Fischer

_58 Wir stellen uns vor: Der Arbeitsbereich Gerätebau

NAM EN UND NACHRICHTEN

_24 Das Präsidium informiert Der neue Hochschulrat _26 Besuch der „ Freunde“

_27 Feuerwerk der Ideen – Die Einkaufsberater

_28 Online: Krankenhausspiegel _29 Senatssitzungssaal

Störungsmeldungen Neuer Aufzug

Bücher von MHH-Autoren _30 Zentralapotheke berät

Auktion zugunsten aidskranker Kinder _32 RISE-Programm

Ausflug der EKH-Damen Alumni-Fotoalbum:

Karl-Heinz Hansmann Dr. Heinrich Harke _34 Vorschau auf Kongresse _36 Ehrungen

_38 Neuer Professor:

Stefan Fischer

Personalien, Dienstjubiläen _40 Neuer Professor:

Christian Strassburg In Gremien gewählt _41 Neue Professorin:

Denise Hilfiker Examen

BEHANDELN UND PFLEGEN

_42 MHH eröffnet Palliativstation HNO-Klinik: Forschungs- kooperation mit Uni Göttingen

_43 Traumanetzwerk Hannover Alumni-Fotoalbum:

Dr. M artin Ohlmeier _44 Das Zentrum Frauenheil-

kunde organisiert sich neu _45 Leitende Notärzte probten Kinderherzzentrum startet Qualitätssicherung Fünf Jahre Stotterer- Selbsthilfe

_46 Kooperation Kinderchirurgie _47 M ukoviszidose-Ambulanz

erhält 25.000 Euro Der Gesundheitstipp: Äpfel

Herausgeber:

Das Präsidium der M edizinischen Hochschule Hannover (M HH).

Der Inhalt namentlich gekennzeichneter Bei- träge unterliegt nicht der Verantw ortung der Herausgeber und der Redaktion. Abdruck ho- norarfrei. Redaktionsschluss für die Oktober- Ausgabe 2008 ist der 3. September 2008. Das Titelthema lautet: „ Ärzte und Krankenschw es- tern“ .

Redaktion:

Stefan Zorn (stz), verantw ortlich Bettina Bandel (bb)

Kristina Weidelhofer (ina) Simone Corpus (sc) Ursula Lappe (la) Claudia Barth (cb) Bodo Kremmin (Fotos)

An der Ausgabe w irkten w eiterhin mit:

M iriam Zeroug (mz) und Dorothee Kuhlmann (dk)

Layout und Realisierung:

M adsack Supplement GmbH & Co. KG Stiftstraße 2

30159 Hannover Telefon: (0511) 518-3001 Fax: (0511) 518-3009

Anzeigen:

Olaf Kuhlw ein

Verlagsgesellschaft M adsack GmbH & Co. KG

30148 Hannover Kontakt Anzeigenverkauf:

Telefon (0511) 518-2153 oder -2143

Auflage:

10.000 Stück

Druck:

Silber Druck oHG Am Waldstrauch 1 34266 Niesetal Telefon: (0561) 520070

Gedruckt auf 100-prozentigem Recycling-Papier.

Fotos:

Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (48), berufundfamilie gGmbH (12), Bettina Bandel (11), Kristina Weidelhofer (15, 46, 50, 51), Bodo Kremmin (Titel, 6, 7, 8, 10, 11, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 20, 21, 22, 24, 26, 27, 30, 32, 38, 40, 41, 42, 43, 46, 47, 57, 58), Presse- und Öffent- lichkeitsarbeit der M HH. Alle anderen Fotos pri- vat oder aus den Abteilungen.

Anschrift der Redaktion:

M edizinische Hochschule Hannover Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Stefan Zorn, Bettina Bandel und Kristina Wei- delhofer

Carl-Neuberg-Straße 1 30625 Hannover

Telefon: (0511) 532-5626 oder 532-4046 Fax: (0511) 532-3852

E-M ail: bandel.bettina@mh-hannover.de, w eidelhofer.kristina@mh-hannover.de ISSN 1619-201X

IM PRESSUM

Sommerfest der M HH-Kinderklinik _54 Sommerempfang der Studierenden _50

Traumanetzwerk Hannover _43

Gesellschaft der Freunde zu Besuch _26

Titelthema: Kinder und Karriere _6

Das Titelbild zeigt die M HH-M itarbeiter Dr. Anna-M aria Dittrich und Dr. Roland Schmitt mit ihren Kindern Clara und Jakob.

(4)

6 info info 7

schaften und Verbänden geben wir im Rah- men des Unternehmensprogramms „ Er- folgsfaktor Familie“ gezielte Hilfen, um die Ver- einbarkeit von Familie und Beruf im betrieb- lichen Alltag zu erleichtern.

Die M edizinische Hochschule Hannover bew eist, dass es geht. M it umfassenden Kinderbetreuungsmöglichkeiten, M ento- ring-Programmen für den w issenschaftli- chen Nachw uchs und der Beteiligung am

„ audit berufundfamilie“ bietet sie ihren Stu- dierenden, den Forschenden und dem me- dizinischen Fachpersonal gute Bedingungen für eine Balance zw ischen beruflichem Fortkommen und einem erfüllten Famili- enleben. Aus gutem Grund: Denn w er in

eine familienbew usste Personalpolitik investiert, profitiert von einer ho- hen Arbeit smot ivat ion und hat bessere Chan- cen, die besten Köpfe für sich zu gew innen.

Die M HH geht in Sa- chen Fam ilienf reund- lichkeit mit gutem Bei- spiel voran – Nachma- chen erw ünscht!

Ursula von der Leyen Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

D

iese Frage müssen sich in Deutschland noch immer zu viele junge M enschen stellen. Gerade für Ärztinnen und Ärzte ist es bislang keine leichte Aufgabe, ihr Familienleben mit ihrem anspruchsvollen Be- ruf in Einklang zu bringen. Die meisten Nach- wuchsmediziner sind durchaus bereit, viel zu arbeiten, weil sie – ob im Krankenhaus, im La- bor und schon im Studium – Freude an ihrer Tätigkeit haben, aber nicht um jeden Preis.

Die Frage der Vereinbarkeit von Familie und Beruf stellt sich umso dringlicher, weil die Me- dizin bereits heute ein handfestes Nach- wuchsproblem hat. Die Zahl der M edizinstu- dierenden ist in den vergangenen Jahren ge- sunken, während die Zahl der Arztstellen, die

in Deutschland nicht be- setzt werden können, kon- tinuierlich steigt. Immer mehr Ärztinnen und Ärzte zieht es ins Ausland, wo es nicht nur bessere Entloh- nung, sondern auch fami- lienfreundlichere Arbeits- bedingungen gibt.

Wir brauchen auch hier-

zulande eine Arbeitswelt, die Raum und Zeit für Kinder ermöglicht. Mit der Einführung des Elterngeldes und dem beschlossenen Ausbau der Kinderbetreuung haben wir wichtige M eilensteine setzen können. In Zusammen- arbeit mit Partnern aus Wirtschaft, Gewerk-

Ursula von der Leyen

Balance zwischen Familie und Beruf

Birgit Ballweg, chemisch-technische Assi- stentin im M HH-Institut für Rechtsmedizin:

„ Ich habe drei Kinder im Alter von zehn, acht und zw ei Jahren und bin Elternrats- vorsitzende in der M HH-

Kita. Alle meine Kinder haben die Betreuungs- einrichtung von der Krippe an besucht. Nun sind die Älteren im Hort, die Jüngste seit August 2007 in der Krippe.

M eine Kinder gehen hier sehr gerne hin.

Das liegt auch an den besonderen Ange- boten: Die Kleine hat die M öglichkeit, M it- tagsschlaf zu machen und ist abends nicht völlig aufgedreht, wenn ich sie nach acht Stunden abhole. Die Vorschulkinder wer- den ein halbes Jahr vor Schulbeginn be- sonders gefördert, die Erzieherinnen sind sehr fürsorglich und flexibel. Ich freue mich über die kurzen Wege und über die gute Kommunikation untereinander.“

M elanie M ester, M edizinstudentin im ach- ten Semester: „ Ich habe zwei Kinder. M ein Sohn M iguel ist 20 M onate alt, meine Tochter M ilena fünf M onate. Bislang habe ich w egen der Kinder

drei zusätzliche Se- mester machen müssen.

M ein Sohn ist seit einem Jahr bei den Hirtenkin- dern untergebracht. Für meine Tochter werde ich w ahrscheinlich keinen

Platz bekommen. Derzeit ist mein M ann in Elternzeit, aber ab Oktober 2008 w ird es schw ierig. W ir w erden uns eine Tages- mutter suchen müssen. Leider gibt es bei mehr als 3.000 M HH-Studierenden nur 15 Betreuungsplätze für deren Kinder.“

Swen Grüttner, Krankenpfleger in der M HH-Klinik für Anästhesiologie und In- tensivmedizin: „ Da ich alleinerziehend bin, ermöglicht mir die M HH-Kita durch die Be- treuung meines sechs- jährigen Sohnes, dass ich berufstätig sein kann.

Da ich im Schichtdienst arbeite, bin ich auf die langen und flexiblen Öff- nungszeiten der Kita angew iesen. Hinzu kommt, dass ich die Art und Weise der Be- treuung optimal finde.“

M artina Beinert, Chefsekretärin in der M HH-Klinik für M und-, Kiefer- und Ge- sichtschirurgie: „ Die Betreuung meiner fünfjährigen Tochter Chiara hier in der Kita der M HH mit den flexiblen und langen Öffnungszeiten sichert uns unsere Existenz. Ich bin alleinerziehend, ar- beite ganztags und Chiara genießt die her- vorragende Betreuung in der Einrichtung, seitdem sie eineinhalb Jahre alt ist. Wir sind beide damit sehr zufrieden und ihr macht es Riesenspaß, dass sie in der Kita ,nebenbei’ noch Eng- lisch von ,Native Speakern’ lernt.“

Privatdozent Dr. Nils Schneider, w issen- schaftlicher M itarbeiter im Institut für Epi- demiologie, Sozialmedizin und Gesund- heits systemforschung: „ M eine vierjährige Tochter war in der M HH-Kita in der Krippe und ist nun seit einem Jahr im Kindergar- ten der ,Hirtenkinder´.

M ein einjähriger Sohn besucht dort die Krippe seit August 2008. Beide Einrichtungen gew ähr- leisten eine sehr gute Kinderbetreuung. Ich empfinde es als sehr po- sitiv, dass die Betreuungsplätze für Kinder innerhalb der M HH ausgeweitet und eine weitere Kita gebaut werden soll. Trotzdem ist die Kinderbetreuung noch eine Verwal- tung des M angels: Der Bedarf ist höher als die Anzahl der Plätze. Schwierig sind die Vergabekriterien für die Betreuungsplätze.

Bislang haben Kinder von Forscherinnen bei den ,Hirtenkindern´ grundsätzlich Prio- rität. Ich würde mir differenziertere Krite- rien wünschen, die unter anderem die Be- lange der Väter besser berücksichtigen.“

Was nützt Ihnen die

Kinderbetreuung der M HH?

Was nützt Ihnen die

Kinderbetreuung der M HH?

Zwei M HH-Beschäftigte, eine Familie: Dr. Roland Schmitt, Tochter Clara, Sohn Jakob und Dr. Anna-M aria Dittrich (von links).

Kind oder Karriere? Es geht beides!

Zufriedene Beschäftigte bringen bessere Leistungen – und w enn sie Eltern sind, brauchen sie Gew issheit, dass ihr Nachw uchs gut betreut

w ird. Auf den folgenden Seiten lesen Sie, w ie die M HH und ihre

M itarbeiterinnen und M itarbeiter mit dem Thema umgehen

(5)

8 info



,7=XNXQIW JHVWDOWHQ ²

JUHHQ PRELO XQG YHUOlVVOLFK

ZZZDUKDQQRYHUGH

–]fÀÄ A ,œ]fÙۍ f–ÍمSfŽÍ Äf…Í £˜kÇ y:–Þ‚f…ÍŽ…S‚f .„ŸÄҖyf–® 5…À JfÙfÀÍf–

f…–ÞfŽ–f *ÀœŒfÍf –…S‚Í …ÄœŽ…fÀÍZ Ĝ–]fÀ–

…– …‚Àf“ fÄ:“͍œ–ÍfÚÍ® :Jf… ÙfÀ]f–

JÀ:–S‚f–ĨfޅsÄS‚f f]…–yҖyf–

JfÀÕSÄ…S‚Í…yÍ® . –:S‚ :z Җ] –…S‚Í

–:S‚ :ÄÄf® 5…À ]f–f– …––œØ:Í…Ø Ò–] JfÀ:Íf– ÞҍҖrÍĜÀ…f–Í…fÀÍ®

*ÀœsͅfÀf– -…f ؜– “œ]fÀ–ÄÍfÀ :À]Ù:Àf® ÒÍÞf– -…f ҖÄfÀ yfJ:ŽŽÍfÄ –œÙ„‚œÙ …“ œ–ÄҎͅ–yZ 4fÀÍÀ…fJ Җ] -fÀ؅Sf®

Herr Professor Bitter-Suermann, nur sieben Prozent aller Kliniken und Krankenhäuser in Deutschland bieten angemessene Kinderbe- treuungseinrichtungen, die besondere Dienst- zeiten ihrer Angestellten berücksichtigen – bei den Hochschulen sieht es auch nicht bes- ser aus. Was macht die M HH, um eine famili- enfreundliche Hochschule zu sein?

An Nummer eins steht die Kinderbetreu- ung. Ich bin mir sicher, dass w ir unter den medizinischen Einrichtungen in Deutschland mit w eitem Abstand die beste Versorgung mit Krippen-, Kindergarten- und Hortplätzen anbieten. M omentan hält die M HH 224 Plätze für M ädchen und Jungen von drei M onaten bis zw ölf Jahren vor. Seit 2005 sind w ir dabei, die Situation von Wissen- schaftlerinnen, die M ütter gew orden sind, zu verbessern. Das hat angefangen mit den zehn WINK-Plätzen* , die im Januar 2005 in der M HH-Kita eingerichtet worden sind, An- fang 2007 w urde die Anzahl auf 14 Plätze erhöht. Im vergangenen Jahr öffnete un- sere neue Einrichtung „ Die Hirtenkinder“

mit insgesamt 55 Betreuungsplätzen, 40 für Kinder von Forscherinnen, 15 für Kinder von Studierenden. Damit haben w ir einen deut- lichen Schritt vorw ärts gemacht. Für die Be- rufsgruppe der Wissenschaftlerinnen w ol- len w ir so viele Plätze w ie möglich schaffen.

Doch w ir sind noch längst nicht so w eit, den gesamten Bedarf decken zu können.

Ein halbes Jahr nach der Eröffnung der „ Hir- tenkinder“ standen 50 Kinder von Wissen- schaftlerinnen auf der Warteliste.

Wie soll sich die Kinderbetreuungssituation in den kommenden Jahren verbessern?

Dies kann nur Schritt für Schritt gesche- hen. Ab Oktober 2008 w ird es in der M HH eine kostenlose Notfallbetreuung für M äd- chen und Jungen im Alter von null bis zw ölf Jahren geben. Im A-Haus w erden sich zw ei Erzieherinnen in der Zeit von 5.45 Uhr bis 20.30 Uhr um Kinder von M HH-Beschäftig- ten kümmern. M omentan bemühen wir uns darum, eine dritte Kindertagesstätte hinter dem Stadtfelddamm für insgesamt 126 Kin- der bauen zu lassen. Damit schaffen w ir 72 Krippen- und 54 Kindergartenplätze. Wir streben an, diese noch im kommenden Jahr fertigzustellen. Die Kosten dafür belaufen sich auf 2,5 M illionen Euro.

Was hat die Hochschule davon, wenn sie ver-

stärkt auf die Bedürfnisse von Beschäftigten mit Kindern eingeht?

Unsere vielen M aßnahmen führen in der Summe dazu, dass sich berufstätige Frauen bei uns besser aufgehoben fühlen als an- dersw o. Wenn sie bessere Rahmenbedin- gungen für Kinder vorfinden, schaffen wir uns damit einen klaren Wettbewerbsvorteil.

Frauen in Führungspositionen sind immer noch eine Seltenheit – auch in der M HH?

Der „ Aufbau von unten“ ist voll im Gange. M ittlerweile schreiben genauso viele Frauen wie M änner ihre Doktorarbeit. Wir haben 70 Prozent Studentinnen. Knapp 46 Prozent Frauen arbeiten in der M HH als Ärz- tinnen, Wissenschaftlerinnen – oder beides.

Bei den Habilitationen ist in den vergangenen fünf Jahren die Frauenquote von 14,8 Pro- zent auf 27 Prozent im Jahr 2007 gestiegen.

Gleichstellung bedeutet nun, mehr Frauen in leitende Positionen zu bringen. Doch auch dies geht nur schrittweise. Bei den Neuberu- fungen sind von 2004 bis 2008 sieben von 28 W2-Professuren und vier von 20 W3-Pro- fessuren mit Frauen besetzt worden. Damit hat sich deren Anteil um zehn Prozent er- höht. In fünf bis zehn Jahren werden immer mehr Frauen an der Spitze ankommen.

Wie wird die M HH dies fördern?

Der neue Gleichstellungsplan ist im Juni dieses Jahres verabschiedet worden: Er zielt darauf ab, den Frauen hinsichtlich ihrer Kar- riereverläufe im Wissenschaftsbereich das da- für notwendige „ Rüstzeug“ zu vermitteln.

Nun vergibt die M HH vier statt zwei Habilita- tionsstipendien für Frauen. Außerdem hilft seit 2004 das MHH-Mentoring-Programm für Wissenschaftlerinnen. Es gibt unter anderem praktische Hilfen, den weiblichen Karriere- weg strukturiert zu planen. Doch die Frauen lernen auch, ihre weibliche Zurückhaltung aufzugeben, um in der Konkurrenz zu den M ännern besser bestehen zu können.

Wie hebt sich die M HH von anderen Hoch- schulen in ihrer „Familienfreundlichkeit“ ab?

Seit 2005 nimmt die M HH am „ Audit fa- miliengerechte Hochschule“ der Hertie-Stiftung teil. M it einem vom Gleichstellungsbüro er- arbeiteten Konzept werden seitdem die Be- dingungen für Eltern in der Hochschule ver- bessert. In diesem Frühjahr erfolgte die Re-Au- ditierung mit weiteren Zielen (siehe Seite 12). Außerdem nahm die MHH in diesem Jahr

erfolgreich am Wettbewerb „ Familie in der Hochschule“ teil, den das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung ge- meinsam mit der Robert Bosch Stiftung und dem Centrum für Hochschulentwicklung in- itiiert hatte. Als eine von acht deutschen Hoch- schulen erhält sie 100.000 Euro für die Wei- terentwicklung ausgewählter Konzepte. Mit- hilfe dieser Unterstützung und weiterer von der MHH bereitgestellter Mittel führt die MHH im Januar 2009 als erste Hochschule in Deutsch- land das so genannte Familien-LOM ein. Die- ser M odellversuch läuft erst einmal für zwei Jahre. LOM steht für „ Leistungsorientierte Mit- telvergabe“ . Das Familien-LOM soll die Füh- rungskräfte dazu ermutigen, mehr Wissen- schaftlerinnen und Ärztinnen einzustellen.

Wenn eine M itarbeiterin in die M utter- schutzfrist eintritt und für zirka vier M onate ausscheidet, bekommt die Abteilung zirka 16.000 Euro – das entspricht etwa drei M o- natsgehältern. Das Geld kann die Abteilung einsetzen, wofür sie möchte. Der kurzfristige Vorteil für betroffene Abteilungen soll mit- telfristig in einem Umdenken münden und zu mehr Einstellungen von Frauen führen.

Apropos Leistungsorientierte M ittelvergabe:

Damit hat sie M HH in puncto Gleichstellung bereits Erfolge erzielt, oder?

Ja, das stimmt, die M HH ist die einzige

Hochschule, die einen speziellen LOM-Faktor für Frauen eingeführt hat. Seit 2005 werden wissenschaftliche Publikationen von Frauen mit einem Faktor von 1,5 multipliziert. Damit bekommen Kliniken und Institute mehr Geld, deren Wissenschaftlerinnen erfolgreich ar- beiten. Dieser „ Frauenfaktor“ soll die er- schwerten Bedingungen junger Klinikerinnen und Wissenschaftlerinnen berücksichtigen, die oft in Teilzeit forschen, um Beruf und Fa- milie unter einen Hut zu bekommen.

Welche Gleichstellungsbemühungen werden als Nächstes in die Tat umgesetzt?

Die MHH bewirbt sich derzeit für das vom

Bundesministerium für Bildung und For- schung (BM BF) ausgeschriebene Professorin- nen-Programm. Bund und Länder w erden bundesweit 200 W2- und W3-Professuren für Frauen fördern – maximal fünf Jahre lang mit 150.000 Euro pro Jahr und Professur. Da- von zahlt der Bund 75.000, das Land 50.000 und die M HH muss 25.000 Euro beitragen, Jede Hochschule darf maximal drei Stellen besetzen. Voraussetzung dafür ist ein schlüs- siges Gleichstellungskonzept. Die MHH muss die anschließende Verstetigung der Stelle übernehmen. Von Herbst 2008 bis Ende 2009 können dann W2- oder W3-Anträge von der M HH eingereicht werden.

Wie ist Ihre persönliche Meinung zu Frauen in Führungspositionen?

Ich halte nichts von einer forcierten Ein- stellung von Frauen, bloß um eine Frau zu ha- ben. Unverzichtbar ist die Qualifizierung, die genauso gut oder besser im Vergleich zu den männlichen Kollegen sein muss. Das sehen die Frauen übrigens genauso. Sie sagen: „ Wir haben aufgrund unserer fachlichen Qualifi- kation und Leistung diese Position bekom- men und wollen auch, dass das in Zukunft so bleibt.“ Kurzum: Wir wollen die Besten ha- ben und machen da auch keine Kompro- misse. Und wenn die Beste eine Frau ist, dann bekommt sie selbstverständlich den Ruf.

Sie stammen aus der Generation, in der die Frauen den M ännern den Rücken freigehal- ten haben. M ussten Sie umdenken, als klar wurde, dass die M edizin weiblich wird?

Nein, ich sehe es als positive Entwicklung an, dass die Gesamtzahl der hoch qualifizier- ten Frauen deutlich steigt. Die Frauen sind selbstbewusster und fordernder geworden.

Das ist kein männliches Privileg, sondern steht beiden Geschlechtern zu. In der w issen- schaftlichen und klinischen Karriere haben

sehr viele Frauen noch vor 20 Jahren mit dem Eintritt in eine Familienphase wegen geringer Unterstützung frühzeitig das Handtuch ge- schmissen. Entscheidend für die heutige Si- tuation sind die veränderten Rahmenbedin- gungen. Sie sind hervorgegangen aus der deutlich gestiegenen M otivation der Frauen, in ihrer beruflichen Entw icklung w eiterzu- kommen und Familie und Beruf miteinander vereinbaren zu können. Hinzu kommt, dass Frauen oft das soziale Klima anders gestalten als M änner das tun: Frauen im Team zu ha- ben, trägt nach meiner Erfahrung sehr zur Entspannung in einer Gruppe bei.

Was muss noch besser werden?

Unsere M aßnahmen haben hoffentlich Vorbildcharakter. Ziel ist, dass alle Universitä- ten und medizinischen Fakultäten mitziehen.

Dabei helfen die DFG und alle wissenschafts- fördernden Organisationen, die die Gleich- stellung innerhalb der nächsten fünf Jahre massiv vorantreiben wollen. Bei der DFG-Jah- reshauptversammlung Anfang Juli 2008 mussten sich alle Hochschulen dazu ver- pflichten, die Gleichstellung voranzutreiben.

Wie sieht die Hochschule der Zukunft aus?

In fünf Jahren werden – deutschlandweit betrachtet – genauso viele Frauen leitende Positionen, etw a die der Oberärztin, beklei- den w ie M änner. In zehn Jahren w ird diese Entw icklung die Führungsspitze erreicht ha- ben. Und in vielleicht 20 Jahren brauchen w ir einen Gleichstellungsbeauftragten für die M änner.

Das Interview führte Kristina Weidelhofer

* WINK ist die Abkürzung für Wissenschaftlerinnen- Nachwuchskrippe. Vor der Einführung dieser Betreu- ungsplätze für Kleinkinder bis drei Jahren von For- scherinnen waren die damals 160 Plätze der MHH-Kita vor allem für Kinder von Pflegekräften und nicht wissenschaftlichem Personal reserviert.

Wie familienfreundlich ist die MHH wirklich?

Im Gespräch mit M HH-Präsident Professor Dr. Dieter Bitter-Suermann

Verbessert die Kinderbetreuung:

Professor Dr. Dieter Bitter-Suermann.

(6)

Thorsten Vogler (Bild oben):

An seinem

Arbeitsplatz hat er ein Foto von Veit Niklas

gespeichert.

M ichael Griese (Bild M itte):

Vor dem Gebäude J6, in dem er arbeitet, hält er seinen Julius auf dem Arm.

Dr. Nils von Neuhoff (Bild unten): Im Schulbiologie - zentrum zeigt er Clara und Charlotte eine Vogelspinne.

B

ei Dr. Roland Schmitt hat Clara das Sagen. Das heißt, noch redet seine im M ärz 2008 geborene Tochter ei- gentlich nicht. Sie liegt entspannt auf sei- nem Schoß oder auf ihrer Decke neben seinem Schreibtisch in der M HH-Klinik für Nieren- und Hochdruckerkrankungen. Sie schläft, guckt – und quengelt, w enn sie hungrig ist. Doch das M eckern hält nicht lange an, denn der Arzt hat immer eine Flasche M ilch parat. Seit Clara acht Wo- chen alt ist und ihre M utter Dr. Anna- M aria Dittrich w ieder arbeitet, hat er Elternzeit genommen. Seine Frau leitet die Nachw uchsgruppe des Sonderforschungs- bereichs 587 „ Immunreaktionen der Lunge und bei Infektion und Allergie“ . Er ist in der Facharzt-Ausbildung und sein Labor, in dem er sich um akuten Nieren- schaden und Alterserscheinungen der Niere kümmert, befindet sich gerade im Aufbau. Desw egen kommt er trotz Eltern- zeit jeden Tag in die M HH – immer mor- gens ein paar Stunden, solange bis Clara keine Lust mehr hat. „ Ich genieße die Zeit sehr und kann das allen Vätern empfeh- len“ , sagt er. Zw ei M onate lang ist er für Clara tagsüber da, w iegt sie, kuschelt mit ihr, versorgt sie. Danach übernimmt diese Rolle ein Au-pair-Student aus den USA – bis Clara im Januar 2009 zu den Hirten- kindern kommt. Dort w ird ihr Bruder be- reits betreut, der dreieinhalbjährige Jakob.

„ Wir w aren früher zu dritt in den USA und kennen es auch aus Frankreich, dass Kin- der früh außer Haus betreut w erden. Nie haben w ir das als Nachteil für die Kinder empfunden“ , sagt Dr. Schmitt.

Einen Vorteil während der Elternzeit sieht M ichael Griese darin, dass er die Entwick- lung seines Sohnes intensiv verfolgen kann.

„ Aber man sollte sich auf etw as gefasst machen, wenn man diese Zeit in Anspruch nimmt“ , sagt der medizinisch-technische Assistent im Institut für Zell- und M oleku- larpathologie. „ Es ist die bisher intensivste Zeit meines Lebens“ , meint er. Schlafentzug, Haushaltsführung und verschobene Priori- täten – seine sind derzeit identisch mit de- nen von Julius. Das ist sein Sohn, der gerade im wahrsten Sinne der Worte „ auf die Beine kommt“ – und dementsprechend viel hin- fällt. Geboren im September 2007, genießt der Kleine seit April 2008 acht Monate lang, dass sich sein Vater zu Hause um ihn und seine große Schw ester Laetitia kümmert.

Sie ist schon acht Jahre alt und kommt mit- tags von der Schule nach Hause. M ichael Grieses Frau genießt das auch – so hat sie Zeit, um ihre Examensarbeit zu schreiben – sie wird Lehrerin. „ Trotz der Anstrengung freue ich mich über das innige Zusammen- sein mit Julius sehr, da ich ihm sehr nah bin“ , betont er. Für ihn war es sehr wichtig,

dass seine Chefin, Institutsleiterin Professo- rin Dr. Brigitte Schlegelberger, ihn in jeder Hinsicht unterstützt. „ So konnte ich beru- higt in diese ‚Auszeit’ gehen“ , sagt er.

Professorin Schlegelberger ist es ge- w ohnt, dass ihre M itarbeiterinnen und M it arbeit er sich um ihren Nachw uchs kümmern. Auch ihr Stellvertreter Dr. Nils von Neuhoff arbeitete sechs M onate in Teilzeit. Im Jahr 2005, als seine inzw ischen dreijährige Tochter Clara acht Wochen jung w ar. Er hat bereits aus erster Ehe zw ei Söhne, die inzw ischen 18 und 13 Jahre alt sind. Um den Älteren kümmerte er sich damals als Student intensiv. Daher w usste der M olekularbiologe: Die Zeit, in der die Kinder klein sind, kommt nie w ie- der. „ Wenn man sich nicht früh um seine Kinder kümmert, hat man später das Pro- blem, das Versäumte aufzuholen“ , sagt er – und zog die Konsequenz: Er reduzierte seine Arbeit szeit auf 70 Prozent . „ Ich habe die Stunden mit Clara sehr genos- sen. In der M HH habe ich aus Zeitknapp- heit meine Arbeit stringenter geplant und zielstrebiger durchgeführt als vorher“ , er- innert er sich. Er kümmerte sich um das Qualitätsmanagement, leitete die mole- kulargenetische Diagnostik und forschte im Bereich der Pathobiologie von Tumor- erkrankungen. Seine Frau, Assistenzärztin

info

ˆ˜ >˜˜œÛiÀ

"À̅œ«B`ˆiÌiV…˜ˆŽ ˆ“ ˜˜>Ã̈vÌ

˜˜>‡Ûœ˜‡ œÀÀˆiÇ-ÌÀ° Ó Õ˜` >ÕLiÀ}ÃÌÀ° Î ÎäÈÓx >˜˜œÛiÀ

ÜÜÜ°œ…˜‡L>“LiÀ}°`i

Väterzeit

Sich intensiv um Kindern zu kümmern bereichert – sagen M änner, die es w issen müssen.

Trotz aller Anstrengungen empfehlen sie anderen Vätern, es ihnen gleichzutun

Dr. Christ ine von Neu- hoff , arbeit et e damals Vollzeit auf der neona- tologischen Intensivsta- tion der Klinik für Kin- derheilkunde – im Schichtdienst. Nach den sechs M onaten kümmert sich eine Tagesmutter um Clara – w ie auch um die inzw ischen einjährige Schw ester Emilia Charlotte. „ Ich möchte alle Väter darin bestärken, sich in die Kinderbetreuung einzubringen“ , sagt Dr. von Neuhoff.

Allein auf weiter Flur war Thorsten Vogler, M itarbeiter im Ge- schäftsbereich IV Einkauf/Technik, als er 1999 für seinen damals acht Wochen jungen Sohn Veit Niklas die auf zwei Jahre befristete Stelle als „ Vollzeit-Papa“ annahm. Damals waren es noch weniger Väter als heute, die dieses Recht in Anspruch nahmen – er kannte nie- manden. Von den M üttern sei er manchmal schräg angesehen worden und Kontakt zu ihnen fand er kaum. Dabei hatte er alles gut im Griff: das Baby im Tragerucksack, die Einkäufe unterm Arm. Seine Frau machte damals eine Fortbildung zur Krankenkassen-Betriebs- w irtin, er w ar Hausmann: „ Kochen und säubern, das liegt mir.

Und ein Baby zu versorgen war mir nicht unbekannt, da ich eine zehn Jahre jüngere Schwester habe. Die Zeit war schön und wich- tig. Ich fühle mich meinem Sohn enorm verbunden“ , sagt er. Na- türlich sei es auch eine sehr anstrengende Zeit gewesen und er habe sich zurücknehmen müssen. „ Ich habe die Belastung kennengelernt und Hochachtung vor den Leistungen von Frauen entwickelt.“ In- zwischen ist seine Frau zu Hause, sein Sohn neun Jahre alt und nach den Sommerferien in der vierten Klasse. „ Ich fände es optimal, wenn alle M ütter und Väter selbstverständlich in Teilzeit arbeiten könn-

ten“ , sagt Thorsten Vogler. bb

Knapp 500 w eibliche M HH-Beschäf- tigte haben derzeit Kinder unter drei Jahren – mehr als die Hälfte von ihnen nimmt Elternzeit. Von den derzeit rund 270 männlichen M HH-Beschäftigen, die Kinder in diesem Alter haben, neh- men jedoch nur acht M änner Elternzeit – vier davon sind Ärzte. bb

Elternzeit

Dr. Roland Schmitt:

Clara genießt die Flasche M ilch in ihrer Schlafpause.

10 info 11

(7)

info 13

STABOULIDOU & KUHLEMANN GMBH Steuerberatungsgesellschaft

Mengendamm 12 30177 Hannover Fon 05 11 / 26 09 17 - 0 Fax 05 11 / 26 09 17 49 info@steuerkanzlei-hannover.de Wer die Pflicht hat, Steuern zu zahlen –

der hat auch das Recht, Steuern zu sparen.

– Helmut Schmidt –

D

ie M HH bemüht sich seit drei Jah- ren offiziell um einen familien- freundlichen Ansatz. Damals erhielt die Hochschule das Grundzertifikat „ Audit familiengerechte Hochschule“ der Hertie- Stiftung. Ende M ai 2008 ist die M HH als familiengerechte Hochschule re-auditiert w orden. Einen M onat später konnte die M HH-Gleichstellungsbeauftragte Dr. Bär- bel M iemietz das Zertifikat aus den Hän- den von Staatssekretär Jochen Homann in Berlin entgegennehmen.

Was eine „ familienfreundliche Hoch- schule“ auszeichnet, darauf gibt es w ahr- scheinlich so viele Antw orten w ie es M en- schen gibt, die in Familien leben. Die Zertifizierung durch den Audit-Rat der Her- tie-Stiftung erschließt das Thema „ Verein- barkeit von Beruf, Studium und Familie“ in zw ei Dimensionen und macht es damit überhaupt erst der Bearbeitung zugäng- lich: Zum einen w ird der gesamte Bereich in acht Handlungsfelder (Arbeitszeit, Ar- beitsorganisation, Arbeitsort, Personalent- w icklung, Führungskompetenz, Informati- ons- und Kommunikationspolitik, Service für Familien und Studium) mit jew eils ei- genen Zielen und M aßnahmen aufgeglie- dert. Zum anderen gibt es klare Vorgaben für den zeitlichen und organisatorischen Ablauf der Umsetzung.

Im Jahr 2005 hat sich die M HH zum ersten M al dem Auditierungsprozess ge- stellt. Damals w urden in einem Workshop Ziele und M aßnahmen in den acht Hand- lungsfeldern festgelegt, die dann geprüft, umgesetzt, verbessert oder auch verw or- fen w urden. In die Zielvereinbarungen der Re-Auditierung sind die Erfahrungen aus

den vergangenen drei Jahren eingeflos- sen.

Das w ichtigste Handlungsfeld heißt

‚Service für Familien’. Hier hat es spürbare Verbesserungen in der Kinderbetreuung

gegeben (siehe Seite 22/23). Außerdem hat das Gleichstellungsbüro die Beratung und Vermittlung für Kinderbetreuung eta- bliert und umfangreiche Informationen ins Internet gestellt. Die Website ist zu finden unter w w w.mh-hannover.de/audit.html

Viel passiert ist auch bei den Weiterbil- dungs- und Kursangeboten: Das M ento- ring-Programm für W issenschaftlerinnen wurde verstetigt, ein M entoring-Programm für Studentinnen erstmals durchgeführt.

Für (w erdende) Eltern w urden Workshops und Vortragsveranstaltungen rund um Schwangerschaft und Kinderbetreuung eta-

bliert, ein spezielles Seminarangebot für (zukünftige) Väter w urde geschaffen und gemeinsam mit ihren Kindern können sich Eltern in einem Yogakurs entspannen.

Was kommt mit der Re-Auditierung Neues hinzu? In Planung ist eine neue Kin- dertagesstätte an der MHH und dazu, in Ko- operation mit einem externen Anbieter, eine sieben Tage die Woche nutzbare Kinder- notfallbetreuung. Außerdem sollen zum Bei- spiel alleinerziehende Eltern kleiner Kinder zumindest vorübergehend nicht zu Nacht- schichten eingeteilt werden. Geprüft wird, ob im ärztlichen Bereich Springerpositionen oder Patenschaften größerer Abteilungen für kleinere eine Entlastung bei familiär be- dingten Personalengpässen bringen kön- nen. Bei Berufungen sollen „ Dual-Career- Paare“ verstärkt unterstützt w erden. Für Studierende soll das virtuelle Lehrangebot ausgeweitet werden, eine familiengerech- tere Studienplangestaltung soll ermöglicht werden. Weiterhin geplant ist ein Coaching- und-M entoring-Programm für studierende Paare, die ihre Karrierepläne aufeinander abstimmen möchten. Das Thema Verein- barkeit von Beruf und Familie wird außer- dem zukünftig in den jährlichen Strategie- gesprächen mit den Abteilungsleitungen eine Rolle spielen. Der Einsatz für einen fa- milienrechten Ansatz geht weiter.

Bärbel M iemietz M HH-Gleichstellungsbeauftragte Kontakt:

Dr. phil. Bärbel M iemietz Telefon (0511) 532-6501 Fax (0511) 532-3441

E-Mail Gleichstellung@mh-hannover.de

Familiengerechter Ansatz

Die M HH ist in diesem Jahr erfolgreich re-auditiert w orden

Zertifikatsübergabe: Staatssekretär Jochen Homann und Dr. Bärbel M iemietz.

C

hefs verlangen von guten Ar- beitnehmern, dass sie flexibel und extrem anpassungsfähig sind. Doch w as passiert, w enn auch die Führungskräfte beginnen, sich nach ih- ren M itarbeiterinnen und M itarbeitern zu richten? Dann entsteht eine familien- freundliche Atmosphäre w ie beispiels- w eise im M HH-Institut für Zell- und M o- lekularpathologie. „ Flexibilität ist unser Motto“ , sagt dessen Leiterin Professorin Dr.

Brigitte Schlegelberger. Sie führt mehr als 50 Beschäftigte – zw ei Drittel davon sind Frauen. „ Wir haben 19 Institutskinder“ , sagt Professorin Schlegelberger stolz. Und dass viele ihrer Forscherinnen in der Phase mit ih- ren Kleinkindern teilzeitbeschäftigt sind, sieht sie „ als Investition in die Zukunft“ . Ge- nau wie sie stellt auch Professor Dr. Karl Wel- te Schw angere ein, w enn sie die Bestqua- lifizierten sind. „ Eine Schw angerschaft ist doch kein Hinderungsgrund“ , sagt der Lei- ter der Klinik für Kinderheilkunde, Pädia- trische Hämatologie und Onkologie: „ Wir versuchen, die Arbeitszeit und den Ar- beitsplatz so einzurichten, dass beides mit Kindern vereinbar ist.“

M HH 2008 – es gibt sie w irklich, die fa- milienfreundlichen Führungskräfte. Die Vor- reiter, bei denen M itarbeiter auch Karriere machen können, w enn sie Kindern haben und sich auch um sie kümmern wollen. Pro- fessorin Dr. Rita Gerardy-Schahn ist eine von ihnen. „ Viele vergessen leider oft, dass es eine Selbstverständlichkeit ist, sich aufein- ander einzustellen“ , sagt die Leiterin des In- stitutes für Zelluläre Chemie. Obw ohl sich ihr Institut komplett über Drittmittel finan- ziert, geht ihre familienfreundliche Rech- nung auf: „ Ich schätze meine M itarbeite- rinnen und M itarbeiter über die M aßen und freue mich, dass ich diese ausgesprochen klugen Köpfe halten kann“ , sagt sie. Sie blei- ben, w eil sie hier Beruf und Familie mit- einander vereinbaren können. Auch Paare mit einer Doppelkarriere sind bei ihr gut auf- gehoben.

Was haben diese Führungskräfte den anderen voraus? Sie haben zwei offene Au- gen für die Realität des Alltags, viel Ein- fühlungsvermögen, Experimentierfreude – und Weitsicht: „ Wir bekommen ein massi- ves Nachw uchsproblem, w enn w ir uns nicht auf M itarbeiter einstellen, die auch ih- ren Kindern gerecht werden wollen“ , betont Professorin Schlegelberger. „ Es ist eine Herausforderung für die jungen M ütter, leistungs- und zielbew usst zu arbeiten.

Ohne intensive Unterstützung von allen Sei- ten ist das nicht möglich“ , w eiß Professo- rin Gerardy-Schahn. Am Ende zähle immer, dass die Arbeit gemacht werde und die For- scherinnen im internationalen Ranking be- stünden. „ Das ist schw ierig und oft eine Gratw anderung, aber es funktioniert“ , sagt sie. „ Es ist die Verantwortung der Füh- rungskräfte, dafür zu sorgen, dass sich M ütter und Väter auf die Arbeit konzen- trieren können und ihre Kinder gut betreut wissen. Das kann auch eine Freistellung be- deuten, w enn ein Kind plötzlich krank ist“ , ist sich Professorin Schlegelberger si-

cher. Sie signalisiert ihren M itarbeiterinnen und M itarbeitern, dass die Sorge ums Kind auch eine Leistung ist: „ Ohne Unterbre- chung vollzeitbeschäftigt zu sein, kann eine Überforderung bedeuten“ , sagt sie.

Und wenn ihre Mitarbeiter in Elternzeit sind, hält sie Kontakt – mit M üttern und Vätern.

Bei Professor Welte mischen sich in grö- ßeren Besprechungen schon mal Kinder- stimmchen in die Diskussion, w enn seine M itarbeiter nicht w issen, w ohin mit ihren Sprösslingen. Und auch Führungskräfte wie Oberärzte können bei ihm in Teilzeit arbei- ten. „ Kinder sind unsere Zukunft und das Schönste und Wertvollste, was wir haben“ , sagt er. Er hat vor einigen Jahren sogar ver- sucht, eine eigene Kindertagesstätte für die Kinderklinik aufzubauen. Doch damals sei dieses Vorhaben leider an Formalitäten ge- scheitert.

Hinter all diesem Großmut und der Nachsicht verbirgt sich ein w esentliches Argument für Familienfreundlichkeit: „ Un- sere Beschäftigten sind zufrieden, w eil sie selbstbestimmt arbeiten können – deshalb bringen sie auch enorme Leistungen. Und das zahlt sich w iederum für uns aus“ , dar- in sind sich Professorin Schlegelberger, Pro- fessorin Gerardy-Schahn und Professor Wel- te einig. Also, nachahmen erw ünscht. ina

Nachahmen erwünscht

Familienfreundlichkeit muss auch

gelebt w erden – Institutsleiterinnen und ein Klinikleiter berichten

Pragmatisch: Professorin Dr. Brigitte Schlegelberger (Bild links).

Praktisch: Professor Dr. Karl Welte (Bild unten).

Gut: Professorin Dr.

Rita Gerardy-Schahn (Bild ganz links).

(8)

14 info info 15

W

enn ihr M ann die Kinder morgens zur Schule bringt, arbeitet Professo- rin Dr. Anke Lesinski-Schiedat bereits seit einigen Stunden im Hörzentrum der M HH- Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde (HNO). Seit 2003 hat die Oberärztin die ärztliche Leitung des Hörzentrums Hanno- ver inne. Sie therapiert und berät Patien- ten, forscht, lehrt und kümmert sich um M itarbeiterinnen und M itarbeiter – mit einer Halbtagsstelle. Pünktlich um zw ölf Uhr holt sie ihre beiden sieben- und acht- jährigen Söhne Constantin und Louis von der Grundschule ab. Dann kümmert sie sich um Hausaufgaben, bringt die Kinder zum M usikunterricht, zu Tennisstunden oder zu Freunden.

„ Ich arbeite aus rein egoistischen Grün- den, nicht aus finanziellen“ , sagt sie. „ Ich möchte mir und der Gesellschaft beweisen, dass eine solche Position und die Erzie- hung zw eier Kinder vereinbar ist“ , sagt sie.

Dabei ist die Herausforderung ihr M otor:

„ Ich w erde in der HNO-Klinik gefordert

und gefördert und habe viel, viel Spaß daran“ , erklärt die 42-Jäh- rige. Sie arbeitet w ie ihre Kolle- gen täglich und am Wochenende außerhalb der klassischen Ar- beitszeiten, um die vielfältigen Aufgaben zu bew ältigen. Eine volle Stelle möchte sie trotzdem nicht haben, da sie so die Nach- mittage den Kindern w idmen kann. Gibt es unumgängliche Ter- mine, übernimmt ihre verlässli- che und flexible Kinderfrau die Betreuung. Sie kümmert sich sonst um den Großteil des Haus- halts.

Der Nachmittag gehört den Kindern – bis auf die Dauer der etw a drei Handytelefonate, die Professorin Lesinski-Schiedat dann meist noch mit ihren M itar- beitern führt. Sie empfindet diese Gespräche als Vertrauensbe- w eise, nicht als Belastung – und

Mutter und Managerin mit einer Halbtagsstelle

ihre Kinder haben sich daran ge- w öhnt. „ Sie w issen es zu schät- zen, dass ich mich sow ohl in der M HH w ohlfühle als auch zu Hause“ , sagt sie. So hat sie zw ei Berufe und ist glücklich über ih- ren täglichen Tapetenw echsel.

Es ärgert sie, dass meist nur Frauen w ertgeschätzt w erden, die erw erbstätig sind. Dass man auch mit ehrenamtlichem Enga- gement sehr viel bewirken kann, hat Professorin Lesinski-Schiedat von ihrer M utter und von ihrer Großmutter gelernt. Beide ha- ben ihr dies auf bew underns- werte Weise viele Jahre lang vor- gelebt.

Der Preis für die beiden Jobs?

„ Ich w ar etw a zehn Jahre nicht mehr im Kino“ , sagt sie. Aber bedauernd klingt das bei ihr nicht. Abends setzt sie sich lie- ber noch mal an den Schreib- tisch – w eil sie auch noch im Landesvorstand des Hartmann- bundes engagiert ist. bb

R

ar gesät sind sie – Frauen in klinischen Führungspositionen. Eine von insge- samt nur zw eien an der M HH ist Profes- sorin Dr. M eike Stiesch-Scholz. Seit 2001 arbeitet sie in der M HH-Klinik für Zahn- ärztliche Prothetik und Biomedizinische Werkstoffkunde – zunächst w ar sie Oberärztin. 2002 habilitierte sie – und w urde im selben Jahr M utter von Hen- rietta.

Das hinderte sie nicht daran, im No- vember 2005 die Klinikleitung zu über- nehmen – im Gegenteil: „ Arbeit und Fa- milie machen mir so viel Spaß, dass ich auf keins davon verzichten w ill. Die Füh- rungsposition zu übernehmen w ar eine 100-prozentig richtige Entscheidung, an der ich nie gezw eifelt habe“ , w eiß sie.

Und sie w eiß auch, dass sie es nicht nur ihrem Organisationstalent verdankt, son- dern auch der zeitlich flexiblen Kinder- frau, dass sie beides unter einen Hut be- kommt.

Professorin Stiesch-Scholz leitet die Kli- nik, behandelt Patienten in den Berei-

Kind, Klinikleitung und Kommission für Gleichstellung

chen Implantologie, vollkeramische ästhetische Restauration und komplexe Kieferprothesen. Ihre Forschungsschw erpunkte liegen auf der w erkstoffkundlichen Weiterentw icklung sehr fe- ster Hochleistungskeramiken sow ie auf der Analyse der Struk- tur und Dynamik von Biofilmen auf modifizierten Implantat- oberflächen, um Infektionen im Bereich von Implantaten zu vermeiden.

Und nicht nur das: Weil ihr das Klima an der Hochschule und die w issenschaftliche und klinische Zusammenarbeit zw ischen den Abteilungen so gut gefällt, ist sie seit Anfang 2007 zudem noch stimmberechtigtes M itglied im M HH-Senat sow ie Vorsit- zende der Senatskommission für Gleichstellung. In der Kom- mission sind zahlreiche Berufsgruppen sow ie Studierende ver- treten. „ Auf unseren Vorschlag hin hat der Senat am 4. Juni 2008 den für die kommenden fünf Jahre gültigen neuen Gleich- stellungsplan verabschiedet“ , erklärt sie stolz.

Dieser Plan liegt ihr sehr am Herzen, da er M aßnahmen w ie das M entoring-Programm und den LOM -Faktor 1,5 verstetigt.

Zudem w ird darin die Kinderbetreuung größer geschrieben als im bisherigen Gleichstellungsplan, da er nun auch die Notfall- kinderbetreuung und das Familien-LOM beinhaltet. „ Ich möchte es Frauen erleichtern, in Führungspositionen zu kommen – in- dem ich helfe, dass sie Familie und Beruf miteinander verein- baren können. Das W ichtigste ist dafür eine funktionierende Kinderbetreuung“ , sagt Professorin Stiesch-Scholz. bb

Professorin Lesinski- Schiedat: Ihre Söhne Constantin und Louis dürfen bei einer Ohr-Untersuchung zusehen.

Professorin Stiesch-Scholz: Zusammen mit Henrietta, die in diesem Jahr in die Schule kommt, an einer Behandlungseinheit.

… zu vereinen ist für Professorin Dr. M eike Stiesch-Scholz kein Problem

Professorin Anke Lesinski-Schiedats „ M otor“

ist die Herausforderung

(9)

o ՘` ÜiÀ

ŽØ““iÀÌ ÃˆV…

˜>V…Ìà Փ …Ài iÃ՘`…iˆÌ¶

7ˆÀ Ã̈““i˜

-V…>vÃÞÃÌi“i

>ÕV… i˜ÌëÀiV…i˜`

“i`ˆâˆ˜ˆÃV…iÀ iv՘`i >Õv -ˆi

«iÀߘˆV… >Lt

info 17

Die großzügige Ausstellung von Jürgen Lamm ist im ersten Stock. Hier finden Sie exklusive Teppichböden, eine große Auswahl an Amtico- Fußböden, Tapeten, Sonnenschutz, Markisen, Plissee und Dekorationen – und natürlich fachkundige Beratung. Und unsere Verlege- und Nähprofis beherrschen ihr Handwerk bis ins kleinste Detail.

Am Ortfelde 20 A · 30916 Isernhagen NB · Tel.: 0511/730 66-0 · Fax: 73066-10 · www.helmrichs.de

Geöffnet Mo.–Fr. 8–18 Uhr, Samstag 9–14 Uhr · Sonntag ist Schautag von 13–17 Uhr, ohne Beratung und Verkauf

Prax(t)is(ch)

k

3

Die Entwicklung von praxisorientierten Raumkonzepten erfordert viel Erfahrung und professionelles Know-how. Wir

können mit Ihnen Gesamtlö- sungen realisieren, die auch nach Jahren perfekt funk- tionieren und Ihnen jeden Tag Spaß bereiten. Absolute Termintreue zu einem genau definierten Kostenrahmen sind bei uns selbstverständlich. Neh- men Sie Kontakt auf, holen Sie uns doch von Anfang an mit ins Boot.

J

anett Ziegert ist seit 4.30 Uhr auf den Bei- nen. Damit morgens alles „ zack-zack“

geht, legt sie für ihre Kinder immer am Abend vorher die Kleidung raus. Um 5 Uhr w eckt sie ihren fünfjährigen Sohn Jonah und macht ihm Frühstück. Eine Viertel- stunde später ist ihre zw eijährige Tochter Nele dran: „ Wickeln, anziehen, Zähneput- zen – los“ heißt die Devise. Um 6 Uhr mor- gens, pünktlich zur Öffnung der M HH-Kita, gibt die examinierte Krankenschwester ihre Kinder ab und eilt auf Station 81.

„ Eigentlich fängt der Frühdienst schon um 6 Uhr an – aber das schaffe ich wegen der Kita-Öffnungszeiten nicht – meine Kol- leginnen und Kollegen tolerieren das net- terweise“ , sagt die 35-Jährige. Auf Station 81 versorgt Janett Ziegert Patienten nach einer Nieren- oder Lebertransplantation. Sie nimmt ihnen Blut ab, gibt ihnen Infusionen, wechselt Verbände, übernimmt die Körper- pflege, bereitet Verlegungen vor – bis auf ihre Pause um 8 Uhr arbeitet sie ununter-

brochen unter Strom. Dass es nicht leicht werden würde, als M utter von zwei kleinen Kindern im Drei-Schichten-Dienst zu arbei-

ten, w ar ihr durchaus klar. Erschw erend hinzu kommt, dass ihr Lebenspartner als Lokführer im Güterverkehr auch Schicht- dienst hat und häufig nachts arbeiten muss.

„ Wir müssen ganz schön jonglieren, damit

die Kinderbetreuung klappt“ sagt sie. Sie muss ihren Dienstplan immer mit den Ar- beitszeiten ihres M annes abstimmen, damit er die Kinder versorgt, wenn sie Spät- oder Nachtdienst hat.

An jedem zweiten Wochenende hat sie Dienst, er aber auch. Dann gehen ihre Kin- der auch in die M HH-Kita, die im Zwei-Wo- chen-Rhythmus am Wochenende geöffnet hat. „ Ohne diese Einrichtung könnte ich gar nicht arbeiten, wir haben beide keine Ver- w andten in der Nähe“ , unterstreicht die junge M utter. Sie wünscht sich bei ihrer Sta- tionsleitung immer viel Frühdienst. „ Das ist mit Kindern einfacher zu regeln“ , sagt sie.

Nach drei Tagen seien Jonah und Nele dann aber auch k. o., gibt sie zu.

Trotz all der Anstrengungen möchte Janett Ziegert nicht nur Hausfrau und M ut- ter sein. Wenn sie fünf bis sieben Tage ge- arbeitet hat, hat sie eine Woche frei. „ Dann habe ich zw ischendurch mal Zeit, um in Ruhe einkaufen zu gehen“ , sagt sie. ina

Zwischen Schichtdienst und Kita

Krankenschw ester Janett Ziegert hat zw ei kleine Kinder – ein Balanceakt trotz Fremdbetreuung

M HH-Studentin Nadine Egner

hat Studium und Familie miteinander vereinbart: 2009 macht sie Examen

I

ch habe kein Problem damit, mich auf schw ierige Situationen einzulassen“ , sagt Nadine Egner. Wer ihre Geschichte hört, glaubt ihr das gerne: Ihr M e- dizinstudium an der M HH begann sie hoch- schw anger. Damals, vor acht Jahren, w usste sie noch nicht, w ie das sein w ürde, mit Kind zu stu- dieren: anstrengend. Doch sie ließ sich – im w ahrs- ten Sinne guter Hoffnung – auf das Experiment ein, getreu dem M otto: Probieren geht über Studieren.

M ittlerw eile macht die 30-Jährige ihr Praktisches Jahr. Ihre Familie hat sich nach der Geburt ihrer er- sten Tochter Leoni verdoppelt: Felix, Neo und M i- lena heißen die w eiteren Kinder.

„ Ich habe mit jedem Kind ein Studienjahr ver- loren, aber ganz viele schöne Erfahrungen hinzu- gew onnen“ , sagt die angehende M edizinerin.

Während ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen über den Büchern büffelten, ging sie nachmittags in den Zoo und auf den Spielplatz. Die Nächte schlug sie sich nicht in der Disco, sondern am Schreibtisch um die Ohren. Und siehe da – es ging.

„ Vor der Einführung des M odellstudiengangs Han- nibaL w ar es einfacher, Kinder und Studium unter einen Hut zu bringen“ , sagt sie. Immer, w enn ei- nes ihrer Kinder ein Jahr alt gew orden w ar, kam es in die Elterninitiative Peppino, die mittlerw eile in die vor einem Jahr eingew eihte Kindertagesstätte

„ M HH-Hirtenkinder“ integriert w orden ist.

Zw ischen Patientenversorgung und Gute- Nacht-Lieder singen hat Nadine Egner auch dort

ihre Verpflichtungen. Sie ist Vorsitzende der El- terninitiative. Für sie bedeutet das fünf bis zehn Stunden M ehrarbeit pro Woche. „ ,W ie schaffst Du das nur?´, w erde ich oft gefragt“ , sagt die junge Frau. Ihre Antw ort: „ Es geht immer irgend- w ie, auch w enn das Zuhause zw ischenzeitlich im Chaos versinkt.“ Am Anfang hat sie ihre erste Tochter mit in die Vorlesungen genommen. Später kamen dann die Omas angereist, w enn es Eng- pässe in der Kinderbetreuung gab. Und ihr M ann, von Beruf Biologe, ist mittlerw eile selbstständig und verbringt viel Zeit mit den Kindern: Er kann seine Arbeitszeit flexibel gestalten, w enn sie drin- gende Termine hat. „ Die Umstände haben mich nicht abgeschreckt, Kinder zu bekommen“ , un- terstreicht sie. Denn: „ Familie ist auch w ichtig.“

Zw eifel hatte sie nur, w enn Panik vor bevorste- henden Prüfungen aufkam. Doch dann habe sie ihr M ann immer motiviert und gesagt: „ Natürlich schaffst Du das.“ Und damit recht behalten.

Nadine Egners Leben bedeutet aber auch, dass sie immer Volldampf geben muss. Selbst, nachdem die Kinder um acht Uhr abends im Bett sind. M o- mentan schreibt sie – parallel zum PJ ihre Doktor- arbeit. Wenn sie die Zeit zurückspulen könnte, w ürde sie ihre Kinder w ieder w ährend des Studi- ums bekommen. „ M eine Kinder haben mich ge- zw ungen, nicht nur über den Büchern zu hängen.

Und das w ar gut so.“ Aber eine zw eite Ursula von der Leyen – Ärztin mit sieben Kindern – w ird sie nicht w erden. Ihre Familienplanung ist jetzt abge- schlossen. „ Wenn ich im nächsten Jahr Examen mache, habe ich bereits meine Belastbarkeit be- w iesen – und falle für meinen Arbeitgeber nicht mehr für längere Zeit aus.“ ina

Volldampf mit vier Kindern

Auf Zack: Janett Ziegert und ihre Kinder Jonah und Nele.

M orgens bei den

„Hirtenkindern“:

Nadine Egner mit M ilena, Felix und Neo.

Die älteste Toch- ter Leoni geht schon zur Schule.

(10)

18 info info 19

ØÀ i`i˜

7՘ÃV…°°°

`ˆi ÀˆV…̈}i 7œ…˜Õ˜}t

˜vœÃ ՘ÌiÀ ­äx££® ™Ç£™È‡ä

ÜÜÜ°Ü}…‡…iÀÀi˜…>ÕÃi˜°`i

œ“vœÀÌ Ãœ Èi LˆiÌi˜ °°° ՘` }ؘÃ̈}

܏ Èi Ãiˆ˜ °°° “ˆÌ Àؘ `ÀՓ…iÀՓ °°°

՘` “ˆÌ }ÕÌiÀ >V…L>ÀÃV…>v̶

>˜˜ vÀ>}i˜ -ˆi ՘à q ܈À …>Li˜

H

eike Nave ist Juniorprofessorin im M HH- Institut für Funktionelle und Ange- wandte Anatomie. Die 38-Jährige ist Ärztin und Wissenschaftlerin mit Leib und Seele – und sie ist „ eine sehr zufriedene Frau“ , wie sie von sich selbst behauptet. Sie hat früh geheiratet und später Kinder bekommen.

Wie gelingt es ihr, Kinder und Karriere zu vereinbaren? Darauf hat sie mehrere Ant- worten. „ M ir gibt meine Arbeit sehr viel, ich brauche wenig Schlaf, kann gut organisieren, habe wenig Zeit für mich und bin sehr ehr- geizig.“ Und sie fügt hinzu: „ Als Halbfran- zösin ist es für mich selbstverständlich, meine Kinder abzugeben.“ Erst Tagesmutter, jetzt M HH-Kita – so sieht die Betreuung für ihre beiden Söhne Edgar und Henri aus.

„ Ich wusste schon mit Anfang zwanzig, dass ich an einer Universitätsklinik arbeiten w ollte“ , sagt Professorin Nave. Zunächst hatte sie das Fach Chirurgie anvisiert. Doch der extremen Zerreißprobe zwischen Klinik, Forschung und Lehre, der die Ärzte dort aus- geliefert sind, wollte sie sich nicht beugen:

Nachdem sie einen Teil des Praktischen Jah- res und die Doktorarbeit bei Professor Dr.

Rudolf Pichlmayr absolviert hatte, wechselte

Keine Hetze, wenig Schlaf, und viel innere Ruhe

Professorin Dr. Heike Nave über das Geheimnis ihres Erfolgs

sie zu Professor Dr. Reinhard Pabst in die Funktionelle und Ange- wandte Anatomie. „ In den ersten Jahren meiner Tätigkeit habe ich gedacht, dass Kinder nicht mit meiner Arbeit zu vereinbaren sind – aber als sich alles eingespielt hatte, habe ich es mir anders überlegt“ , sagt sie. Ihr M ann wollte immer gerne Kinder, hat ihr diese Ent- scheidung aber überlassen und sie nicht gedrängt.

Heute sind ihre Söhne fünf und drei Jahre alt. „ Ich habe gelernt, mit Kindern Wissenschaftlerin zu sein“ , sagt Professorin Nave. Für sie heißt das: Sie ist schneller und gelassener geworden. „ Und nicht so verbissen – ich denke, ich habe mich in eine gute Richtung weiter- entwickelt.“ Sie zerreiße sich nicht – weder für die Arbeit, noch für die Kinder, die sie aus Überzeugung in der M HH-Kita betreuen lässt:

Sie repräsentiert für mich die bunte Vielfalt des Lebens.“

2005 habilitierte sie sich, im Jahr 2007 nahm sie den Ruf als Ju- niorprofessorin für „ Neuro-Endokrin-Immun-Interaktionen“ an. Sie er- forscht die Funktion des Hormons Leptin, das die Nahrungsauf- nahme regelt. Auch in der Lehre engagiert sie sich sehr. Wenn Professorin Nave ihre Kinder gegen 16 Uhr abholt, beginnt für sie der ganz normale Alltag als M utter. Zoobesuche, Eisessen oder Spar- ziergänge gehören für sie genauso dazu wie Hausarbeit. Nicht zu ver- gessen die Betreuung von Doktoranden oder Studierenden in den Abendstunden, wenn die Kinder schlafen.

Und ihre Umgebung – wie steht sie zu ihrer Arbeit? „ In meinem Umfeld gibt es M enschen, die sagen, sie würden das anders machen – aber ich bin von meinem Weg überzeugt: M eine Kinder bereichern mich und geben mir positive Impulse, mein M ann ist stolz auf mich

und ich ruhe in mir.“ ina

E

rstens kommt es anders und zw eitens als man denkt – und dann ist Flexibilität gefragt“ , sagt Dr. Doris Steinemann. Die w issenschaftliche M itarbeiterin im M HH-In-

stitut für Zell- und M olekularpathologie w eiß genau, w ovon sie spricht: Ein hohes M aß davon w urde notw endig, als sie vor sieben Jahren schw anger w urde. „ Als ich

hörte, dass ich Zw illinge bekommen sollte, habe ich mich doppelt gefreut, w eil ich selbst eine Zw illingsschw ester habe und mich gut mit ihr verstehe“ , sagt sie.

Die 44-jährige Biologin engagiert sich in der Tumorforschung. Sie befasst sich mit der Entstehung und Entwicklung kindlicher Leuk- ämien. „ In diesem Fach ist die Entwicklung rasant – ich hätte es mir nicht vorstellen kön- nen, drei Jahre meine Arbeit zu unterbre- chen“ , sagt sie. Trotzdem wollte sie für ihre Kinder da sein und entwickelte so ihr per- sönliches „ Phasenmodell“ . Nach acht Wo- chen Mutterschutz, begann sie, wieder zu ar- beiten – für 15 Stunden pro Woche. „ Ich konnte mir dank meiner Chefin Professorin Dr. Brigitte Schlegelberger meine Zeit ganz flexibel einrichten und zu Hause oder im In- stitut arbeiten“ , unterstreicht sie. Langsam steigerte sie ihr Arbeitspensum, gab die Kin- der mit 15 M onaten halbtags zur Tagesmut-

Die Freiheit, flexibel arbeiten zu dürfen

Dr. Doris Steinemann ist Wissenschaftlerin im Institut für Zell- und M olekularpathologie

ter – und nutzte ihre Freiheit, um länger zu arbeiten. „ M ir war es von Anfang an wichtig, dass die Jungs nicht so stark auf mich fixiert sind“ , sagt sie. Als die Kinder mit drei Jahren in den Kindergarten kamen, erhöhte sie auf 30 Stunden pro Woche. Nun steht die Grundschul- zeit vor der Tür. Dank Hortplatz ist Dr. Steinemann nun wieder Voll- zeit-Wissenschaftlerin.

Unter der Woche ist sie alleinerziehend. Ihr M ann, auch Wissen- schaftler an einer Uniklinik in einer anderen Stadt, hat eine Vier-Tage- Woche und nimmt ihr freitags die Kinder ab. „ Bei mir ist alles super gelaufen – ich habe die optimale Tagesmutter gefunden und dann ei- nen Kindergarten, der ganzjährig geöffnet ist. Ihr Fazit zum Thema Kinder und Karriere: „ Es ist viel – aber es ist auch viel Schönes. Und es lohnt sich, denn es kommt viel zurück.“

Die Erfolgserlebnisse im Job bestärken sie darin, so weiterzuma- chen: Im April 2008 hat sie ihren Fachhumangenetiker gemacht. Die Zertifizierung berechtigt sie beispielsweise dazu, ein Labor selbst- ständig zu leiten – was sie auch tut. Auch ihre Publikationsliste kann sich sehen lassen. Und ihr nächstes Ziel? „ Ich plane maximal zwei Jahre im Voraus“ . Das ist besser, als irgendwann aufzuwachen und zu merken: Was mache ich eigentlich – und was ist auf der Strecke

geblieben?“ ina

Gut versorgt: Henri und Edgar in der M HH-Kita.

Professorin Dr. Heike Nave holt sie gerade ab.

Zeit zum Spielen:

Dr. Steinemanns Freizeit gehört ihren Söhnen Bent und M arten.

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

aufzeigt und näherbringt, Š sich mit Jugendsprache, Anglizismen, politischer Korrektheit, Netzjargon und Euphemismen auseinandersetzen, Sinn und Funktionen erkennen,

Nach einer Diskussion über Vor- und Nachteile von Schüchternheit kann vertiefend Arbeitsauftrag 5 bearbeitet werden: Mehr noch als die Adjektive/Synonyme zeigen die Aussagen von M3c

Selbst wenn der Iran sich zur Es- kalation entscheiden sollte, sind sich die Befürworter eines Militärschlags sicher, dass der Westen iranische Ge- genangriffe abwehren

Ich habe mich damals und auch später, als ich wieder in Deutschland war, und noch viel später, als es mich in die Politik verschlagen hatte, immer wieder an diesen Jeff

Die Ent- wicklungshilfe für die Landwirtschaft muss nicht nur erhöht, sondern auch so eingesetzt werden, dass mehr Kleinbauern von Nettokonsumenten zu Netto- produzenten

China und Indien werden inzwischen und künftig gebraucht werden – sowohl für Problemlösungen in der globalen Wirt- schaft sowie für alle Nachhaltigkeitsfragen, die die

Es gehört damit zu nur zweien von sieben WPAs mit AKP-Regionen, mit deren Umsetzung nach Unterzeichnung und Ratifikation begonnen wur- de: Die Ratifizierung des ostafrikanischen WPA

Der Besetzung der Leitungsposition mit einer bekannten und glaubwürdigen Persönlich- keit aus dem Süden kommt dabei eine zentrale Rolle für die Akzeptanz der Arbeit in den