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Dr. Ursula Vater 05.06.2003

Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

Ergebnisse einer Schwerpunktaktion der Länder im Jahr 2000

http://lasi.osha.de/publications/

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Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

Teilnehmende Bundesländer: 11

Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Hamburg, Hessen, Rheinland-Pfalz, Sachsen,

Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Thüringen

Gesamtzahl der besuchten Betriebe: 395

Gesamtzahl der überprüften

Sicherheitsdatenblätter: 929

Eingesetzte Erhebungsbögen:

• Ermittlung des innerbetrieblichen

Organisationssystems zur Erstellung und Verteilung von Sicherheitsdatenblättern

• Inhaltliche Überprüfung von Sicherheitsdatenblättern

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Dr. Ursula Vater 05.06.2003

Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

Befragung des Erstellers von Sicherheitsdatenblättern:

Befragung des Erstellers von Sicherheitsdatenblättern:

Allgemeine Betriebsdaten

Betriebsgröße, Produktpalette, Zahl der Sicherheitsdatenblätter, Vertriebswege

Aufbau und Ablauforganisation

• Wer ist verantwortlich für die Erstellung und Verteilung der Sicherheitsdatenblätter?

• Wer erstellt Sicherheitsdatenblätter?

• Welche Qualifikation hat der Ersteller?

• Welche Informationsquellen/Hilfsmittel stehen dem Ersteller zur Verfügung?

• Welche Kommunikations- und Kooperations- beziehungen unterhält der Ersteller?

• Wie erfolgt die Verteilung?

• Wie und wann werden Sicherheitsdatenblätter geändert?

• Gibt es eine Rückkopplung zum Verwender der Produkte?

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Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

Befragung des Erstellers von Sicherheitsdatenblättern Befragung des Erstellers von Sicherheitsdatenblättern

(Fortsetzung):

(Fortsetzung):

Inhalt der Sicherheitsdatenblätter

Eigene Einschätzung der Betriebe zu bestimmten Angaben im Sicherheitsdatenblatt

• Verwendungszweck

• Höhe der Exposition bei bestimmungsgemäßer Verwendung

• Umgangsarten mit besonderen Vorsichts- maßnahmen

• Angaben zu erforderlichen persönlichen Schutzausrüstungen

• Angaben zum Dampfdruck

• Hinweise auf gesetzliche Bestimmungen

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Dr. Ursula Vater 05.06.2003

Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

Inhaltliche Überprüfung von Sicherheitsdatenblättern:

Inhaltliche Überprüfung von Sicherheitsdatenblättern:

Angaben zum Stoff/zur Zubereitung einschließlich Kennzeichnung

Angaben zur Handhabung und Lagerung

Angaben zur Expositionsbegrenzung und Überwachung der Exposition

Angaben zu persönlichen Schutzausrüstungen

Angaben zu physikalisch-chemischen Eigenschaften

Angaben zu toxikologischen Eigenschaften

Hinweise auf gesetzliche Vorschriften

Hinweise auf andere Produktinformationen, Produktbetreuung durch Hersteller, Schulungen

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Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

Auswertung nach folgenden Teilaspekten Auswertung nach folgenden Teilaspekten

Welche allgemeinen Merkmale hatten die Betriebe?

Wie haben diese Betriebe intern die Erstellung und Verteilung von Sicherheitsdatenblättern geregelt?

Wie schätzen die Betriebe selbst ihre Angaben im Sicherheitsdatenblatt ein?

Wie sehen die Angaben im Sicherheitsdatenblatt in der Realität aus? Welche Schwächen gibt es?

Stimmt die Selbsteinschätzung der Betriebe mit den in den Sicherheitsdatenblättern vorgefundenen Angaben überein?

Gibt es Beziehungen zwischen der Qualität von Sicherheitsdatenblättern und der Struktur oder Organisation der Betriebe?

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Dr. Ursula Vater, 05.06.2003

Betriebsgröße / Betriebszugehörigkeit:

Betriebsgröße / Betriebszugehörigkeit:

0 20 40 60 80 100

ohne Besch. 1-19 20 - 49 50 - 199 200 - 1000 > 1000 Teil eines Konzerns

Mitglied eines Wirtschafts-

verbandes Anzahl der Arbeitnehmer bzw. Konzern-/Verbandszugehörigkeit

Anteil der befragten Betriebe in %

n=260

n=18

n=93 n=61

n=121 n=107 n=81

n=6

å = 79 %

å= 20 %

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Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

Prozentuale Anteile an Betrieben, die Produkte mit Prozentuale Anteile an Betrieben, die Produkte mit

CMR-Eigenschaften in Verkehr bringen:

CMR-Eigenschaften in Verkehr bringen:

Es werden Produkte in Verkehr gebracht, die ...

Anteil der Betriebe (n=395)

irreversible Schäden hervorrufen können

(R 40) 31 %

Krebs erzeugen können (R 45) 15 %

beim Einatmen Krebs erzeugen können

(R 49) 7 %

vererbbare Schäden verursachen können

(R 46) 9 %

die Fortpflanzungsfähigkeit

beeinträchtigen (R 60) 12 %

das Kind im Mutterleib schädigen (R 61) 19 %

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Dr. Ursula Vater 05.06.2003

Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

0 50 100 150 200 250

Xi Xn C F T F+ N T+ O E

Gefahrensymbol

Anzahl

Anzahl der mit Gefahrensymbolen gekennzeichneten Anzahl der mit Gefahrensymbolen gekennzeichneten

und überprüften Sicherheitsdatenblätter:

und überprüften Sicherheitsdatenblätter:

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Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

0 10 20 30 40

1-10 11-50 51-200 201 und mehr Anzahl SDB

Anteil der befragten Betriebe in %

Anzahl der Produkte, für die Sicherheitsdatenblätter Anzahl der Produkte, für die Sicherheitsdatenblätter

erstellt werden:

erstellt werden:

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Dr. Ursula Vater, 05.06.2003

Art des Inverkehrbringens:

Art des Inverkehrbringens:

Wie werden Produkte in

Verkehr gebracht? alle

Betriebe R40 R45 R49 R46 R60 R61

Anzahl der Betriebe

(n=...) 395 122 61 28 35 49 74

Anteile der Betriebe in %

direkt (ohne Handel) 82 92 90 79 77 86 91

über einen branchen-

bezogenen Fachhandel 59 57 64 68 63 55 51

über den allgemeinen

Groß-/Einzelhandel 27 16 21 25 26 16 19

Anmerkungen:

Mehrfachnennungen waren möglich

R40: Produkte, die irreversible Schäden hervorrufen

können R46: Produkte, die vererbbare Schäden verursachen

können

R45: Produkte, die Krebs erzeugen können R60: Produkte, die die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen

R49: Produkte, die beim Einatmen Krebs erzeugen

können R61: Produkte, die das Kind im Mutterleib schädigen

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Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

Art der Produktberatung:

Art der Produktberatung:

Frage Anteile der Betriebe in %

Bieten Sie eine Produkt-

beratung an? 75

Der Betrieb hat Außen- dienstmitarbeiter, die zu

den Produkten beraten 78

Der Betrieb bietet eine spezielle telefonische

Produktberatung an 80

Anmerkungen:

Mehrfachnennungen waren möglich.

Anzahl der Betriebe: 395

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Dr. Ursula Vater, 05.06.2003

Verantwortung für die Erstellung und Verteilung von Verantwortung für die Erstellung und Verteilung von

Sicherheitsdatenblättern in Abhängigkeit von der Betriebsgröße:

Sicherheitsdatenblättern in Abhängigkeit von der Betriebsgröße:

62

44

32

25

14 11

11 11

3 0

11 15 17 18

11 17

11

21 20

11 20

56

61 66

89

0 20 40 60 80 100

1-19 20-49 50-199 200-1000 mehr als 1000

Zahl der Beschäftigten

Anteile der Betriebe in %

Unternehmensleitung Produktionsleitung Vertriebsleitung Sicherheitsfachkraft andere

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Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

Anbindung und Qualifikation der Ersteller:

Anbindung und Qualifikation der Ersteller:

Keine Vergabe an Externe:

• 93 % der Betriebe erstellen Sicherheitsdaten- blätter mit eigenem Personal

Qualifikation der Ersteller:

• 73 % sind Chemiker oder verfügen über einen vergleichbaren Hochschulabschluss

• 19 % sind Sicherheitsingenieure oder Sicherheitsfachkräfte

• 15 % sind Laboranten

• 16 % haben andere Qualifikationen

• 2 % Qualifikation unbekannt

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Dr. Ursula Vater, 05.06.2003

Vorgehensweise zur Erstellung von Sicherheitsdatenblättern:

Vorgehensweise zur Erstellung von Sicherheitsdatenblättern:

0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 100

keine 1-19 20-49 50-199 200-1000 mehr als 1000

Anzahl der Beschäftigten im Betrieb

Anteile der Betriebe in %

Ist die Vorgehensweise zur Erstellung der SDB im Betrieb festgelegt? mündlich schriftlich Anmerkung: Mehrfachbenennungen waren möglich. Die Anteile für „mündlich“ und „schriftlich“

beziehen sich auf den Anteil der Betriebe, die die Vorgehensweise festgelegt haben

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Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

Informationsquellen:

Informationsquellen:

Vorlieferanten:

Sicherheitsdatenblätter: 88 %

Zusätzliche Anfragen: 58 %

Gefahrstoffverordnung: 88 %

TRGS 200, 220: 81 %

MAK-Liste der DFG: 63 %

Liste der von der EU

eingestuften Stoffe: 57 %

Internet-Recherchen: 50 %

Zeitschriften: 36 %

andere Literatur-Datenquellen: 28 %

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Dr. Ursula Vater 05.06.2003

Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

Informationsquellen für persönliche Informationsquellen für persönliche

Schutzausrüstungen:

Schutzausrüstungen:

Lieferanten der Ausgangsstoffe: 73 %

Lieferanten von persönlicher

Schutzausrüstung: 37 %

staatliche Aufsichtsbehörden und

Berufsgenossenschaften: 37 %

Eigene Arbeitsschutzabteilungen: 27 % in Abhängigkeit von der

Betriebsgröße:

1-19 Arbeitnehmer 0 % größer 1000 Arbeitnehmer 67 %

anerkannte Prüfinstitute: 6%

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Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

Angaben zu persönlichen Schutzausrüstungen:

Angaben zu persönlichen Schutzausrüstungen:

25 % der Betriebe geben Art, Typ und Klasse der persönlichen Schutzausrüstung an

17 % der Betriebe empfehlen nach EN 374 geprüfte Schutzhandschuhe

14 % tun dies teilweise

32 % der Betriebe geben Art, Typ und Klasse des Atemschutzes an

19 % tun dies teilweise

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Dr. Ursula Vater 05.06.2003

Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

Angaben zum Verwendungszweck des Produkts:

Angaben zum Verwendungszweck des Produkts:

30 % der Betriebe nennen den Verwendungszweck

14 % tun es teilweise

70 % geben den Verwendungszweck nicht oder nur teilweise an, davon geben

45 % der Betriebe an, zukünftig Angaben machen zu können

45 % der Betriebe an, auch zukünftig Probleme mit der Angabe des Verwendungszweckes zu haben

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Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

Angaben zur erwarteten Expositionshöhe:

Angaben zur erwarteten Expositionshöhe:

13 % der Betriebe geben Informationen zur erwarteten Expositionshöhe

7 % geben teilweise Informationen zur erwarteten Expositionshöhe

87 % der Betriebe machen keine oder nur teilweise Angaben zur erwarteten Expositionshöhe,

davon geben

30 % der Betriebe an, zukünftig Angaben machen zu können

64% der Betriebe an, auch zukünftig damit Probleme zu haben

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Dr. Ursula Vater 05.06.2003

Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

Hinweise auf Umgangsarten mit hoher Exposition Hinweise auf Umgangsarten mit hoher Exposition

50% der Betriebe weisen darauf hin

42% der Betriebe weisen nicht oder nur teilweise darauf hin

Angaben zum Dampfdruck:

Angaben zum Dampfdruck:

54 % der Betriebe geben den Dampfdruck an

aber nur 45 % der Betriebe, die Angaben zum Dampfdruck machen, geben an, auf was sich der Dampfdruck bezieht (Gesamtprodukt, Hauptkomponente, flüchtige Komponente)

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(22)

Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

Angaben zu Ersatzstoffen:

Angaben zu Ersatzstoffen:

Von 290 Betriebe wäre eine Angabe zu Ersatzstoffen prinzipiell möglich. Davon geben

12 % der Betriebe regelmäßig Hinweise auf Ersatzstoffe

5 % gelegentlich Hinweise

83 % keine oder nur gelegentlich Hinweise, davon geben

39 % der Betriebe an, zukünftig Angaben machen zu können

53 % der Betriebe an, auch in Zukunft nachhaltige Probleme zu haben

(23)

Dr. Ursula Vater 05.06.2003

Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

Regelmäßige Aktualisierung von Regelmäßige Aktualisierung von

Sicherheitsdatenblättern:

Sicherheitsdatenblättern:

89 % der Betriebe machen dies regelmäßig

88 % der Betriebe bei Produktänderung

82 % der Betriebe bei Änderungen im Regelwerk

30 % der Betriebe bei Änderung der Marktanforderungen

35 % der Betriebe bei Kundenrückmeldungen

18 % der Betriebe in anderen Fällen

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Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

Verteilung und Abgabe von Sicherheitsdatenblättern:

Verteilung und Abgabe von Sicherheitsdatenblättern:

Zuständig ist in

• 75 % der Betriebe der Vertrieb

• 25 % der Betriebe der Ersteller von Sicherheitsdatenblättern

Der Versandweg erfolgt bei

• 50 % als Beilage zur Ware

• 19 % mit der Rechnung

Die Form der Sicherheitsdatenblätter ist bei

• 98 % in Papierform

• 33 % E-Mail, on-line oder Internet

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Dr. Ursula Vater 05.06.2003

Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

Rückkopplung zu den Sicherheitsdatenblättern Rückkopplung zu den Sicherheitsdatenblättern

erhalten:

erhalten:

41 % der Betriebe davon

• 26 % bei Zufriedenheit

• 70 % bei Kritik und Verständnisproblemen

• 42 % mit Verbesserungsvorschlägen

• 100 % bei Nachfragen aufgrund von

zusätzlichem Informationsbedarf für individuelle Anwendungen

Anlass für die Erstellung von Sicherheitsdatenblättern:

Anlass für die Erstellung von Sicherheitsdatenblättern:

bei 91 % der Betriebe die Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben

bei 73 % der Betriebe zur Weitergabe von Informationen zur Gestaltung von Schutzmaßnahmen

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Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

> 70 % der Sicherheitsdatenblätter enthielten Angaben

> 70 % der Sicherheitsdatenblätter enthielten Angaben zu folgenden Inhalten:

zu folgenden Inhalten:

Hinweise zum sicheren Umgang (88 %),

zum Brand- und Explosionsschutz (89 %) und

zur Lagerung der Stoffe und Zubereitungen (93 %)

Angaben zu personenbezogenen Maßnahmen bei unbeabsichtigter Freisetzung (85 %) und

zum Verfahren zur Reinigung (93 %)

Informationen über die Kennzeichnung nach EG- Recht/Gefahrstoffverordnung (85 %)

Angabe der Bestandteile von Zubereitungen (89 %) und deren Konzentrationen (82 %)

Angaben zum Flammpunkt (91 %) mit Angabe der Bestimmungsmethode ( 46 %)

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Dr. Ursula Vater 05.06.2003

Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

> 70 % der Sicherheitsdatenblätter enthielten Angaben

> 70 % der Sicherheitsdatenblätter enthielten Angaben zu folgenden Inhalten (Fortsetzung):

zu folgenden Inhalten (Fortsetzung):

Nennung der Arbeitsplatz-Grenzwerte (80 %), aber nur 6 % gaben auch das Messverfahrens zur Überwachung der angegebenen Grenzwerte an

Hinweise auf einschlägige gesetzliche Bestimmungen (73 %),

aber auf Beschäftigungsbeschränkungen nach Mutterschutz-RL-VO nur 11 %,

nach Jugendarbeitsschutzgesetz nur 9 % und

auf Anzeigepflicht nach § 37 GefStoffV nur 13 %

Ergebnisse und Bewertungen aus toxikologischen Prüfungen (70 %),

aber nur 62 % gaben an, worauf (Stoff,

Zubereitung, Inhaltsstoff) sich diese beziehen

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(28)

Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

30 - 70 % der Sicherheitsdatenblätter enthielten 30 - 70 % der Sicherheitsdatenblätter enthielten

Angaben zu folgenden Inhalten:

Angaben zu folgenden Inhalten:

Angabe der Viskosität (69 %) mit Angabe der Bestimmungsmethode (61 %)

Angabe des Dampfdruck (67 %),

aber nur 42 % gaben an, worauf er sich bezieht

Änderungen zu früheren Fassungen sind erkennbar (63 %)

Erfahrungen zur Toxizität aus der Praxis sind angegeben (63 %)

Hinweise für die Gestaltung technischer Anlagen zur Expositionsbegrenzung (52 %)

Angaben zu Einsatzbedingungen und

Anwendungstechniken, bei denen Atemschutz

(29)

Dr. Ursula Vater 05.06.2003

Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

< 30 % der Sicherheitsdatenblätter enthielten folgende

< 30 % der Sicherheitsdatenblätter enthielten folgende Angaben zum konkreten betrieblichen

Angaben zum konkreten betrieblichen Arbeitsschutz:

Arbeitsschutz:

Konkrete Angaben zu Art, Klasse und Typ der Atemschutzausrüstung (29 %)

Konkrete Angaben zu geeigneten

Handschuhmaterialien/Handschuhtypen (29 %)

Hinweise auf Umgangsarten, die besondere Vorsichtsmaßnahmen erfordern (28 %)

Angabe der Datenquellen, auf die sich die Angaben im Sicherheitsdatenblatt stützen (24 %)

Angaben, ob einzelne toxikologische Prüfungen nicht durchgeführt wurden (23 %)

Erforderliche Hinweise zu gesetzlichen Beschäftigungsbeschränkungen nach

Mutterschutzrichtlinien-Verordnung (16 %) und Jugendarbeitsschutzgesetz (13 %)

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Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

< 30 % der Sicherheitsdatenblätter enthielten folgende

< 30 % der Sicherheitsdatenblätter enthielten folgende Angaben zum konkreten betrieblichen Arbeitsschutz Angaben zum konkreten betrieblichen Arbeitsschutz (Fortsetzung):

(Fortsetzung):

Erforderlicher Hinweis zur Anzeigepflicht nach

§ 37 Gefahrstoffverordnung (14 %)

Angaben zur wahrscheinlichen Höhe der

Exposition bei bestimmungsgemäßer Verwendung (10 %)

Angabe von Arbeitsschutzmaßnahmen für den Produkteinsatz in bestimmten Branchen oder bei bestimmten Arbeitsverfahren (6 %)

Angabe der Messverfahren zur Überwachung der angegebenen Grenzwerte (6 %)

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Dr. Ursula Vater 05.06.2003

Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

Fazit:

Fazit:

Der Arbeitgeber muss für seine

Gefährdungsbeurteilung zusätzlich zum Sicherheitsdatenblatt weitere

Informationen einholen

• zur Ermittlung der Freisetzung von Stoffen bei bestimmungsgemäßer Verwendung,

• zur Art und Höhe der Gefahrstoff- belastung,

• zu den erforderlichen Schutzmaßnahmen,

• zu der Spezifikation geeigneter Hand- schuhe und Atemschutz und

• hinsichtlich anwendungsbezogener Informationen.

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Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

Einteilung der 929 geprüften Sicherheitsdatenblätter in Einteilung der 929 geprüften Sicherheitsdatenblätter in

3 Kategorien:

3 Kategorien:

619 „schlechte“ Sicherheitsdatenblätter

141 „hervorragende“ Sicherheitsdatenblätter

169 „gute“ Sicherheitsdatenblätter

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Dr. Ursula Vater 05.06.2003

Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

„Schlechte“ Sicherheitsdatenblätter enthalten„Schlechte“ Sicherheitsdatenblätter enthalten

„irgendwelche“ Angaben zu 80 - 90 %:

„irgendwelche“ Angaben zu 80 - 90 %:

Einstufung und Kennzeichnung

Zusammensetzung und Konzentration der Inhaltsstoffe

Personenbezogene Vorsichtsmaßnahmen und Art der Reinigung bei unbeabsichtigter Freisetzung

Hinweise zum sicheren Umgang und Lagerung

Brand- und Explosionsschutz

Lagerung

Grenzwerte der Inhaltsstoffe ohne Messverfahren

Angabe von pH-Wert, Flammpunkt

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Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

In etwa 80 % der „hervorragenden“ Sicherheitsdaten- In etwa 80 % der „hervorragenden“ Sicherheitsdaten-

blätter

blätter sind folgende Angaben zusätzlich enthalten: sind folgende Angaben zusätzlich enthalten:

Gestaltung technischer Anlagen

Hinweise auf gesetzliche Bestimmungen

nachvollziehbare Angaben im Kap. Toxikologie

P/C-Eigenschaften mit Bestimmungsmethoden

Deutlichkeit und Konkretheit der Angaben

erforderlicher Einsatz von Atemschutz

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Dr. Ursula Vater 05.06.2003

Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

„Hervorragende“ und „gute“ SicherheitsdatenblätterHervorragende“ und „gute“ Sicherheitsdatenblätter enthalten selten (

enthalten selten (⁄⁄ 50 %) - aber doppelt so häufig 50 %) - aber doppelt so häufig als die „schlechten“ SDB - die folgenden Angaben:

als die „schlechten“ SDB - die folgenden Angaben:

Hinweise auf hohe Exposition einschließlich.

Maßnahmen, ungeeignete Anwendungen

Messverfahren

Schulungshinweise, weitere Produktinfos

genaue Angaben zum Atemschutz und Hautschutz

Folie 35 von 39

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Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

Abhängigkeit der inhaltlichen Qualität der Abhängigkeit der inhaltlichen Qualität der

Sicherheitsdatenblätter von der betrieblichen Sicherheitsdatenblätter von der betrieblichen Organisation:

Organisation:

Einteilung der Betriebe in 3 Kategorien:

„schlechter“ Betrieb:

• kein „gutes“ Sicherheitsdatenblatt erstellt

• 208 Betriebe

„guter Betrieb“:

• mindestens ein „gutes“, aber kein

„hervorragendes“ Sicherheitsdatenblatt erstellt

• 93 Betriebe

„hervorragender“ Betrieb:

(37)

Dr. Ursula Vater 05.06.2003

Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

Im „guten“ Betrieb:

Im „guten“ Betrieb:

sind wahrscheinlich mehr als 50 Beschäftigte

werden wahrscheinlich auch Grundstoffe hergestellt

werden wahrscheinlich für mehr als 201 Produkte Sicherheitsdatenblätter erstellt

trägt die Verantwortung für die Erstellung der Sicherheitsdatenblätter wahrscheinlich nicht die Unternehmensleitung oder Produktion, sondern eher der Vertrieb oder „andere “

sind die Ersteller von Sicherheitsdatenblättern eher Chemiker oder haben einen vergleichbaren

Abschluss

ist die Vorgehensweise zur Erstellung von Sicherheitsdatenblättern eher nicht mündlich sondern schriftlich geregelt

Folie 37 von 39

(38)

Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

Im „guten“ Betrieb (Fortsetzung):

Im „guten“ Betrieb (Fortsetzung):

werden die Ersteller von Sicherheitsdatenblättern bei Änderungen im Regelwerk und bei Kunden- Rückmeldungen häufig informiert

erhalten die Ersteller von Sicherheitsdatenblättern ihre Informationen häufig auch vom Verband

führt der Betrieb häufig eigene Prüfungen zur Toxikologie und zu P/C- Eigenschaften durch

verfügt der Betrieb wahrscheinlich über spezielle Literaturquellen und das nötige Regelwerk

macht der Betrieb wahrscheinlich Rückfragen bei Verbänden, Kunden und Außendienstmitarbeitern

holt der Ersteller seine Informationen zur

persönlichen Schutzausrüstung wahrscheinlich von

(39)

Dr. Ursula Vater 05.06.2003

Sicherheitsdatenblatt

Instrument des Arbeitsschutzes

Bewertung der Ergebnisse:

Bewertung der Ergebnisse:

Unterschiedliche Qualität der Sicherheitsdatenblätter

Sicherheitsdatenblätter und Gefährdungsbeurteilung

Thematisierung der Sicherheitsdatenblätter in Betrieben und Aufsichtsbehörden

Qualifikation der Ersteller und Weiterbildung

Organisatorische Struktur

Informationsquellen der Ersteller von Sicherheitsdatenblättern

Informationskampagnen durch Behörden und Verbände

Hilfen durch das Regelwerk und branchenbezogene Informationen

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