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Archiv "Jean Paul (1763–1825): „Ich gebrauche nie einen anderen Arzt als mich selber“" (05.08.2013)

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as zeitlich literarische Um- feld Jean Pauls ist geprägt durch sich ablösende, gleichzeitig sich vermengende Strömungen – Aufklärung, Empfindsamkeit, Sturm und Drang, Frühromantik – sowie heftige Fehden konträrer Parteien:

die Anhänger eines klassischen Kunstprogramms in Weimar gegen die Begründer der romantischen Schule in Berlin. Dieser Zeit stellt der Dichter sein ganz eigenes Werk entgegen. Das macht ihn für die Li- teraturgeschichte interessant. Sein Werk ist aber auch „[. . .] für die Medizinhistorik aufschlussreicher als die medizinische Fachliteratur der damaligen Zeit. Jean Paul hat als Dichter einen weit größeren Abstand von den medizinischen Geschehnissen seiner Zeit als der mitten darinstehende Arzt, und aus diesem Abstand heraus hoben sich für ihn [. . .] die charakteristischen Stilmerkmale und Zeiterscheinun- gen viel schärfer heraus [. . .]“ (2).

Johann Paul Friedrich Richter (Pseudonym nach dem französi- schen Philosophen Rousseau) wurde am 21. März 1763 in Wunsiedel als Sohn des Pastors Christian Chris- toph Richter geboren. Seine Jugend war vor allem durch Pfarrer Erhard Friedrich Vogel aus Rehau, der ihn mit dem Gedankengut der Aufklä- rung vertraut machte, geprägt. Des- sen umfangreiche und verschiedene Wissensgebiete umfassende Biblio- thek eröffnete ihm die Welt der Bü- cher. Jean Paul fertigte bei seiner Lektüre ausführlich kommentierte Abschriften von ganzen Textpassa- gen an. Dieses autodidaktische Vor- gehen, das er lebenslang beibehielt – im Zeitraum 1778 bis 1823 entstan- den insgesamt 110 Exzerptenhefte von 30 bis 360 Seiten –, schuf die Grundlage für seine geistes- und na- turwissenschaftlichen Studien. Ein Testimonium Paupertatis, ausgestellt durch sein Gymnasium in Hof, er- möglichte ihm 1781, nach dem Tod des Vaters, die Aufnahme eines fi- nanzierten Theologiestudiums an der Universität Leipzig.

Hierbei beschränkte er sich nicht nur auf sein Hauptfach, sondern be- suchte auch philosophische und na- turwissenschaftliche Vorlesungen.

Er las Pope, Young, Swift, die latei-

nischen Klassiker Cicero, Horaz, Seneca, außerdem Voltaire, Rous- seau und Toussaint. Allen ökonomi- schen Bedenken zum Trotz brach er sein Studium 1782 ab. Seine Zu- kunftsvision: „Ich will Bücher schreiben, [. . .].“ (3) Die ersten li- terarischen Versuche brachten kei- nen Erfolg. Erst 1793 etablierte er sich mit seinem Roman „Die un- sichtbare Loge“ zum anerkannten Schriftsteller. Der zwei Jahre später erschienene Roman „Hesperus oder 45 Hundstage“ wurde bei den Zeit- genossen zum größten literarischen Erfolg seit dem „Werther“.

Erfolgreich in Weimar

Der Autor, nun im selben Atemzug mit Goethe, Schiller und Wieland genannt, erhielt Einlass in das lite- rarische Zentrum seiner Zeit – Wei- mar. Verehrt von Frauen, wie Char- lotte von Kalb, verschmäht von den Großen, wie Schiller und Goethe, setzte er dort die Reihe seiner litera- rischen Erfolge fort: „Das Leben des Quintus Fixlein“ (1796), „Sie-

benkäs“ (1797). Die Bekanntschaft mit den Brüdern August Wilhelm und Friedrich Schlegel 1800 in Ber- lin führte zu einer Aufnahme in die romantische Schule. Er schrieb

„Titan“ (1803) und „Flegeljahre“

(1805). Seine letzten Lebensjahre, die er in Bayreuth verbrachte, wa- ren vom Nachlassen seines literari- schen Erfolges, Schicksalsschlägen und Krankheiten gezeichnet.

Von seinen akademischen Leh- rern hat ihn vor allem Ernst Platner (1744–1818), „[. . .] der als Philo- soph, als Arzt, Aestetiker und Ge- lerter gleich gros ist, und [. . .] eben soviel Empfindsamkeit als Tiefsinn besitzt“ (4), geprägt. Im Rahmen der seinerzeit geführten Diskussion über den Zusammenhang von Kör- per und Seele vertrat dieser, als ei- ner der „Philosophischen Ärzte“, die Theorie des Influxionismus:

„Die Gemeinschaft der Seele und des Körpers ist also eine gegenseiti- ge Abhängigkeit – der Seele von dem Körper in Ansehung des Den- kens, und des Körpers von der See- Der deutsche

Schriftsteller Jean Paul, eigentlich Jo- hann Paul Friedrich Richter, steht zwi- schen Klassik und Romantik. Seine Bewunderung für Jean-Jacques Rousseau führte zur Namensänderung.

Zu den bekannten Werken zählen:

„Siebenkäs“, „Das Leben des Quintus Fixlein“, „Flegel - jahre“.

JEAN PAUL (1763–1825)

„Ich gebrauche nie einen

anderen Arzt als mich selber“

Jean Pauls ablehnende Haltung gegenüber dem Ärztestand spiegelt sich auch in seinem literarischen Schaffen wider.

Foto: dpa

A 1486 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 110

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Heft 31–32

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5. August 2013

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Deutsches Ärzteblatt

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Heft 31–32

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5. August 2013 A 1487 le in Ansehung gewisser Bewegun-

gen“ (5), die jeden göttlichen Wirk- einfluss zugunsten natürlicher Kräf- te, die durch die psychophysische Wechselwirkung erklärt werden können, zurückweist.

Die klassische Frage nach einer Verbindung zwischen res extensa (Materie, Leib) und res cogitans (Geist, Seele) versuchte er, durch ei- ne metaphysisch-medizinische The- orie zu lösen. Statt Anatomie/Phy- siologie und Moralphilosophie zu betreiben, will er „Körper und Seele in ihren gegenseitigen Verhältnis- sen, Einschränkungen und Bezie- hungen zusammen betrachten“ (6).

Er plädiert für eine Vereinigung der Disziplinen Philosophie, verstanden

„als die Wissenschaft des Men- schen“ und „Arzneykunst“ als „of- fenbar (. . .) ein Theil der Philoso- phie“. Denn „der Mensch ist weder Körper, noch Seele allein; er ist die Harmonie von beyden, und der Arzt darf sich wie mir dünkt, eben so we- nig auf jene einschränken, als der Moralist auf diese“ (7). Sein Bestre- ben gipfelte in der Etablierung eines neuen Studienfachs: der neuzeitli- chen Anthropologie. Ist Platners Einfluss auf Jean Paul vergleichbar mit der des Philosophielehrers Ja- kob Friedrich Abel auf Friedrich Schiller, so beschränkte sich dieser ebenfalls nicht nur auf das philoso- phische und medizinische Ressort.

Wie einst „Othello“, vorgelesen durch Abel, bei Schiller (8) eröffne- te „Der Sturm“ Jean Paul eine neue literarische Welt. „Die Stelle bei Shakespeare, ,mit Schlaf umgeben‘

von Platner ausgesprochen, erschuf ganze Bücher von mir.“ (9)

Kalte Güsse zur Abhärtung Angeregt durch Platners Ausfüh- rungen hat sich Jean Paul in seinen theoretischen Schriften, wie „Übun- gen im Denken“ (1780), „Über vor- herbestimmte Harmonie“ (1790) und „Vorschule der Ästhetik“

(1804), mit dem Leib-Seele-Pro- blem beschäftigt. Die Darstellung von Krankheiten, die vorwiegend psychogener Natur sind, in seinem fiktionalen Werk ist als eine poeti- sche Integration dieser Auseinan- dersetzung zu betrachten. Amandus in der „Unsichtbaren Loge“ stirbt an

Nervenschwindsucht, bei Liane im

„Titan“ führen seelische Erschütte- rungen zu körperlichen Symptomen wie Lungenkrämpfen, und Mitpro- tagonist Don Gaspard erkrankt an einem Nervenfieber.

Das Krankheitsbild der Hypo- chondrie, eine Steigerung der psy- chosomatischen Erkrankungen und eine zeittypische Erscheinung, ver- arbeitet Jean Paul in seinen Figuren Quintus Fixlein im gleichnamigen Roman, Emanuel im „Hesperus“

und Roquairol aus „Siebenkäs“. Die Krankheitsursache sieht er in der

schwachen seelischen Konstitution und einem gestörten Körper-Seele- Verhältnis. Jean Paul verstand sich jedoch nicht als Anhänger einer der etablierten konkurrierenden drei Theorien, sondern betrachtete „die Vereinigung unseres Körpers mit unsrer Seele (als) das ewige Rätsel jedes Philosophen“ (10).

Jean Paul misstraute stets den Fähigkeiten der Ärzte. Stattdessen verließ er sich auf seine mittels po- pulärmedizinischer Schriften auto- didaktisch erworbenen Kenntnisse, denn „meine halbe Arzneykunst hilft mir mehr als eine ganzer Arzt“

(11). Die immer häufiger auftreten- den Symptome wie Nervenschwin- del, Bluthochdruck und ödemati- sche Schwellungen behandelte er selbst mit Bitterwasser und Blut- egeln. Grundlage einer jeder seiner Therapien waren jedoch stets „eine stärkende Diät, Wein, Fleisch, Freu- de“ (12). Der Mesmerismus, der in der Zeit zwischen Aufklärung und Romantik eine eminente Rolle spielte, faszinierte den Dichter. Er exzerpierte regelmäßig die Zeit- schrift „Archiv für den Thierischen Magnetismus“, verfasste 1813 den Aufsatz „Mutmaßungen über einige Wunder des organischen Magnetis- mus“ und praktizierte den Heilma - gnetismus auch selbst.

Jean Paul war einer der zahlrei- chen Anhänger der Medizinlehre John Browns, die die romantische

Naturphilosophie vor allem in Deutschland stark beeinflusste. In den „Flegeljahren“ setzt er dem Brownianismus, der die Ausgewo- genheit der menschlichen Lebens- kraft erstrebte und durch biologi- sche Gegensteuerung und Korrek- tur der Körperreize eine Gesundung zu bewirken glaubte, ein literari- sches Denkmal. Sein Einsatz für die Abhärtungslehre des Schotten, der, als der bürgerlichen Bewegung zu- gehörig, gegen eine verweichli- chende Erziehungspraxis bei Kin- der opponierte, beschränkte sich nicht nur auf Ratschläge in „Levana oder Erziehungslehre“ (1807), son- dern führte zur Anwendung drako- nischer Gesundheitsmaßnahmen in seiner eigenen Familie – wie zum Beispiel Schlafen bei offenem Fenster ohne Bettdecke, kalte Güs- se zur Abhärtung, strenge Diäten, Vorwürfe an Frau und Kinder der Wehleidigkeit bei Zahnschmerzen, Kopfschmerzen.

Ablehnung gegenüber Ärzten Seine ablehnende Haltung gegen- über dem Ärztestand spiegelt sich auch in seinem literarischen Ge- samtwerk wider. Bereits in seinen frühen Satiresammlungen „Die Grönländischen Prozesse“ (1783) und „Auswahl aus des Teufels Pa- pieren“ (1789) treten Ärzte auf, die ihre Kranken quälen und auf ihren Tod spekulieren. Im späteren Werk werden negativ gezeichnete Arzt - figuren stets der Lächerlichkeit preisgegeben. Der Leibmedikus Dr.

Kuhlpepper behandelt seinen an Blähungen leidenden Fürsten Jenner im „Hesperus“ auf Podagra, und Doktor Oelhafen im „Siebenkäs“

setzt bei jeder Art Krankheit „sein Brechmittel als Gnadenmittel, Wa- genwinde, Pumpenstiefel und Fege- feuer“ ein (13). Neben diesen humo- ristischen Zeichnungen sind Dr.

Sphex im „Titan“ und Dr. Katzen- berger im gleichnamigen Roman re- gelrechte Karikaturen des nur an der Wissenschaft interessierten, aber unmoralischen Arztes (14).

Sandra Krämer Sandra.Kraemer@studium.uni-hamburg.de

Im späteren Werk werden negativ gezeichnete Arztfiguren stets der Lächerlichkeit preisgegeben.

@

Literatur im Internet:

www.aerzteblatt.de/lit3113

T H E M E N D E R Z E I T

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LITERATURVERZEICHNIS HEFT 31–32/2013, ZU:

JEAN PAUL (1763–1825)

„Ich gebrauche nie einen

anderen Arzt als mich selber“

Jean Pauls ablehnende Haltung gegenüber dem Ärztestand spiegelt sich auch in seinem literarischen Schaffen wider.

LITERATUR

1. (Zitat Überschrift) Brief an Richard Groote in Frankfurt a. M. vom 6. November 1821.

In: Berend E (Hg.): Jean Pauls Sämtliche Werke. Historisch-kritische Ausgabe. Ber- lin 1952–1959. Abt. III, Bd. 8, Briefe 1820–1825; 142.

2. Artelt W: Jean Pauls >Dr. Katzenberger<

und die Medizin des 18. Jahrhunderts. In:

Die Medizinische Welt 10 (1936); 1495.

3. Brief an Erhard Friedrich Vogel vom 8.

März 1782. In: Berend E (Hg.): Jean Paul Sämtliche Werke. Abt. III, Bd. 1, Briefe 1780–1793; 38.

4. Brief an Erhard Friedrich Vogel von Nov.

1781. In: Berend E (Hg.): Jean Paul Sämt- liche Werke. Abt. III, Bd. 1; 30.

5. Platner E: Anthropologie für Aerzte und Weltweise. Leipzig 1772; 37.

6. Ebd Vorrede; XV.

7. Ebd; III.

8. „Aus dem Othello war von mir vorgelesen worden. Schiller war ganz Ohr, alle Züge seines Gesichts drückten die Gefühle aus, von denen er durchdrungen war, und kaum war die Vorlesung beendet, so be- gehrte er das Buch von mir, und von nun an las und studierte er es mit ununterbro- chenem Eifer.“ (aus den Lebenserinnerun- gen J. F. Abel). Müller E: Der Herzog und das Genie. Friedrich Schillers Jugendjah- re. Stuttgart 1955. / Riedel W: Die Anthro- pologie des jungen Schillers. Zur Ideenge- schichte der medizinischen Schriften und der „Philosophischen Briefe“. Würzburg 1985.

9. Paul J: Vita propria/Vita Buch, [456] 1818.

In: Pfotenhauer H, Meißner T (Hg): Jean Paul – Lebensbeschreibung. Veröffentlich- te und nachgelassene autobiographische Schriften. München 2004; 322. Vollstän- diges Zitat aus W. Shakespeare: Der Sturm (1611): „Wir sind aus solchem Stoff / Aus dem der Traum besteht / um unser kleines Leben / Liegt ringsherum ein Schlaf“.

10. Paul J: Über die Verbindung zwischen Leib und Seele. In: Berend E (Hg.): Jean Paul – Sämtliche Werke. Abt. II, Bd. 1, Ausgear- beitete Schriften 1779–1782. Berlin 1956; 168.

11. Brief an Heinrich Voß in Heidelberg vom 31. März 1818. In: Berend E (Hg.): Jean Paul Sämtliche Werke. Abt. III, Bd. 7, Brie- fe 1815–1819; 182.

12. Brief an Josephine von Sydow vom 17.

März 1800. In: Berend E (Hg.): Jean Paul Sämtliche Werke. Abt. III, Bd. 3, Briefe 1797–1800; 306.

13. Paul J: Blumen-, Frucht- und Dornenstü- cke (Siebenkäs) (1796). In: Schreiner K (Hg): Jean Paul – Sämtliche Werke. Histo- risch-kritische Ausgabe. Weimar 1928.

Abt I, Bd. 6, Werke; 501.

14. de Bruyn G: Das Leben des Jean Paul Friedrich Richter. Eine Biografie. Frankfurt a. M., 2013. / Kosenina A: Ernst Platners Anthropologie und Philosophie. Der „philo- sophische Arzt“ und seine Wirkung auf Johann Karl Wezel und Jean Paul. Würz- burg 1989. / Langner B: Jean Paul. Meis- ter der zweiten Welt. München 2013. / Rank M: Jean Paul und die Naturwissen- schaft. Frankfurt a. M. 1987. / Ueding G:

Jean Paul. Beck’sche Reihe Autoren.

München 1993. / Zaremba, M: Jean Paul.

Dichter und Philosoph. Eine Biographie.

Köln 2012.

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Jg. 110

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Heft 31–32

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5. August 2013

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