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Archiv "Modellbildung in der Medizin: Der virtuelle Patient" (24.05.2013)

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logie rasant hin zu höheren Auflö- sungen, neuen funktionellen Kon- trasten und höheren Geschwindig- keiten entwickelt. Die Beurteilung der riesigen Datenmengen wird je- doch noch immer weitgehend durch das Auge des geschulten Radiolo- gen limitiert. In der Krebstherapie beruht die Verlaufskontrolle wei- testgehend auf einer manuellen Größenbestimmung der Tumoren.

Eine computergestützte Volumen- bestimmung, das heißt die Nutzung mathematischer Modellierung und Quantifizierung, könnte Peitgen zu- folge die Fehleranfälligkeit dieses Verfahrens drastisch verringern.

Weitere Themen betreffen bei- spielsweise Verfahren der Model- lierung und Simulation in der Kar- diologie und bei der Implantat - versorgung, und auch im Rahmen der ärztlichen Ausbildung spielen virtuelle Patienten zunehmend eine Rolle. Heike E. Krüger-Brand Die Virtualisierung des Menschen

hat eine lange Geschichte, wie das Titelbild des vorliegenden Bandes – ein verfremdeter Holzschnitt des Malers Albrecht Dürer – andeuten soll. In der Medizin erhalten virtuel- le Techniken und Modelle durch die rasanten Entwicklungen in der Me- dizin- und Informationstechnik so- wie in der Systembiologie eine neue Dimension. Sie scheinen künftig die Entwicklung und Erprobung neuer Medikamente und innovativer Pro- zeduren an Patientenmodellen zu er- möglichen. Therapien könnten vor der Anwendung am Patienten auf Verträglichkeit und Wirksamkeit mittels individueller Patientenmo- delle geprüft werden – Stichwort: in- dividualisierte Medizin.

Was diese Entwicklung für For- schung, Versorgung und Ausbildung MODELLBILDUNG IN DER MEDIZIN

Der virtuelle Patient

bedeutet, und welche ethi- schen und gesellschaftlichen Aspekte sich möglicherwei- se daraus ergeben, themati- siert der Sammelband in Aufsätzen aus verschiede- nen Fachrichtungen. Anlass war eine Diskussionsveran- staltung im Rahmen des 18.

Dresdner Palais-Gesprächs im September 2011, zu dem das Krankenhaus Dresden- Friedrichstadt und der Fach- ausschuss Medizintechnik der Deut- schen Gesellschaft für Biomedizini- sche Technik im VDE eingeladen hatten. Der Band enthält sieben Re - ferate aus dieser Veranstaltung und weitere durchweg spannend zu lesen- de, qualitativ hochwertige Beiträge, so dass sich ein breites fachliches Spektrum ergibt.

So erläutert etwa der Mathemati- ker Prof. Dr. Hans-Otto Peitgen, Bremen, wie sich zwar die Radio -

Wolfgang Niederlag, Heinz U. Lemke, Hans Lehrach, Heinz-Otto Peitgen:

Der virtuelle Patient.

Zukünftige Basis für Diagnose und Therapie?

Health Academy, Band 16, Dresden 2012, 367 Seiten, Hardcover, 25 Euro

M E D I E N

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