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Betreuungbis ins hohe AlterAuchSeniorenmitgeistigerBehinderungfinden bei der Lebenshilfe ein Zuhause.

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Academic year: 2022

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Zeitung der Lebenshilfe Mettmann

Ausgabe 2/2010

Kostenlos zum Mitnehmen

W

as passiert mit meinem behin- derten Kind, wenn ich alt oder nicht mehr bin?“ Eine Frage, die sich viele Eltern stellen. Die Le- benshilfe nimmt ihnen diese Sorge ab und bietet die Sicherheit, dass diese Menschen auch im Rentenal- ter und bis zum Tod betreut wer- den.

Wer die Lebenshilfe-Wohnheime im Kreis Mettmann besucht, dem fällt vor allem eins auf: Überall ist Leben. Ob bei der Ankunft nach der Arbeit oder beim gemeinsa- men Kaffeetrinken – fröhliche Ge- sichter prägen meist das Bild. Ge- danken an Sterblichkeit kommen in diesen Momenten nicht in den Sinn. Aber es ist eine Problematik, die nicht vergessen werden darf:

Während geistig behinderte Men- schen im Arbeitsleben stehen, ha- ben sie einen strukturierten Tages- ablauf. Was aber geschieht, wenn sie nicht mehr in der Lage sind zu arbeiten oder dem Tod entgegen- gehen? Das Leben der Senioren ist durch einen anderen Rhythmus ge- prägt und erfordert dementspre- chende Betreuung.

Die Bedürfnisse jedes Einzelnen stehen im Vordergrund

Dieser Herausforderung hat sich die Lebenshilfe gestellt. Waren die Überlebenschancen von Menschen mit Behinderungen zur NS-Zeit äußerst gering, hat nun die erste

Generation das Senioren-Alter er- reicht. Seit rund zehn Jahren gibt es in den Wohnheimen Langenfeld und Velbert besondere Angebote für Rentner mit geistiger Behinde- rung, derzeit wohnen in den bei- den Heimen jeweils zehn. Sie wer- den bis zum Mittagessen als Grup- pe betreut. Basteln, Singen und Musizieren stehen genauso auf dem Programm wie gemeinsame Ausflüge. „Es ist kein Muss, aber die Bewohner kommen gerne“, weiß Stefan Stahmann, der seit Ok- tober 2009 das Wohnheim in Lan-

Bei der Lebenshilfe werden auch Senioren mit geistiger Behinderung nicht allein gelassen. In den Wohnheimen Langenfeld und Velbert werden sie in eigenen Gruppen betreut. Fotos: Henning Bornmann

genfeld leitet. „Auch bei der Seni- orenbetreuung stehen individuelle Förderung und die Bedürfnisse je- des Einzelnen im Vordergrund“, betont er.

Lebenslanges Wohnen bei der Lebenshilfe

Wird einer der Senioren zum Pflegefall, muss er aber nicht be- fürchten, aus seiner gewohnten Umgebung herausgerissen zu wer- den: Sie können alle bis an ihr Le- bensende in ihrem Wohnheim blei-

Anzeigen

S

eit sechs Jahren betreut Brigitta Terworth ehrenamtlich eine Malgruppe im Wohnheim Heili- genhaus. Die Bewohner sind mit B e g e i s t e r u n g

dabei – und sie selbst lernt auch bei jedem Treffen wieder etwas dazu.

Konzentriert verteilt Andreas Acrylfarbe auf seinem Papier.

Auch aus Chris- tophs vormals

weißem Bogen wird ein Kunstwerk.

„Manchmal probieren wir Techni- ken aus. Am liebsten experimentie- ren sie aber“, sagt Künstlerin Ter- worth. Sie fördert die Stärken jedes Einzelnen und ist immer wieder be- geistert von ihrer Arbeit mit den geistig behinderten Menschen:

„Ganz toll finde ich, wie sie gemein- sam arbeiten und sich gegenseitig Erfolge gönnen.“ Davon gibt es eini- ge: Die Bilder hängen zum Teil im Wohnheim, viele von ihnen wer- den aber auch öffentlich ausge- stellt. Und einige haben sogar Prei- se eingebracht.

„Wenn ich sehe, wie sie sich freu- en, macht das auch mich glück- lich“, sagt die en- gagierte Ehren- amtliche. „Ich habe eine Alternative für meine Freizeit neben Beruf und Hausarbeit gesucht. Die habe ich mit der Malgruppe gefunden: Die Stun- den im Wohnheim füllen mich mit Zufriedenheit.“ Möchten auch Sie ehrenamtlich helfen? Dann melden Sie sich bei uns.

Impressum Seite 1

Herausgeber:Lebenshilfe e. V. Kreis- vereinigung Mettmann, Geschäftsstelle:

Abtskücher Straße 22, 42579 Heiligen- haus, Telefon: (0 20 56) 5 85 79-0, Fax:

(0 20 56) 5 85 79-33, kontakt@lebenshilfe- mettmann.de, www.lebenshilfe-mett mann.de

Redaktion: Saskia Gelleszun

Presserechtlich verantwortlich:

Hildegard Weidenfeld, Vorsitzende

Teilauflage: 10 000 Exemplare

Termine und Ankündigungen

Feste, Treffen und Veranstal- tungen, um gemeinsam Spaß zu haben, Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen – auch das gehört bei der Lebenshilfe dazu.

Unter dem Motto „Geister- schloss“ steht das Sommerfest am 12. Juni im Wohnheim Ratingen, Werdener Straße 4. Die Bewohner freuen sich auf gruselige Kostü- me.

Ein integratives Drachenboot- rennen startet am 2. Juli um 9 Uhr auf dem Baldeneysee in Essen.

Auch die Lebenshilfe ist mit einem Boot vertreten.

Alle Ehrenamtler der Lebenshil- fe Kreisvereinigung Mettmann sollten sich den 3. Juli vormerken:

An diesem Tag steht der diesjähri- ge Ehrenamtsausflug nach Mon- schau auf dem Programm.

Das Frühförderfest im Garten von Lebenshilfe-Vorsitzender Hil- de Weidenfeld hat schon Traditi- on: Termin in diesem Jahr ist der 9. Juli ab 14 Uhr.

Betreuung bis ins hohe Alter

Auch Senioren mit geistiger Behinderung finden bei der Lebenshilfe ein Zuhause.

Spende hilft

Gute Tat mit Wirkung

Aus vielen kleinen Spenden kann am Ende etwas Großes entstehen.

Der beste Beweis dafür sind die Anschaffungen, die durch die Zins- erträge der Stiftung Lebenshilfe im vergangenen Jahr bewilligt werden konnten: Die Frühförderung be- kommt neben Lagerungshilfen auch Spielzeug und musikalische Fördermaterialien, der Wohnver- bund Langenfeld kann sich über neue Wohnzimmermöbel und ei- nen Gartentisch freuen. Noch bes- ser entspannen lässt es sich dem- nächst in den Snoezelräumen der Wohnheime Ratingen und Velbert:

Dort wurde jeweils ein Massageses- sel genehmigt. Außerdem kann im Wohnheim Heiligenhaus dank der Spenden die Beleuchtung auf Bewegungsmelder umgerüstet wer- den.

Stiftung Lebenshilfe Kreisvereini- gung Mettmann, Bankverbindung:

Kreissparkasse Düsseldorf, Spenden- konto 18 002 220, BLZ 301 502 00.

Ramba Zamba

Tanz und Spaß für alle

Zweimal im Jahr lädt das Ju- gendzentrum Manege in Ratingen zum integrativen Tanzvergnügen Ramba Zamba ein. „Dabei fängt die Party immer schon vor der Tür an“, erzählt Leiter Jochen Celler.

Obwohl die Manege behinderten- gerecht eingerichtet ist, hat es vor Ramba Zamba keine Aktionen mit behinderten Menschen gegeben.

„Aber wir haben es schätzen ge- lernt“, sagt Celler. „Die Mitarbei- ter reißen sich darum, bei Ramba Zamba arbeiten zu können.“

Denn die Stimmung sei von Be- ginn an gelöst und der persönli- che Kontakt wichtig. „Wir möch- ten den Gästen etwas bieten, das sie nicht so schnell vergessen.“ Ne- ben DJ und Party-Licht gibt es da- her zusätzlich ein kleines Pro- gramm. Die Gäste nehmen es be- geistert an und freuen sich auf Frühlingsanfang und Oktoberfest- Beginn – die Termine von Ramba Zamba.

Mit Ehrenamt Freude schenken

„Ich nehme jedes Mal Glücksmomente mit nach Hause“

Die Malgruppe mit der Ehrenamt- lichen Brigitta Terworth.

ben. Wer nicht mehr am Gruppen- leben teilnehmen kann oder möch- te, zu dem kommt die Hilfe ans Bett. „Wir möchten nicht nur hy- gienische Pflege bieten, sondern auch begleiten. Dazu gehört unter anderem schön gestaltete Betreu- ung in angenehmer Stimmung oh- ne Blick auf die Uhr“, sagt Ursula Bornmann, die Leiterin des Velber- ter Wohnheims. Und der Mut, of- fen mit dem Thema Tod umzuge- hen, ohne die Fröhlichkeit zu ver- lieren, die in den Wohnheimen vorherrscht.

Deutschland

Entdeckerland zwischen Nord- und Ostsee: unterwegs in Schles- wig-Holstein – für jeden Ge- schmack die passende Aktivität.

Reisetipp auf Seite 2

NRW

Schlagerstar privat: Seine Fans kennen ihn als Produzent, Kom- ponist und Texter der Flippers, von Rex Gildo, DJ Ötzi, GG Ander- son. Und wie ist Uwe Busse privat?

Mehr auf Seite 2

NRW

Im Einsatz fürs Ehrenamt – Wolf- gang Schäfer ist 1. Vorsitzender des Lebenshilfe-Landesverbandes NRW. Das Interview auf Seite 3

Köln/Essen

Große Musical-Show mit Uwe Ochsenknecht – im Musical Hair- spray in Köln spielt der Schau- spieler die Hauptrolle. Neues Buddy-Holly-Musical in Essen.

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Seine Fans kennen ihn als Produzent, Komponist und Texter der Flippers, von Rex Guildo, DJ Ötzi, GG Ander- son und vielen anderen. Zahlrei- che Hits wie „Mama Lorraine“,

„Die rote Sonne von Barbados“,

„Der kleine Floh in meinem Her- zen“, „Sieben Sünden“ und „Je t'aime heißt: Ich liebe Dich“

stammen aus seiner Feder.

Der gebürtige Wuppertaler machte nicht nur Karriere als Liedautor, sondern auch mit seinen eigenen Liedern als Sän- ger, mit denen er auf Tour geht. Der 49-Jährige engagiert sich als Botschafter der Lebens- hilfe NRW für Menschen mit geistiger Behinderung und wurde für sein Engagement En- de 2009 mit dem Preis der Le- benshilfe NRW „All together“

ausgezeichnet. Der Schlager- star gibt am 23. Oktober ein Benefizkonzert in seiner Hei- matstadt Wuppertal. Und wie ist Uwe Busse privat? Lesen Sie mehr …

Meine Hobbys:

Unser Garten, meine Frau und ich sind begeisterte Hobby-Gärtner, an- sonsten viel lesen und etwas Sport (kommt leider manchmal etwas zu kurz). Außerdem bin ich begeisterter Kino-Fan, wann immer es möglich ist schaue ich mir die neusten Filme an, mit Popcorn und allem was dazu gehört.

Post von ... Schlagerstar Uwe Busse

Entdeckerland zwischen Nord- und Ostsee

Unterwegs in Schleswig-Holstein – für jeden Geschmack die passende Aktivität

Ob bei sportlicher Aktivität oder beim Sonnenuntergang am Strand der Nordsee – Urlaub in Schleswig-Holstein macht Spaß.

Blaue Ostsee, gelbe Rapsblüten und grüne Wiesen schenken dem Küstenland ein besonders farben- frohes Aussehen. Frische Luft, schö- ne Natur und überall Wasser. Das gibt's das ganze Jahr. Entlang der 400 Kilometer langen Ostseeküste reihen sich Sandstrände, Seeufer- promenaden und Steilküsten anein- ander. Backsteinkirchen, Felder und Alleen im Hinterland. Schleswig- Holsteins Ostsee- und Nordseeküste und die Holsteinische Schweiz sind ein Entdeckerland für Urlauber:

gleichermaßen für Segler und Sur- fer, für Radfahrer, Naturfreunde und Schlossromantiker.

Weite, flache Landschaft, histo- rische Häuser und expressionisti- sche Malerei der ersten Stunde: In Nordfriesland beispielsweise er- streckt sich die Marschlandschaft um den kleinen Ort Seebüll in der Gemeinde Neukirchen. Sie faszi-

nierte den Künstler Emil Nolde.

1927 entwarf der Maler dort sein burgartiges Haus mit schmalen Fenstern und flachem Dach – als architektonischen Kontrast zu den geduckten, reetgedeckten Friesen- gehöften in der Umgebung. Das

historische Noldehaus dient heute als Ausstellungsort für die Werke des Künstlers.

Neben dem Noldehaus lohnt auch der Besuch des „Multimar Wattfo- rums“ in Tönning, wo es Watt und Wale neu zu entdecken gibt. 17

große Aquarien, ein Großbecken mit Panoramascheibe und 18 Son- deraquarien für kleineres Getier zeigen Nordseebewohner und er- klären deren Leben. Weitere Infor- mationen unter www.sh-tourismus.

de

Reisen – aber sicher!

Welche Gefahren könnten im Ur- laub auf mich warten? Unter dem Punkt „Reise und Sicher- heit“ gibt das Auswärtige Amt aktuelle Tipps für die Gesund- heit, Warnungen und wichtige Infos zu Ländern. www.auswaer tiges-amt.de

Foto: ©Daarom/Pixelio

Reise-Tipp

Foto: ©TiM-Caspary/Pixelio

Große Musical-Show

mit Uwe Ochsenknecht

Im Musical Hairspray in Köln spielt der Schauspieler die Haupt- rolle / Buddy-Holly-Musical in Essen

Tracy Turnblad ist der Mittel- punkt des Musicals Hairspray. Der pummelige Teenager mit hoch- toupiertem Haar bringt den Beat der Sechziger und Siebziger in die Herzen der Zuschauer. Den Rhyth- mus einer Zeit, in der die Welt ein bisschen bunter und weniger Ernst schien als heute. „Hair- spray“ erzählt die Geschichte von Tracy Turnblad – einem jungen, übergewichtigen Mädchen aus Baltimore, das 1962 als Tänzerin der berühmten „Corny-Collins- Show“ ihren Traum verwirklicht und über Nacht zum Star wird.

Sechs Jahre lang ein Riesen-Erfolg am Broadway, ein Dauerbrenner in London, ist die deutsche Versi- on von Hairspray seit November 2009 im Musical Dome in Köln zu

sehen. Ein besonderes Highlight:

Uwe Ochsenknecht schlüpft in die Rolle der Edna Turnblad. Weitere Infos unter www.hairspray-musi cal.com

Buddy-Holly-Musical in Essen Die Luft vibriert. Ihr Herz schlägt schneller. Der Rock 'n' Roll lebt.

Live, authentisch, handgemacht – wie damals im legendären Surf Ball- room von Iowa, bei Buddy Hollys letztem Konzert. Mit viel Rock 'n' Roll erzählt BUDDY – Das Buddy- Holly-Musical die letzten drei Jahre im Leben von Buddy Holly im Colos- seum Theater in Essen. Weitere In- fos und Karten unter www.hair spray.de und www.stage-entertain ment.de

Edna Turnblad (Uwe Ochsenknecht) und Wilbur Turnblad (Leon van

Leeuwenberg) Foto: Nilz Böhme

Kultur-Tipp

Lebemann oder Sparfuchs?

Ich halte mich für eine gesunde Mi- schung aus beidem. Sparen ist für mich sehr wichtig, wenn es um Energieverbrauch zulas- ten der Umwelt geht. Zum Leidwesen meiner Frau sta- peln sich bei uns im Bad die Zahnpastatuben und auf den Kopf gestellte Duschgel-Fla- schen, ich versuche auch noch den letzten Rest herauszuho- len.

Der Lebemann hingegen kommt aber auch nicht zu kurz, für ein gutes Abendessen gebe ich auch gerne mal etwas mehr aus.

Licht aus, Kamera aus! So bin ich privat:

Ein ganz normaler Typ von ne- benan, der gerne mit seiner Familie und seinen Freunden zusammen ist, eigentlich ganz ausgeglichen.

Allerdings bin ich auch genau wie der Titelsong meines Al- bums ein „Zärtlicher Tyrann“, der gerne als „Herr der Fern- bedienung“ das abendliche Pro- gramm bestimmt.

Den ersten Tag meines Urlaubs beginne ich mit ...

… ausschlafen und einem ausgiebi- gen, leckeren Frühstück, das auch schon mal bis Nachmittags dauern kann. Urlaub ist für mich vor allem Ruhe und möglichst keine Termine.

Mein Traumreiseziel:

Afrika. Viele Male haben meine Frau und ich den afrikanischen Kontinent bereist. Mit seinen liebenswerten Men- schen und einer einzigartigen Tierwelt ist es für mich ein magisches Land. Auf meinem aktuellen Album „Zärtlicher Tyrann“ gibt es ein Lied, „Tanz mit dem Wind“, welches ich aus Liebe zu diesem Land geschrieben habe.

Neues aus der Küche

Zutaten für 4 Portionen:

4 St. Entenbrüste 1 EL Öl

150 g Butter 1 EL Zucker 500 g Spargel, grün

Zubereitung:

Entenbrüste salzen, pfeffern und in heißem Öl von beiden Seiten an- braten. Im 180 Grad heißen Ofen ca. 12 Minuten weiterbraten. Die Spargelenden entfernen, den Spar- gel in Salzwasser 4 Minuten blan- chieren. Entenbrüste einige Minu-

ten warmstellen.

Den Spargel auf Tellern anrichten und darauf die a u f g e s c h n i t t e - nen Entenbrüste setzen. Bitte be- achten Sie bei der Zubereitung, dass sich die im Rezept angege- benen Mengen und Garzeiten auf die Original-

Menge von 4 Portionen beziehen und ggf. entsprechend angepasst

Entenbrust mit Spargelspitzen

werden müssen. (Quelle: www.das kochrezept.de)

Uwe Busse

Mein Lieblingsessen:

Pasta in allen Variationen, neuste Kreation „Farfalle mit grünem Spar- gel und Thunfisch“

Foto: ©wrw/Pixelio

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Engagement im Schwimmbad

Rotarier helfen Menschen mit Behinderung beim Leistungsschwimm-Training in Lübbecke

Von Verena Weiße

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ls Eltern hat man Wünsche und Vorstellungen für die Zukunft der eigenen Kinder: Sie wachsen, lernen und können schließlich für sich selbst sorgen und ein unabhän- giges Leben führen. Unbewusst gingen wir davon aus, dass das so kommen wird.

Bis dann 2008 unser zweiter Sohn Andre mit einer schweren geistigen und körperlichen Behin- derung geboren wurde. Ich schob ihn gerade im Kinderwagen die Straße entlang und überlegte, wie es weitergeht: Wer würde uns bei all der Pflege und Förderung un- terstützen? Wo wäre unser Sohn mit all seinen Handicaps akzep- tiert, wo würde er Freunde finden und Menschen, die sich gern um ihn kümmern?

Da sah ich – es war gerade Feier- abendzeit – einen Kleinbus mit Le- benshilfe-Logo die Straße entlang- fahren. Ein junger Mann, vielleicht 30 Jahre alt, stieg aus. Ich konnte

Ilona Huppert mit ihrer Familie. Foto: Huppert

sehen, dass er eine Behinderung hat. Er kam wohl gerade von seiner Arbeit in den Werkstätten der Le- benshilfe. Er winkte seinen Ar- beitskollegen im Bus zum Abschied und ging zu seinem Vater, der vor dem Haus wartete. Der Vater be- grüßte ihn freudig, dann gingen beide ins Haus. Diese kleine Szene hat mir damals sehr viel Mut ge- macht.

Kurz darauf hatten mein Sohn und ich selbst den ersten Kontakt zur Lebenshilfe. Er war mittlerweile sechs Wochen alt und hatte Früh- förderung verordnet bekommen.

Ich wandte mich an das Heil- pädagogische Zentrum der Lebens- hilfe in Hamm und wurde von der Leiterin zu einem Erstgespräch ein- geladen. Eine Heilpädagogin be- suchte uns ab sofort einmal pro Wo- che zu Hause. Vor allem aber merk- te ich, dass er hier willkommen war und so akzeptiert wurde, wie er war. Es war sehr beruhigend für mich, diese Ansprechstelle gefun- den zu haben.

Umstände des Todes selbst bestimmen

Patientenverfügungsgesetz regelt seit dem 1. September 2009

I

ch, Erna Musterfrau, geboren am 13. Juli 1922 in Viersen, bestimme hiermit für den Fall, dass ich mei- nen Willen nicht mehr bilden oder verständlich äußern kann ...“ Im- mer mehr Menschen wollen vorsor- gen für den Fall, dass sie selbst nicht mehr für sich sorgen und ent- scheiden können. Sie möchten selbst über die Umstände ihres To- des bestimmen.

Seit 1. September 2009 ermög- licht ein Gesetz die Selbstbestim- mung. Das sogenannte Patienten- verfügungsgesetz regelt Patienten-

verfügungen. Für welchen Fall soll- te vorgesorgt werden? In einer Pati- entenverfügung sollte möglichst genau die Situation beschrieben werden, für die das Papier gelten soll. Etwa: „Wenn ich mich offen- kundig unabwendbar im unmittel- baren Sterbeprozess befinde.“

Oder: „Wenn ich etwa infolge einer fortgeschrittenen Demenz nicht mehr in der Lage bin, auf natürliche Weise Nahrung und Flüssigkeit auf- zunehmen.“ Aktive Sterbehilfe ist und bleibt in Deutschland verboten.

Was ist, wenn keine Patienten- verfügung vorliegt? Wenn es keine

schriftliche Verfügung gibt, muss der Betreuer den „mutmaßlichen Willen“ des Patienten ermitteln.

Für einen Abbruch der lebenser- haltenden Behandlung muss die Genehmigung des Vormund- schaftsgerichts eingeholt werden.

Wie konkret sollte eine Patienten- verfügung sein? Zunächst gilt: je konkreter, desto besser. Es sollen möglichst klare Aussagen zu medi- zinischen und pflegerischen Maß- nahmen getroffen werden. Infos beim Lebenshilfe Betreuungsver- ein, Frank Übe, unter Telefon:

(0 22 33) 93 51 09.

S

chwimmen ist wichtig – für die Ge- sundheit für Menschen mit Behin- derung. Und damit die Schwimmer der Lübbecker Werkstätten ihr Leis- tungstraining besser organisieren können, unterstützen jeweils zwei Rotarier die Trainerinnen bei der Ar- beit. Praktisch sieht das so aus: Aus einem Team von 16 Rotariern stehen zwei montags zur Verfügung.

Sie übernehmen Aufgaben der Schwimmbetreuung, Zeitnahmen und Dokumentation. Sie stehen den rund 15 Menschen mit Behinderung als Bezugspersonen zur Verfügung.

Hans-Joachim Straßburg, Leiter der Rotary-Projektgruppe Schwimmen, betreut die Schwimmer zusätzlich auch während der Wettkampfrei- sen. Sogar bei den Special-Olympics in Shanghai hat er die Lübbecker Wasserfreunde begleitet.

„Es ist für mich interessant, wie das Leistungstraining abläuft. Wenn man so lange dabei ist, wird man von den Menschen mit Behinderung sehr herzlich begrüßt und aufgenommen.

Man bekommt viel zurück“, sagt Wil- helm Aping, Präsident des Rotary

Clubs Lübbecke/Westfalen. Seit 2005 unterstützen sie die Lübbecker Werkstätten ehrenamtlich. Neben dieser ehrenamtlichen Arbeit enga- gieren sich die Rotarier seit Jahren in Zusammenarbeit mit den Lüb- becker Werkstätten in unterschied- lichen Projekten: Sie förderten bei- spielsweise 2003 unter anderem in

S

eit Ende 2008 ist Wolfgang Schäfer Vorsitzender des Le- benshilfe-Landesverbandes NRW.

Im Interview mit Lebenshilfe-jour- nal-Mitarbeiter Christian Stange taucht der 65-Jährige in die deut- sche Vergangenheit ab und spricht über Aufgaben und Ziele bei der Lebenshilfe NRW.

Lebenshilfe journal: Welche Ziele haben Sie sich für die Dauer Ihrer Amtszeit als Landesvorsitzender vorgenommen?

Wolfgang Schäfer: Für die Dauer meiner Amtszeit und darüber hin- aus habe ich mir viele Ziele gesetzt und möchte hier nur einige nen- nen:

Umsetzung der UN-Konvention, Stichwort „Inklusion“

Ÿ Gezielte Maßnahmen der Öf- fentlichkeitsarbeit für ein gleich- berechtigtes Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinde- rungŸForderung an die Politik und die Verwaltung: Schaffung der rechtli- chen und finanziellen Vorausset- zungen zur Verwirklichung des Rechts auf inklusives Leben und in- dividuelle Teilhabe

Lebenshilfe journal: In Ihrem Grußwort nach Übernahme des Landesvorsitzes haben Sie kurz Be- zug genommen auf das Schicksal behinderter Menschen während

der Nazi-Zeit. Was ist in diesem Zu- sammenhang Ihr besonderes Anlie- gen?

Wolfgang Schäfer: In der Funktion als Direktor beim LWL (Landschafts- verband Westfalen-Lippe) habe ich mich umfangreich mit den Ereignis- sen während der Nazi-Zeit und der Nachkriegszeit auseinandergesetzt.

Menschen mit Behinderungen bzw.

mit psychiatrischen Erkrankungen wurden genauso wie das jüdische Volk von den Nazis verfolgt und in

Integration schafft Erfolg

Acht Menschen mit Behinderung arbeiten bei Holz- Team Esser im Kreis Düren

A

dem Akca hat endlich Arbeit ge- funden – bei der Firma HolzTeam Esser in Inden-Pier im Kreis Düren.

Der 31-Jährige ist glücklich einen Job zu haben und fühlt sich anerkannt und gebraucht: „Ich bin sehr gerne beim HolzTeam Esser“, sagt Adem Akca. Gemeinsam

mit sieben Men- schen mit Behinde- rung arbeitet Akca in der Fabrikation von Kisten, Palet- ten, Gestellen und Sonderverpackun- gen aus Holz.

„Bei dem Ent- schluss einen Be- trieb zu gründen, war für mich klar, Menschen mit ei- ner Behinderung in das Unterneh- men zu integrie- ren. Die Zuversicht mit diesem Perso- nenkreis auf dem

freien Arbeitsmarkt ein tragfähi- ges Unternehmen führen zu kön- nen, gründet in meiner langjähri- gen Erfahrung als Betriebsleiter in einer Werkstatt für behinderte Menschen“, sagt Geschäftsführer Thomas Esser, der sein Unterneh- men vor zwei Jahren gründete und weiter ausbaut, denn: Zwei Ar- beitsplätze für Menschen mit Han- dicap werden derzeit besetzt. Für den gelernten Schreinermeister

mit sonderpädagogischer Zusatz- ausbildung, der mehrere Jahre in der Werkstatt für behinderte Men- schen in Eschweiler tätig war, war von Beginn an klar: „Ich wollte Menschen mit Behinderung in mein Unternehmen integrieren.“

Adem Akca und Jörg Dik an der Maschine.

Foto: Landschaftsverband Rheinland

INFO

Rheinlandweit arbeiten in den 61 Integrationsunternehmen derzeit insgesamt etwa 1 600 Menschen.

Als schwerbehindert werden Menschen bezeichnet, die einen amtlich anerkannten Grad der Behinderung von 50 oder mehr haben.

Elternwünsche

Eine Geschichte aus dem Leben von Familie Huppert

Schwimmtraining mit den Rotariern, v. links: Swenja Kröger, Uwe Titke- meier, Hans-Joachim Straßburg (Rotary-Club), Marco Lüker, Wilhelm Aping (Präsident Rotary-Club), Sabine Borchard (Sportlehrerin Lübbecker- Werkstätten), Nils Gunkel. Foto: Daniel Heinrichs Wolfgang Schäfer

Im Einsatz fürs Ehrenamt

Im Gespräch mit Wolfgang Schäfer, Vorsitzender der Lebenshilfe NRW

die KZs in den östlichen Regionen

„verfrachtet“.

Mein Hauptanliegen ist in diesem Zusammenhang, mit aller Kraft und Entschlossenheit auf höchster politi- scher Ebene dazu beizutragen, dass so etwas nicht noch mal passiert.

Lebenshilfe journal: Schildern Sie bitte kurz Ihren Werdegang bei der Lebenshilfe.

Wolfgang Schäfer: Mit der Le- benshilfe fühle ich mich bereits seit vielen Jahren eng verbunden und wurde im Jahr 2006 zunächst zum stellvertretenden Vorsitzen- den der Lebenshilfe-Landesverei- nigung in NRW gewählt, Ende 2008 übernahm ich dann das Amt des 1. Vorsitzenden.

Zu meinen Hauptaufgaben gehören neben der Repräsentation der Le- benshilfe nach außen vor allem die Diskussion von strategischen und politischen Fragen im Landesvor- stand, mit dem Landesbeirat und in der Bundeskammer, zu deren Vor- sitzenden ich im Herbst vergange- nen Jahres ebenfalls gewählt wor- den bin. Einmal wöchentlich bespre- chen Hans Jürgen Wagner, Haupt- geschäftsführer der Lebenshilfe NRW, und ich alle wesentlichen Din- ge, die im Landesverband anfallen.

Ich bin für meine ehrenamtlichen Aufgaben in der Lebenshilfe meis- tens 20, manchmal auch 30 Stunden pro Woche im Einsatz.

Kunstprojekten Arbeiten in der Holz- und Steinbildhauerei und en- gagieren sich für die Werkstattka- pelle. Bernd Wlotkowski, Geschäfts- führer der Lübbecker Werkstätten:

„Es ist toll, dass sich die Rotarier eh- renamtlich engagieren und wir solch intensive Zusammenarbeit miteinander aufgebaut haben.“

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Das Selbstverständlichste genau anschauen: Der Autor hat sich das Alphabet vorgenommen. Mit Ent- deckerfreude dreht er das Materi- al in seinen Händen und findet 26 Verse von A bis Z, von denen kei- ner wie der andere funktioniert, die lustig sind und listig. Isabel Pins Bilder – traumhaft leicht und in feiner Farbigkeit – erzählen die Miniaturen weiter, sie machen ih- re eigenen Späße.

Zebra, Zecke, Zauberwort Bilderbuch

Von Isabell Pin und Jörg Schubiger Verlag Hammer, P

ISBN: 978-3-7795-0226-5

Mit einer Kugel im Kopf wird Lis- beth Salander in die Notaufnah- me eingeliefert. Sie hat den Kampf gegen Alexander Zalat- schenko, berüchtigter Drahtzie- her mafiöser Machenschaften, ein weiteres Mal knapp über- lebt. Aber wird sie gegen den schwedischen Geheimdienst be- stehen können, der alle Kräfte mobilisiert, um sie ein für alle Mal mundtot zu machen?

Die Vergebung Von Stieg Larsson Heyne Verlag ISBN: 3-453-01380-8

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Seite 4

Sprüche-Ecke

Impressum für die Seiten 2–4

Herausgeber:Lebenshilfe für Men- schen mit geistiger Behinderung, Landesverband Nordrhein-Westfalen e. V., Abtstraße 21, 50354 Hürth, Telefon: (0 22 33) 93 24 50 E-Mail: wag@lebenshilfe-nrw.de www.lebenshilfe-nrw.de

Presserechtlich verantwortlich:

Hans Jürgen Wagner, Hauptgeschäfts- führer

Redaktionsleitung, Vertrieb und Partnerakquise:

Beate Rohr-Sobizack

Redaktion: Verena Weiße, Redakteurin

Satz und Druck: Heider Druck GmbH, Bergisch Gladbach

Gesamtauflage: 301 750 Exemplare

Literatur-Tipps

Freundschaft ist etwas wie eine Tür zwischen zwei Men- schen. Manchmal knarrt sie, manchmal knallt sie, aber sie

bleibt nie verschlossen. (Unbekannt)

D

as Lebenshilfe Center Olpe bietet seit Ende 2009 ein neues Ange- bot: den Treffpunkt „Wohnbörse“.

Einmal pro Monat, immer mittwochs, treffen sich Menschen mit Behinde- rung, die ihre Wohnsituation ändern möchten, die beispielsweise aus der Wohnstätte in eine eigene Wohnung ziehen wollen. Beim Treffpunkt

„Wohnbörse“ kann man alles erfah- ren, was für den großen Schritt in die Selbstständigkeit wichtig ist.

Viele Menschen brauchen Unter- stützung in besonderen Situationen oder im alltäglichen Leben. Plötzliche

Arbeitslosigkeit, Einsamkeit durch ei- nen Umzug sind nur ein paar Beispie- le, bei denen ein guter Rat hilfreich sein kann.

Die Lebenshilfe Center der Le- benshilfe in NRW sind Anlaufstellen für alle Menschen, die umfassende Informationen und persönliche Be- ratung in allen Lebenslagen benöti- gen – nicht nur für Menschen mit Behinderung.

Zum Angebot gehören unter an- derem neben einer Jobbörse, Fort- und Ausbildungskursen, die Berei- che Bürgerschaftliches Engagement, Berufsvorbereitendes Soziales Jahr,

Familienunterstützender Dienst und Zivildienst.

Aber auch Kunst-, Musik-, Sport- und Reiseveranstaltungen können in Lebenshilfe Centern ausgesucht und vermittelt werden. Menschen mit Behinderung und ihre An- gehörigen finden persönliche Bera- tung und Hilfestellungen. Jeder In- teressierte ist in den Lebenshilfe Centern herzlich willkommen.

Lebenshilfe Center gibt es in ganz Nordrhein-Westfalen. Informatio- nen unter www.lebenshilfe-nrw.de in der Einrichtungssuche unter

„Orts- und Kreisvereinigungen“.

Weitere Sudokus finden Sie im Internet

unter

www.sudoku-aktuell.de Rätseln Sie mit – unser Sudoku hat es in sich!

Lebenshilfe Center / Barbara Hanfland und Johanna Lampe Fotos: Lebenshilfe NRW/Kickelbick

Hochwertige Sattel- und Turnierschränke

Aus dem Arbeitsleben eines besonderen Unternehmens in Lippstadt

S

attel- und Turnierschränke aus eigener Fertigung – made in Westfalen. Mit der Herstellung hochwertiger Sattelschränke hat sich die Firma SellaPort seit 2003 ei- nen Namen gemacht.

Doch wer verbirgt sich hinter Sel- laPort? Die Werkstatt für behinder- te Menschen Lippstadt.

Zum Betrieb der Lippstädter Werkstatt gehören fünf Produkti- onsstätten mit etwa 800 Arbeits- plätzen für behinderte Menschen.

Das vielfältige Arbeitsangebot reicht in der Produktion von der Me- tall- und Holzbearbeitung, vielfälti- gen Verpackungs- und Monta- getätigkeiten, der Laserbeschriftung

über die Eigenfertigung bis hin zum Dienstleistungsbereich. Zu den Kun- den zählen nationale wie internatio- nale Unternehmen.

„Wir können mehr“, sagten sich die Geschäftsführer Wolfgang Kißler und Peter Christ. Aufbauend auf den Erfahrungen der Blechferti- gung entstanden Sattel- und Tur- nierschränke für ein bis dahin für diese Werkstatt neues Marktseg- ment – den Reitsport. Wolfgang Kißler: „SellaPort steht für Produkte mit hoher Qualität, für viele neue Entwicklungen und einen schnellen und reibungslosen Kundenservice.

Ein tolles Angebot, dass Menschen mit Behinderung den Pferdefreun- den bietet.“

Hochwertige Sattelschränke für Pferde. Foto re.: Sellaport

Was Sie immer schon mal wissen wollten:

ADS

(Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom) Abkürzung ADS, früher hyperkine- tisches Syndrom, relativ häufig vor- kommende Verhaltensauffälligkeit bei Kindern, aber auch Erwachse- nen (5–14 %), die sich in Störungen der Konzentration, der Wahrneh- mung und der Gedächtnisbildung äußert. Als weitere Symptome kön- nen motorische Hyperaktivität leichte Erregbarkeit, Unberechen- barkeit des Verhaltens, starke Stim- mungsschwankungen, Aggressivität sowie Kontaktschwierigkeiten hin- zukommen. Jungen sind 5 bis 9 Mal so häufig betroffen wie Mädchen,

Lexikon

eineiige Zwillinge meist gemein- sam.

Als Ursache nimmt man an, dass im Zusammenwirken verschiedener Hirnabschnitte die erforderlichen Überträgerstoffe (Transmitter) zwi- schen den Schaltzellen von Hirnzel- len, den Synapsen, nicht optimal wirken. Dieser Funktionsstörung liegt vermutlich eine genetische Veranlagung zugrunde.

(Aus: Lebenshilfe Glossar, Heraus- geber: Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Landes- verband NRW, S. 3) Das Lebenshilfe Glossar ist für 8 Euro (zzgl. Versand- kosten und 7 % MwSt.) beim Lebens- hilfe NRW Verlag, Abtstraße 21, 50354 Hürth, erhältlich.

„Mischen Sie sich ein“

Bewegen Sie etwas durch Ihre Mitgliedschaft in der Lebenshilfe Übernehmen Sie soziale Verant-

wortung. Unterstützten Sie die Ziele und Arbeit der örtli-

chen Orts- und Kreisverei- nigungen der Lebenshilfe in NRW – werden Sie Mit- glied. Bewegen Sie etwas durch Ihre Mitgliedschaft in der Lebenshilfe. Tragen Sie dazu bei, dass die Le- bensqualität von Men- schen mit Behinderung in der jeweiligen Region ver- bessert und ihre Teilhabe am gesellschaftlichen Mit- einander gefördert wird.

1964 von Eltern geistig behin- derter Kinder und interessierter Fachleute, die sich in örtlichen Le- benshilfevereinigungen zusam- mengeschlossen hatten, gegrün- det, zählt die Lebenshilfe NRW in ihrem Jubiläums-Jahr in 77 Orts- und Kreisvereinigungen mehr als

25 000 Mitglieder. Individuelle An- gebote und mehr als 400 verschie- dene Einrichtungen sorgen landesweit für die Unter- stützung von etwa 25 000 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

Ab einem geringen jährli- chen Beitrag unterstützen Sie die Arbeit mit Menschen mit Behinderung in der ört- lichen Lebenshilfe. Mitglied werden leicht gemacht: Als Person können Sie in einer örtlichen Lebenshilfe-Verei- nigung Mitglied werden.

Welche Lebenshilfe-Vereinigung für Sie infrage kommt, finden Sie im Internet in der Suchfunktion auf www.lebenshilfe-nrw.de unter dem Punkt Dienstleistungen und Einrichtungen. Oder rufen Sie uns an (Kontakt siehe Impressum auf der Titelseite).

Anlaufstelle für alle Menschen

Lebenshilfe Center der Lebenshilfe NRW bieten umfangreiches Angebot

Foto: ©Arkadius-Neumann/Pixelio

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