• Keine Ergebnisse gefunden

Zeitung der Lebenshilfe Viersen

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Zeitung der Lebenshilfe Viersen"

Copied!
4
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Anzeigen

Impressum Seite 1

HHeerraauussggeebbeerr:: Lebenshilfe für Men- schen mit geistiger Behinderung im Kreis Viersen e. V., Kniebelerstraße 23, 47918 Tönisvorst, Tel. (0 21 56) 4 94 00, m.behrendt@lebenshilfe-viersen.de RReeddaakkttiioonn:: Dr. Rainer Lorenz,

Michael Behrendt

PPrreesssseerreecchhttlliicchh vveerraannttwwoorrttlliicchh::

Karl Mevissen, Vorsitzender TTeeiillaauuffllaaggee:: 20 000 Exemplare

Zeitung der Lebenshilfe Viersen

Ausgabe 4/2008

Kostenlos zum Mitnehmen

D

ie Lebenshilfe Viersen baut zum 1. Oktober zwölf stationäre Wohnheimplätze ab. Dieser Abbau erfolgt in enger Abstimmung mit dem Landschaftsverband Rheinland und folgt dem Leitgedanken ambu- lant vor stationär. „Bei den Verhand- lungen mit dem Landschaftsverband Rheinland zu möglichen strukturel- len Veränderungen unseres Wohn- angebotes war es uns wichtig, dass die Menschen mit Behinderung die Wahl hatten, im gewohnten Lebens- umfeld weiter zu leben oder in eine eigene Wohnung zu ziehen“, betont Michael Behrendt, Geschäftsführer der Lebenshilfe Viersen. So wurden aus zwei Außenwohngruppen in Lobberich/Nettetal Wohngemein- schaften, in denen die Lebenshilfe Viersen den Mietern weiterhin eine stundenweise Unterstützung anbie- tet. Andreas Zimmermann, Abtei- lungsleiter im LVR und auch für den Kreis Viersen zuständig, stellt her- aus: „Durch die räumliche Nähe die- ser Wohngemeinschaften zu zwei weiteren stationären Wohnangebo- ten der Lebenshilfe Viersen mit der Möglichkeit, kurzfristig und auch in

Lebenshilfe Viersen baut stationäre Heimplätze ab

der Nacht Hilfe und Unterstützung in Notfällen zu erhalten, entsteht ein Wohnverbund, bei dem niemand befürchten muss zu vereinsamen.“

Zwei weitere Bewohner in St. Tönis/

Tönisvorst und St. Hubert/Kempen werden zukünftig in der eigenen Wohnung stundenweise unterstützt.

Eine solche Veränderung bringt auch viele neue Aufgaben mit sich.

„Da wir jetzt eigener Herr im Hause

A

ls vor 50 Jahren Eltern von geistig be- hinderten Kindern mit Fachleuten und Freunden in Marburg den Verein Le- benshilfe gründeten, ahnten sie nicht, wie viele betroffene Menschen sie damit ansprachen. Die Initiative machte Mut und zeigte bundesweit Wege auf. So gründeten 1967 auch in Viersen und im damaligen Kreis Kempen-Krefeld enga- gierte Eltern und Freunde zwei Ortsgrup- pen hier in der Region, die 1972 ver- schmolzen.

Die Lebenshilfe als gemeinnütziger Verein ist seitdem Lobby für das Wohl der Menschen mit geistigen Behinderungen.

Sie ist politisch und konfessionell unab- hängig. Vor Ort zählt sie 700 Mitglieder.

Bundesweit bildet sie mit über 130 000 Mitgliedern die größte Selbsthilfeorgani- sation in diesem Bereich.

Welche Möglichkeiten hat die Lebens- hilfe hier vor Ort in Viersen für die be- troffenen Menschen und deren An- gehörige geschaffen? Hierzu haben wir den Geschäftsführer des Vereins, Herrn Michael Behrendt, befragt:

„Die Lebenshilfe Viersen bietet den be- troffenen Menschen und deren An- gehörigen in allen Stadien des Lebens Hilfen an.

Mit unserer Beteiligung am Heil- pädagogischen Zentrum bieten wir be- reits ganz frühe Starthilfen. Die Frühför- derung mit Sitz im Allgemeinen Kranken- haus in Viersen bietet den betroffenen El- tern und Kindern Hilfe und Unterstüt- zung bereits in den ersten Lebensjahren an. Auch die heilpädagogischen Kinder- gärten des HPZ bieten die Chance einer frühen Förderung der betroffenen Kin- der und deren Familien. Wir bieten je- doch auch als eigener Träger im Rahmen unseres Familienunterstützenden Diens- tes umfangreiche Angebote gerade für

junge Familien an. Neben Beratung und Unterstützung bei der Suche und Finan- zierung der entsprechenden Hilfen bie- ten wir auch Reisen, Wochenendausflü- ge, Tagesaktionen und individuelle Be- treuung in der Familie an.

Bei der Integration von Kindern mit Behinderungen in Regelkindergärten und in Regelschulen haben wir mit der Gestellung von Fachkräften, den soge- nannten „Integrationshelfern“, die Mög- lichkeit geschaffen, dass den betroffenen Eltern die Wahlmöglichkeit zwischen För- derschulen und Regelschulen eröffnet wird.

Für erwachsene Menschen mit Behin- derungen bieten wir mit der Beteiligung am Heilpädagogischen Zentrum im ge- samten Kreisgebiet einen Arbeitsplatz in einer beschützten Werkstatt. Wir selbst haben uns auf Wohnangebote für Men- schen mit Behinderungen konzentriert.

Hier bieten wir im gesamten Kreis an un- terschiedlichen Standorten ein differen- ziertes Angebot an. Hierzu gehören so- wohl ambulante betreute als auch sta- tionäre Wohnformen. Wir ermöglichen mit diesen sehr differenzierten Angebo- ten die Bandbreite der Wünsche und Be- dürfnisse behinderter Menschen in allen Facetten abzudecken.

Und nun gibt es auch das trägerüber- greifende ,Persönliche Budget’, mit des- sen Hilfe sowohl im Bereich der Unter- stützung zum selbstständigen Wohnen als bei der Suche nach einen adäquaten Arbeitsplatz neue Wege beschritten wer- den können.

Dennoch gilt es sich nicht auf dem Er- reichten auszuruhen.“

Herr Behrendt, wir danken Ihnen für diese ausführliche Übersicht der Akti- vitäten der Lebenshilfe hier vor Ort in Viersen.

Lebenshilfe Viersen wirbt um Mitglieder

„Ein Wohnhaus für Menschen mit geistigen Behinderungen soll im Baugebiet am Nordkanal in Viersen entstehen.“ Das waren die ersten Textzeilen in einem Artikel der vorletzten Ausgabe des Lebens- hilfe-Journals. In dieser Ausgabe 3/2008 berichteten wir über unsere offenen Hilfen. Hinter diesen und vielen weiteren gemeinnützigen Aktivitäten stehen derzeit 700 Mit- glieder aus dem gesamten Kreisge- biet und davon 170 Mitglieder aus der Stadt Viersen selber. Auch wenn das schon recht ordentliche Zahlen sind: Wir wünschen uns noch mehr Unterstützung aus der Bevölkerung und ganz besonders:

Wir brauchen noch mehr Mitglie- der in Viersen!

Was könnten IHRE Gründe sein, Mitglied zu werden? Sie wollen ideell eine gemeinnützige Vereini- gung unterstützen, die ihre Akti- vitäten auf Viersen und den Kreis Viersen „beschränkt“, aber hier ei- ne unverzichtbare Größe im Be- reich der Behindertenarbeit ist. Sie wollen in der Mitgliederversamm- lung, in Ausschussarbeiten und auch im Vorstand mitwirken und die Arbeit der Lebenshilfe maß- geblich mit voranbringen. Sie wol- len in erster Linie finanziell mit ei- nem jährlichen Mitgliedsbeitrag von 38,35 Euro (es waren mal 75 DM, die wir sauber umgerechnet ha- ben) einen Verein unterstützen, der definitiv alle Mittel unmittelbar und ungeschmälert für die ge- meinnützige Behindertenarbeit einsetzt. Wenn einer der genann- ten Gründe oder auch ein ganz an- derer auf Sie zutrifft, dann rufen Sie bitte unser Vorstandsmitglied Frank Sauer an unter (0 21 51) 79 42 20 oder mailen Sie ihm ein- fach unter f.sauer@lebenshilfe- viersen.de Ihr Interesse.

Im Internet finden Sie uns unter www.lebenshilfe-viersen.de

Veranstaltungskalender der Lebenshilfe

Dezember 2008: 05.12.2008 Karneval 2009 – Teilnahme am Karnevalszug Vorst 13.12.2008 Weihnachtsbäckerei Wohnstätte Wekeln 13.12.2008 Offener Treff

13.12.2008 Girls time 13.12.2008 Kochen von A–Z 18.12.2008 Sauna AG

20.12.2008 Langer Samstag für Teens

31.12.2008 Silvesterfete Wohnstätte „Haus Drabben am Zanger“

Januar 2009: 17.01.2009 Offener Treff 17.01.2009 Girls time 17.01.2009 Kochen von A–Z

22.01.2009 „Neuigkeiten des Pflegeversicherungsgesetztes …“

24.01.2009 Langer Samstag für Teens

24.01.2009 Seminar „Meine Aufgaben als Heimbeirat“

Februar 2009: 14.02.2009 Offener Treff 14.02.2009 Girls time 14.02.2009 Kochen von A–Z

21.02.2009 Karneval 2009 – Teilnahme am Karnevalszug Vorst 28.02.2009 Langer Samstag für Teens

März 2009: 06.03.2009 Seminar „Betreutes Wohnen“

07.03.2009 Offener Treff 07.03.2009 Girls time 07.03.2009 Kochen von A–Z

07.03.2009 Theater „Swinging St. Pauli“

28.03.2009 Langer Samstag für Teens

28.03.2009 Seminar „Sexualität und Sinnlichkeit“

Unsere wöchentlichen Freizeit- und Kursangebote sind:

Montag jeden 1. im Monat „Elterngesprächskreis“ in Brüggen-Bracht Dienstag jeden 3. im Monat „Elternfrühstück“

Mittwoch jeden 1. im Monat „Elterngesprächskreis“ in Kempen jeden 4. im Monat „Mein Kind wird/ist erwachsen“

Donnerstag jeden 3. im Monat „Mein Alltag mit Kind und Familie“

Angebote für Männer und Frauen:

Dienstag jeden 3. im Monat „Männerabend“

(Wohngemeinschaft Lobberich) M

Miittttwwoocchh jeden 3. im Monat „Frauentreff“

(Wohngemeinschaft Mühlenstraße)

Unsere regelmäßigen Kursangebote (außer in den Schulferien) sind:

Montag „Anleitung zur sinnvollen Freizeitgestaltung“ (wöchentlich)

„Rentnertreff“ (14-tägig)

Dienstag „Wasserspiele im Hallenbad“ (wöchentlich)

„Lese- und Schreibkurs“ (wöchentlich)

Beratung „Flugzeuge wollen landen!“ (wöchentlich) Freitag „Wasser, Spiel und Spaß“ für Kinder und Erwachsene Samstag „Kegeln“ (14-tägig)

„Langer Samstag für Kinder“ (14-tägig) Ansprechpartner:Iris Intveen, Familienunterstützender Dienst

Telefon (0 21 56) 49 40-15

offenehilfen@lebenshilfe-viersen.de www.lebenshilfe-viersen.de

Steffi Kühlen, Marco Schaffhausen und Clarissa Barhoumi (v. li.).

Unsere starke Geschichte

Viel erreicht – noch viel zu tun

Thüringer Wald

Winterwandern und Schnee- schuhlaufen auf dem Rennsteig, kilometerlange Loipen, Rodeln oder Snowtubing? Der Winter im Thüringer Wald hat es in sich.

Reisetipp Seite 2

sind, haben wir uns mit unseren rechtlichen Betreuern und der Vermieterin erst einmal zusam- mengesetzt. Jetzt haben wir auch eine Vereinbarung geschlossen, die unser Zusammenleben regelt.

Der LVR unterstützt uns auch und wir erhalten eine Starthilfe, weil wir unsere Wohnungseinrichtung anschaffen müssen“, sagt Julia Klitz. Im Gespräch mit dem aus

betroffenen Eltern bestehenden eh- renamtlichen Vorstand der Lebens- hilfe Viersen wird deutlich, dass am Beginn dieser Veränderungen die Furcht bestand, dass die Qualität der Betreuung durch eine schlechtere Finanzierung leiden würde. Zwi- schenzeitlich hat sich aber herausge- stellt, dass gerade für sehr selbst- ständige Menschen diese neue Wohnform eine zusätzliche Motiva- tion bilden kann.

Die Lebenshilfe Viersen betreut derzeit 247 Menschen mit geistiger Behinderung in 14 stationären Wohneinrichtungen und weitere 33 Menschen in der eigenen Wohnung oder in ambulant betreuten Wohn- gemeinschaften, verteilt im Kreisge- biet Viersen. Mit dem Bau des neu- en Wohnhauses für 23 Mieter wer- den im nächsten Jahr im Stadtgebiet Viersen zusätzliche Wohnangebote für Menschen mit und ohne Behin- derung entstehen. Als Ergänzung zum Wohnangebot werden in die- sem Haus auch Räumlichkeiten für einen ambulanter Pflegedienst und ein öffentliches Café geschaffen.

(2)

Kurz notiert

Barrierefrei Reisen an Flughäfen in NRW ist seit 26. Juli 2008 möglich

Neuer Service für Menschen mit Behin- derungen an Flughäfen in NRW: „Die Rei- senden erwartet eine funktionierende Servicekette. Bereits beim Erreichen des Flughafens können sie sich an ausgewie- senen Punkten melden. Die Fluggäste er- halten dann Hilfe- und Unterstützungs- leistungen, die auf ihre besonderen Be- dürfnisse zugeschnitten sind“, erklärte die Landesbehindertenbeauftragte Angelika Gemkow in einer Presseinformation vom 22. Juli 2008. Die EU-Verordnung über die Rechte von behinderten Flugreisenden und Flugreisenden mit eingeschränkter Mobilität ist am 26. Juli 2008 in Kraft ge- treten. Sie sieht vor, dass keinem Men- schen die Beförderung mit einem Flug- zeug aufgrund seiner Behinderung ver- weigert werden darf.

Neues Kinderbildungsgesetz Das neue Kinderbildungsgesetz (KiBiz) ist am 1. August 2008 ist in Kraft getre- ten. Es löst das alte, seit 1992 geltende Gesetz über Tageseinrichtungen für Kin- der ab. Schwerpunkte von KiBiz sind mehr Bildung, eine bessere Betreuung und frühe Förderung. Dies wird durch ei- nen massiven Ausbau der Betreuungsan- gebote für unter Dreijährige, den Ausbau der Kindertagespflege, die gesetzliche Verankerung der zusätzlichen Sprachför- derung, dem Ausbau von Familienzen- tren, in denen Betreuung, Bildung und Beratung von Familien mit Kindern ge- bündelt werden, sowie mehr Flexibilität für die Eltern bei der Wahl der Betreu- ungsdauer erreicht. (Quelle: Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und In- tegration des Landes NRW, www.mgffi.

nrw.de/kinder-und-jugend)

Seite 2

Post von...Claudia Kleinert

ARD-Wetterfee hautnah

Claudia Kleinert ist die Wetterfee im Deut- schen Fernsehen. Abend für Abend schwebt sie über den Bildschirm und bringt uns in der ARD mal gute, mal schlechte Wetteraussichten in die Wohnzimmer – im- mer gewürzt mit der nötigen Prise Charme, auch wenn die Aussichten trübe und stür- misch sind. Die 38-Jährige engagiert sich als Botschafterin für die Lebenshilfe NRW. Sie denken, dass Sie alles über Claudia Kleinert wissen? Lesen Sie mehr ...

Meine Hobbys:

Lesen, so oft es geht! Schwimmen, Pilates, meine Familie und Freunde.

Mein Lieblingsessen:

Leider so ziemlich alles! Aber lieber sal- zig (Chips) als Pralinen.

Mein Traumreiseziel:

Bora Bora! Würde ich soooo gerne mal sehen, wenn es nur nicht so weit weg wäre ...

Lebefrau oder Sparfuchs?

Lebefrau. Eindeutig!

Licht aus, Kamera aus!

So bin ich privat:

Nicht viel anders als vor der Kamera!

Weniger Schminke (Gott sei Dank), oft

viel sportlicher als vor der Kamera (Jeans, weißes T-Shirt) und sehr kommu- nikativ, das kann man bei der Modera- tion des Wetters eben nicht, da bin ich allein vor der Kamera und muss Infor- mationen so kurz und spannend wie möglich vermitteln.

Den ersten Tag meines Urlaubs begin- ne ich mit ...

Die ersten Minuten ... Zeh ins Wasser stecken oder in den Bergen: der erste

„weite“ Blick. (vw)

Winterspaß im Thüringer Wald

W

interwandern und Schnee- schuhlaufen auf dem Renn- steig, kilometerlange Loipen und mehr als 30 Skilifte, Snowboarding, Rodeln oder Snowtubing – der Win- ter im Thüringer Wald hat es in sich.

Nächtliche Flutlichtabfahrten, Schlit- tenhunderennen in Masserberg und Oberhof, Ice Rafting auf der WM- Bahn in Oberhof. Wir stellen im Fol- genden ausgewählte Wander- und Langlauf-Tourentipps vor.

Lust auf Winterwandern? Dann bieten sich die vier Kilometer lange Tour bei Oberhof vom Eckhardts- kopf in Richtung Löffelbühl, Hohe Tanne, Siglitzteich und zurück an.

Die leichte, acht Kilometer lange Route vom Skisport-Ehrenmal (Rennsteig), Richtung Berggasthof

„Am Brand“ (Rennsteig) in der Ge- meinde Oberland am Rennsteig oder die 30 Kilometer lange, mittel- schwere Rundwanderung von und bis Neustadt am Rennsteig sind eher etwas für geübtere Wanderer.

Wer den Thüringer Wald lieber auf Langlaufbrettern entdecken möchte, kann das auf einem insgesamt 104 Ki- lometer umfassenden Loipennetz so- wie auf mehreren hundert Kilome- tern Skiwanderwegen. In Brotterode beispielsweise warten die 9,9 Kilome- ter lange „Kalte-Heide-Loipe“ auf al- le, die anspruchsvolle Loipen und den klassischen Stil mögen. Die 7,4 Kilo- meter lange, mittelschwere „Seim- berg-Loipe“ oder die 3,1 Kilometer lange, aber leichte „Inselberg-Sport- Loipe“, mögliche Techniken: klassisch und Freistil. Wer den Profis beim Wettkampf zuschauen möchte, kann diese beim FIS Weltcup Nordische Kombination und der Tour de Ski im Skilanglauf Ende Dezember sowie beim E.ON Ruhrgas IBU Weltcup Bi- athlon in Oberhof Anfang des nächs- ten Jahres live erleben. Die aktuellen Wintersportbedingungen inklusive Wetterbericht und Schneehöhen fin- den Sie im Internet unter www.thue ringer-wald.com oder beim Schneete- lefon unter (0 18 05) 53 39 99.

N NR RW W

Herrliches Panorama und tolles Wintervergnügen im Thüringer Wald.

Fotos: Fotoarchiv Skiarena Silbersattel

Reise-Tipp

men. Das Projekt funktioniert – fernab von einem Leben im Heim: „Wir möch-

ten gerne so leben wie andere Men- schen auch – eigenständig und unab- hängig von unseren Eltern“, sagt Ni- cole.

Zwei Jahre dauerte es bis zu den eigenen vier Wänden. Die Mülhei- mer Lebenshilfe hatte das Haus bei einer Zwangsversteigerung gekauft.

Lange blieb die Finanzierung des bis dahin einzigartigen Projekts unge- klärt. Doch durch die Einführung des Persönlichen Budgets ergaben sich neue Möglichkeiten. Als die fi- nanzielle Situation geklärt war, machten sich die Vier gemeinsam mit ihren Eltern an die Renovierung.

Nach vielen Wochen harter Arbeit war das Haus bezugsfertig und der Traum vom eigenen Heim wahr.

Weitere Infos gibt es bei der Le- benshilfe Mülheim, Viktor Dahmen, Telefon (02 08) 4 09 95 80, oder bei Ulrike Stadelhoff, Telefon (02 08) 42 16 42, E-Mail: ulrike.stadelhoff@

gmx.de (vw)

Viererbande in Feierlaune

Vier Mülheimer mit unterschiedlich starker Behinderung leben in den eigenen vier Wänden

Sie sind die coolste Wohngemein- schaft Mülheims: Kerstin Kübel (21), Nicole Clemens (23), Christoph Sach- se (23) und Matthias Stadelhoff (21) leben zusammen in einem Reihen- haus an der Meidericher Straße an der Grenze zu Oberhausen und ver- stehen sich gut. Jeder hat sein eige- nes Zimmer, Küche, Bad, Wohnzim- mer teilen sie sich. Das fünfte Zim- mer im Haus ist für die Betreuer der Lebenshilfe, von denen einer immer rund um die Uhr da ist. Am liebsten spielen die Vier gemeinsam Me- mory und Uno am Tisch im Wohn- zimmer. Ein Plan für die verschiede- nen Pflichten, die jeder überneh- men sollte, hängt in der Küche.

Tisch decken, Zimmer putzen, Wä- sche waschen, Müll rausbringen.

Normales WG-Leben eben.

Die Vier sind aber eine besondere WG, denn alle haben eine unter- schiedlich starke Behinderung. Sie wohnen seit Oktober 2006 zusam-

„Wir sind Helden“

Yoga – Eintauchen in eine andere Welt

„Wir sind Helden“ ist nicht der Na- me der bekannten Band, sondern ei- ne Körperhaltung beim Yoga, ge- nauso wie der aufrechte Sitz und die Kerzenleuchterhaltung. Yoga tut Körper und Geist gut, gerade die Übungen der dynamischen Form, des Hatha-Yoga, sind ein Wechsel zwischen Anspannung und vollkom- menem Loslassen. Ziel ist es, den Geist über Körper und Atem zur Ru- he zu bringen. Dorothea Horbach, Yogalehrerin aus Aachen, unterrich- tet Menschen mit und ohne geistige Behinderung: „Die Gruppe bei der Lebenshilfe Aachen ist meine Her- zensgruppe“,

sagt die Yoga- lehrerin.

Bei den Men- schen mit geis- tiger Behinde- rung kommen die Übungen gut an, ihre Be- w e g l i c h k e i t wird verbessert und das Kör- pergefühl wei- terentwickelt.

U n t e r s c h i e d e

zu anderen Gruppen liegen in der Form des Unterrichtens. So führt Dorothea Horbach die Übungen sehr langsam und weniger komplex aus, erklärt bildhaft, wiederholt ein- zelne Abschnitte öfter und motiviert die Teilnehmer anders: „Ich leite manche Haltungen anders an, damit mich die Teilnehmer verstehen. Ich mache die Übungen selbst vor und übe anschließend mit. Durch das Vi- suelle lernen sie und nehmen die einzelnen Haltungen auf. Toll ist, dass sie keine Scheu haben zu sin- gen, denn über das Singen wird die Konzentration gefördert und der Atemrhythmus positiv gelenkt.

Wir haben eine tolle Beziehung zueinander auf- gebaut und ich möchte die Gruppe nicht mehr missen.“

Infos und Kon- takt: Dorothea Horbach, E-Mail d o r o t h e a . h o r bach@t-online.

de (vw)

Konzentriert sind die Teilnehmer der Yoga-Gruppe bei der Lebens- hilfe Aachen. Foto: Horbach

Foto: Weiße

Foto: Weiße

(3)

Seite 3

Reise nach Pakistan und Amerika

Zwei Ausstellungen in Bonn und Bottrop entführen in ferne Welten

E

twa 270 einzigartige Objekte, darunter handwerklich meister- lich gefertigte Steinskulpturen, Re- liefs, kostbare Münzen und pracht- voller Goldschmuck ent-

führen in die Blütezeit der Kunst Gandha- ras vom 1. bis 5.

J a h r h u n d e r t nach Christi. Im Mittelpunkt der Aus- stellung Gandhara – Das buddhistische Er- be Pakistans, Legen- den, Klöster und Para- diese, die vom 21. No- vember 2008 bis 15.

März 2009 in der Kunst- und Ausstel- lungshalle Bonn statt- findet und erstmals in Deutschland zu sehen ist, stehen Reliefs, die

das Leben des Buddha darstellen.

Buddha selbst, der unter den Kusha- na-Herrschern Gandharas erstmals dargestellt wird, trägt ein Faltenge- wand. Die Ausstellung reicht thema- tisch von der Etablierung der grie- chischen Kultur in der Region bis zum Erbe der Kultur Gandharas Zen- tralasien und dem östlichen Afgha- nistan. Letzteres wurde bekannt, als die in Fels gehauenen größten Buddhastatuen der Welt in Bamiyan von den Taliban im März 2001 ge- sprengt wurden.

Amerikanische Kunst im Josef Albers Museum in Bottrop

Amerikanische Malerei 1950 bis 1970 – das Josef Al- bers Museum in Bottrop zeigt Hauptwerke der amerikanischen Kunst aus der Sammlung des Museum Folkwang.

Insgesamt 14 Gemälde und Skulpturen sind bis Oktober 2009 in Bottrop zu sehen. Al- bers, der in Bottrop ge- boren wurde, unter- richtete am Bauhaus und beeinflusste seit 1933 als Künstler und Lehrer in den USA die Entwicklung der ame- rikanischen Nach- kriegskunst vom Ab- strakten Expressionis- mus bis zur Minimal Art. Das Museum Folkwang Essen besitzt eine der bes- ten Sammlungen amerikanischer Kunst der Zeit zwischen 1950 und 1970 in Deutschland mit bedeuten- den Gemälden und Skulpturen von Mark Rothko, Barnett Newman, Franz Kline, Jackson Pollock, Morris Louis, Ad Reinhardt, Sam Francis, Kenneth Noland, Donald Judd, Dan Flavin und Frank Stella. Weitere Infos zu den Ausstellungen gibt es im Internet un- ter www.kah-bonn.de und www.qua drat-bottrop.de

Kaffee und Kuchen im historischen Gutshaus „Café Gut Kinderhaus“.

Fotos: mds

„Ich habe mich verstanden gefühlt“

Sebastian Schäffer machte eine Ausbildung zum Koch bei den Lübbecker Werkstätten

N NR RW W

E

r liest alles von den Lippen ab und seine Kollegen sprechen langsam und deutlich, damit er alles verstehen kann. Die Ausbil- dung zum Koch war für Sebas- tian Schäffer anstrengend, denn er leidet an Taubheit grenzen- der Schwerhörigkeit. Trotzdem traute er sich die Ausbildung zum Koch zu und absolvierte sie von September 2004 bis Juni 2007 in der Großküche der Lüb- becker Werkstätten, einer Ein- richtung der Lebenshilfe Lüb- becke.

Er besuchte das Leo-Sympher- Berufskolleg in Minden mit er- folgreicher Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handels-

kammer Ostwestfalen zu Bie- lefeld. Hilfe erhielt er jeder- zeit von seinem Ausbilder und den Kollegen. Der Un- terrichtsstoff der Berufsschu- le wurde zu Hause mithilfe eines Mitarbeiters von Inte- grare nochmals durchgear- beitet. Sebastian Schäffer:

„Manchmal war ich ärgerlich, dass ich so viel mehr machen muss, aber ich bin froh und glücklich, dass ich diese Aus- bildung bei den Lübbecker Werkstätten machen konnte, dort habe ich mich verstan- den gefühlt.“ Einen festen Arbeitsplatz hat er auch: bei einer Cateringfirma in Biele- feld.

Alles im Griff: der neue Koch

Sebastian Schäffer. Foto: Herden

Dabei sein ist alles

Bewegen Sie etwas durch Ihre Mitgliedschaft

Mischen Sie sich ein. Übernehmen Sie soziale Verantwortung. Unter- stützen Sie die Ziele und Arbeit der örtlichen Orts- und Kreisvereini- gungen der Lebenshilfe in NRW oder werden Sie Fördermitglied.

Bewegen Sie etwas durch Ihre Mit- gliedschaft in der Lebenshilfe. Tra- gen Sie dazu bei, dass die Lebens- qualität von Menschen mit Behin- derungen in der jeweiligen Region verbessert und ihre Teilhabe am ge- sellschaftlichen Miteinander geför- dert wird.

Schon ab einem jährlichen Beitrag von etwa 40 Euro unterstützen Sie die Arbeit mit Menschen mit Behin- derungen in der örtlichen Lebens- hilfe. Mitglied werden leicht ge- macht: Als Person können Sie in ei-

ner örtlichen Lebenshilfe-Vereini- gung Mitglied werden. Welche Le- benshilfe-Vereinigung für Sie infra- ge kommt, finden Sie im Internet in der Suchfunktion auf www.lebens- hilfe-nrw.de unter dem Punkt Dienstleistungen und Einrichtun- gen.

Als Mitglied besteht die Möglich- keit, sich aktuell und umfassend über das Geschehen in der Lebens- hilfe durch Teilnahme an Events zu informieren und aktiv mitzuwirken.

D

as Café ist gut besucht. In ge- diegener Atmosphäre im al- ten Gutshaus, inmitten typisch westfälischer Gastlichkeit mit Blick auf Kamin und schwere Ei- chenbalken nehmen sie Bestellun- gen auf, bedienen und kassieren.

Vier Menschen mit Behinderun- gen arbeiten gemeinsam mit ihren Kollegen ohne Behinderung im idyllisch gelegenen „Café Gut Kinderhaus“ in Münster. Der Ku- chen wird in der eigenen Kondi- torei gebacken, neben dem Café gibt es im Hofladen selbst herge- stellte Produkte.

Ende 2003 wurde aus einem Teil der ehemaligen Wohnstätte das Bauerncafé in einem historischen Gutshof mit Außenterrasse eröff- net. Ein Unternehmen des ersten Arbeitsmarktes entstand, ein Inte- grationsbetrieb als Dienstleis- tungsunternehmen: „Für uns sind Menschen mit Behinderungen gleichberechtigte Partner. Wir schauen, wo wir wen am besten einsetzen können und stimmen so den Arbeitsplatz auf die jeweiligen Fähigkeiten unseres Personals ab“, sagt Norbert Mussenbrock, Be- triebsleiter der Münsteraner-Dienst- leistungs-Service GmbH, einer Toch- tergesellschaft der Westfalenfleiss GmbH. Nicht nur die Münsteraner kennen das „Café Gut Kinderhaus“.

Auch die Besuchergruppen ver-

schiedener Vereine haben das Aus- flugsziel in der Nähe der Münstera- ner Innenstadt entdeckt. Infos rund um das Café gibt es im Internet un- ter www.mds-muenster.de

Ein weiteres Café und ein Bio-

Bistro in NRW, die als Integrati- onsunternehmen organisiert sind:

Kunstcafé EinBlick in Kaarst, www.kunst-cafe-einblick.de, und Demeter Hof „Gut Hebscheid“ in Aachen, www.via-aachen.de

Kultur-Tipp

Von Kirche, Geschenken und einem besonderen Christkind

Die Zwillinge Jasmine und Jaqueline Lettkamp (13 Jahre) über die Bedeutung von Weihnachten, Bescherung und Schlittenfahrt

Wir freuen uns schon auf die Weihnachtszeit, weil die Räume nach Lebkuchen und Marzipan duf- ten. Wir backen mit unserer Familie jedes Jahr Weihnachtsgebäck. Eini- ge Tage vor Weihnachten helfen wir unserer Mutter, den Weih- nachtsbaum im Wohnzimmer zu schmücken. Aber eigentlich ist der Heiligabend der schönste Tag.

Wenn wir morgens aufwachen, lau- fen wir schnell zum Wohnzimmer und sehen nach, ob vor dem Zim- mer schon ein Betttuch hängt. Da- hinter sind dann am Abend die Ge- schenke. Vor der Bescherung gehen wir Heiligabend in die Kirche.

Wenn wir danach nach Hause kom- men, können wir es kaum abwar- ten, die Geschenke auszupacken.

Dann überraschen wir unsere El- tern mit selbst gebastelten Ge- schenken. Das Schlimmste ist, dass

wir in unseren Zimmern warten müssen, bis das Glöckchen zur Be- scherung klingelt. Wenn es dann endlich so weit ist, ruft unser Vater immer „das Christkind war da“, aber wir wissen ja, dass es unser Va- ter war. Nachdem wir die Geschen- ke ausgepackt haben, gibt es noch ein leckeres Essen und wir sitzen noch lange mit der ganzen Familie zusammen.

Es wäre toll, wenn endlich mal wieder Schnee liegen würde und wir am Weihnachtstag mit dem Schlitten zu unserer Oma fahren könnten. Oft hat unsere Oma viel zu viel zu Essen gemacht, denn wir sind noch satt vom Heiligabend.

Wenn wir nach Hause laufen, fin- den wir die Lichter in den Fenstern und Gärten ganz toll. Weihnachten ist für uns fast so schön wie Ge- burtstag!

Foto: ©S. Hofschlaeger/PIXELIO

Kaffee und Kuchen in ganz besonderer Atmosphäre

Menschen mit Behinderungen arbeiten im Integrationsunternehmen „Café Gut Kinderhaus“ in Münster

Weitere Infos beispielsweise über Preisvorteile für Mitglieder im Urlaub gibt es im Internet unter www.lebenshilfe.de und www.lebenshilfe-nrw.de

(4)

Weitere Sudokus finden Sie im Internet unter

www.sudoku-aktuell.de

Seite 4

Immer mehr Menschen hinterlassen einen Teil ihres Vermögens einer ge- meinnützigen Organisation. Sie ha- ben sich Gedanken gemacht über ihr Testament und erzählen aus ihrem Le- ben und darüber, weshalb sie ihr Geld für einen guten Zweck einsetzen. 16 Porträts in Text und Bild, mit Ratgeber im Anhang.

„Geld und Herzblut –

16 Menschen und ihr Testament“

Von Muriel Bonnardin, Ursula Eichenberger und Annette Boutellier

Gebundene Ausgabe

Verlag Gva-Vertriebsgemeinschaft, Juli 2008 ISBN 3906729621

Geschichten, Gedichte, Geschenke, Figuren für die Krippe – vieles zum Sel- bermachen und Nachbauen mit Foto- Anleitung – ein großes, goldenes Buch rund um das Thema Weihnachten.

„Das große Kinder-Weihnachtsbuch/

Basteln & Geschichte“

Hamburg - Xenos ca. 80er-Jahre ISBN 3821201959

Dschingis Khan, Jeanne d'Arc, Mar- tin Luther, Maria Theresia, Katharina die Große, Napoleon Bonaparte I., Karl Marx, Mahatma Gandhi, Konrad Adenauer, Willy Brandt – bedeutende Persönlichkeiten werden in Kurzbio- grafien sehr persönlich vorgestellt. Vor- ab gibt es zu jeder Person einen kurzen Rätseltext, der auf den folgenden Sei- ten aufgelöst wird.

„Wer war das? Menschen der Geschichte“

Von Christine Schulz-Reiss Loewe Verlag, 2007 ISBN 3785546475

Literaturtipp

Rätseln Sie mit – unser Sudoku hat es in sich!

Wir hatten auch zwei Kinder, die mit Heini aufwuchsen. Heini war mittlerweile 25½ Jahre alt gewor- den. Wir konnten ihn nicht mehr so laufen lassen wie bisher, weil wir merkten, dass die Jungen hinter ihm her waren und ihm alle möglichen Sachen beibringen wollten.

Auf den Fußballplatz konnte man ihn nicht mehr allein gehen lassen, er wurde zu fanatisch, er schrie und tobte herum und kam schweißgeba- det nach Hause, wenn es nicht so klappte, wie er wollte. Wir zogen ei- nen Schlussstrich. Er durfte nur noch mit uns weggehen. Felix nahm ihn mit auf den Fußballplatz, damit er sich nicht mehr so aufregte.

Er bekam kleinere Aufgaben bei- gebracht. Zum Beispiel musste er morgens die Treppe im Flur und auf dem Speicher abreiben, das Gelän- der abstauben und Kartoffeln schälen. Zum Kartoffelschälen ha- ben wir ihm ein Schälmesser ge- kauft, damit er sich nicht schneidet.

Nach dem Mittagessen durfte er hel- fen das Geschirr abzuwaschen, was

Was Sie immer schon mal wissen wollten:

Masern

weltweit verbreitete, durch das Ma- sernvirus hervorgerufene, fieberhaf- te, v. a. Kinder befallende Infekti- onskrankheit mit Hautausschlag und Schleimhautentzündung. Die Übertragung erfolgt durch Tröpf- cheninfektion. Etwa zehn Tage nach der Ansteckung tritt das Vorstadium mit Fieber, Husten, Schnupfen und Bindehautentzündung mit vermehr- tem Tränenfluss sowie Lichtscheu, Unwohlsein, Kopf- und Halsschmer- zen auf. In der Mundhöhle treten in Höhe der oberen und unteren Backenzähne auf der Mundschleim- haut kleine weiße Flecken auf, an die sich eine fleckige Rötung der gesamten Mundschleimhaut an- schließt. Der typische Masernaus- schlag tritt erst am 15. Tag nach der Infektion auf.

(Aus: Meyers Lexikon, www.lexi kon.meyers.de/meyers/Masern)

Lexikon

Impressum für die Seiten 2–4

HHeerraauussggeebbeerr:: Lebenshilfe für Men- schen mit geistiger Behinderung, Landesverband Nordrhein-Westfalen e. V., Abtstraße 21, 50354 Hürth, Telefon (0 22 33) 93 24 50 E-Mail: wag@lebenshilfe-nrw.de www.lebenshilfe-nrw.de PPrreesssseerreecchhttlliicchh vveerraannttwwoorrttlliicchh::

Hans Jürgen Wagner, Hauptgeschäfts- führer

RReeddaakkttiioonnsslleeiittuunngg,, VVeerrttrriieebb uunndd PPaarrtt-- n

neerraakkqquuiissee::

Beate Rohr-Sobizack RReeddaakkttiioonn:: Verena Weiße,

Redakteurin

SSaattzz uunndd DDrruucckk:: Heider Druck GmbH, Bergisch Gladbach

GGeessaammttaauuffllaaggee:: 253 000 Exemplare

Das Schönste aber hier auf Erden Ist lieben und geliebt zu werden.

Aus: Schein und Sein (1909) – Früh- lingslied, www.wilhelm-busch-sei ten.de/werke/zitate.html

Sprücheecke

N NR RW W

Rezept

Z Zuuttaatteenn::

6 süße Brötchen 4 Äpfel

4 Eier 200 ml Milch 2 EL Rosinen 4 Zwieback Butterflocken

Z

Zuubbeerreeiittuunngg::

Brötchen in Scheiben schneiden.

Äpfel schälen, entkernen und ebenfalls in Scheiben schneiden.

Auf eine gefettete Auflaufform

Ofenschlupfer für 4 Personen

wird eine Lage Brötchen gelegt, dann eine Lage Apfelschnitten mit Rosinen bestreuen. Die Eier mit Milch verrühren und dar-

über gießen. Je nach Menge Lage für Lage schichten.

Die Brötchenschnit- ten müssen die letzte Schicht bil- den. Zum Schluss kommen noch die Butterflocken und zerbröselter Zwie- back auf den Auf- lauf.

50 Jahre Lebenshilfe – ein Rückblick

Aus dem Leben von Heini Backes (4. Teil) – Rosi Perius erzählt von ihrem Bruder mit Downsyndrom

Sonderbriefmarke zum Jubiläum

Bundesfinanzminister Peer Steinbrück macht damit auf die „besonders wertvollen Verdienste der Lebenshilfe“ aufmerksam

er auch recht ordentlich machte.

Man konnte ihn zum Einkaufen schicken. Ich schrieb ihm den Ein- kaufszettel, gab ihm den Geldbeu- tel und er ging zum Metzger. Eines Tages kaufte er beim Metzger et- was weiter im Ort. Als er nach Hau- se kam, hatte er ein großes Stück Lyoner in der Tasche, das ich nicht aufgeschrieben hatte. Er sagte:

„Das hat mir ein Mann geschenkt.“

Ich glaubte ihm nicht. Ich dachte, er hätte etwas von anderen falsch ein- gepackt. So rief ich in der Metzge- rei an und fragte nach. Sie sagten mir, dass ihm der eine Mann dieses Wurststück geschenkt habe. Kurze Zeit später starb dieser Mann.

Heini ging im Sommer jeden Tag auf den Friedhof, die Blumen unse- rer Elterngräber gießen. Aber er be- tete immer an dem Grab des Man- nes. Er sagte: „Das ist mein Freund, der hat mir Wurst geschenkt.“ Wie es weitergeht, lesen Sie in der näch- sten Ausgabe Ende Januar. (Quelle:

„Lebenshilfe-Zeitung“, Nr. 4, De- zember 2007)

„Diese Auszeichnung gilt all den Menschen, die sich in der Lebens- hilfe für geistig behinderte Men- schen einsetzen“, freut sich Bun- desvorsitzender Robert Antretter über die Herausgabe der Sonder- briefmarke am 13. November, rechtzeitig vor dem 50. Geburts- tag der Lebenshilfe am 23. No- vember. Antretter baut fest dar- auf, dass die Sondermarke großen Absatz findet und so die Lebens- hilfe noch bekannter macht.

Die 55-Cent-Marke, die bis zum Ende des Jahres 2008 in allen Post- filialen zu haben sein wird, hat Barbara Dimanski aus Halle ent- worfen. Sie ist Siegerin eines Ge- staltungswettbewerbs des Bun- desfinanzministeriums. Das Minis- terium entscheidet jedes Jahr dar- über, welche Verbände mit einer Sonderbriefmarke geehrt werden.

In einem Schreiben gratuliert Finanzminister Peer Steinbrück höchstpersönlich: „Wer Menschen hilft, ihr Leben zu meistern, hat

schaft aufmerksam. Ich hoffe, dass möglichst viele Menschen die neue Marke kaufen und sich da- mit behinderten Menschen ver- bunden zeigen.“

Jürgen Reuter (Quelle: Lebens- hilfe-Zeitung Nr. 3, September 2008) jede Unterstützung verdient. Die

Lebenshilfe tut das seit nunmehr 50 Jahren. Deshalb unterstützen wir sie mit der neuen Sondermar- ke – und machen mit ihr außer- dem auf die besonders wertvollen Verdienste der Lebenshilfe um den Zusammenhalt unserer Gesell-

Mit Tüte Chips und Flasche Bier auf dem Sofa sitzen und Fernsehen gucken? Der neue Trend heißt nicht Sitzen, sondern Schwitzen vor dem Fernseher. Aerobic geht nur im Studio und Joggen in der Natur? Nein. Viele Sportarten und Bewegungsformen kann man auf einem kleinen Brett, genannt Ba- lance Board, ausführen. Die Wii Fit Konsole von Nintendo macht’s möglich. Das digitale Trainingspro- gramm mit Software und Brett bie- tet Abspecken und eine Portion Spaß für zu Hause mit mehr als 50 Übungen aus vier verschiedenen Kategorien: Yoga mit Gleichge- wichts- und Streck-Übungen in tra-

ditionellen Yoga-Posen, Muskel- übungen mit Übungen zur Anspan- nung und Entspannung der Mus- keln, Balancespiele zum Trainieren des Gleichgewichtssinns und Aero- bic mit Übungen zu Fettverbren- nung und zum Trainieren der Aus- dauer. So müssen Spieler beispiels- weise einen virtuellen Hula-Hopp- Reifen um die Hüften kreisen las- sen, Fußball köpfen oder beim Tanztraining glänzen. Wii Fit ist nicht nur etwas für den Einzelnen, sondern auch für die gesamte Fa- milie und fördert so die Kommuni- kation. So können sich Familien- mitglieder beispielsweise beim Ten- nisspielen miteinander messen. (vw)

Neues vom Spielemarkt

Schwitzen vor dem Fernseher

Abnehmen mit dem digitalen Trainingsprogramm Wii Fit

Sport vor dem Fernseher – Wii Fit sind Sie wirklich? Foto: Nintendo

Bei schwacher Hitze ca. 45 Minuten backen. (Rezept und Foto vom Seni- orentreff der Lebenshilfe Heinsberg)

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Neben diesen Projekten gibt es für Ehrenamtler auch den Einsatzbe- reich der Einzelbegleitung: „Wenn sich Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren möchten bei mir mel- den,

Popcorn ist in: Andreas Hoech (li.) und Manuel Walter (re.) sind Mitarbeiter mit einer Behinderung aus dem Fensterbau der Werkstatt der Lebenshilfe Oberhausen und engagieren sich

Das Besondere: Auch Men- schen mit Behinderung sollen dabei die Möglichkeit erhalten, sich in ei- nem Sozialen Jahr für andere Men-.. Was nun

Und zwar in die Schatzkiste in Oberhausen, drei Jahre lang: „Wir haben uns für den Kindergarten entschieden, weil wir das Konzept toll fanden, dass behinderte und nicht

So können auch Menschen mit Behin- derung ihre eigenen Bedürfnisse äußern, wenn sie nicht sprechen oder lesen können.. Hiermit wird eine stärkere Selbstbestim- mung und

D as Schulsystem müsse so geän- dert werden, dass es auch für behinderte Kinder offensteht, sagte Karin Evers-Meyer, Beauftragte der Bundesregierung für die Belange

Lebenshilfe NRW feiert Ge- burtstag – seit 45 Jahren setzt sich der gemeinnützige Verein mit Sitz in Hürth für die Belan- ge von Menschen mit geis- tiger Behinderung ein...

Die Förderung geschieht dadurch, dass Einrichtungen und Hilfen für Menschen mit geistiger oder mehr- facher Behinderung aller Altersstu- fen finanziell unterstützt werden.. Aus