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Zeitung der Selbsthilfegruppen Augsburg – Nordschwaben

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Academic year: 2022

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Ausgabe 2019/2020 kostenlos

Zeitung der

Selbsthilfegruppen

Augsburg –

Nordschwaben

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Zitate von Selbsthilfeaktiven

„Jahrelang gehe ich nun schon in die Gruppe, die Gruppe hat mir die Ängste genommen. Egal was ansteht: Immer findet man jemanden, der das kennt.“

„Die praktischen Tipps im Alltag, die sind für uns so wertvoll. In der Gruppe lernen wir den Umgang mit Parkinson im Alltag.“

„Die neuen Begebenheiten annehmen, damit umgehen und mich weiter zu entwickeln, um eine gute Lebensqualität für mich persönlich zu finden, das wollte ich erreichen – das habe ich durch die Gruppe auch

geschafft.“

„Ich geh zu den Treffen und Veranstaltungen des Vereins, weil ich mich dort wohl fühle und auf sympathische Menschen treffe. Wir sind eine nette Gruppe mit gemeinsamen Interessen.“

„Wir sind Experten in eigener Sache, wir haben alle unsere ureigensten Erfahrungen mit der Krankheit, unseren Ängsten und Traurigkeiten – aber auch den Erfolg mit der Krankheit gut leben zu lernen. Diese erfahrene Kompetenz ist ein unschätzbares Kapital, das jeder von uns in die Gruppe einbringt.“

„Ganz wichtig: Wir helfen uns gegenseitig. Man trifft dann einfach die Leute, die man braucht.“

Siegerfoto des Fotowett- bewerbs im Allgäu:

„Mut-Schrittmacher“ der Selbsthilfegruppe

Freundeskreis Westallgäu

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Mitarbeiterinnen mit Schwerpunkten / Zuständigkeiten:

Petra Seidel Leitung

Selbsthilfeberatung, Projekte, AG

℡ 0821 324-2016

Kerstin Asmussen Dipl. Soz. Päd. (FH) Selbsthilfeberatung, Projekte in Augsburg, Runder Tisch Schwaben-Nord Suchtbereich

℡ 0821 324-2071

Christiane Dehne Dipl. Soz. Päd. (FH)

AG mit Außensprechstunden im Lkr. Aichach-Friedberg, Selbsthilfeberatung, Kollegiale Beratung, Projekt Insea

℡ 0821 324-2071

Margrit Zimmermann Dipl. Päd. (Univ.) AG mit Außensprechstunden in

den Lkrs. Donau-Ries, Dillingen und Günzburg, Selbsthilfeberatung

℡ 0821 324-2071 Alexandra Haf-Wittreck Runder Tisch Schwaben

℡ 0821 324-2012 Uschi Eggert

Projekte und Verwaltung

℡ 0821 324-2013 Andrea Feller

Verwaltung für die Landkreise

℡ 0821 324-2016 Kontaktstelle:

Karmelitengasse 11 86152 Augsburg

℡ 0821 324-2013, -2016 -2071, -2012

0821 324-2009

e- shg.gesundheitsamt@augsburg.de Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen im Gesundheitsamt

der Stadt Augsburg

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Aufgaben der Kontaktstelle

Information, Beratung und Vermittlung:

• über bestehende Gruppen (schwabenweite Datenbank)

• bei der Gruppenneugründung Unterstützung der Selbsthilfegruppen:

• Beratung und Unterstützung in allen selbsthilferelevanten Angelegenheiten

• Durchführung von Selbsthilfe-Fortbildungen und Supervision

• Hilfestellung bei der Organisation von Selbsthilfeveranstaltungen

• Beratung und ggf. Begleitung bei und in der Gruppenarbeit

• Beratung und Hilfestellung bei der Beantragung von

Krankenkassenfördermitteln – Runder Tisch, Stiftungsgeldern, sowie bei anderen finanziellen Unterstützern

• Vermittlungs- und Ausleihdienste

• Projektdurchführung Koordination und Vernetzung:

• Verknüpfung der Selbsthilfegruppen untereinander

• Vernetzung von Selbsthilfegruppen, professionellen Fachkräften und Öffentlichkeit / Politik

Öffentlichkeitsarbeit:

• Konzeption und Durchführung von Veranstaltungen

• Herausgabe verschiedener Selbsthilfebroschüren

• Internetauftritt,

Presse- und Medienarbeit

• Gremienarbeit

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11 Jahre

Regionale Runde Tische

11 Jahre Regionale Runde Tische zur Förderung von

Selbsthilfegruppen nach §20h SGB V – ein bewährtes Modell Die gesetzlichen Krankenkassen fördern seit vielen Jahren die Aktivitäten der gesundheitsbezogenen Selbsthilfe durch immaterielle, infra-

strukturelle und finanzielle Hilfen.

Das Modell der Runden Tische zur Koordinierung der finanziellen Förderung der Selbsthilfegruppen wurden 2008 in Bayern flächen- deckend eingeführt und an eine Selbsthilfekontaktstelle angebunden.

Dadurch wurde das Förderverfahren vereinheitlicht und für die Gruppen transparenter. Es gibt eine verbindliche Anlaufstelle.

Das Gremium besteht in Nordschwaben aus örtlichen Vertretern und Vertreterinnen der gesetzlichen Krankenkassen, Selbsthilfeaktiven und Mitarbeiterinnen der Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen. Die Organi- sation und Koordination dieses unbürokratischen Förderverfahrens für Schwaben Nord obliegt der Geschäftsstelle des Runden Tisches

Schwaben Nord und ist Bestandteil der Kontaktstelle für Selbsthilfegruppe im Gesundheitsamt der Stadt Augsburg.

Vertreterinnen und Vertreter der Regionalen Fördergemeinschaft der Krankenkassen Runder Tisch Schwaben Nord, Selbsthilfevertreterinnen

und -vertreter aus den verschiedenen Säulen der Selbsthilfe,

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11 Jahre Regionale Runde Tische

Den berechtigten Selbsthilfegruppen wird ein vereinfachter Zugang zu dieser finanziellen Unterstützung ermöglicht.

Die Fördergemeinschaft der Krankenkassen unterstützte im Förderjahr 2018 für das Einzugsgebiet Schwaben Nord insgesamt 223 Selbst- hilfegruppen mit einer Gesamtsumme von 363.519,55 Euro. Im laufenden Jahr 2019 erhielten bereits 220 Gruppen mit einem Gesamtvolumen von 398.827,76 Euro (Stand Mai 2019) eine Förderung über die Krankenkassen.

Nähere Informationen zur Förderung über den Runden Tisch Schwaben Nord erhalten Sie von den Mitarbeiterinnen der Kontaktstelle für Selbsthilfe unter ℡ 0821 324-2012.

2. Preis im Fotowettbewerb „Ich-Du-Wir: Sind Selbsthilfe Schwaben“ in Augsburg-Nordschwaben: „Pusteblume-Gemeinsam sind wir stark“ der

Selbsthilfegruppe Pusteblume – Alkohol und Suchterkrankte und

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Entwicklung der Gesamtfördersumme von 2010 bis 2019:

Entwicklung der geförderten Gruppen von 2010 bis 2019:

Stand Mai 2019, für das Jahr 2019 ist zum Jahresende von einer 11 Jahre

Regionale Runde Tische

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SHG Depression Dillingen

Erfahrungsbericht für das Jahr 2018 Runder Tisch

Hallo, ich heiße Hannelore und bin die Gruppenleiterin der SHG Depression aus Dillingen. Wir haben dank des runden Tisches ein sehr aufregendes Jahr hinter uns. Unsere Gruppe besteht zurzeit aus 13 ständigen Mitgliedern und da wir eine offene Gruppe sind, auch immer wieder neue.

Wir durften durch das Jahr hindurch verschiedene Meditationen durchführen, auch eine Herz-Chakra-Meditation, die allen Beteiligten sehr geholfen hat, und die wir gerne wiederholen möchten. Dazu autogenes Training und progressive Muskelentspannung. Das hilft vielen von uns mit Stresssituationen anders umzugehen als vorher.

Dazu durften wir mehrere Male eine Mal- und Gestalttherapeutin begrüßen. Durch sie haben wir viel über unsere Gefühlswelt erfahren dürfen und wie wir diese ausdrücken können. Und etliche nutzen inzwischen das Malen als Entspannung oder Frustrationsabbau.

Auch die inzwischen schon fast „obligatorische“ Märchenstunde für Erwachsene ist ein Highlight unserer Gruppe. Dazu durften wir in einem Vortrag über unser „Bauchgefühl“ sehr viel über unser Verhalten lernen.

Ich hoffe wir dürfen viele neue Mitglieder begrüßen, damit auch diese gute Erfahrungen mit Selbsthilfe sammeln können. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an den Runden Tisch, der uns dies ermöglicht.

Lieben Gruß Hannelore SHG Depression Dillingen

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Folgende Selbsthilfegruppen / Auskunftspartner und angeleitete Gruppen gibt es zurzeit im Raum Augsburg – Nordschwaben:

Stand: 13.06.2019

Die Abkürzungen bedeuten:

A = Stadt und Landkreis Augsburg, Aichach-Friedberg

DLG = Landkreis Dillingen DON = Landkreis Donau-Ries GZ = Landkreis Günzburg NU = Landkreis Neu-Ulm

– A –

• Adipositas: A, NU, DON

• Adoption, Eltern: A

• ADS/ADHS – Aufmerksamkeitsdefizit A, GZ

Aids: A

• Akne Inversa: A

• Alkoholabhängigkeit: alle Landkreise

• Alleinerziehende: alle Landkreise

• Allergien: A, DON, GZ

• Alzheimer: A, DLG, GZ

• Amalgam: A

• Amputation (Arme, Beine): A

• Amyotrophe Lateralsklerose ALS: A Angehörigengruppen bei:

• ADS/ADHS: A

• Alkoholabhängigkeit: alle Landkreise

• Alzheimer: A, DLG, GZ

• Autismus: A, GZ, NU

• Behinderung: A, GZ, DON Selbsthilfegruppen A bis Z

in Nordschwaben

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• Drogenabhängigkeit: A, NU

• Elterngruppen: A

• nach Suizid: A Selbsthilfegruppen A

in Nordschwaben

Angehörigengruppen bei:

• Demenz: A, DLG, GZ

• Essstörungen: A, NU

• psychischer Erkrankung: A, GZ, DON – A –

• Angst / Panikattacken: A, GZ

• Anfallserkrankungen: A, DON

• Anonyme Messies (die Unordentlichen): A

• Anonyme Spieler (Spielsucht): A, DON, NU

• Anorexie / Magersucht: A

• Aphasie: alle Landkreise

• Arbeitslosigkeit: A

• Asthma: A, GZ, DON

• Augen- und Sehbehinderung: alle Landkreise

• Autismus: A, DON

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Selbsthilfegruppen B bis C in Nordschwaben

– B –

• Behinderungen:

Körperbehinderung: A, DON, GZ

geistige Behinderung: A, DLG, DON, GZ

seelische Behinderung: alle Landkreise

Kontaktgruppe Behinderte / Nichtbehinderte: A

• Bipolare Störungen: A, DON

• Blindheit: alle Landkreise

• Bluthochdruck: A

• Borderline: A

• BRCA-Mutationsträger: A

• Brustkrebs: A, GZ, DON

• Bulimie / Essbrechsucht: A

• Burn out: A, GZ – C –

• Cannabis als Medizin: A

• C-Zell-Carcinom: A

• CFS – chronisches Erschöpfungssyndrom: A

• Chiari Malformation: A

• Chronische Erkrankungen: A

• Cluster-Kopfschmerz: A

• Co-Abhängigkeit CoDA: A, DON

• Computersucht: A

• COPD: A, DON, GZ

• Colitis Ulcerosa: A

• Cornelia-de-Lange-Syndrom: A

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Selbsthilfegruppen D in Nordschwaben

– D –

• Defibrillator-Träger: A

• Demenz: A, DLG, GZ

• Depressionen: alle Landkreise

• Depression, postpartale: A

• Diabetes mellitus: alle Landkreise

• Dialyse: A, GZ

• Down-Syndrom: A

• Drogenabhängigkeit: A, NU

• Dysmelie: A

• Dystonie: A

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Selbsthilfegruppen E in Nordschwaben

– E –

• Elterninitiativen:

ADS, ADHS: A, GZ

Anfallserkrankung: A

Autismus: A, GZ, NU

Behinderung: A, DLG, DON, GZ, NU

bipolare Störungen: A

Diabetes: A, DON

Down Syndrom: A

Drillinge: A

Essstörungen: A

früh- und risikogeborene Kinder: A

gestützte Kommunikation: A

Glutarazidurie: A

Herzerkrankung: A

Hochbegabung: A

Kindern auf Intensivstationen: A

Krebserkrankung: A, DON

Legasthenie: A

Kinder ohne Hand-Finger-Arm: A

Phenylketonurie: A

Regulationsstörungen: A

Rheuma: A

Schlaganfall: A

schwerst-mehrfach Behinderung: A, DON

Stoffwechsel- und Immunstörung: A

Ullrich-Turner-Syndrom: A

Zöliakie: A Zwillinge: A

• Elektrohypersensibilität: A

• Emotional anonymous: A, DON, DLG

• Endometriose: A

• Epilepsie: A, DON

• Essstörungen: alle Landkreise

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Selbsthilfegruppen F bis H in Nordschwaben

– F –

• Familienprobleme:

Funkstille – verlassene Eltern: A

Entsorgte Eltern / Großeltern: A

• Fibromyalgie: A, GZ, DON, DLG

• Forensik – Angehörige: GZ

• Frauengruppen:

allg. Frauentreff: alle Landkreise

Alleinerziehend: alle Landkreise

Krebserkrankung: A

Morbus Bechterew: A

Multiple Sklerose: A

– G –

• Gestützte Kommunikation: alle Landkreise

• Gehörlosigkeit: A, GZ, NU, DON

• Glutarazidurie: A

– H –

• Haarausfall: A

• Haemophilie: A

• Herz- / Kreislaufkranke: A, DON

• Herztransplantation HTX: A

• Herzfehler, angeboren: A, DON

• Hirnaneurysma: A

• Hirntumor: A

• HIV-positiv: A

• Hochbegabung: A

• Hochsensibel: A, NU

• Hörbehinderung: A, GZ, DON

• Hypophysen- und Nebennierenerkrankte: A

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Selbsthilfegruppen I bis L in Nordschwaben

– I –

• Immundefekt: A

• Intersexualität: A

– K –

• Kartagener Syndrom: A

• Kehlkopfoperierte: A

• Kinderwunsch: A

• Kleptomanie: A

• Kneipp: alle Landkreise

• Körperbehinderung: A, DON, GZ

• Koronarsport: A

• Krebs: alle Landkreise

• Künstlicher Darmausgang / Stoma: A, GZ, NU

– L –

• Lebertransplantation: A

• Legasthenie / Dyskalkulie: A

• Lernbehinderung: A, GZ

Lesben: A

• Leukämie: A, DON

• Lipödem: A, DLG, DON, GZ

• Lupus-Erythematodes: A, GZ

• Lymphödem: A, DLG, DON

• Lymphom: A, DON

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Selbsthilfegruppen M bis O in Nordschwaben

– M –

• Magersucht, angeleitete Gruppe: A

• Makuladegeneration: A

• Manisch-Depressiv: A

Marfan: A

• Marcumar-Patienten: A

• Mediensucht: NU

• Medikamentenabhängigkeit: alle Landkreise

• Messies: A

• Migration: A

• Mobbing: A, GZ

• Morbus Bechterew: A, DON, GZ

• Morbus Crohn: A

• Mucopolysaccharidose: A

Mütter: A

• Mukoviszidose: A

• Multiple Sklerose: alle Landkreise

• Muskelkrankheiten: A

• Myasthenie: A

Myelom: A

• Myeloproliferative Neoplasien (MPN): A

– N –

• Nebennieren- / Hypophysenerkrankung: A

• Neurodermitis: A

– O –

• Organtransplantation: A, DON

• Osteoporose / Skeletterkrankte: A, GZ

• Overeaters anonymous: A

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Selbsthilfegruppen P bis R in Nordschwaben

– P –

• Panikattacken: A

• Parkinson: alle Landkreise

• Pekip-Alleinerziehende: A

• Pflegekinder: A

• Pflegende Angehörige: alle Landkreise

• Plasmozytom: A, DON

• Poliomyelitis: A

• Prostatakrebs: A

• Psychische Erkrankungen: alle Landkreise

– R –

• Reha-Sport, verschiedene Gruppen: A, DON

• Restless legs: A, NU

• Retinitis pigmentosa: A

• Rett-Syndrom: A

• Rheuma: alle Landkreise

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Selbsthilfegruppen S in Nordschwaben

– S –

• Sarkoidose: A

• Sauerstoff-Langzeit-Therapie: A, NU

• Schädel-Hirn-Verletzung: A, GZ, DLG, NU

• Scheidung / Trennung: A

• Schilddrüsenerkrankungen: A, GZ

• Schlafapnoe: GZ

• Schlaganfall: A, GZ, DLG, NU

• Schmerzen: A, DON, GZ

• Schwere Erkrankungen: A

• Seelische Probleme: A

• Sehbehinderung: alle Landkreise

• Sektenausstieg: A

• Selbstsicherheit / Schüchternheit: A

• Senioren: alle Landkreise

• Sexueller Missbrauch: A

• Sklerodermie / Bindegewebserkrankte: A

• Skoliose: A

• Sozialrecht: A

• Spielsucht: A, DON, NU

• Sprue: A, DON

• Sterbebegleitung: A

• Stillen: A

• Stoma-Träger: A, GZ, NU

• Stottern: A

• Sucht: A, DON

• Syringomyelie: A

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Selbsthilfegruppen T bis Z in Nordschwaben

– T –

• Tinnitus: A, DON

• Tod von Angehörigen: A, DLG, DON, GZ

• Tourette-Syndrom: DLG

• Transidentität: A

• Trauernde Eltern: A, DLG, DON

Trauma: A

• Trennung: A

– U –

• Ullrich Turner Syndrom: A

• Usher-Syndrom: A

• Uveitis: DON

– V –

Väter: A

• Verhaltensauffälligkeiten: A

• Verwaiste Eltern: A, DON, DLG

– W –

• Witwen / Witwer: A

• xx-Chromosom, Jungen mit: A

• XY-Chromosom, Mädchen mit: A

– Z –

• Zahnmedizingeschädigte: A

• Zöliakie: A, DON

• Zwangserkrankungen: A, DON

• Zwillinge: A

Für die Arbeit sind die Selbsthilfegruppen eigenverantwortlich.

Das Gesundheitsamt übernimmt keine Gewähr.

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Fotowettbewerb

Fotowettbewerb: „Ich-Du-Wir: Sind Selbsthilfe Schwaben“

Die Selbsthilfekontaktstelle Schwaben mit Sitz im Gesundheitsamt der Stadt Augsburg hat unter allen Selbsthilfegruppen in Schwaben den Fotowettbewerb „Ich-Du-Wir: Sind Selbsthilfe Schwaben“ ausge-

schrieben. Die Bewerbungsfrist war der 15.06.2019. Insgesamt nahmen 31 Selbsthilfegruppen aus ganz Schwaben teil. Die Gruppen reichten sehr vielfältige und kreative Beiträge zu dem Thema „Selbsthilfe / Selbst- hilfegruppenarbeit bzw. was ist / bedeutet für sie und ihre Gruppe Selbsthilfearbeit?“ ein.

Am 10. Juli 2019 wurden aus den 71 eingereichten Fotos die Preisträger von der Jury ermittelt. Zu dem Auswahlgremium gehörten: Dirk Wurm, (Gesundheitsreferent der Stadt Augsburg), Barbara Holzmann

(Bezirkstagsvizepräsdidentin des Bezirk Schwaben), Raimund Mittler (Bezirk Schwaben), Florian Mair (Vorstand BKK Stadt Augsburg), Herr Wittig (AOK Günzburg), Herr Markthaler (AOK Kaufbeuren), Frau Böck (Selbsthilfevertreterin Schwaben Nord) Herr Rieblinger (Selbsthilfevertreter Schwaben Süd).

Es gewannen in Augsburg-Nordschwaben:

1. Preis: „Helfende Hände“ von PAS – Psychiatrie-Erfahrene Augsburg- Schwaben Selbsthilfe (siehe Titelseite)

2. Preis: „Pusteblume-Gemeinsam sind wir stark“ der Selbsthilfegruppe Pusteblume – Alkohol und Suchterkrankte und Angehörige (siehe Seite 7) 3. Preis: „Selbsthilfe mit Herz und Hände“ der Frauenselbsthilfe nach Krebs, Gruppe Augsburg (siehe Seite 59)

Herzlichen Glückwunsch an die Preisträger. Die Prämierung der Preisträger erfolgte am 18.09.2019 im Bezirk Schwaben. Ein großer Dank geht auch an die AOK Bayern, den Bezirk Schwaben sowie die BKK Stadt Augsburg, welche die Preisgelder für den Wettbewerb zur Verfügung gestellt haben. Der ausführliche Bericht über die Preis- verleihung sowie die Fotoausstellung im Zeughaus erfolgt in der nächsten Selbsthilfezeitung.

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„Wir bauen auf Selbsthilfe“

„Wir bauen auf Selbsthilfe“

Eine Ausstellung im Landratsamt Aichach-Friedberg und ein Stand auf dem Herbstmarkt in Donauwörth kommen ungewöhnlich daher!

Am 29.10.2018 um 16 Uhr war es so weit: Herr Landrat Dr. Klaus Metzger des Landkreises Aichach-Friedberg sprach zu den zahlreichen Teilnehmern Grußworte und eröffnete die Ausstellung „Wir bauen auf Selbsthilfe“ – ein Titel, der doppelsinnig gemeint ist. Für einen perfekten musikalischen Rahmen sorgte die Singgruppe der Selbsthilfegruppe für Krebsnachsorge unter der Leitung von Frau Späth.

Neben der Ausstellung wurde der brandneue Flyer „Schon mal daran gedacht? – Selbsthilfegruppen im Landkreis Aichach-Friedberg“ im bereits bekannten Layout präsentiert.

Doch was ist das Besondere dieser Ausstellung?

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„Wir bauen auf Selbsthilfe“

Es sollte ein „Hingucker“ sein! Bei Besuchern des Landratsamtes sollte durch die ungewöhnliche Darstellung übereinander gestapelter und beschrifteter Kartons die Aufmerksamkeit geweckt werden. Dialoge wie bspw. „Batterie leer? – Wir helfen dir beim Aufladen! – Wie das

funktioniert? – Ruf in der SHG an…“ machen neugierig und damit wird beim Betrachter ein innerer Prozess in Gang gesetzt, der durchaus Wirkung zeigen kann. In einer Fortbildung zu unkonventioneller Öffentlichkeitsarbeit haben die Mitarbeiterinnen der Selbsthilfe-

Kontaktstelle verschiedene Werbemittel und -methoden kennengelernt, die sie bereits beim Gesamttreffen in Augsburg vorstellten. Übereinander getürmte, beschriftete Kartons sind eine Darstellungsform.

In einem Workshop in Aichach wurde die Idee nochmals präsentiert und diskutiert, kreative Dialoge formuliert und die Gestaltung in kleinen Einheiten praktisch umgesetzt. Die Aktiven aus den Selbsthilfegruppen haben die Ausstellung schließlich selbst entwickelt und gestaltet. Einige Aussagen zu dem Prozess der Idee bis zur Umsetzung zeigen, dass nicht alle Teilnehmer von Anfang an von der Idee überzeugt waren:

„Ich konnte mir anfangs nicht vorstellen, wie das umzusetzen ist. Weitere Infos und praktische Darstellung im Zeughaus machten mich neugierig!

Ein weiterer Erfahrungsaustausch und die Umsetzung die Kartons zu beschriften, gaben den Anstoß bei der Ausstellung mitzumachen. Das Dabeisein bei diesem Projekt machte mir Freude.“

„Die Ausstellung wirkte durch die Eigeninitiative und persönliches Mitwirken anders. Gestaltung mit einfachen Mitteln!“

„Offen für Neues! Außergewöhnliches Konzept. Vorbehalt bei der Umsetzung, überrascht vom Resultat! Passt für eine Gemeinschaftsarbeit.

Viel Platz für Information.“

„Ich konnte mir nichts darunter vorstellen und war von dem Ergebnis überrascht.“

Mit dieser Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprodukt entstanden, auf das alle aktiven Gestalter stolz sein dürfen!

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„Wir bauen auf Selbsthilfe“

Der „etwas andere Stand“ auf dem Herbstmarkt in Donauwörth Am 14.10.2019 fand der alljährliche Herbstmarkt in Donauwörth statt, an dem die Selbsthilfegruppen mit einem besonderen „Infostand“

aufwarteten. Es sollte eine Präsentation sein, die sich von den herkömm- lichen Verkaufsständen abhebt, Interesse weckt und zum Nachdenken anregt. Einzelne Selbsthilfeaktive haben im Vorfeld Kartons mit kurzen Texten versehen, die als übereinander getürmte Bausteine die Aufmerk- samkeit erregen sollten. Das städtische Ordnungsamt zeigte sich sehr verständnisvoll und wies uns einen zentralen Platz zu. Schon der Aufbau weckte bei den umliegenden Standbesitzern Neugierde und das ein oder andere lockere Gespräch mit Besuchern des Herbstmarktes hat stattge- funden. So sollte es sein!

Auch einige der neu aufgelegten Wegweiser zur Selbsthilfe im Landkreis Donau-Ries, die als kostenlose Broschüren bereit lagen, haben

Abnehmer gefunden. Unser Fazit nach diesem Tag:

Es hat sich gelohnt! Mein Dank gilt allen Beteiligten an der Aktion!

Christiane Dehne

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„Deutscher

Apotheken-Award 2019“

3. Preis geht an die Kontaktstelle für SHG in Schwaben

Bereits zum dritten Mal hat der Deutsche Apothekerverband innovative Konzepte und Projekte mit dem Deutschen Apotheken-Award prämiert.

Die Kontaktstelle für SHG aus Schwaben Nord und dem Allgäu haben mit Ihrem Konzept „Selbsthilfefreundliches Apothekenschaufenster und Selbsthilfeschulung in Schwaben“ die Jury überzeugt. Am 09.05.2019 nahmen Christiane Dehne und Kerstin Asmussen als Vertreterinnen der gesamtschwäbischen Kontaktstelle den 3. Preis in der Kategorie

„Apotheke und Patient“ des Apotheken-Awards in Berlin entgegen.

Der Deutsche Apothekerverband lobte in zwei Kategorien Preise aus. In der Kategorie „Apotheke und Patient“ wurden die Bereiche gesunde Lebensführung, Prävention und soziales Engagement subsumiert. 28 Einrichtungen bewarben sich. Prämiert wurden innovative Projekte, die den Nutzen für Patienten und Gesellschaft in den Vordergrund stellen und zur Nachahmung anregen sollen.

v.l.n.r.: Fritz Becker (DAV-Vorsitzender), Kerstin Asmussen, Christiane Dehne (Kontaktstelle für

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„Deutscher Apotheken-Award 2019“

Die Kontaktstelle für SHG (Augsburg und Kempten) des Gesundheits- amtes der Stadt Augsburg hat mit dem „Selbsthilfefreundlichen

Apothekenschaufenster und Selbsthilfeschulungen in Schwaben“ seit ca.

2014 ein Öffentlichkeits- und Kooperationsprojekt entwickelt, das für alle Beteiligte einen echten Mehrwert bedeutet. Die Kooperation mit den schwäbischen Apotheken schafft ein Bewusstsein für die Bedeutung und Notwendigkeit der Selbsthilfe, rückt die Apotheken mit ihrer wichtigen Drehscheibenfunktion in den Mittelpunkt und fördert die Kombination aus Fach- und Betroffenenwissen.

In Augsburg-Nordschwaben steht ein Materialpool aus Rollups, Info- material und Dekomaterial zum Thema Selbsthilfe zur Verfügung.

Information und vor allem die Stärkung der Beratungskompetenz erfolgt über die Selbsthilfeschulung. Seit 2014 führt die Kontaktstelle jährliche Schulungen in mehreren Fachklassen für Pharmazeutisch-Technische- Assistenten durch. Die Schüler*innen lernen dabei die Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen kennen. Ergänzend gibt eine Selbsthilfeaktive zum Thema Depression oder Krebs etc. Einblick in die Selbsthilfegruppen- arbeit. Die Auszubildenden lernen so die praktische Selbsthilfearbeit kennen.

Mit Schaufenster und Schulung ist ein dynamisches Projekt entstanden, das auf die Gegebenheiten vor Ort angepasst und weiterentwickelt werden kann. Es gibt bereits Kooperationen mit anderen Akteuren im Gesundheitssektor. Zur weiteren Verzahnung richten sich die

Schulungsangebote sowohl an das jeweilige Apothekenteam als auch generell an Auszubildende in medizinischen und pädagogischen Qualifikationen. Der Kontaktstelle ist mit dem Konzept der Selbsthilfe- freundlichen Apotheke ein Projekt gelungen, an dem die Teams in Augsburg und Kempten gleichermaßen an der Entwicklung, Umsetzung und Weiterentwicklung beteiligt sind.

Interessierte Apotheken und Einrichtungen können sich mit der Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen im Gesundheitsamt der Stadt Augsburg unter ℡ 0821 324-2016 in Verbindung setzen.

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AFK / Die letzte Quest

AFK / Die letzte Quest, so heißt die neu gegründete Selbsthilfegruppe zum Thema:

Onlinesucht, Onlinespielsucht, Medienabhängigkeit und Onlinerollenspielsucht

AFK / Die letzte Quest ist eine Selbsthilfe- gruppe im Bereich Schwaben, Ulm,

Neu-Ulm, Alb-Donau-Kreis, Augsburg, Dillingen, Allgäu, Biberach, Bodenseekreis, Memmingen mit dem Standort in Illertissen und befasst sich mit den oben genannten Themen.

Egal ob Handy, PC oder Tablet dieses Thema betrifft viele von uns, egal im welchem Alter.

Ronald Stolz (38, Gründer und Initiator der Gruppe) der selbst über 10 Jahre lang betroffen war (World of Warcraft), befasst sich mit dieser Thematik. Betroffener hilft Betroffenen.

Unsere Bundesregierung ging im Jahr 2014 (Quelle:

https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/hilfe-bei-

computersucht-456638) von fast 1 Million Betroffenen aus, wobei die Zahlen 2019 weitaus höher sind, von der Dunkelziffer ganz zu

Schweigen.

Die Selbsthilfegruppe AFK / Die letzte Quest kurz DLQ bietet 2 Gruppen an:

Für Betroffene und für Angehörige / Freunde / Partner aber auch für alle die sich mit dieser Thematik näher auseinandersetzen wollen / sollten.

Es geht um Sucht, Hilfe und Prävention. Schon im Kindergartenalter wird man mit den digitalen Medien konfrontiert. Das bedeutet, umso eher wir uns damit auseinandersetzen, umso mehr können wir gemeinsam vorbeugen. Aufklärung, Austausch und richtiger Umgang mit den

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AFK / Die letzte Quest

Auf www.die-letzte-quest.de erfahren Sie mehr. Zusätzlich bietet die DLQ auch ein Forum an, zum überregionalen Austausch. Der Start der

Gruppe findet im Juli / August 2019 statt. Die Gruppe wurde mit Unterstützung des Selbsthilfe Büros Korn in der Uni / Ulm gegründet.

Die DLQ gibt dir folgende Möglichkeiten:

Forum zum Digitalen Austausch unter www.die-letzte-quest.de Infotelefon täglich von 21:00 Uhr bis 22:00 Uhr unter

℡ (+49) 0176 34415051

Gruppe für Betroffene und Gruppe für Angehörige / Freunde / Partner und die, die sich damit auseinandersetzen wollen (immer Dienstags von 19:00 Uhr bis 20:45 Uhr im 2 Wochen Rhythmus in der Diakonie Illertissen – Unterer Graben 7)

Einzelgespräche immer Donnerstags von 19:00 Uhr bis 21:00 Uhr in der AOK Illertissen – Krankenhausstraße 2 / Gesundheitszentrum mit vorheriger Terminvereinbarung

Aktuelle News, Termine, Kontaktmöglichkeiten und Informationen entnehmen Sie bitte der Webseite www.die-letzte-quest.de oder rufen Sie an ℡ (+49) 0176 34415051

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SHG Hören & Leben in Augsburg

Selbsthilfegruppe Hören & Leben in Augsburg

Seit Oktober 2017 bin ich Leiterin der Selbsthilfegruppe (SHG) Hören &

Leben in Augsburg, die sich sechsmal im Jahr in der Uniklinik Campus Süd in Augsburg / Haunstetten trifft. Zusätzlich bin ich Beisitzerin im Bayerischen Cochlea-Implantat Verband (BayCIV).

Fast jeden Monat am letzten Mittwoch findet ein Gesprächskreis für Hörgeschädigte von 16:30 bis 18.45 im Raum der Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen im St. Johannes Haus Maria Ward , Karmelitengasse 9 in Augsburg statt. Hier werden die Anliegen und Probleme rund um Hörbehinderung tiefgehend besprochen.

Andrea Muschalek

Mitglied des erweiterten Vorstandes des BayCIV Zertifizierte Audioberaterin

℡ 08206 903612 (ab 17 Uhr)

℡ 0157 33111327

andrea.muschalek@bayciv.de

Mehr Informationen: www.shg-augsburg-ci.blogspot.com SHG-Treffen alle zwei Monate in der Uniklinik Augsburg Campus Süd, Sauerbruchstraße 6

Gesprächskreis: letzten Mittwoch im Monat 16:30 bis 19:00 Uhr

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SHG Hören & Leben in Augsburg

„Singen macht Spaß, Singen tut gut.

Ja, Singen macht munter und Singen macht Mut!“

Singen verbessert die eigene Hörfähigkeit, das eigene Sprachverständnis und Aussprache und man baut auch die Verspannung im Schulter- Nacken-Kieferbereich ab. Seit Januar 2018 trifft sich immer am letzten Mittwoch im Monat um 19:15 Uhr eine Singgruppe bzw. ein Chor für Hörgeschädigte, die Hemmungen haben im Alltag oder in einem Chor zu singen. Es werden Lockerungsübungen und einfache Lieder

zusammen in der Gruppe gesungen.

Wenn Ihr Interesse habt, dann kommt einfach zu uns.

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SHG Hören & Leben in Augsburg

Audioberatung für Hörgeschädigte in und um Augsburg herum Zeichnen ist Sprache für die Augen, Sprache ist Malerei für das Ohr

(Joseph Joubert)

Mein Name ist Andrea Muschalek, Jahrgang 1964, habe seit dem 1.

Lebensjahr auf Grund der Folgen einer Mittelohrentzündung auf beiden Seiten eine hochgradige Schwerhörigkeit, die jahrelang nicht erkannt wurde. Mit über fünf Jahren bekam ich mein erstes Hörgerät, das ich abwechselnd auf beiden Ohren trug, bis ich ein zweites bekam. Nach 45 Jahren habe ich mir ein erstes CI einsetzen lassen, ein Jahr später das zweite.

Beruflich arbeite ich vormittags als Schulbegleiterin, danach als

Heilpraktikerin für Psychotherapie, Lerntherapeutin, Elternberaterin und Audioberaterin.

Als hörbehinderte Audioberaterin mache ich eine niederschwellige Beratung und gebe therapeutische Ansätze für Hörgeschädigte und Angehörige.

Beratungsthemen sind

• Fragen zur Hörschädigung,

• Hilfestellung für Eltern hörgeschädigter Kinder,

• technische Aspekte zu Hörgeräte- und Cochleaimplantate,

• Einsatzmöglichkeiten von technischem Zubehör.

Therapeutische Ansätze sind

• Bewältigungsstrategien von Hörstress,

• Erarbeitungen von Hörtaktiken,

• Stärkung und Befähigung, den eigenen Weg zum besseren Verstehen zu finden,

• Aufzeigen von möglichen Strategien bei Hör- und

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Neugründungen

Neugründungen

Es wurden / werden 2018/19 Selbsthilfegruppen zu folgenden Themen gegründet und neu registriert:

• SHG Trauma Augsburg

• SHG AFK – letzte Quest, Illertissen

• SHG Depressionen Haunstetten

• Pusteblume SHG für Suchtkranke und Angehörige (Alkohol), Königsbrunn

• Autismus/ADHS – Eltern mit sprechenden autistischen Kindern oder ADHS, Augsburg

• SHG Ressourcen pflegen und stärken für psychisch kranke Erwachsene, Augsburg

• SHG Ressourcen pflegen und stärken für psychisch kranke Senioren, Augsburg

• Uveitis Schwaben SHG, Donau-Ries

• Diabetes Teens Nördlingen

• Krebsgruppe Nordries

• „Gemeinsam Stark“ SHG für Lernbehinderte, Ursberg

• SHG Lip-Ödem Günzburg

• SHG Schilddrüsenerkrankungen Günzburg

• Depressionsgruppe Dillingen

• SHG Emotional anonymous Dillingen Falls Sie an einer der o.g. Gruppe

Interesse haben, melden Sie sich bitte in der Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen Augsburg

℡ 0821 324-2016

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SeelNot Augsburg

SeelNot Augsburg bietet Hilfe zur Selbsthilfe Rückblick – Ausblick

Der Start im Februar 2011:

„Mein Sohn wurde zusammen mit seiner Frau von der Wachtturm-Gesellschaft in ein fernöstliches Missionargebiet gesandt. Er bekommt dort kein Gehalt.

Ist das normal bei den Zeugen Jehovas?“

Mit dieser Frage wurden wir bei unserem ersten Treffen der Selbsthilfe- gruppe für anonyme Sektenaussteiger im Februar 2011 konfrontiert. Wir erklärten dem besorgten Vater die Ordensregeln und gaben ihm viele Hinweise, wie er mit seinem Sohn möglichst konfliktfrei kommunizieren kann.

Der verzweifelten Mutter, deren Tochter mit 12 Jahren durch eine

Klassenkameradin in die Gruppe der Zeugen Jehovas geriet, mussten wir leider erklären, dass sie mit ihrer panischen Reaktion hohe Hürden aufgebaut hatte. Sie hat die Behauptung der Zeugen Jehovas ungewollt bestätigt, dass sie vom Teufel dazu benutzt wird, das Kind von der wahren Erkenntnis der Bibel abzuhalten. Das war dann ausschlag- gebend, dass die Tochter mit achtzehn Jahren den Kontakt zur Mutter vollständig abgebrochen hat.

Eine Mutter aus Garmisch kam dagegen unmittelbar, nachdem sie davon erfuhr, dass sich die Tochter in einen Zeugen Jehovas verliebte zu unserem Gruppentreffen und bat um Rat. Wir rieten ihr, die Lehre nicht zu kritisieren, sondern immer mit Fragen auf Ungereimtheiten zu verweisen und um genaue Erklärung zu bitten. Die Mutter machte sich die Mühe, solche Fragen auf meiner Webseite zu recherchieren und sie zu verwenden. Das bewirkte, dass die Tochter für Zweifel offen blieb. Sie fühlte sich nicht angegriffen und hatte kein Bedürfnis, ihre neuen

Freunde zu verteidigen. Wir warnten davor, Barmittel an die Tochter auszuhändigen.

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SeelNot Augsburg

Die Eltern sollten alle Geschenke zusammen mit der Tochter für ihre persönlichen Bedürfnisse direkt kaufen. Wir sind überglücklich, dass die Zeugen Jehovas im Leben der Tochter eine Episode geblieben sind.

Es kam auch Anka. Sie war vor Jahrzehnten von einem Rechts-Komitee der Zeugen Jehovas ausgeschlossen worden und blieb in dem Glauben, sie sei eine Sünderin, die von Gott verworfen ist. Sie lebt am Chiemsee.

Als sie im Fernsehen einen Bericht über SeelNot gesehen hatte, nahm sie Verbindung zu uns auf und besuchte unsere Treffen. Inzwischen hat sie ihr Leben und ihre Erfahrung in einem Buch veröffentlicht. Sie ist frei von den vielen Schuldgefühlen. Sie ist vor allem wieder in der Lage echte Freundschaft zuzulassen.

Das kann ich auch von Tanja* aus München sagen. Sie hat aus einem TV Bericht von unserer Selbsthilfegruppe erfahren. Als Zeugin Jehovas hätte sie auf keinen Fall mit uns in Kontakt treten dürfen. Doch es ging ihr sehr schlecht. Sie hatte große psychische Probleme, über die sie in der Gruppe mit niemandem reden konnte, weil ihr das als Glaubens- schwäche ausgelegt würde.

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SeelNot Augsburg

Sie fühlte sich isoliert, überfordert und unwert. Bei dem Gruppentreffen erzählte sie von ihrer Verzweiflung. Sie wusste, dass wir verstehen, wovon sie sprach. Sie fasste den Mut, keine Zusammenkünfte mehr zu

besuchen. Sie wehrte sich gegen die Versuche der Ältesten (die

Gruppenvorsteher), sie vor ein Komitee zu laden. Sie holte sich Hilfe für ihren 7-jährigen Sohn, der in der Schule keinen Anschluss fand und auffällig war. Die Diagnose Krebs brachte sie nicht mehr aus der Bahn.

Im engen, telefonischen Kontakt, dank unserer Hotline, hat sie immer Rat und Hilfe bekommen. Der Krebs ist inzwischen besiegt. Sie ist aus der Gemeinschaft freiwillig und selbstbewusst ausgestiegen. Ihr Mann ist mit ihr gegangen und sie hat sich ein neues, freies Leben aufbauen können.

Frau Petra Seidel schuf für die Selbsthilfegruppenaktiven immer wieder Gelegenheiten sich zu treffen und Erfahrungen auszutauschen. Dabei traf ich Frau Gimpel, Leiterin der Selbsthilfegruppe für Asthma-Betroffene in Donauwörth. Sie lud mich zu einem Vortrag zum Thema: „Wie agieren die Zeugen Jehovas“, ein. Eine Teilnehmerin wollte wissen, wie sie ihren Mann davon abhalten kann, weiter mit Jehovas Zeugen zu studieren. Sie kam, trotz der Entfernung, regelmäßig zu unseren Gruppentreffen. Sie

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SeelNot Augsburg

Die Ehe wurde geschieden. Die Kontakte in der Familie sind zerstört, denn der Vater weigert sich bei den üblichen Familientreffen, wie Geburtstage oder Weihnachtsfeiern dabei zu sein. Tröstlich ist es, dass die Familie versteht, wie der Vater von einer Sekte in seiner Persönlichkeit umgestaltet wurde. Er wurde darin geschult seine „alte“ Persönlichkeit abzulegen und die „neue“ Persönlichkeit – die von den Lehren der Zeugen Jehovas geprägte – anzuziehen.

Der Vortrag in Donauwörth wurde auf Video aufgenommen und bei You Tube hochgeladen. Inzwischen ist er mehr als 14.000 Mal angeklickt worden und es gibt viele dankbare Zuschriften für die Aufklärung. Weder Frau Gimpel noch ich konnten diese Entwicklung voraussehen.

Ich könnte noch unendlich viele Schicksale beschreiben. Menschen, die bei Scientology aussteigen konnten, von den Neu Aposteln, Mormonen, Evangelikalen oder von Wohnzimmer-Guru-Gruppierungen. Immer sind es verzweifelte Seelenqualen, die zu überwinden sind. Viele haben es durch das Angebot der Gruppe geschafft. Konja Simon Rhode hat seine Geschichte in einem Buch veröffentlicht und erzählt in den Medien von seiner Geschichte. Julia ist in der Politik aktiv geworden. Es sind neue Freundschaften entstanden. Die Gewissheit, dass die Menschen so wie sie sind gut und richtig sind, und die Schuldzuweisung durch Sekten und Gurus lediglich ein perfides Machtinstrument ist, befreit ungemein.

Die Möglichkeit, mit der Unterstützung der Stadt Augsburg, dem Runden Tisch der Krankenkassen und dem persönlichen Einsatz der Mitarbeiter in den Beratungsstellen für Weltanschauungsfragen, solche segensreiche Gruppentreffen anzubieten, ist sehr wertvoll. Es bleibt ein nachhaltiger Nutzen für Selbsthilfe und ein selbstbestimmtes Leben.

SeelNot in Augsburg bietet inzwischen die Beratung mittels der Hotline an. Die Selbsthilfegruppe ist in den Verein JW Opfer Hilfe e.V.

übergegangen und hat sich darauf spezialisiert, das Internet als Kommunikationsmittel zu nützen. So erreichen wir die Betroffenen und Ratsuchenden weit über unsere schwäbischen Grenzen hinaus.

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„Gemeinsam Stark“

„Gemeinsam Stark“

eine Selbstvertretungsgruppe für Menschen mit Lernschwierigkeiten im Mindel- und Zusamtal

Wir stoßen im Alltag immer wieder auf Grenzen und Vorurteile.

Andere Menschen wollen uns sagen, was gut für uns ist und wie wir leben sollen.

Wir möchten

• auf uns aufmerksam machen,

• uns für mehr Anerkennung einsetzen,

• gegen Diskriminierung arbeiten,

• Teilhabe, Begegnung und Austausch.

Manfred: „Ich bin dabei weil, weil ich Anderen helfen will.“

Christa: „Ich habe Schwierigkeiten, wenn zu schnell gesprochen wird.

In der Selbstvertretungsgruppe denken wir auch an Leichte Sprache.“

Tobias: „Ich tausche mich gern mit anderen in der Gruppe aus.“

Esra: „Die Anderen geben mir Selbstvertrauen, dass ich auch zurück geben kann.“

Norbert: „Mir macht es Spaß mit den Anderen Aktionen durchzuführen und an die Öffentlichkeit zu gehen.“

Unsere Ziele sind:

• Vorurteile und Nachteile abbauen

• Selbstbestimmung und Mitbestimmung

• überall dabei sein

• unsere Meinung sagen

• Inklusion erleben

• Teilhabe mit uns, nicht über uns!

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„Gemeinsam Stark“

Kommen Sie dazu – denn gemeinsam schaffen wir mehr!

Wir treffen uns jeden letzten Freitag im Monat in Thannhausen.

Kontakt:

Manfred Scheppach ℡ 0176 39143686 Esra Celik ℡ 0176 2497798

e- scheppachmanfred@aol.de

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Al-Anon

Endlich wieder Lebenswert leben Seit über 50 Jahren bietet Al-Anon Hilfe für Angehörige von Alkoholkranken

Ihr Gesicht ist noch gezeichnet von den Schlägen, die Hände zittern, die Stimme versagt. Eigentlich ist ihr Ehemann doch ein hilfsbereiter,

rücksichtsvoller und sensibler Lebenspartner, ein liebevoller Vater für die beiden kleinen Jungs, erzählt Elli bei ihrem ersten Besuch in der

Selbsthilfegruppe von Al-Anon. Nur wenn er getrunken hat, dann ist er nicht wiederzuerkennen. Laut, aggressiv, gewalttätig. Und am nächsten Tag so voller Reue, erschrocken über sein Tun. Immer wieder glaubt Elli seinen ehrlich gemeinten Versprechungen, ab sofort nie wieder zu trinken.

Seit Jahren geht das so, nur die Häufigkeit der Ausraster hat in den letzten Monaten zugenommen. Verzweifelt sucht Elli Hilfe bei Freunden, in der Familie. „Doch die raten mir immer nur, mich von ihm zu trennen, aber es muss doch noch eine andere Lösung geben.“

Erst der Hinweis ihres Hausarztes brachte den entscheidenden Tipp: „Es gibt eine Selbsthilfegruppe für Angehörige von Alkoholkranken, die Al- Anon-Gruppen.“ In der Al-Anon-Gruppe ganz in der Nähe ihres Wohnortes fand Elli die Hilfe, nach der sie so lange gesucht hatte. Hier treffen sich wöchentlich Frauen und Männer, Väter und Mütter, Freunde und Verwandte von alkoholabhängigen Angehörigen, die alle eines möchten: Trotz der Suchtproblematik des Angehörigen ein lebenswertes Leben führen.

Eine Lösung für das Alkoholproblem des Partners könne man hier nicht bieten, erfährt Elli an ihrem ersten Abend bei Al-Anon, aber eine Lösung, wie sie selbst mit dem Suchtproblem ihres Partners umgehen kann, wie sie für sich und ihre Kinder gut sorgen und wieder in ein lebenswertes Leben zurückfinden kann. Und was für Elli besonders wichtig ist: In den Gruppen herrscht Anonymität, niemand wird je nach dem Namen, Wohnort oder Arbeitsplatz fragen. „Denn nur wo absolutes Vertrauen

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Al-Anon

Und genau hier zeigt sich die Grundlage des Erfolgs in der Geschichte der Selbsthilfegruppe. „Im Meeting höre ich, wie andere mit kritischen Situationen umgegangen sind, hier hört man mir zu ohne mir zu sagen, was ich zu tun und zu lassen habe“, erklärt die Angehörige. „In der Gruppe kann ich über alles reden, was mich belastet und ich habe immer dann, wenn es mir schlecht geht, jemanden, der mir zur Seite steht. Wo finde ich das, außerhalb der Gemeinschaft?“

Viele der anwesenden Frauen und Männer in der Al-Anon-Gruppe waren in einer ähnlichen Situation, denn Alkoholismus ist eine

Familienkrankheit. Krank ist in der Regel nicht nur der Alkoholkranke, sondern auch die Familie. Gewalttätigkeit, sozialer Abstieg, Scham, Lügen, finanzielle Probleme und die Angst, den Suchtkranken durch Trennung oder Tod zu verlieren, zerstören letztendlich das Leben der gesamten Familie.

Rund 600 Al-Anon-Selbsthilfegruppen einschließlich der Selbsthilfe- gruppen „AL-Anon Erwachsene Kinder“, in denen sich Jugendliche und erwachsene Kinder von Alkoholkranken treffen, gibt es allein in Deutsch- land. Vor 52 Jahren wurde Al-Anon in Deutschland gegründet. Die amerikanischen Soldaten brachten nach dem Zweiten Weltkrieg nicht nur die Selbsthilfegruppen der anonymen Alkoholiker nach Deutschland, sondern auch die Idee der Gruppen, in denen sich ausschließlich die Angehörigen der Alkoholkranken regelmäßig treffen. Denn in den USA wurde die erste dieser Angehörigengruppen bereits im Jahr 1951 von Lois W., der Ehefrau eines Mitbegründers der Anonymen Alkoholiker gegründet. Was einst mit einer kleinen Gruppe von Angehörigen begann, wurde zu einer weltweiten, erfolgreichen Bewegung, die selbst in Krankenhäusern und Gefängnissen Gruppen anbietet.

Angehörige von Alkoholikern und alle anderen Interessierten können sich völlig anonym und unverbindlich über die Angebote von Al-Anon

informieren.

Al-Anon Familiengruppen

Hirblinger Str. 28, 86154 Augsburg

℡ 0151 56944205 www.al-anon.de

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SHG Dystonie Augsburg

Jenga spielen macht Spaß

Es sieht so einfach aus. Für uns Dystoniker ist es schwer die Steine aus dem Turm zu ziehen, ohne diesen zu zerstören.

Bei dem Einen zittern die Hände zu sehr – bums fällt der Turm.

Der Zweite kann nicht richtig hinschauen, weil sein Kopf bzw. sein Hals sich zu sehr in die falsche Richtung dreht.

Der Dritte kann sich nicht richtig bewegen und nicht tief genug bücken, um die Steine zu entfernen.

Der...

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SHG Dystonie Augsburg

Diese Beispiele könnte man noch vielfach erweitern. Die Krankheit Dystonie hat viele Auswirkungen, aber nur eine Ursache. Eine

Fehlsteuerung im Gehirn, dort wo die Impulse für die Muskelsteuerung entstehen, in den Basalganglien.

Wenn die Selbsthilfegruppe sich trifft, „vergessen“ wir unsere Behinderung und haben Spaß und lachen und reden miteinander.

Natürlich tauschen wir uns über das Krankheitsbild Dystonie aus und geben Tipps weiter. Sachliche und medizinische Informationen kommen dabei nicht zu kurz.

Wir treffen uns einmal im Monat, immer am 2. Donnerstag.

Weitere Infos bei Silvia Textor

℡ 0821 65058877 oder unter

www.dystonie.de

Regionalgruppe Augsburg:

www.dystonie.de/selbsthilfegruppen/regionale-gruppen/augsburg.html

„Das Geheimnis des Erfolges ist, den Standpunkt des anderen zu verstehen.“

Henry Ford *1863 †1947

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Lipödem

Mein Leben mit Lipödem,

bereits als Teenager hatte ich immer schmerzende und unförmige Beine.

Schlimmer wurde es dann durch die Schwangerschaft und richtig ausgeprägt zeigte sich die Krankheit, während und nach den Wechseljahren.

Die letzten 15 Jahre waren geprägt durch starke Schmerzen, so dass ich täglich Schmerzmittel brauchte, ohne schmerzfrei zu sein. Im Herbst 2014 kam ich zum 1. Mal in die Praxis der Chirurgin und Phlebologin Fr. Dr. Karin Müller in Dillingen. Diese Ärztin diagnostizierte ein Lip- Lymphödem. An diesem Tag begann der Kampf um die Operation, denn die Krankenkasse lehnte eine Kostenübernahme ab. Fast eineinhalb Jahre, nervenaufreibend und teilweise zermürbend, gingen ins Land, ohne ein Ende dieser anstrengenden Zeit zu erkennen. Da wählte ich den Weg zum Sozialgericht und gewann den Prozess. Die Krankenkasse muss alle notwendigen Operationen bezahlen.

Mittlerweile bin ich 5x operiert und aus meinen Beinen wurden 28,6 Liter krankes Fett abgesaugt und mehr als 2 Kg. Haut entfernt. Seit der 1. OP habe ich keine Lipödem-Schmerzen mehr, seit der 2. OP kann ich ohne Stock gehen, den brauchte ich 7 Jahre, auch in der Wohnung. Seit der 3. OP kann ich beim Gehen die Fußsohlen abrollen, seit der 4. OP habe ich keine Schlafstörungen mehr, ich kann mich wieder konzen- trieren und die Merkfähigkeit hat sich sehr verbessert. Seit der 5. OP brauche ich keine Medikamente mehr. Seit vielen Jahren nahm ich täglich ein Schilddrüsenpräparat, denn fast alle Frauen mit Lipödem haben Probleme mit der Schilddrüse. Ich brauche das nicht mehr, auch keine Schmerzmittel.

Im Nov. 2017 gründete ich die Nordschwäbische SHG LilyPut, für Betroffene mit Lipödem und Lymphödem. Wir sind eine sehr aktive Gruppe und sind alle bemüht, mit der Krankheit eine positive Umgangsform im Alltag zu finden.

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Lipödem

So werden wir im Herbst in der AOK Lehrküche zusammen kochen, denn die richtige und ausgewogene Ernährung ist ein wichtiger Bestandteil für uns. Und im kommenden Jahr werden wir bei der WIR, das ist die größte Messe im Landkreis, einen Stand haben, wo wir die Öffentlichkeit über das Leben mit Lipödem informieren werden.

Ich bin jetzt 66 Jahre alt und mein Leben ist neu, schön und lebenswert geworden! Ich bin jeden Tag unterwegs, denn ich lebe mein Leben als Konzentrat und in großer DANKBARKEIT! Wenn ich abends schlafen gehe, freue ich mich auf den nächsten Tag, denn allein zu wissen, dass ich ihn schmerzfrei leben kann, ist so wunderschön.

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„Mitten im Leben“

Selbsthilfegruppe „Mitten im Leben“

für Hörgeschädigte

Wir sind eine Selbsthilfegruppe für Menschen, die ein Hörproblem haben und wir sind alle auch selbst betroffen. Unsere Gruppe gibt es

seit dem Jahr 2000 und wir sind so 20 bis 30 Leute, wovon einige seit Beginn der Gruppe dabei sind.

Mittlerweile haben auch einige ein Cochlear-Implantat und können darüber Auskunft geben, ebenso über Hörgeräte. Unser Gruppenraum ist dank der Krankenkassen mit Induktion ausgestattet, so ist das Verstehen für uns einfacher. Zweimal im Jahr haben wir einen Vortrag, der nächste wird von einer Logopädin gehalten und im Frühjahr wird uns eine Apothekerin über den Zusammenhang Medizin und Gehör

aufklären. Jeder ist bei uns herzlich willkommen!

Treffpunkt:

Jeder dritte Donnerstag im Monat von 17:00 bis 19:00 Uhr in der Karmelitengasse 9

Ansprechpartnerinnen:

Christl Haubensak e- ec.haubensak@online.de 0821 666672 Gundi Kurzmann-Schiller e- gundi.kurzmann@gmx.de

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Kreuzbundgruppe Königsbrunn

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PAS

PAS (Psychiatrie-Erfahrene Augsburg-Schwaben Selbsthilfe) stellt sich vor

PAS ist eine bunt gemischte Selbsthilfegruppe von Frauen und Männern aus verschiedenen Altersgruppen. Wir treffen uns jeden zweiten Dienstag um 18 Uhr im MGT in Lechhausen zum gegenseitigen Austausch. Was uns verbindet, ist, dass wir alle psychiatrie-erfahren sind.

Was heißt eigentlich „psychiatrie-erfahren“?

Psychiatrie-erfahren meint, dass wir alle schon einen Aufenthalt in einem psychiatrischen Krankenhaus hinter uns haben und/oder bei einem Facharzt für Psychiatrie in Behandlung sind oder waren. Unsere Krankheitsbilder sind dabei so unterschiedlich wie unsere individuellen Persönlichkeiten: Depressionen, Bipolare Störungen, Schizophrenie, Psychosen…, fast alle „klassischen“ Psychiatrie-Diagnosen kennen wir aus eigener Erfahrung.

Was machen wir?

Eine typische Gruppenstunde bei uns sieht so aus, dass wir nach etwaigen organisatorischen Mitteilungen zuerst eine Eingangsrunde abhalten, in der jede/jeder kurz erzählt, wie es ihr/ihm die letzten zwei Wochen ergangen ist. Dabei muss nicht immer die Krankheit Diagnose oder Medikation im Vordergrund stehen, kann aber durchaus. Meist erzählen wir einfach, was uns gerade beschäftigt und reden über unsere Ups und Downs im täglichen Leben.

Wenn eine/einer ein bestimmtes Thema oder Anliegen hat, das sie/ihn besonders beschäftigt, ist nach der Eingangsrunde genug Zeit, dieses ausführlicher zu bereden. Selbstverständlich für uns ist dabei, dass wir einander ausreden lassen und dass über das in der Gruppe Besprochene außerhalb der Gruppe Verschwiegenheit gewahrt wird.

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PAS

Außer den Gruppenstunden planen wir auch öffentliche Veranstaltungen, so wird beispielsweise im Oktober 2019 der bekannte Fachautor und Verleger des Antipsychiatrie-Verlages Peter Lehmann über das Thema

„Medikamentenreduktion“ referieren. Darüber hinaus machen wir intern Informationsausflüge zu Institutionen, die für unsere Thematiken relevant sind oder nehmen an entsprechenden regionalen und überregionalen Treffen und Konferenzen teil.

Neue Mitglieder sind (nach telefonischer Voranmeldung) immer gerne gesehen, unsere Gruppe lebt von der Vielfalt.

Info: Andreas Skowronek ℡ 0173 6193454 (PAS)

Den 1. Preis im Fotowettbewerb „Ich-Du-Wir: Sind Selbsthilfe Schwaben“

in Augsburg-Nordschwaben erhielt das Foto auf der Titelseite „Helfende Hände“ von PAS – Psychiatrie-Erfahrene Augsburg-Schwaben Selbsthilfe.

Herzlichen Glückwunsch!

Dies ist ein weiteres eingereichtes Bild von PAS.

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PRO RETINA Deutschland e. V.

Regionalgruppe Augsburg

PRO RETINA Deutschland e. V.

Regionalgruppe Augsburg Wer wir sind:

Wir sind eine Selbsthilfegruppe von Menschen mit Netzhautdegenerationen, dies sind

Augenerkrankungen, die mit fortschreitendem Sehverlust einhergehen.

Krankheitsbilder sind z. B. Retinitis Pigmentosa, Usher-Syndrom, Juvenile Makuladegeneration, Altersabhängige Makuladegeneration und

Pathologische Myopie sowie weitere Formen.

Unsere Angebote:

• Krankheitsspezifische Beratung zum Krankheitsbild

• Vermittlung von Kontakten zu Low Vision Optikern, Fachärzten, Rehabilitationseinrichtungen und zu Orientierungs- und

Mobilitätstrainern

• psychosoziale Hilfestellung

• Patientenseminare

• regelmäßige Gruppentreffen zum Informations- und Erfahrungsaustausch

• Ausflüge und Kulturelles

• Jährliche Patienteninformationstage:

am Samstag, den 12. Oktober 2019 von 10:00 bis 16:00 Uhr im SWA Saal, Hoher Weg 1, Augsburg mit Vorträgen und Hilfsmittelausstellung

Gute Gründe in die Selbsthilfegruppe zu kommen:

• Selbsthilfe ist für Sie da, wenn Sie nicht mehr weiter wissen.

• Selbsthilfe ist freiwillig und kennt keine Wartezeiten.

• Selbsthilfe ist natürlich auch für die Angehörigen da.

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PRO RETINA Deutschland e. V.

Regionalgruppe Augsburg

Am „Halteseil“ der Gruppe haben Sie Hoffnung auf gute Aussichten:

• Sie lernen Menschen kennen, die in der gleichen Lebenssituation sind.

• Sie müssen sich nicht „verstellen“ und dürfen authentisch sein.

• Im „geschützten Raum“ haben Sie die Möglichkeit Ihre Sorgen und Ängste loszuwerden.

• Sie werden durch gegenseitiges Verständnis aufgefangen.

• Sie lernen voneinander mit den Krankheitsbelastungen und Alltagsschwierigkeiten umzugehen.

• In der Gruppe kann man auch Spaß haben und sogar lachen.

• Sie spüren, Sie sind nicht mehr einsam sondern gemeinsam.

• Selbsthilfe gibt mehr Lebensfreude und Selbstvertrauen.

• Selbsthilfe wirkt und macht Sie stark, Ihr Leben in die „eigenen Hände“ zu nehmen.

Haben Sie den Mut und rufen Sie einfach an:

Marion Goth

℡ 0821 441212

Ansprechpartnerin Regionalgruppe Augsburg PRO RETINA Deutschland e. V.

„Die größten Menschen sind jene, die anderen Hoffnung geben“

Jean Jaurés, französischer Historiker

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Freundeskreis Nördlingen Freie Suchtselbsthilfe e. V.

„Ich habe alles versucht, um sein Trinkverhalten in den Griff zu bekommen“

Portrait einer co-abhängigen Ehefrau

Aus Überzeugung, ihrem alkoholabhängigen Mann helfen zu können, unterstützt Brigitte (Name geändert) unwissentlich dessen

Alkoholkrankheit. Sie kontrolliert, redet auf ihn ein, droht, ermahnt und lügt für ihn. Doch dann ändert sie ihr Verhalten und sie verlässt das Karussell der Co-Abhängigkeit.

„Meinen Mann habe ich sehr jung kennen gelernt. Trotz meiner Wahrnehmung, dass er zu viel Bier trank, habe ich von Anfang an Entschuldigungen für ihn gesucht. Ich war überzeugt, dass ich ihm helfen kann und dass wir sein Trinkproblem gemeinsam in den Griff

bekommen. So geriet ich schleichend und unauffällig in eine Co- Abhängigkeit und habe unwissentlich sogar zur Aufrechterhaltung der Alkoholkrankheit beigetragen. Mit den Jahren wurde es schlimmer. Ich habe ihn kontrolliert, auf ihn eingeredet, wollte ihn durch Drohungen vom Trinken abbringen. Der Alkohol nahm immer mehr Platz in unserer Beziehung ein, doch ich wollte nicht akzeptieren, dass er alkoholkrank ist.

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Freundeskreis Nördlingen Freie Suchtselbsthilfe e. V.

Also habe ich für ihn gelogen, mich für ihn geschämt und ihn vor anderen in Schutz genommen. Ich strengte mich noch mehr an, um so viel wie möglich zu vertuschen, damit andere nichts von unserer Familiensituation mitbekamen. Ich fühlte mich zunehmend unruhig und hektisch, machte mir auch Sorgen über unsere finanzielle Lage,

bemitleidete mich und war hilflos.

Als ich nicht mehr weiter wusste, suchte ich den Kontakt zum

„Freundeskreis Nördlingen – Freie Suchtselbsthilfe e. V.“. In der Angehörigengruppe erkannte ich, dass meine Verhaltensmuster, d.h.

meine Reaktionen ebenfalls krank, nämlich co-abhängig sind, und dass ich aus diesem Karussell aussteigen kann, wenn ich mein Verhalten ändere. Langsam wendete ich die Erfahrungen anderer Angehöriger an und lernte, neue Schritte erst dann zu setzen, wenn ich auch bereit war, sie konsequent umzusetzen. Ich lernte, den Tagen wieder etwas Schönes abzugewinnen anstatt mit meinem Schicksal zu hadern. Ich übte mich darin, meinen Mann nicht mehr zu kontrollieren, sondern die Verant- wortung für sein Verhalten bei ihm zu lassen. Ich lernte immer besser auf mich zu achten und Grenzen zu setzen. So habe ich meine Ängste bewältigt, Mut gefasst und meinen Mann vor die Entscheidung gestellt, entweder in stationäre Therapie zu gehen oder ich würde ihn verlassen.

Dieses Mal war es kein Drohen, sondern mein Mann merkte, dass ich es ernst meinte. Er entschied sich für eine stationäre Therapie. Mein Mann kam aus der Therapie zurück mit dem Vorsatz nicht zu trinken und ein neues Familienleben zu führen, aber das neue Zusammenleben stellte uns immer wieder vor Probleme.

Nach und nach wurden aus Streitereien Gespräche zur Lösung der anstehenden Fragen und Probleme. Wir lernten miteinander über das zu reden, was uns bewegte. Auch über unsere Gefühle. Während ich früher schnell wütend wurde und bei Konflikten die Schuld bei meinem Mann suchte, lernte ich mich selbst zu hinterfragen: „Was ist mein Anteil?“.

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Freundeskreis Nördlingen Freie Suchtselbsthilfe e. V.

Ich lernte achtsamer mit mir umzugehen und Geduld mit mir selbst zu haben. Heute komme ich mit meinen negativen Gefühlen, wie zum Beispiel Wut, Trauer, Angst oder Überbelastung wesentlich besser zurecht. Mein Bedürfnis nach Ruhe und Entspannung nehme ich ernst.

Absprachen und gutes Zuhören sind mir heute ganz wichtig geworden.

Verletzungen und Enttäuschungen habe ich lange Zeit nachgetragen, heute kann ich liebevoller und barmherziger mit mir umgehen, offen über meine Gefühle sprechen und dem anderen und vor allem mir selbst verzeihen. Um meine neuen Einsichtsweisen zu festigen, ist es für mich wichtig, weiterhin den Freundeskreis zu besuchen. So merke ich durch den Erfahrungsaustausch mit anderen Angehörigen, wenn ich

„rückfällig“ werde. Es hilft mir, dass ich mich offen und ehrlich mitteilen kann, dass ich nicht alleine mit meinen Problemen fertig werden muss und vor allem dass ich Hilfe annehmen kann. Ich bin allen, die mir geholfen haben, sehr dankbar und gebe gerne meine Erfahrungen an Hilfesuchende weiter.“

Kontakttelefon Freundeskreis Nördlingen

Freie Suchtselbsthilfe e. V. für Betroffene und Angehörige:

Helene Bönning ℡ 09083 685

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Impressum

Herausgeber: Kontaktstelle für Selbsthilfegruppen Augsburg / Schwaben Nord

im Gesundheitsamt der Stadt Augsburg Postanschrift: Gesundheitsamt der Stadt Augsburg

Kontaktstelle für SHG Karmelitengasse 11 86152 Augsburg

Redaktion: Petra Seidel

Design, Layout, Satz: Wolfgang F. Lightmaster www.lightmaster.de Karikaturen (Seite): Sonja Sailer (5, 12, 16, 18, 52, 54)

Fotos (Seite): Fotolia (2, 29, 33, 45, 56), PAS (1, 49) SHG Freundeskreis Westallgäu (3) Kontaktstelle (4, 7, 9, 22, 24)

SHG Pusteblume (7), ABDA / Wagenzik (26) SHG Hören & Leben (30, 31)

SHG SeelNot Augsburg (35, 36) SHG „Gemeinsam Stark“ (39) SHG Dystonie Augsburg (42) SHG „Mitten im Leben“ (46) Frauenselbsthilfe nach Krebs (59)

Druck: Senser Druck Augsburg

Auflage: 6000, September 2019

Alle Rechte vorbehalten. Der Herausgeber haftet nicht für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos. Eine Haftung für die inhaltliche

Richtigkeit der einzelnen Berichte der SHG kann nicht übernommen werden.

Danke schön an alle SHG, die mit Aufsätzen und Berichten zum Gelingen der Zeitung beigetragen haben.

Ohne Werbeanzeigen könnte Ihnen diese Zeitung nicht vorliegen. Daher geht ein großes Dankeschön an folgende Einrichtungen, die unsere Zeitung unterstützt haben: AOK Augsburg‚ BKK Stadt Augsburg, Drescher und Lung, RehaService Mühleisen, Freiwilligen-Zentrum Augsburg.

Herzlichen Dank an die gesetzlichen Krankenkassen und deren Verbände in Bayern, dem Zentrum Bayern, Familie und Soziales sowie dem Bezirk

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Adipositas

Adipositas ist eine Krankheit – kein Schicksal!

Sind Sie stark übergewichtig und fühlen Sie sich „allein“?

Suchen Sie Gleichgesinnte, mit denen Sie sich über Ihre Probleme, Ängste und Sorgen austauschen können?

Dann sind Sie hier richtig! Trauen Sie sich und schauen Sie rein!

Von 2XL bis 10XL ist jede(r) bei uns Willkommen!

Gruppentreffen jeden Freitag um 15:00 Uhr

und neu zusätzlich jeden 2. und 4. Freitag im Monat um 17:00 Uhr Cafe Bistro Specht im Nebenzimmer

Reichenberger Str. 3 89231 Neu-Ulm

(Bushaltestelle Linie 5, Reichenbergerstraße)

Informationen und Erfahrungsaustausch über chirurgische Maßnahmen zur Bekämpfung von krankhaftem Übergewicht wie Magenbypass, Schlauchmagen, Magenballon.

Informationen zu konservativen Therapien, Gruppengespräche, Erfahrungsaustausch, Ernährungsberatung, etc.

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Gedicht „Wenn wir alle“

Wenn wir alle Du und ich,

trotz

verschiedener Meinungen und Ansichten, verschiedener Werte und Religion, verschiedener Herkunft und Hautfarbe, verschiedener Bedürfnisse und Wünsche,

verschiedener Absichten und Ziele zusammensitzen,

einander helfen, miteinander reden, aufeinander hören, von einander lernen,

füreinander da sind, geht manches leichter,

wird vieles schöner, gelingt alles besser:

Es wird Vieles möglich – Durch uns.

(Max Feigenwinter)

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Gedicht „Stolz“

Stolz

So viele Hürden genommen, so viel zusammen gelernt, so tief einander begegnet, so weit zusammen gegangen,

so frei und schön geworden.

Gedanken nach einem gemeinsamen Essen einer Selbsthilfegruppe

3. Preis im Fotowettbewerb „Ich-Du-Wir: Sind Selbsthilfe Schwaben“ in Augsburg-Nordschwaben:

„Selbsthilfe mit Herz und Hände“ der Frauenselbsthilfe nach Krebs, Gruppe Augsburg.

Herzlichen Glückwunsch!

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