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Landeszentrale zieht Bilanz – Rund 32.000 Besucherinnen und Besucher mit Angeboten erreicht

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Pressemitteilung der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt 01/2020

Landeszentrale zieht Bilanz – Rund 32.000 Besucherinnen und Besucher mit Angeboten erreicht

Die Landeszentrale für politische Bildung kann auf eine erfolgreiche Bilanz im Jahr 2019 zurückblicken. Ihre Veranstaltungen zogen rund 32.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer an. Dazu kamen mehrere Tausend Besucher bei Großveranstaltungen wie der Themenstraße Weltoffenes Sachsen-Anhalt auf dem Landesfest in Quedlinburg oder der Aktion „Schule zeigt Courage“ in Magdeburg.

„Der Anschlag auf die Synagoge in Halle im Oktober hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig politische Bildung ist“, unterstrich der Direktor der sachsen-anhaltischen Landeszentrale, Maik Reichel, in seiner Bilanz.

Gegen Vorurteile und alle Auswüchse von Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit würde nur eine fundierte Demokratiebildung helfen.

„Dazu wollten und dazu werden wir unseren Beitrag leisten.“

Wie in den vergangenen Jahren hat die Landeszentrale hier eine hohe Nachfrage bei ihren Angeboten verzeichnet. So konnten rund 32.000 Besucherinnen und Besucher mit den Angeboten erreicht werden.

Insgesamt gab es im zurückliegenden Jahr 308 Veranstaltungen, die entweder allein oder gemeinsam mit Kooperationspartnern verantwortet worden sind. „Das ist noch einmal eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr“, so der Direktor. Zwar sei die Gesamtzahl der Besucher gegenüber dem Jahr 2018 leicht zurückgegangen. „Aber dafür hatten wir einige Großveranstaltungen wie den Sachsen-Anhalt-Tag, bei denen sich die Besucherzahlen kaum ermitteln lassen und die deshalb nicht mitgezählt werden.“

Ein Schwerpunktthema des vergangenen Jahres war zweifellos die Wahl zum Europäischen Parlament. Allein an der Juniorwahl beteiligten sich dabei 76 Schulen. Das sei die bislang höchste Teilnehmerzahl gewesen, so der Direktor zufrieden. Dazu gab es den Wahl-O-Mat zum Aufkleben in zehn Städten, verschiedene Planspiele und einen EU-Projekttag.

Breiten Raum nahm zudem das DDR-Geschichtsprojekt anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der friedlichen Revolution ein. Der thematische Bogen reichte dabei über das Leben von Frauen in der DDR, über den

„Machtfaktor SED“ bis hin zum Einsatz von Bausoldaten im Chemiedreieck oder zu den aktuellen Problemen der Generation der

„Wendekinder“. Mit rund 180 Besucherinnen und Besuchern war die Filmpräsentation „Bitteres aus Bitterfeld“ über die DDR-Umweltbewegung im Filmmuseum Wolfen mit anschließender Podiumsdiskussion die größte Einzelveranstaltung. Aufgrund der hohen Resonanz wird diese Veranstaltung am 4. März 2020 in Bitterfeld-Wolfen wiederholt.

Magdeburg, 09.01.2020

P R E S S E M IT T E IL U N G

Weitere Informationen:

Maik Reichel Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Leiterstraße 2 39104 Magdeburg Tel.: +49 (0)391 567-6450 Fax: +49 (0)391 567-6464 E-Mail:

maik.reichel@lpb.mb.sach sen-anhalt.de

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Pressemitteilung der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt 01/2020

Rekordverdächtig war schließlich auch die Beteiligung am Landestag

„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, zu dem mehr als 700 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Schulen nach Magdeburg kamen. Schwerpunktthema bildete dabei das 70-jährige Jubiläum des Grundgesetzes. Dieses Thema bestimmte schließlich auch den Politiklehrertag im November in Halle. Prominentester Gast im Zusammenhang mit den Feierlichkeiten zum 70. Geburtstag des Grundgesetzes war Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der ihm Rahmen des Projektes „Demokratie ganz nah – 16 Ideen für ein gelebtes Grundgesetz“ am 25. Februar in Halle Station machte.

Weitere Veranstaltungen widmeten sich dem Jubiläum 100 Jahre Frauenwahlrecht und der Kommunalpolitik heute, dem erstarkenden Nationalismus, der Datensammelwut von Internet-Unternehmen, den neuen Herausforderungen in der Islamismus-Prävention oder den Folgen des Brexit. Die Holocaust-Überlebende und Autorin Batsheva Dagan besuchte erneut Sachsen-Anhalt und stellte hier erstmals ihr Buch

„Gesegnet sei die Phantasie, verflucht sei sie“ öffentlich vor.

Bei den Publikationen führte die im vergangenen Jahr neu erschienene

„Politische Landeskunde Sachsen-Anhalt“ die Hitliste der gefragtesten Titel an, gefolgt von den biographischen Skizzen im deutsch-ukrainischen Projekt „Kinder des Krieges“ und der Broschüre „Zerstörte Lebenswelten“

über Juden in Quedlinburg zwischen 1933 und 1945. Weitere „Renner“ in der Literaturstelle waren „Das Netzwerk der Identitären“ von Andreas Speit oder das Buch zum Alltagsrassismus – Feindschaft gegen „Fremde“ und

„Andere“ von Wolfgang Benz.

Neben „klassischen“ Vortrags- und Workshop-Formaten, Ausstellungen und Filmvorführungen gab es wiederum etliche Neuansätze. So setzten vier netzpolitische Salons ganz auf die Online-Beteiligung. Außerdem fand die Reihe „Monday Mirror“ ihre Fortsetzung, bei der jeweils eine Folge der Serie „Black Mirror“ gezeigt und anschließend das jeweilige Thema nach einem Impulsvortrag diskutiert wurde.

Neben diesen Veranstaltungen in Sachsen-Anhalt wurde im vergangenen Jahr die Reihe der Kooperationen mit Partnereinrichtungen aus anderen Bundesländern fortgeführt. So präsentieren sich die Landeszentralen aus Sachsen und Sachsen-Anhalt den Besuchern der Buchmesse in Leipzig mit einem Gemeinschaftsstand. Darüber hinaus wurde mit der Landeszentrale in Niedersachsen die App „KonterBUNT. Einschreiten für Demokratie“ gegen Stammtischparolen entwickelt. In diesem Jahr wird diese bewährte Zusammenarbeit bei einer Ausbildung von Trainerinnen und Trainern für den analogen Einsatz der App fortgesetzt. „Denn politische Bildung kennt keine Grenzen“, so Maik Reichel.

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