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Edition der Handschrift Universitäts- bibliothek Heidelberg Pal. Germ. 6 5 7

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Martina Blusch

Ein italienisch-deutsches Sprachlehrbuch

des 15. Jahrhunderts

Edition der Handschrift Universitäts- bibliothek Heidelberg Pal. Germ. 6 5 7

und räumlich-zeitliche Einordnung des deutschen Textes

PETER L A N G

Frankfurt am Main • Berlin • Bern • N e w York • Paris • W i e n

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Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitsaufnahme Blusch, Martina:

Ein italienisch-deutsches Sprachlehrbuch des 15. Jahrhunderts : Edition der Handschrift Universitätsbibliothek Heidelberg Pal.

Germ. 657 und räumlich-zeitliche Einordnung des deutschen Textes / Martina Blusch. - Frankfurt am Main ; Berlin ; Bern ; New York ; Paris ; Wien : Lang, 1992

(Regensburger Beiträge zur deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft: Reihe B, Untersuchungen ; Bd. 51) Zugl.: Regensburg, Univ., Diss., 1990

ISBN 3-631-44165-7

NE: Ein italienisch-deutsches Sprachlehrbuch des

15. Jahrhunderts; Regensburger Beiträge zur deutschen Sprach- und Literaturwissenschaft / B

D355 ISSN 1170-8872 ISBN 3-631-44165-7

© Verlag Peter Lang GmbH, Frankfurt am Main 1992 Alle Rechte vorbehalten.

Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des

Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen.

Printed in Germany 1 3 4 5 6 7

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Vorwort

Die vorliegende (für den Druck überarbeitete und erweiterte) Abhandlung wurde im August 1990 von der Philosophischen Fakultät IV - Sprach- und Literaturwis- senschaften - der Universität Regensburg als Dissertation angenommen.

Meinem Lehrer, Herrn Prof. Dr. Klaus Matzel, der die Arbeit anregte, ihr Entste- hen mit stets förderlicher Kritik begleitete und - bis kurz vor seinem unerwarteten Tod im Februar 1992 - an der Vorbereitung zur Drucklegung Anteil nahm, bin ich zu aufrichtigem Dank verpflichtet.

Ebenso danke ich Frau Prof. Dr. Rosemarie Lühr für ihre Unterstützung und ihren Rat sowie dem Zweitgutachter, Herrn Prof. Dr. Heinrich Tiefenbach, für zahlrei- che nützliche Hinweise.

Mein Mann, Dr. Jürgen Blusch, hat durch seinen ermunternden Zuspruch und seine ständige Diskussionsbereitschaft in erheblichem Maße zum Gelingen dieser Arbeit beigetragen. Darüber hinaus hat er mit großem Engagement, dabei Nächte in Tage verwandelnd, am Computer gewirkt - in dem Bestreben, dem komplizier- ten Manuskript zu einem angemessenen Layout zu verhelfen. Ihm sei diese Arbeit gewidmet.

Regensburg, 7. März 1992

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(5)

I N H A L T

L I T E R A T U R X f f l - X X V m

A b k ü r z u n g e n XXIX-XXXI

E I N L E I T U N G 1-18 I. G E G E N S T A N D DER ARBEIT UND Z I E L S E T Z U N G 1- 4

II. DIE HANDSCHRIFT UNIVERSITÄTSBIBL. HEIDEL-

B E R G P A L . G E R M . 657 4- 18 A . BESCHREIBUNG DER HANDSCHRIFT 4- 6 B. T E X T A N O R D N U N G 6- 7

C . SCHRIFT 7-10 1. Der paläographische Befund 7- 9

2. Indizien für eine Abschrift 9- 10

3. Datierung 10 D. A B B R E V I A T U R E N 11-12

1. Suspension 11 a. Anfangsbuchstabe für ganzes Wort 11

b. Buchstabenfolge für ganzes Wort 11

2. Kontraktion 11 3. Spezifische Abkürzungszeichen 12

a. $ = de, -de 12 b. < = -gato, -chato; -gati, -chati 12

c. £ = per, per-, -pe- 12 d. 9 = chan-, chon-, cho- 12

e. v = ver- 12 f. Nasal strich über Vokalen für Im/ und Inl 12

g. vfh = vmbe 12 h. vh = vnd 12 i . Waagerechte Striche der Kontraktion 12

E . EDITION 12-18 1. Bisherige Ausgaben 12-16

2. Editionsprinzipien der vorliegenden Ausgabe 16-18

a. Textanordnung 17 b. Interpunktion 17 c. Abbreviaturen 17 d. Graphien 17-18 e. Emendation und kritischer Apparat 18

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E D I T I O N DER HANDSCHRIFT UNIVERSITÄTSBIBL.

H E I D E L B E R G P A L . G E R M . 657 19-140

A B H A N D L U N G : RÄUMLICH-ZEITLICHE EINORD- NUNG DER HANDSCHRIFT UNIVERITÄTSBIBL. H E I D E L -

B E R G P A L . G E R M . 657 141-303

Vorbemerkungen: Zur Methode der graphematisch-phonolo- gischen Untersuchung im allgemeinen (a) sowie zum Analy-

severfahren und zur Terminologie im einzelnen (b). 143-149

I. H A U P T T O N V O K A L I S M U S 150-201 A . Ausschluß des Mitteldeutschen 150 B. Entsprechungen der mhd. Kurzvokale 151-170

1. Übersicht über die Normal Schreibungen 151 2. Beschreibung, dialektale Einordnung und lautli-

che Auswertung der Normal- und Sonderschrei-

bungen 151-170 a. mhd. lal 151-154 b. mhd. lel 154-157 c. mhd. lel 157-159 d. mhd. läl 159-161 e. mhd. /// 161-163 f. mhd. lol 164-165 g. mhd. löl 165 h. mhd. lul 165-168 i . mhd. lül 168-170 C . Entsprechungen der mhd. Langvokale 170-186

1. Übersicht über die Normalschreibungen 170 2. Beschreibung, dialektale Einordnung und lautli-

che Auswertung der Normal- und Sonderschrei-

bungen 171-186 a. mhd. läl 171-172 b. mhd. lel 173 c. mhd. Icel 174-175 d. mhd. Iii 175-178 e. mhd. löl 178-179 f. mhd. M 179 g. mhd. lül 180-181 h. mhd. liul 181-186 D . Entsprechungen der mhd. Diphthonge 186-197

1. Übersicht über die Normal Schreibungen 186 2. Beschreibung, dialektale Einordnung und lautli-

che Auswertung der Normal- und Sonderschrei-

bungen 187-197 a. mhd. teil 187-190 b. mhd. liel 190-191 c. mhd. loul 191-193 d. mhd. löul 193-194 e. mhd. luol 195-196 f. mhd. lüel 196-197

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E . Zusammenfassung 198-201 1. Das vokalische Graphemsystem 198-199

2. Das vokalische Phonemsystem 200-201

II. KONSONANTISMUS 202-262 Vorbemerkungen 202-204 A . Ausschluß des Mitteldeutschen 204

B . Entsprechungen der vorahd. Labiale (außer Iml

und lMl) 205-217

1. Übersicht über die Normal Schreibungen 205 2. Beschreibung, dialektale Einordnung und lautli-

che Auswertung der Normal- und Sonderschrei-

bungen 205-217 a. anl. vorahd. Ibl 205-207

b. inl. vorahd. Ibl 207-209 c. ausl. vorahd. Ibl 209 d. anl. vorahd. Ipl 210-212 e. inl. vorahd. Ipl 212-213 f. ausl. vorahd. Ipl 213-214 g. anl. vorahd. Ifl 214-215 h. inl. vorahd. Ifl 216 i . ausl. vorahd. Ifl 216-217 C . Entsprechungen der vorahd. Dentale (außer ///

und Inl) 217-233 1. Übersicht über die Normal Schreibungen 217-218

2. Beschreibung, dialektale Einordnung und lautli- che Auswertung der Normal- und Sonderschrei-

bungen 218-233 a. anl. vorahd. M 218-219

b. inl. vorahd. M 219 c. ausl. vorahd. M 220 d. anl. vorahd. Idl 220-221 e. inl. vorahd. Idl 221-223 f. ausl. vorahd. Idl 224 g. anl. vorahd. /// 224-225 h. inl. vorahd. /// 225-226 i . ausl. vorahd. /// 226-227 k. anl. vorahd. Isl 227-229 1. inl. vorahd. Isl 230-231 m. ausl. vorahd. Isl 233-233 D . Entsprechungen der vorahd. Gutturale (außer ///

und Irl) " 234-248 1. Übersicht über die Normalschreibungen 234 2. Beschreibung, dialektale Einordnung und lautli-

che Auswertung der Normal- und Sonderschrei-

bungen 234-248 a. anl. vorahd. Igl 234-235

b. inl. vorahd. Igl 235-236 c. ausl. vorahd. Igl 236-238 d. anl. vorahd. Ikl 238-240 e. inl. vorahd. Ikl 240-241 f. ausl. vorahd. Ikl 241 g. anl. vorahd. Ihl 241-242 h. inl. vorahd. Ihl zwischen Vokalen 242-243

(8)

i . inl. vorahd. M vor [t] 243-246 k. ausl. vorahd. Ixl 246-248 E. Entsprechungen der vorahd. Nasale, Liquide und

Halbvokale 248-258 1. Übersicht über die Normalschreibungen 248

2. Beschreibung, dialektale Einordnung und lautli- che Auswertung der Normal- und Sonderschrei-

bungen 248-258 a. vorahd. Iml 248-250

b. vorahd. Inl 250-252 c. vorahd. /// 252-253 d. vorahd. Irl 253-255 e. vorahd. /// 255-256 f. vorahd. lul 256-258 F . Zusammenfassung" 258-262

1. Das konsonantische Graphemsystem 258-261 2. Das konsonantische Phonemsystem 261-262 III. DER VOKALISMUS DER NICHT-HAUPTTONIGEN

SILBEN 263-279 Vorbemerkungen 263 A . Entsprechungen von mhd. <e> in unbetonten Silben 264-273

1. Übersicht über die Normalschreibungen 264 2. Beschreibung und dialektale Einordnung der Nor-

mal- und Sonderschreibungen 265-273

a. Apokope: mhd. -e 265 b. Synkope: mhd. ge- 265-266

c. mhd. er- 266 d. mhd. -e(n) 266-268 e. mhd. -ecl-ic 268 f. mhd. -eclich(-), -iclich(-), -echeit(-) 268-269

g. mhd. -ehr 269 h. mhd. -el 269-270 i . mhd. -ent 270 k. mhd. -er 271 1. mhd. -est 271-272 m. mhd. -et und mhd. -ete(-) 272-273

B. Entsprechungen nicht-haupttoniger mhd. Vokale

außer <e> 273-279

1. M h d: < Kurzvokale 273-275

a. Übersicht über die Normal Schreibungen 273 b. Beschreibung und dialektale Einordnung der

Normal- und Sonderschreibungen 274-275

a. mhd. <a> inparadise 21A ß. mhd. < / > in -nisse 274 r. mhd. <o> mbischof 21A 6. mhd. <u> in -unge 275 2. Mhd..Langvokale 275-278

a. Übersicht über die Normal Schreibungen 275 b. Beschreibung und dialektale Einordnung der

Normal- und Sonderschreibungen 275-278 a. mhd. <ce> in -cere 275-276 ß. mhd. <t> in -lin 276 X. mhd. <i> in -in 276-277

(9)

6. mhd. <i> in-lich(-) 277-278 e. mhd. <6> in kleinöt 278

3. Mhd : > Diphthonge 278-279

a. Übersicht über die Normal Schreibungen 278 b. Beschreibung und dialektale Einordnung der

Normal- und Sonderschreibungen 279 a. mhd. <ei> in öheim und beheim 279 ß. mhd. <ou> in wihrouch, knobelouch und

" zwibelouch" 279 y. mhd. <uo> in-tuom 279

IV. F L E X I O N S M O R P H O L O G I E 280-285

Vorbemerkungen 280 A . Zur Verbalflexion 280-285

1. 2.Sg.Präs. und Prät. 280 2. PI.Präs. und Prät. 280-281 3. Konj.Prät. 281-282 4. Starke und schwache Konjugation 282-283

5. Das Verb haben 283-284 6. Die Verben sten und gen 285 B . Zur Substantivflexion 285

Schwache Feminina 285 V. W O R T S C H A T Z UND G E N U S G E B R A U C H 286-291

Vorbemerkungen 286 A . Wortschatz 286-289 B . Genusgebrauch 289-291 VI. Z U S A M M E N F A S S E N D E A U S W E R T U N G : RÄUMLICH-

Z E I T L I C H E EINGRENZUNG DER HANDSCHRIFT 292-298

W E I T E R F Ü H R E N D E Ü B E R L E G U N G E N 299-303

I. ZUR TRADITION 299-302 II. ZUR ÜBERLIEFERUNG 302-303

R E G I S T E R 305-329

(10)
(11)

L I T E R A T U R

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2. Die Diphthonge im Hochdeutschen. Karten 1-18. Studia Linguistica Ger- manica 2, Berlin.

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W O L F , N . R . 1985a: Regionale und überregionale Norm im späten Mittelalter.

Graphematische und lexikalische Untersuchungen zu deutschen und niederlän- dischen Schriftdialekten. Innsbrucker Beiträge zur Kulturwissenschaft/Germa- nistische Reihe 3, Innsbruck.

W R E D E , F . - M A R T I N , B . - M I T Z K A , W . 1927-1956: Deutscher Sprachatlas, Mar- burg.

Z A N E T T E , E . 1980: Dizionario del dialetto di Vittorio Veneto, 2. Auflage.

(26)

Z E H E T N E R , L . 1977: Bairisch, in: Dialekt/Hochsprache - Kontrastiv. Sprachhefte für den Deutschunterricht, hgg. von W.Besch, H.Löffler und H . H . R e i c h . Heft 2, Düsseldorf.

Z E H E T N E R , L . 1985: Das bairische Dialektbuch, München.

(27)

A b k ü r z u n g e n

1. Allgemeine Abkürzungen und Abkürzungen sprachwissenschaftlicher Termini älterfrühnhd. älterfrühneuhochdeutsch

ahd. althochdeutsch

A k k . Akkusativ

alem. alemannisch

altfrz. altfranzösisch

anl. anlautend

Augsb. Augsburgisch

ausl. auslautend

bair. bairisch

Bd. Band

bzw. beziehungsweise

Dat. Dativ

eis. elsässisch

Fem. Femininum

frühnhd. frühneuhochdeutsch

frz. französisch

Gen. Genitiv

germ. germanisch

gesamtobd. gesamtoberdeutsch

ggf. gegebenenfalls

hd. hochdeutsch

hgg. herausgegeben

hochalem. hochalemannisch

Hs. Handschrift

Hss. Handschriften

Ind. Indikativ

Inf. Infinitiv

inl. inlautend

ital. italienisch

Jh.(s) Jahrhundert(s)

Konj. Konjunktiv

korr. korrigiert

lat. lateinisch

m . E . meines Erachtens

Mask. Maskulinum

md. mitteldeutsch

mhd. mittelhochdeutsch

(28)

mittelbair. mittelbairisch nd. niederdeutsch nhd. neuhochdeutsch nordbair. nordbairisch Ntr. Neutrum obd. oberdeutsch ostfrk. ostfränkisch ostobd. ostoberdeutsch ostschwäb. ostschwäbisch Part.Präs. Partizip Präsens

PI. Plural Plusqu. Plusquamperfekt PPP Partizip Perfekt Passiv

Präs. Präsens Prät. Präteritum S. Seite schwäb. schwäbisch Sg. Singular Sp. Spalte spätahd. spätalthochdeutsch spätmhd. spätmittelhochdeutsch stm/f/n starkes Maskulinum/Femininum/Neutrum stswm/f/n starkes oder schwaches Maskulinum/Femini-

num/Neutrum

südbair. südbairisch

swm/f/n schwaches Maskulinum/Femininum/Neutrum u.a. und andere(n)

urgerm. urgermanisch vgl. vergleiche vorahd. voralthochdeutsch westgerm. westgermanisch westobd. westoberdeutsch westschwäb. westschwäbisch z . B . zum Beispiel

2. Zeitschriften und Reihen

A D A Anzeiger für deutsches Altertum und deutsche L i - teratur, Wiesbaden.

B N F N F Beiträge zur Namenforschung. Neue Folge, Hei- delberg.

G G A Göttingische Gelehrte Anzeigen, Göttingen.

LBer Linguistische Berichte, Braunschweig.

(29)

Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur, begründet von H.Paul und W.Braune, Halle/ Saale.

Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur, Tübingen.

Rheinische Vierteljahrsblätter. Mitteilungen des In- stituts für geschichtliche Landeskunde der Rhein- lande an der Universität Bonn, Bonn.

Studia Neophilologica, Uppsala.

Wege der Forschung, Darmstadt.

Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik, Wies- baden.

Zeitschrift für deutsche Philologie, Berlin.

Zeitschrift für deutsches Altertum, Wiesbaden.

Zeitschrift für Mundartforschung, Wiesbaden.

(30)
(31)

E I N L E I T U N G

I. G E G E N S T A N D DER ARBEIT UND Z I E L S E T Z U N G

Die Handschrift Universitätsbibl. Heidelberg Pal. Germ. 657 steht im Kontext acht weiterer Handschriften sowie zweier Fragmente.1 Ein Teil der Handschriften ist datiert, der andere Teil und die Fragmente sind undatiert; so wie die datierten ge- hören diese jedoch mit großer Wahrscheinlichkeit ebenfalls dem 15. Jahrhundert an. Alle Handschriften gehen letztlich zurück auf Lehrbücher des Deutschen für Italiener, sei es für italienische Kaufleute2 oder Unterkäufel3, die im Rahmen der Handelsbeziehungen zwischen Deutschland, insbesondere Süddeutschland, und den oberitalienischen Handelsstädten, insbesondere Venedig, entstanden sind. So wird etwa der Fondaco dei Tedeschi in den Handschriften aus Wien (12514) und Mün- chen (cod. it. 261) namentlich erwähnt. Die Sprachlehrbücher fanden dann auch das Interesse der deutschen Kaufleute, die ihrerseits das Italienische erlernen woll- ten, um mit ihren italienischen Kollegen ohne Behinderung Handel treiben zu kön- nen.4 - Das erstmalige Auftreten solcher Sprachlehrbücher aus dem Bereich des Handels dürfte weit vor dem 15. Jahrhundert anzusetzen sein5, die so begründete Tradition reicht weit über das 15. Jahrhundert hinaus; denn auch nach der Erfin- dung des Buchdruckes erfreuten sich zwei- oder mehrsprachige Sprachführer aus dem Handelsmilieu großer Beliebtheit.6

1 Österr. Nationalbibl. Wien 12514; Bayer. Staatsbibl. München cod. it. 261; Bibl. Est. di Modena ms. it. 405; Fragment Bibl. Laurenziana, Ashb. 352; Bibl. Colombina di Siviglia 7.3.18; Florenz, Bibl. Naz. Centrale Magl. IV 66; Bodleian, Library Oxford, ms. Canon.

Ital. 291; Bayer. Staatsbibl. M ü n c h e n , cod. it. 362; Bibl. Apost. Vat. cod. Palat. 1789;

Fragment aus dem Konvent der Padri Francescani, Capestrano.

2 S I M O N S F E L D 1893, S.418; E M E R Y 1947, S.36ff.

3 P A U S C H 1972, S.49ff.

4 Das beweist zum Beispiel das deutsch-italienische (in dieser Reihenfolge!) Vokabular, das die Staatsbibliothek M ü n c h e n in einem undatierten Inkunabeldruck besitzt; vgl. dazu auch Sl- M O N S F E L D 1893, S.418 Anm.3.

5 K A R N E I N 1976, S.10.

6 B O S E L L I 1937; G A L L I N A 1959; B A R T - R O S S E B A S T I A N O 1971; B A R T - R O S S E B A S T I A N O 1977;

G I U S T I N I A N I 1985; zum N d . vgl. auch G E R N E N T Z 1988.

(32)

Die genannten handschriftlich überlieferten Lehrbücher des 15. Jahrhunderts sind zweisprachig, italienisch-deutsch, angelegt.7 Sie enthalten je ein in Sachgebiete unterteiltes Vokabular, einen grammatischen Teil mit Konjugationsparadigmen und eine Phraseologie mit Dialogteil, der ein oder mehrere Handelsgeschäfte zwischen einem italienischen und einem deutschen Kaufmann zum Thema hat.

Bei gleicher Zweckbestimmtheit, ähnlichem Aufbau und angesichts der relativen zeitlichen Nähe dieser Sprachlehrbücher scheint es auf den ersten Blick naheliegend zu sein, deren verwandtschaftliche Beziehungen untereinander in Form einer ver- gleichenden Analyse herauszustellen.

Die umfassendste Untersuchung bezüglich der Verwandtschaft der einzelnen Hand- schriften stammt von B A R T - R O S S E B A S T I A N O8. Diese Untersuchung zeigt allerdings auch die Problematik einer vergleichenden Analyse im besonderen Falle der Sprachlehrbücher: In der Tat sind die beiden Handschriften Österr. Nationalbibl.

Wien 12514 und Bayer. Staatsbibl. München cod. it. 261 fast identisch (da nach einer Vorlage von einem Schreiber innerhalb kürzester Frist geschrieben9). Laut

B A R T - R O S S E B A S T I A N O weisen diese beiden Handschriften aufgrund einer größeren Anzahl von Parallelen (vor allem im Aufbau) aber auch eine erkennbare Verwandt- schaft auf mit der Handschrift Bibl. Est. di Modena ms. it. 404 und der in der vorliegenden Arbeit edierten und besprochenen Handschrift Universitätsbibl. Hei- delberg Pal. Germ. 657.

Zu bedenken ist jedoch, daß derartige Parallelen im Aufbau durchaus auch als Folge derselben Thematik der Lehrbücher, nämlich der des Handels, und ihrer Funktion als Sprachlehrbücher, deren Anlage gewissermaßen didaktisch motiviert sein dürfte, gedeutet werden können.

Entscheidend sind indessen die beträchtlichen Abweichungen, über die B A R T - R O S - S E B A S T I A N O hinweggeht: So weist die Heidelberger Handschrift eine andere Rei- henfolge der einzelnen Teile auf, das heißt, der Dialogteil bildet nicht wie in den anderen Manuskripten den Abschluß, sondern steht vor dem grammatischen Teil, der seinerseits die Handschrift beendet; oft fehlen ganze Abschnitte der einen

7 Eine Ausnahme bildet die Handschrift Bibl. Apost. Vat. cod. Palat. 1789; sie ist vierspra- chig - lateinisch, italienisch, tschechisch und deutsch - abgefaßt. V g l . dazu K R E S A L K O V A

1975.

8 B A R T - R O S S E B A S T I A N O 1983, besonders I, S . X X X V f f .

9 Siehe die Besprechung der Edition von B A R T - R O S S E B A S T I A N O unten S. 13f.

(33)

Handschrift in der anderen, oder es liegen völlig unterschiedliche Verben den Konjugationsparadigmen der einzelnen Handschriften (von B A R T - R O S S E B A S T I A N O

erst gar nicht ediert) zugrunde, ganz zu schweigen von den Dialogen (von B A R T - R O S S E B A S T I A N O ebenfalls ausgelassen), die erheblich voneinander abweichen.1 0 Damit sollen nur die augenfälligsten Divergenzen zwischen den Codices genannt sein.

Unter den gegebenen Umständen erweist sich eine vergleichende sprachliche Ana- lyse, die im Hinblick auf Gemeinsamkeiten und Abweichungen die wechselseitigen Abhängigkeiten der einzelnen Handschriften voneinander herauszustellen hätte, als wenig aussichtsreich. Denn diese Abweichungen sind so stark, daß von einer un- mittelbaren Beziehung der Manuskripte untereinander (wie bei den fast identischen Handschriften aus Wien und München) nicht die Rede sein kann.

Aussichtsreich hingegen sind sprachliche Zs///.ze/analysen der betreffenden Hand- schriften. Eine solche Analyse soll im folgenden anhand der Handschrift Universi- tätsbibl. Heidelberg Pal. Germ. 657 durchgeführt werden. In diesem Manuskript zeigen sich bereits auf den ersten Blick Sprachformen, die keineswegs, wie P A U S C H

meint1 1, auf das Westmd., sondern, wie nachgewiesen wird, einerseits auf das Bair., andererseits auf das Schwab.-Alem. hinweisen. Es liegt demnach eine merkwürdige sprachlich-dialektale Konstellation vor, die sonst in keiner der ande- ren Handschriften begegnet und die den eigentlichen Anstoß gab, eine Dialektana- lyse des deutschen Textes dieser Handschrift vorzunehmen.

Auf der gesicherten Basis einer erstmals erstellten Gesamt-Edition der Heidelberger Handschrift sollen daher zum Zwecke der räumlich-zeitlichen Einordnung des deut- schen Textteils der Haupttonvokalismus, der Konsonantismus, der Vokalismus der nicht-haupttonigen Silben, die Flexionsmorphologie, der Wortschatz und Genusge- brauch systematisch analysiert werden. Dabei dient die genaue Beschreibung und Klassifizierung der Graphien und Formen als Grundlage für ihre dialektale Einord- nung und - innerhalb des Haupttonvokalismus und des Konsonantismus - für ihre lautliche Interpretation.

1 0 B A R T - R O S S E B A S T I A N O 1983 II, S.42f,78ff,l 14f,126f,176ff,310f,324ff,364-381,396-413, 458ff; III, S.634-645,654-659,708ff,728-787,804-833 usw; zu den Dialogen vgl. etwa die Dialoganfange von W N bei P A U S C H 1972, S.239ff sowie in der vorliegenden Handschrift Pal. Germ. 657 die Zeilen 3061 ff.

11 P A U S C H 1972, S.42.

(34)

Eine systematische dialektgeographische Einordnung des deutschen Textes wurde, abgesehen von den knappen Ausführungen bei P A U S C H Z U den Handschriften aus Wien (12514) und München (cod. it. 261) und einigen wenigen Anmerkungen bei

B R E N N E R12, bislang zu keiner der oben genannten Handschriften vorgenommen.

Das abschließende Register enthält alle in der Arbeit genannten Beispiele und näher erörterten Fälle aus der Handschrift.

II. DIE HS. UNIVERSITÄTSBIBL. H E I D E L B E R G P A L . G E R M . 657

A . BESCHREIBUNG DER HANDSCHRIFT

Der Text, mit dem sich die vorliegende Arbeit beschäftigt, ist in der Handschrift Pal. Germ. 657 der Universitätsbibliothek Heidelberg überliefert. Die Beschrei- bung der Handschrift bei B A R T - R O S S E B A S T I A N O1 3 ist unvollständig und kann, wie folgt, präzisiert werden.

Die Handschrift ist in einen mit Pergament bezogenen Pappeinband gebunden. Der Einband entstammt einer späteren Zeit als die Handschrift; vermutlich wurde das Manuskript mit diesem Einband versehen, nachdem es zusammen mit ca. 850 an- deren deutschen Handschriften aus Rom, wohin es in den Wirren des Dreißigjähri- gen Krieges gelangt war, über Frankreich 1816 wieder an die Bibliotheca Palatina in Heidelberg zurückgekehrt war. Für diese späte Entstehungszeit des Einbandes spricht auch die Tatsache, daß die Handschrift an ihrem oberen Rand beschnitten und verstärkt worden war, bevor sie den neuen Einband erhielt. A u f dem Rücken des Einbandes befindet sich oben in goldenen Ziffern die (ursprüngliche) Signatur:

657. A m unteren Teil des Buchrückens wurde in jüngerer Zeit ein ovales Schild- chen aus festem grauen Papier aufgeklebt, das nochmals die mit schwarzer Tinte geschriebene Signatur Pal. Germ. 657 trägt. Der Einband weist keine Beschädi- gungen auf und zeigt keine Spuren der Abnutzung.

12 B R E N N E R 1895a, passim.

13 B A R T - R O S S E B A S T I A N O 1983 I, S.XIf.

(35)

Bei der Handschrift Pal. Germ. 657 handelt es sich um eine Papierhandschrift. Die Maße der Handschrift betragen 146 mal 222 mm. Das Papier weist keinerlei Was- serzeichen auf. Die Handschrift ist von einer Hand geschrieben. Vermutlich geht die durchgängige Paginierung von 1 bis 88 auf jeder recto-Seite oben rechts in ara- bischen Ziffern auf dieselbe Hand zurück.

Auf dem ersten, nicht numerierten Blatt enthält die Handschrift ein Exlibris mit folgendem Text:

[Ich stamme aus der Büchersammlung, die nach der Einnahme Heidelbergs M a x i - milian, Herzog und Graf beider Teile Bayerns, des Heiligen Römischen Reiches Erzmundschenk und Kurfürst, erbeutete und als Zeichen des Sieges Papst Gregor X V . zusandte. Im Jahre Christi 1623]

Auf Seite l r findet sich am unteren Rand in der Mitte nochmals die Signatur Pal.

Germ. 657, vermutlich von einem Bibliothekar hinzugefügt. Ansonsten enthält der Text keine Eintragungen von fremder Hand.

Die Handschrift besteht aus acht Lagen. Die erste Lage enthält elf, die Lagen zwei bis sieben je zwölf beschriebene und durchgezählte Blätter. Die letzte, achte Lage weist noch den Rest von fünf Blättern auf. Von Lage zu Lage stehen Reklamanten, nur zwischen der sechsten und siebten Lage fehlt der Reklamant. Zu den Restblät- tern der letzten Lage bleibt zu sagen, daß Blatt 88 nur halb vorhanden und nur recto beschrieben ist und genau in der Mitte dieser letzten Lage, also zwischen Blatt 85 und 86, eingebunden ist. Vermutlich wurde das Blatt an eben dieser Stelle plaziert angesichts der gefährdeten Position ganz am Schluß der Handschrift. Von

Sunt de Bibliotheca, quam Heideiberga

Maximiiianus Vtriusq; Bauarice Dux & c.15

S.R.l.16 Archidapifer et Princeps Elector.

Anno Christi M D C X X I I I

14 das heißt Pontißci Maximo, vgl. G R U N 1966, S.95.

1 5 das heißt Comes, vgl. G R U N 1966, S.67.

1 6 das heißt Sancti Romani lmperii, vgl. G R U N 1966, S. 105.

(36)

Anfang bis Mitte der Seite 4 2r ist der Text nur noch schwer lesbar. E r wirkt an dieser Stelle wie durch längeres Offenliegen ausgeblichen. A u f Seite 8 8r endet die Handschrift mit den Worten:

dio gratias amen

B. T E X T A N O R D N U N G

Der Text beginnt auf Seite l r und endet auf Seite 8 8r. E r ist fortlaufend eingetra- gen, und es finden sich keine Anzeichen für Lücken. Der Text endet, wie eben bemerkt, ausdrücklich mit den Worten dio gratias amen und ist somit als vollstän- dig überliefert zu betrachten.

Wie erwähnt, ist der Text des vorliegenden Sprachlehrbuches in zwei Kolumnen unterteilt. In der ersten linken Kolumne steht der italienische, in der zweiten rech- ten Kolumne der korrespondierende deutsche Text.

Für eine regelmäßige Gestaltung der Kolumnen dienten dem Schreiber Blindlinien.

Es finden sich jeweils zwei Blindlinien senkrecht auf jeder Seite: die erste 2,5 cm, die zweite 7,7 cm vom linken Rand entfernt. Sie signalisieren den Beginn der bei- den Kolumnen. Zwei weitere waagerechte Blindlinien 1,8 cm vom oberen Rand ei- ner Seite aus und 4,9 cm vom unteren Rand einer Seite aus bilden die jeweils erste und letzte Zeile auf jeder Seite. Kommt der Schreiber mit dem Platz in der ersten Kolumne, in welcher der italienische Text zu stehen pflegt, nicht aus, schreibt er ohne Berücksichtigung der Kolumneneinteilung die Zeile durchgehend weiter, wo- bei er bei Bedarf in die folgende Zeile übergeht. Der deutsche Text folgt dann in derselben Weise, beginnend am Anfang der ersten Kolumne. Jede Seite enthält zwischen 19 und 25, in der Mehrzahl der Fälle 22 bis 23 Zeilen.

Unter dem Aspekt des Inhalts sieht die Textanordnung folgendermaßen aus: V o n Seite l r bis Seite 2 8v reicht ein in einzelne Sachgebiete unterteiltes Vokabular.

Bisweilen finden sich auch ganze Sätze eingestreut. Der Beginn eines neuen

(37)

Sachgebietes wird zumeist durch eine Initiale gekennzeichnet. Von Seite 2 8v bis Seite 3 6v werden Beispiele für die Steigerung der Adjektive aufgeführt, deren Auswahl willkürlich erscheint. Die Seiten 3 6v bis 5 3v setzen das oben begonnene Vokabular in der besprochenen Weise fort. D i e Seiten 5 3v und 5 4r bringen eine Zusammenstellung von Pronomina. Von Seite 5 4v bis Seite 6 8r reicht eine Liste von Verbparadigmen mit den Formen Imperativ, Infinitiv und Partizip Perfekt Pas- siv, in die zahlreiche Phrasen und Sätze eingestreut sind. Der aus einem Handels- gespräch bestehende Dialogteil folgt auf den Seiten 6 8v bis 7 6r. M i t Seite 7 6v be- ginnt ein Konjugationsteil. Verschiedene, nach keinem bestimmten System geord- nete Verben werden in der Reihenfolge Präsens, Präteritum, Futur, Konditional II bzw. Plusquamperfekt Konjunktiv und Konditional I bzw. Präteritum Konjunktiv durchkonjugiert. Dieser Teil reicht bis zur letzten Seite 8 8r.

C . SCHRIFT

1. Der paläographisehe Befund

Der Text ist in gotischer Bastardschrift1 7 geschrieben, einer Kursivschrift, die noch Spuren der gotischen Textura-Buchschrift aufweist. Die vorliegende Handschrift zeigt die typischen Merkmale dieser Kursivschrift: Es herrscht das einfache < a >

vor, aber auch das doppelstöckige <a> der Textura wird manchmal verwendet, zum Beispiel in fundamenta 6 6 11 8, spetziaro 980, Artzny 1044 usw. Die Unter- längen von <f> und < f > sind betont. Es findet sich ausschließlich gerades

<r> im Gegensatz zu rundem <«o>. Die Grundstriche von <f> und < [ > sind auffallend dick und verjüngen sich nach unten hin. Rundes <s>, das wesentlich seltener als langes < f > und nur am Wortende auftritt, hat ß-förmige Gestalt. Die Vorliebe für mehr oder weniger zügig und schwungvoll geschriebene Schlingen zeigen der Kopf des < d >, der durchweg in Form einer ovalen Schleife ausgeführt wird, sowie die Oberlängen von <b>, <h> und < / > . Trotz dieser durch Schleifenbildung rund und füllig wirkenden Buchstaben, ist der Gesamtcharakter

17 P E T Z E T - G L A U N I N G 1930, Tafeln L V I I I bis L X I V ; K A P R 1955, S.34; H U N G E R 1961, S.138ff; CROUS-KlRCHNER 1970, S.19ff; B I S C H O F F 1986, S.175ff; M A Z A L 1986, S.126ff.

18 Die zum Beleg angeführten Ziffern hier und im folgenden entsprechen der fortlaufenden Zeilenzahlung der vorliegenden Edition.

Referenzen