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Der Sprecher der Eigentümer setzt auf Transparenz und Verständigung

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Academic year: 2022

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8d BXcY\i[Xeq1 Bürger und Naturschützer äußern massive Bedenken gegen den neuen Bebauungsplan.

Der Sprecher der Eigentümer setzt auf Transparenz und Verständigung

Von Hans-Hermann Igges

¥ Paderborn. Zwei Stunden waren geplant, am Ende ver- ließen am Mittwochabend erst nach fast drei Stunden die letz- ten der rund 80 Teilnehmer das Goerdeler-Gymnasium. Die von der Stadtverwaltung an- gesetzte Bürgerinformation zum Bebauungsplan „Am Kalberdanz“ sorgte für reich- lich Diskussionsstoff. Fazit:

Den Eigentümern, die das ehemalige Kleingartenareal bis auf rund 30 Meter an den Pa- dersteinweg mit insgesamt 28 Wohneinheiten bebauen wol- len, bläst unvermindert star- ker Gegenwind ins Gesicht.

Umweltverbände und Bürger- initiative Padertal haben in- zwischen 2.500 Unterschriften gegen eine Änderung des erst fünf Jahre alten gültigen Be- bauungsplanes gesammelt.

Auch der Paderborner Ar- chitekt Peter Bee hatte sich als Vertreter der Eigentümer, der Kalberdanz GbR, in die Höhle des Löwen begeben. Es gebe ei- ne notarielle Bestätigung, wo- nach beim Kauf der Grund- stücke keine Verfügungsbe- schränkungen im Grundbuch eingetragen gewesen seien, sagte er. Das Testament der Erblasserin Cäcilie Aufer- mann (die NW berichtete), wonach die Grundstücke wo- möglich noch gar nicht hätten verkauft werden dürfen, habe er nie gesehen.

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DerNWgegenüber betonte Bee gestern den Willen der Ei- gentümer, am Kalberdanz ein städtebaulich hochwertiges Quartier zu hinterlassen: „Mit dem jetzigen Bebauungsplan wäre dort ein Wohnklotz möglich. Genau das wollen wir nicht.“ Es gebe auch noch kei- ne Investoren, kein einziges Grundstück sei verkauft, ob- wohl die Nachfrage groß sei.

Er stehe mit seinem Ruf für ei- ne hochwertige Lösung. Ein Hotel sei nicht Gegenstand der Planung, widersprach er Be- fürchtungen, wonach laut Baunutzungsordnung in dem Wohngebiet „ausnahmsweise auch Beherbergungsbetriebe“

möglich seien.

Die Eigentümer – nachNW- Informationen sind das die Paderborner Unternehmer Wilhelm Peters und Wilhelm Stute – setzten vielmehr auch für die Zukunft auf ein Mit- einander. „Garantiert wird der eine oder andere Einwand in

der Überarbeitung der Pläne berücksichtigt. Wir wollen ein Verfahren, das so transparent wie möglich ist“, widersprach Architekt Bee Mauschelei-

Vorwürfen aus der Versamm- lung. Er sagte: „Das Bild von den Eigentümern, die nur an maximaler Auslastung und Profit interessiert sind, ent-

spricht nicht der Wahrheit.“

Auch Volker Schulze, Leiter des Stadtplanungsamtes hatte Vorwürfe, Verwaltung und Politik bedienten letzlich nur Spekulanteninteressen, von sich gewiesen. Zum Mittel des in diesem Fall „beschleunig- ten Verfahrens“ habe man ausschließlich deshalb gegrif- fen, weil dies bei so kleinen Baugebieten möglich sei und Verwaltungskosten spare.

Fritz Buhr als Sprecher der Paderborner Umweltverbände kritisierte in der Versamm- lung, dass mit der vorliegen- den Planung die seitens der Verwaltung selbst eingeräum- te städtebauliche Sünde, also das für die Umgebung zu gro- ße Mehrparteienhaus am En- de der Straße Am Kalberdanz,

„noch getoppt“ werde und sprach angesichts maximaler Bauhöhen von 9,80 Meter von

„Wohnklötzen“.

Bettina Rammert, Spreche- rin der BI Padertal, erinnerte an die Entstehung der Mehr- parteienhäuser auf der ande- ren Seite des Plangebietes an der Neuhäuser Straße: „Dort wurde während der Bauzeit die Baugrenze trotz erheblichen Widerstands von Naturschüt- zern Richtung Pader verscho- ben. Und da sollen wir noch

glauben, dass Sie bei uns auf den Artenschutz achten?“

In diesem Zusammenhang berichtete Thomas Benke vom Naturwissenschaftlichen Ver- ein, dass er im Gebiet Kal-

berdanz/Padertal bis zu 40 Vogelarten beobachtet habe. Es habe auch für Zugvögel große Bedeutung. Zusätzliche Be- bauung bedeute „auf jeden Fall einen Verlust an Diversität“.

<`_ec`gVcdV 5Zd\fddZ`_+Rund 80 Interessierte kamen am Mittwochabend in die Aula des Goerdeler-Gymnasiums. Dorthin hatte das Planungsamt der Stadt Paderborn zur Bür-

gerinformation zum geplanten Baugebiet „Am Kalberdanz“ eingeladen. FOTO: HANS-HERMANN IGGES

KOMMENTAR

Kontroverse um Bebauungsplan

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Von Hans-Hermann Igges

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an muss nicht lange suchen, bis man mitten in der Stadt einen Baukran sieht: Wo mög- lich, wird nachverdichtet.

Damit verschwinden genau die Oasen, die Städtern das Leben angenehm machen.

Der politische Konsens, wonach Verdichtung Vor- rang hat vor Ausgreifen in die Peripherie, gerät ins Wanken. Erst recht, wenn Investoren bei Lücken- schluss-Projekten dicke Wohnklötze gebären und vor allem den schnellen Eu- ro machen wollen.

Die ganz dicken Klötze haben die Eigentümer am Kalberdanz offensichtlich nicht im Sinn. Wenn Sie nichts vom Testament der Vorbesitzerin wussten, ist ihnen auch nichts vorzu-

werfen. Sie haben lediglich ein Angebot genutzt.

Gleichwohl dürfte der Ver- kauf dem Geist des Testa- ments widersprechen. Das vom Kasseler Vollstrecker gegenüber der NW geäu- ßerte Argument, er habe im Sinne der Erblasser gehan- delt, ist nicht nachvollzieh- bar. Speziell wenn man weiß, dass unter Berufung auf dasselbe Testament der Verkauf der Stümpelschen Mühle, die ebenfalls der Verstorbenen gehörte, blo- ckiert wurde.

Was am Fall Kalberdanz also dubios ist, ist nicht der Umgang der Verwaltung mit dem Planverfahren.

Aber doch immerhin die Rolle des Testamentsvoll- streckers und das Verhal- ten der Erben.

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¥ Paderborn-Neuenbeken.

Der Heimatschutzverein Neuenbeken mit seinem Kö- nigspaar Gerald und Helga Rüngeler ist am Samstag, 18.

März, Ausrichter des Drei- Königinnenballes der Schüt- zenvereine aus Benhausen, Marienloh und Neuenbeken.

Guido und Daniela Häusler repräsentieren den Schützen- verein Benhausen, Michael Löchte und Nadine Martens- Löchte die St.-Sebastian- Schützenbruderschaft Mari- enloh. Auch Königspaare, Hofstaate und Abordnungen aus Altenbeken, Bad Lipp- springe und Schlangen, aus Paderborn, Sande und Schloß Neuhaus sind eingeladen. Ein Höhepunkt der Veranstal- tung, die um 20 Uhr in der Be- ketalhalle beginnt, ist der Auf- tritt eines bekannten Come- dians. Für Musik sorgt die Band

„Genial Live“. Eintritt ist frei.

www.hsv-neuenbeken.de

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¥ Paderborn. Zum Früh- lingskonzert laden am Sonn- tag, 19. März, um 16 Uhr die Vocalakademie Stephanus- schule und die Schülchöre Jung und Alt in die Aula der Ste- phanusschule, Arndtstraße 11- 13 ein. Mal chorisch, mal so- listisch präsentieren die Sän- gerinnen und Sänger einen bunten Strauß Frühlingslieder vom Volkslied bis hin zu mo- dernen und humorvollen Frühlingsweisen. Die Gesamt- leitung hat Volker Mer- schmann. Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

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Der Sender spendiert einem Jahrgang den DJ für den Abiball

¥ Paderborn. „Radio deinfm“, das junge Programm von Ra- dio Hochstift, hat einen Wett- bewerb für Abiturjahrgänge gestartet, für den am 26. März Einsendeschluss ist. Der Ju- gendsender spendiert einen eigenen DJ für den Abiball.

Wenn der Abijahrgang schon einen DJ hat, ist das auch kein Problem. Radio Hochstift deinfm sponsort die Kosten für den DJ mit bis zu 500 Euro.

Jede Schule, die dieses Jahr einen Abijahrgang hat und fei- ert, kann mitmachen. Gesucht wird das beste Abi-Motto. Und so geht’s: Die Jahrgänge kön- nen bis zum 26. März ein Fo- to von ihrem Abimotto über das Gewinnspielformular

hochladen, das auf der Inter- netseiteradiodeinfm.dezu fin- den ist. Alles ist möglich bei den Fotos. So darf das Motto auch einfach auf ein Blatt Pa- pier geschrieben werden.

Am 27. März gehen alle bis dahin eingegangenen Fotos auf dem Instagram-Account und auf der Facebookseite von

„Radio deinfm“ online. Bis zum 7. April, 15 Uhr, haben al- le Jahrgänge und ihre Freunde Zeit zu voten. Am Ende ge- winnt das Bild mit den meis- ten Likes auf Facebook und In- stagram zusammen. Der Ge- winner wird am Sonntag, 9.

April, in der „deinfm-Charts- how“ live ab 18 Uhr bekannt gegeben.

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¥ Paderborn-Wewer. Am Sonntag, 19. März, findet in der Zeit von 11 bis 13 Uhr der Frühjahrsbasar in der Kinder- tageseinrichtung, Hinter den Höfen 26, in Wewer statt. Sor- tiert nach Größen, was das läs- tige Suchen erspart. Angebo- ten werden neben Kleidung und Schlafsäcken, auch jede Menge Spielzeug, Bücher, CD’s, Fahrzeuge und Erst- lingsausstattung von der Ba- bytrage über den Kinderwa- gen bis zum Hochstuhl. Für das leibliche Wohl ist gesorgt durch das reichhaltige Ange- bot der Cafeteria mit selbst- gebackenem Kuchen, Torten, Waffeln und Getränken. Ger- ne auch zum mitnehmen für den Kaffeetisch zu Hause.

Schwangere dürfen mit einer Begleitperson bereits um 10.45 Uhr stöbern. Bitte den Mut- terpass nicht vergessen.

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¥ Paderborn. Der Debattier- klub der Universität Pader- born unterstützt den AStA (Allgemeiner Studierenden- ausschuss) bei der Erfüllung seiner Aufgaben. Insbesonde- re fördert der Club die freie Rede, die Internationalität und die demokratische Streitkul- tur. Mitte März richtet der Club erstmalig eine „Zeit-Debatte“

in Paderborn aus. Dieses Tur- nierformat wird von der Wo- chenzeitung „Die Zeit“ als Hauptsponsor unterstützt.

Anlässlich dieses Debattier- turnieres werden fähige Red- ner aus dem gesamten deutschsprachigen Raum nach Paderborn kommen. Das Fi- nale dieses Turniers richten der Club am Sonntag, 19. März, um 14 Uhr im Audimax der Theo- logischen Fakultät Paderborn aus am Kamp 6. Alle Interes- sierten sind eingeladen.

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Stadt Paderborn

17. MÄRZ 2017FREITAG

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Quelle: "Neue Westfälische"

vom 22.03.2016 / Lokal- ausgabe Paderborn (Kreis)

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