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Potenzielle Belastung an Hitzetagen in der Stadtgemeinde Bremerhaven (Stand 2016)

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Klimaanpassungsstrategie Bremen und Bremerhaven Betroffenheiten

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karte Bremerhaven 1 Potenzielle Belastung an hitzetagen in der Stadtgemeinde Bremerhaven

Potenzielle BelaStung an hitzetagen

Für die Stadt Bremerhaven wurde zur Analyse der ther- mischen Belastung eine Klimatopkarte nach VDI-Richt- linie 3787 erstellt, die es erlaubt, Räume auszuweisen, die potenziell thermisch belastet sind. Klimatope be- schreiben Gebiete mit ähnlichen mikroklimatischen Ausprägungen. Diese unterscheiden sich vor allem hinsichtlich des thermischen Tagesgangs, der vertikalen Rauigkeit (Windfeldstörung), der topografischen Lage und/oder Exposition sowie insbesondere hinsichtlich der Art der realen Flächennutzung. Klimatope werden aus den entsprechenden Geobasis- und Landnutzungs- fachdaten abgeleitet, abgegrenzt und zugeordnet.

Potenziell thermisch belastet sind vor allem jene Flä- chen, die den Klassen Innenstadtklima, Stadtklima und Gewerbe- und Industrieklima zuzuordnen sind. Hier ak- kumulieren sich für die thermische Situation ungünstige Eigenschaften wie etwa ein hoher Versiegelungsgrad und/oder eine hohe Bebauungsdichte. In diesen Berei- chen sind somit potenziell die höchsten thermischen Belastungen an Hitzetagen und während mehrtägiger Hitzeperioden zu erwarten. Dies wurde durch die Ergeb- nisse einer temporären Messkampagne des DWD im Sommer 2015 bestätigt. Der Wärmeinseleffekt der Bre- merhavener Innenstadt ist durch einen mittleren Tem- peraturunterschied von +0,4 °C für Tageshöchsttempe- raturen und +1,7 °C für tägliche Minimumtemperaturen gegenüber dem Umland gekennzeichnet.[53]

Der Anteil von Flächen der Klimatopkategorien Innen- stadtklima, Stadtklima und Gewerbe- und Industriekli- ma liegt zusammen bei ca. 18 % an der Gesamtfläche Bremerhavens [Abb. 78], wobei die Flächen mit Industrie- und Gewerbeklima eindeutig dominieren. Obwohl die Klimatope Stadtklima und Innenstadtklima nur mit An- teilen von jeweils 1 % vertreten sind, muss davon ausge- gangen werden, dass aufgrund der in diesen Bereichen hohen Bevölkerungsdichte eine erhöhte Betroffenheit gegenüber thermischer Belastung gegeben ist.

Hinweis: Die unterschiedlichen analytischen Ausgangs- lagen für Bremen (numerische Klimaanalyse) und Bre- merhaven (Klimatopkartierung) lassen hinsichtlich der thermischen Belastungssituation einen direkten Ver- gleich nicht zu. Die Klimatopkarte zeigt nur potenziell thermische Ungunstbereiche auf, ohne die tatsächlichen stadtklimatischen Prozesse berücksichtigen zu können.

Quellen: VDI-Richtlinie 3787, Blatt 1, Klima- und Lufthygienekarten für Städte und Regionen. ALKIS – Amtliches Liegenschaftskataster- informationssystem der Stadt Bremerhaven, Kataster- und Vermes- sungsamt Bremerhaven

Bebauung Gewässer

Grenze Stadtgemeinde

Klimatope

Gewerbe- und Industrieklima (dicht) Stadtklima

Innenstadtklima

Stand: 24. Juni 2016 nord Maßstab 1 : 75.000

Klimatope

Gewässer-, Seenklima Freilandklima Waldklima

Klima innerstädt. Grünflächen Vorstadtklima

Stadtrandklima Stadtklima Innenstadtklima

Gewerbe-, Industrieklima (offen) Gewerbe-, Industrieklima (dicht) Verkehrs- und sonstige Flächen

Abb. 81 Anteil der einzelnen Klimatope an der Gesamtfläche Bremerhavens

Gewässer Freilandklima Waldklima Grün Innestadt Vorstadt Stadtrandklima Stadt Gewerbe offen Gewerbe dicht Bahn Straße Innenstadt

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