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Würfelnetze entdecken (3.-4. Klasse)

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Academic year: 2022

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Würfelnetze entdecken

Jahrgangsstufen 3+4

Sophie Böhme

Kompetenzen und Inhalte

Sachkompetenz: • Würfel in Bildern und Skizzen erkennen

• Eigenschaften von Körpern unter Verwendung von Begriffen wie Ecke, Kante, Anzahl und Art der Begrenzungsfl ächen beschreiben

• Körper in verschiedenen Lagen und aus verschiedenen Sichten beschreiben

• zu Würfeln verschiedene Netze fi nden und herstellen

• Netze prüfen und vervollständigen

• Flächen falten, ausschneiden und zusammensetzen Methodenkompetenz: • Zeichen- und Arbeitsgeräte sachgerecht gebrauchen

• beim Lösen geometrischer Aufgaben Strategien anwenden

• Ergebnisse und Lösungswege präsentieren Sozialkompetenz: • Lösungen gemeinsam vergleichen

• mit einem Partner regelkonform zusammenarbeiten

• Kritik anderer annehmen

• Gesprächsregeln beachten

personale Kompetenz: • sich zielstrebig mit geometrischen Inhalten auseinandersetzen

• eigene Lösungswege auswählen

• Lösungswege und Ergebnisse kontrollieren

Würfel bauen

• Würfel aus Knetmasse und Zahnstochern bauen

• Würfelnetze falten

Wissenstests

• Geschichte des Würfels – Text und Fragen

• Teste dein Wissen!

Mit Würfelnetzen arbeiten

• Merkmale für Würfelnetze kennen

• Richtige Würfelnetze erkennen

• Würfelnetze zeichnen

• Gegenüberliegende Seiten erkennen

• Würfelaugen einzeichnen

OnlinePLUS: Bonusmaterialien

• Lösungen

• Würfel-Geschenkbox

mit Farbfolie!

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I. Hinführung

Die Lehrkraft nutzt die Farbfolie als Einstieg. Mithilfe dieser erschließen die Schüler das Thema des Unterrichts. Sie betrachten die verschiedenen Arten von Würfeln und entdecken, dass Wür- fel seit langer Zeit und in verschiedenen Kulturkreisen genutzt werden.

II. Erarbeitung Geschichte des Würfels:

Material M1 nimmt die Schüler mit auf eine Reise in die Vergangenheit des Würfels. Seine Wur- zeln liegen weit vor unserer Zeit. Gemeinsam kann der Text gelesen und besprochen werden.

Die Fragen auf dem zugehörigen Arbeitsblatt können als Ergebnissicherung oder als Abfrage ein- gesetzt werden.

Würfelmodell bauen:

Wesentlich für die Entwicklung visueller Fähigkeiten und konkreter Vorstellungen sind Hand- lungserfahrungen am Modell: So können Lernende die geometrischen Objekte im wahrsten Sin- ne „begreifen“. Modelle sind folglich ein essenzielles Hilfsmittel, um einerseits die Feinmotorik des Kindes zu fördern und andererseits theoretische Inhalte greifbar zu machen. Mit einfachen Mitteln (Zahnstocher und Knetmasse) bauen die Schüler ihre eigenen Würfel. Optional können auch Streichhölzer zum Bauen genutzt werden. Wichtig ist lediglich, dass die Stäbe gleich lang sind. Der so entstandene Würfel bildet eine gute Basis zur Beschreibung der Körpereigenschaf- ten. Die Zahnstocher werden zu Kanten, die Knetgummikugeln zu Ecken. Unsichtbar sind die Flächen. Mithilfe des Materials werden zudem die Vorkenntnisse zum Würfel überprüft und ggf.

vertieft.

Würfelnetze untersuchen und erstellen:

Aus mathematischer Sicht gehören Würfelnetze zu den sogenannten Hexominos: Sie bestehen aus sechs zusammenhängenden Quadratfl ächen. Sind diese Flächen so angeordnet, dass sie sich zu einem Würfel zusammenfalten lassen, werden sie als Würfelnetze bezeichnet. Um erste Erfah- rungen mit Würfelnetzen zu sammeln, schneiden die Schüler verschiedene Baupläne aus und testen aktiv, ob sich diese zu einem Würfel falten lassen.

Insgesamt gibt es 20 Netzformen, die einen Würfel ergeben. Sie lassen sich z.T. durch Drehung oder Spiegelung aufeinander abbilden. Hier sind die Grundpläne zu sehen:

→ Farbfolie

→ M1.1 und 1.2

→ M2

→ M3

Unterrichtsplanung

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Würfelnetze entdecken Unterrichtsplanung

Räumliches Denken:

Würfelnetze eignen sich sehr gut zum Training des räumlichen Denkens. Die Schüler müssen in den Übungen den Würfel gedanklich zusammensetzen, um die gegenüberliegende Seite zu identifi zieren.

Durch das Einbeziehen der Würfelaugen wird diese Aufgabe differenziert und gewinnt an Schwie- rigkeit. Wichtig ist dabei, dass die Schüler stets beachten, dass die Summe der Würfelaugen auf den gegenüberliegenden Seiten immer sieben ergibt.

Tipp: Die wesentlichen Lösungen sind im Bonusmaterial zu fi nden.

Ergebniskontrolle:

Schließlich haben die Schüler die Möglichkeit, ihr erlerntes Wissen rund um Würfelnetze und Würfel noch einmal zu wiederholen. Denkbar wäre zudem, das Arbeitsblatt als Lernzielkontrol- le zum Thema einzusetzen.

Tipp: Als kreativen Abschluss können die Schüler eine Würfel-Geschenkbox basteln, die z.B. zum Geburtstag oder Muttertag verschenkt wird. Natürlich ist sie auch perfekt ge- eignet, um kleine Geheimnisse aufzubewahren. So erleben die Schüler, dass Würfel auch im Alltag Anwendung fi nden. Die Anleitung inkl. Vorlage gibt es im Bonusmaterial.

III. Fächerverbindende Vorschläge

• Dreidimensionale Würfel zeichnen

• Würfelkunstwerke betrachten

→ M7

→ M8 und M9

+M11.1 bis 11.3

→ M10

+M12

)

Die digitale Version zum Beitrag inklusive Bonusmaterial fi nden Sie auf www.eDidact.de unter Grundschule Æ Mathematik Æ Geometrie.

Der Download ist für Abonnenten kostenlos!

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Zur Geschichte des Würfels

Man nennt ihn Kubus, Hexaeder oder Sechsflächner: Der Würfel ist ein wichtiger geometrischer Körper. Schon der römische Kaiser Julius Cäsar sagte: „Alea iacta est!“ – zu Deutsch: „Der Würfel ist gefallen!” Bereits in der Antike spielten die Menschen Würfelspiele.

Heute bestehen die meisten Würfel aus Kunststoff. Die Augenzahlen werden entweder aufgezeichnet oder eingebohrt. Würfel gab es aber schon etwa 3000 Jahre vor Christus. Diese waren zum Beispiel aus Ton, Metall, Elfenbein, Kristall, Knochen oder Glas. Auf den Würfeln standen Zahlen, Buchstaben oder – so wie heute – Augen. Man nutzte sie damals im Orient, in der griechischen und der römischen Kultur vor allem für Geschicklichkeitsspiele, aber auch als Orakel. Die Menschen nahmen dazu nicht nur sechsseitige Würfel. Es gab auch Würfel mit 12, 18, 20 oder 24 Seiten. In Indien nahm man Nüsse als fünfseitige Würfel. Im Mittelalter waren sogenannte Buckelhörner verbreitet. Sie gelten als unförmige Vorläufer des Würfels. Die Würfel der Wikinger waren aus Knochen, Fischbein, Geweih oder Pechkohle. Es gab sie in rechteckiger Form: die 1 und 2 an den Enden und die 3, 4, 5, 6 auf den vier langen Seiten. Die Summe der beiden gegenüberliegenden Seiten betrug damals meistens nicht 7. Im irischen Dublin erfand man einen komischen Würfel, der mit den Zahlen 3, 4, 4, 5, 5, 6 versehen wurde.

Würfelspiele waren in allen Ländern Europas und bei allen Schichten beliebt. Da Würfelspiele aber als Glücksspiel galten, wurden sie von der Kirche verboten.

Heute ist das nicht mehr so. Man kann mit Würfeln tolle Spiele spielen, ohne dafür

M1.1 pq

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Würfelnetze entdecken

Zur Geschichte des Würfels – Fragen

✎ Beantworte die Fragen mithilfe des Textes!

1. Seit wann etwa gibt es Würfel?

2. Wie kann man Würfel noch nennen?

3. Aus welchen Materialien waren Würfel früher?

4. In welchem Land spielte man mit Nüssen, die als Würfel dienten?

5. Wozu nutzte man die Würfel früher?

6. Was ist auf dem Bild zu sehen?

Beschreibe es!

M1.2 pq

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So erkennst du Würfelnetze

✎ Schneide die einzelnen Karten aus!

✎ Unterstreiche die wichtigen Wörter auf jeder Karte!

✎ Zu jeder Beschreibung passt eine Bildkarte. Lege sie nebeneinander!

✎ Vergleiche dein Ergebnis mit einem Partner!

✎ Klebe die Karten geordnet in dein Heft!

✎ Male jeweils noch ein weiteres Bild dazu, das ein „falsches“ Würfelnetz zeigt! Achte dabei auf die Beschreibung!

Es dürfen nicht mehr oder weniger als sechs Quadrate sein!

Es dürfen nicht mehr als vier Quadrate in einer Reihe sein!

Es dürfen niemals vier Quadrate einen gemeinsamen Eckpunkt haben!

M5 pq

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Würfelnetze entdecken

Würfelaugen

1. Vervollständige die Tabelle!

Auf der Vorderseite sehe ich: Auf der Rückseite steht:

2. Spiele mit einem Partner!

• Ein Kind würfelt.

• Beide schauen sich die Augenzahl an, die obenauf liegt.

• Wer am schnellsten die Zahl sagt, die unten liegt, bekommt einen Punkt.

3. Haltet eure Punkte in der Tabelle fest!

Name:

Punkte:

Die Summe der beiden gegenüberliegenden Seiten ist immer 7.

Siehst du also eine 1 auf dem Würfel, ist auf seiner Rückseite eine 6.

M8 pq

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Teste dein Wissen!

1. Fülle den Lückentext aus!

12, quadratisch, 8, gleich lang, 3, 6 Würfel haben ___________ Ecken und ____________ Kanten.

Alle Kanten müssen _________________________________________ sein.

Die ___________ Flächen des Würfels sind _____________________________________.

In einer Ecke stoßen ___________ Kanten zusammen.

2. Würfelnetz oder nicht? Kreise alle richtigen Würfelnetze grün ein!

3. Kreuze bei den Würfelnetzen in Aufgabe 2 die Seitenfläche an, die der grauen Seite gegenüberliegt!

4. Zeichne selbst ein Würfelnetz!

M10 pq

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Würfelnetze entdecken

Würfel-Geschenkbox

Du brauchst:

• Würfelvorlage

• Stifte

• Schere

• Kleber

So geht es:

1. Schneide das Würfelnetz mit Klebekanten aus!

2. Gestalte die Box!

3. Falte alle Kanten einmal!

4. Falte das Netz zu einem Würfel und klebe ihn an den Klebekanten zusammen!

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Referenzen

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