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Allgemeines

1 Operatoren

(be-)nennen/ ange- ben

Informationen bzw. Sachverhalte ohne Erläuterungen aufzählen.

wiedergeben Informationen bzw. Sachverhalte aus einem Material oder aus dem Vorwissen stich- wortartig wiederholen oder zusammenfassend aufzählen.

darstellen Informationen bzw. Sachverhalte mit Text, Tabelle und/ oder Skizze eingehend wie- dergeben.

beschreiben Eine geordnete, fachspezifisch angemessene, genaue Darstellung eines Sachverhal- tes aus dem vorgegebenen Material in seinen Einzelheiten mit dem Zweck, eine klare Vorstellung des Dargestellten zu vermitteln.

charakterisieren Sachverhalte unter einem zentralen Aspekt bzw. einer Fragestellung beschreiben.

skizzieren Komplexe Sachverhalte in ihren Kernaussagen kurz beschreibend darstellen.

gliedern/

abgrenzen

Aussagen nach Ordnungsmerkmalen differenzieren, gruppieren oder in eine logische Reihenfolge bringen.

gegenüberstellen Informationen, Sachverhalte oder Argumente beschreibend gegenüberstellen, ohne eine Ergebnisformulierung.

vergleichen Informationen, Sachverhalte oder Argumente beschreibend gegenüberstellen, mit dem Ziel eine tiefere Einsicht in den Untersuchungsgegenstand zu erlangen (mit einer Ergebnisformulierung).

erläutern/

erklären

Einen Sachverhalt durch vergleichbare Begriffe beschreiben und begründen, Bei- spiele bzw. durch Vorwissen verdeutlichen, sodass der Inhalt und die Zusammen- hänge verständlich werden.

untersuchen An einem Sachverhalt gezielte Fragen stellen und deren Ergebnis aufzeigen.

analysieren Ein Sachverhalt wird in seine Einzelaspekte zerlegt und untersucht mit der Absicht kausale Beziehungen aufzuzeigen.

interpretieren Ein Sachverhalt wird nach allen Aspekten und Methoden, die gemäß der Themenstel- lung wichtig sind, analysiert, um ein tieferes Verstehen der Beziehungsgefüge sowie eine kritische Reflexion zu erreichen.

auswerten Ein Sachverhalt wird zunächst in seine Einzelaspekte zerlegt und auf seine Wechsel- wirkungen hin untersucht (analysiert). Mit der Erkenntnis neuer kausaler Beziehungen werden die Einzelelemente zu einer neuen Einheit zusammengefasst, sodass neue Aussagen ersichtlich werden, die zunächst nicht offensichtlich erscheinen.

(über)prüfen Eine Vermutung bzw. Hypothese durch zusätzliche Materialien oder aufgrund ihrer inneren Logik messen (Inhalt). Die angewendeten Methoden werden auf ihre Leis- tungsfähigkeit und Aussagegrenzen hin untersucht und bewertet (Methoden).

beurteilen Aussagen über Richtigkeit, Wahrscheinlichkeit, Angemessenheit, Anwendbarkeit ei- nes Sachverhaltes oder einer Behauptung machen.

bewerten Zu einem Sachverhalt oder einer Behauptung persönlich Stellung nehmen. Dabei wird eine begründete und differenzierte persönliche Meinung mit Beurteilung auf eine Wer- tung entwickelt und dargelegt.

Lösungsvorschläge entwickeln

Erarbeitet Ergebnisse bzw. Vorschläge zu einem strittigen Sachverhalt werden be- gründet weitergedacht bzw. unter der Berücksichtigung möglichst aller Perspekti- ven wird ein begründeter eigenständiger Entwurf vorgelegt.

Anmerkung:

Atlas S. 10 → Seitenangabe der Ausgabe des Diercke Weltatlas von 2015 (12) → Seitenangabe der Ausgabe des Diercke Weltatlas von 2008/2010

Höhere Anforderung

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2

2 Grundsätzliches Vorgehen bei der Arbeit mit Statistiken, Diagrammen, Karikatu- ren, Karten, Bildern, Satellitenbildern…

1. Orientierung (braucht meist nicht aufgeschrieben werden):

Wie lautet der Titel der Darstellung?

Wie sind die Achsen skaliert/gibt es eine Legende?

Fangen die Achsen bei 0 an?

Gibt es eine Quellenangabe? Ist sie unbedenklich?

Bei Satellitenbildern/Karten: wie groß ist der Ausschnitt? Wo liegt Norden? Welche Siedlungen/Gelän- demerkmale sind sichtbar?

2. Beschreibung

Beschreibe die Abbildung/die Karte/das Bild so, dass sie sich auch jemand vorstellen kann, der die Ab- bildung nicht vor sich hat

Wichtige Angaben bei Graphen: Anfangs- und Endwert, Verlauf dazwischen/Tendenz, Extremwerte

Bei Werten immer auch die Einheit angeben!

3. Erläuterung/Erklärung und Begründung:

Welche Ursachen könnten die unter 2. erkannten Gegebenheiten haben?

Auch an mehrere (unter Umständen verknüpfte) Ursachen denken

Mögliche Widersprüche begründen

4. Lösungsansätze:

Entwicklung und Begründung der Lösungsansätze

Mögliche Zukunftsperspektiven

Exploration (wie wird sich die Entwicklung möglicherweise Fortentwickeln?)

Eventuell kann auch Kritik an der Darstellung angebracht werden bzw. die Aussagekraft beurteilt werden.

(3)

3

Grundwissen Geographie Klasse 5

1 Methoden

Diese Methoden musst du beherrschen:

Anfertigen von Höhenprofilen: Atlas S. 16 (10)

Entfernungsbestimmung mit dem Maßstab: Atlas S. 17 (10)

Lagebestimmungen im Gradnetz: Atlas S. 10 (10)

2 Physische Geographie

Atmosphäre Atlas S. 92 (233)

Die Lufthülle der Erde. Sie besteht aus einem Gemisch verschiedener Gase und schützt unsere Erde vor UV-Strahlen aus dem Weltall.

Boden Atlas S. 256 (12)

Die oberste, lockere Schicht der Erdkruste. Sie ist durch die Verwitterung von Gestein und durch Zer- setzung von Pflanzenresten (Humus) entstanden. Beispiele für sehr fruchtbaren Boden: Lössboden und Schwarzerde

Er ist gefährdet durch: Schadstoffe von Industrie und Verkehr, Bodenversiegelung.

Eiszeiten Atlas S. 88 (79)

Zeitabschnitt in der Erdgeschichte, in dem die Durchschnittstemperaturen bis 8°C niedriger als heute waren. Deshalb drangen in diesen Kaltzeiten Gletscher aus den Alpen ins Alpenvorland und von Nord- europa bis an den Rand der deutschen Mittelgebirge vor.

Erdrevolution Atlas S. 322 (260)

Die Erde bewegt sich einmal pro Jahr um die Sonne. Durch sie (und die Schiefstellung der Erdachse) entstehen die vier Jahreszeiten.

Erdrotation

Die Erde dreht sich innerhalb von 24 Stunden einmal um sich selbst. Dadurch entstehen Tag und Nacht.

Erosion = Abtragung

Verwittertes Gestein und Boden werden durch fließenden Wassers, Eis und Wind fortbewegt und ver- lagert.

Gesteine

Erstarrungsgesteine (magmatische Gesteine)

Schichtgesteine (Sedimentgesteine)

Umwandlungsgesteine (metamorphe Gesteine) Schmelzen und Erstarren:

z.B. Basalt, Granit

Zerkleinerung und Ablagerung:

z.B. Kalk, Sandstein

Hitze und Druck:

z.B. Gneis, Marmor

(4)

4 Gezeiten Atlas S. 322/4 (260)

Das Steigen des Meerwassers (= Flut) und das Fallen des Meerwassers (= Ebbe) dauern jeweils ca. 12 ½ Stunden. Diese regelmäßigen Wasserstandsschwankungen bilden die Gezeiten (= Tiden). Sie werden hervorgerufen durch die Anziehungskraft des Mondes und die „Fliehkraft“ auf das Wasser/Trägheit des Wassers.

Glaziale Serie Atlas S. 53/4 (49)

Abfolge von Landschaftsformen, die Gletscher nach dem Abschmelzen hinterlassen haben: Grundmo- räne mit Zungenbeckensee (z.B. Starnberger See oder Chiemsee), Endmoräne und Schotterflächen (Süddeutschland) (bzw. Sander in Norddeutschland).

Gletscher Atlas S. 116/2 (102)

Eisstrom, der sich langsam vom Hochgebirge ins Tal bewegt. Gletscher bilden sich oberhalb der Schneegrenze, wo mehr Schnee fällt als im Sommer abtauen kann. Sie bewegen sich langsam nach un- ten und hobeln Kerbtäler zu Trogtälern aus. Vom Gletscher mittransportierter Gesteinsschutt wird als Moräne bezeichnet.

Hochgebirge

Sie sind deutlich höher als die Mittelgebirge, in der Erdneuzeit entstanden und weisen schroffe Formen auf. In Europa haben sie Höhen über 1500 Meter.

Klimaelemente (= Wetterelemente)

Dies sind die messbaren Eigenschaften des Klimas, also beispielsweise Temperatur, Niederschlag, Be- wölkung, Sonneneinstrahlung, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit und Wind.

Klima

Dies ist der durchschnittliche Zustand der Klimaelemente während eines langen Zeitraums (mindes- tens 30 Jahre) an einem bestimmten Ort

Mittelgebirge

Gebirge, die in Europa bis zu 1500 m hoch sind. Die Oberflächen sind stark abgerundet und meist bis zu den Gipfeln bewaldet.

Planet Atlas S. 323/8 (261)

Ein Planet ist ein Himmelskörper, der auf einer festen Bahn um einen Stern kreist. Im Gegensatz zu Sternen leuchten die Planeten nicht selbst, sie können nur das Licht des Sterns reflektieren und wer- den so sichtbar.

Schalenbau der Erde Atlas S. 240/2 (222)

Der innere Aufbau der Erde aus kugelförmig angeordneten Schalen: Erdkruste, Erdmantel, Erdkern.

Sedimentation

Ablagerung von verwittertem Gesteinsmaterial, das von Wasser, Eis oder Wind transportiert wurde.

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5 Verwitterung

Zersetzung von Gesteinen an der Erdoberfläche unter Einfluss von Wasser, Hitze, Frost, Wurzeln und Kleinstlebewesen. Beispiel: Frostsprengung

Wetter

Aktueller Zustand der Klimaelemente während eines kurzen Zeitraums (höchstens einiger Tage) an einem bestimmten Ort.

3 Landwirtschaft

Artgerechte Tierhaltung

Eine naturnahe Tierhaltung, bei der die Tiere ausreichend Bewegungs- und Ruheräume haben und nicht auf Gittern stehen, sondern mit Einstreu versorgt werden.

Landwirtschaftliche Nutzfläche

Alle landwirtschaftlich genutzten Flächen (Ackerland, Grünland, Gartenland, Anbauflächen von Son- derkulturen), auch die (zeitweise) nicht mehr bewirtschafteten Acker- und Dauergrünlandflächen.

Massentierhaltung

Tierhaltung, die stark technisiert, automatisiert und spezialisiert ist. Es werden oftmals Tausende von Nutztieren gehalten (z.B. in Legebatterien oder Mastbetrieben). Die Massentierhaltung bringt nicht nur bezüglich des Gesundheitszustandes der Tiere Probleme mit sich, sondern verursacht am Standort häufig auch Umweltprobleme.

Ökologische Landwirtschaft

Form der Landwirtschaft, welche die Erhaltung des natürlichen Gleichgewichts und der Nährstoff- kreisläufe anstrebt. Hierbei wird ein vielfältiger Ackerbau mit der artgerechten Tierhaltung kombi- niert. Chemische Pflanzenschutzmittel und Mineraldünger werden nicht verwendet.

Sonderkulturen

Anbaufrüchte, die besonderer Pflege bedürfen. Sie benötigen daher einen großen Arbeitsaufwand.

Sonderkulturen sind z.B. Wein-, Obst-, Gemüse- und Hopfenanbau. Sie werden bevorzugt in klimatisch günstigen Gebieten und meist auf kleinen Flächen angebaut.

4 Stadt

Dienstleistung

Eine wirtschaftliche Leistung, die nicht in der Herstellung von Gütern (Industrie, Handwerk) besteht, sondern in persönlichen Leistungen: zum Beispiel in der Verwaltung, beim Handel, in Krankenhäusern, bei Banken und Versicherungen, im Hotel- und Gaststättengewerbe, bei Bildungseinrichtungen wie Schulen (s. a. tertiärer Sektor, 7. Klasse).

Infrastruktur

Dazu zählen alle Einrichtungen, die zur Entwicklung eines Raumes notwendig sind wie z.B. Verkehrs- wege, Wasser- und Stromleitungen, Bildungseinrichtungen, Krankenhäuser.

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5 Weitere Grundbegriffe

Äquator = 0° N/S Atlas S. 10 (222/223)

Der längste Breitenkreis der Erdkugel mit ca. 40.000 km. Er teilt die Erde in eine Nord- und Südhalbku- gel.

Breitenkreis Atlas S. 10 (10)

Kreise, die parallel zum Äquator in Ost-West-Richtung verlaufen.

0° = Äquator 90°N = Nordpol 90°S = Südpol

Längenhalbkreis = Meridian Atlas S. 10 (10)

Gleich lange Halbkreise, die den Nord- und Südpol verbinden.

0° W/O verläuft durch Greenwich, einem Vorort von London 180°O = 180°W (liegt im Pazifik)

Gradnetz Atlas S. 10 (10)

Ein Netz aus (gedachten) Längen- und Breitenkreisen, das den Globus überzieht. Es dient der Orientie- rung und der genauen Bestimmung der Lage von Orten auf der Erdkugel.

Höhenlinie Atlas S. 16 (15)

Höhenlinien verbinden Punkte gleicher Höhe. (Geht man entlang einer Höhenlinie um einen Berg, so geht man niemals bergauf oder bergab.)

Maßstab Atlas S. 17 (10)

Zeigt in welchem Verhältnis die Karte gegenüber der Wirklichkeit verkleinert wurde.

Z.B. bedeutet der Maßstab 1: 10.000, dass 1 cm auf der Karte 10.000 cm = 100 m in Wirklichkeit ent- sprechen.

(7)

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Grundwissen Geographie 7. Klasse

1 Europa im Überblick

Abgrenzung Europas Atlas S. 85 (78/79)

Atlantik – Europäisches Nordmeer – Ural – Kaspisches Meer – Kaukasus – Schwarzes Meer – Mittel- meer.

Endogene Kräfte = innere Kräfte der Erde

Lösen Vorgänge aus, die die Oberfläche der Erde verändern. Dazu gehören die Bewegung der Erdplat- ten (Plattentektonik) und die Gebirgsbildung. Endogene Kräfte rufen Vulkanismus und Erdbeben her- vor.

Exogene Kräfte = Kräfte von „außen“

Sie ebnen durch Verwitterung, Abtragung, Materialtransport und Ablagerung Höhenunterschiede zwi- schen den endogen geschaffenen Oberflächenformen wieder ein. Die bedeutendsten exogenen Kräfte sind Schwerkraft, Wasser, Wind und Eis.

Vulkanismus Atlas S. 243 (224/225)

Alle Vorgänge und Erscheinungen, die mit dem an die Oberfläche dringenden Magma zusammenhän- gen. Diese Vorgänge treten meistens an Plattengrenzen der Erdkruste auf, aber auch an isolierten Ein- zelpunkten, so genannten Hot Spots.

Erdbeben Atlas S. 243 (224/225)

Erschütterung der Erdoberfläche, die meistens durch ruckartige Verschiebungen der Platten der Erd- kruste hervorgerufen wird. Seebeben können auch Tsunamis auslösen.

Maritimes Klima (= Seeklima)

Klimatyp an den Küsten der Kontinente, bei dem der Einfluss des Meeres sehr stark ist. Kennzeich- nend sind relativ hohe Niederschläge und eine geringe Temperaturamplitude, da sich Wasser wesent- lich langsamer erwärmt wie das Festland, die Wärme allerdings auch lange speichern kann. Die Folge sind milde Winter und kühle Sommer. Z.B. Plymouth in Großbritannien Atlas S. 94 (80)

Kontinentales Klima (= Landklima)

Klimatyp im Inneren von Kontinenten, bei dem der Einfluss der Landmasse wesentlich stärker als der- jenige des Meeres ist. Er ist gekennzeichnet durch geringe Niederschläge und eine hohe Temperatur- amplitude. Z.B. Jakutsk in Sibirien Atlas S. 244 (79)

Boreales Klima

Klimatyp in Nordeuropa mit meist ganzjährigen Niederschlägen, die im Winter als Schnee fallen, die Winter sind kalt, die Sommer kühl. Z.B. Petrosawodsk in Nordwestrussland Atlas S. 94 (80)

Mediterranes Klima = Winterregenklima

Klimatyp in Südeuropa, bei dem die Hauptniederschlagsmenge im Winterhalbjahr fällt. Dabei sind die Winter warm und humid, die Sommer heiß und arid. Z.B. Sevilla in Südspanien Atlas S. 94 (80)

(8)

8 Golfstrom Atlas S. 94 und 247/2 (226/227)

Warme Meeresströmung, die aus dem Golf von Mexiko kommt, in den Nordatlantik fließt und die Küs- ten West- und Nordeuropas umspült. Der Golfstrom hat großen Einfluss auf das Klima im Westen Eu- ropas. Der Golfstrom ist ein kleiner Teil eines weltweiten Strömungsnetzes.

Europäische Union (EU) Atlas S. 84/4 (76)

Zusammenschluss 28 europäischer Staaten mit dem Ziel einer gemeinschaftlichen Förderung der Ent- wicklung auf Gebieten wie Wirtschaft, Bildung, Wissenschaft, Politik, Kultur und Sozialwesen. Die Euro- päische Union ging nach dem Vertrag von Maastricht 1992 aus der Europäischen Gemeinschaft hervor.

Wichtige Ziele sind die Schaffung eines gemeinsamen Binnenmarktes, einer gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik und einer Europäischen Währungsunion (Euro € seit 2002).

Steigungsregen Atlas S. 95/4

Er entsteht, wenn Luftmassen an Gebirgen zum Aufsteigen gezwungen werden und abkühlen. Der in der Luft enthaltene Wasserdampf kondensiert zu Wassertröpfchen, das heißt, es bilden sich Wolken und es regnet. Auf der windabgewandten Seite des Gebirges (Leeseite) herrscht trockenes und relativ warmes Wetter = Föhneffekt.

2 Meere und Küsten Europas

Aquakulturen

In den Küstenbereichen des Meeres werden Fische in schwimmenden Käfigen aufgezogen und vollau- tomatisch gefüttert. Da diese Tiere auf engstem Raum leben, breiten sich oft Krankheiten aus und die Wasserqualität leidet durch die Ausscheidungen der Tiere. Daher müssen Arzneien und chemische Mit- tel eingesetzt werden, die sich in den Zuchttieren anreichern können. Aquakulturen sind äußerst um- stritten.

Energieträger

Stoffe, die Energie beinhalten wie z.B. Kohle oder Erdöl. Ihre Energie kann in andere Energieformen umgewandelt werden, wie z.B. elektrische Energie oder Wärmeenergie.

Entstehung von Erdöl

1. Plankton und Meeresorganismen sterben ab und sinken auf den Meeresboden 2. Sie werden von undurchlässigen Schlamm- und Gesteinsschichten bedeckt und Faulschlamm entsteht

3. Bakterien, hoher Druck, fehlender Sauerstoff und hohe Temperaturen lassen in langer Zeit Erdöl und Erdgas entstehen.

Rohstoff

Natürlicher Stoff, der noch unbearbeitet ist, z.B. Eisenerz, Bäume, Erdöl, … Schelf

Teil des Festlandsockels, zwischen Küste und Kontinentalabhang, der bis zu 200 m tief ist. Viele Inseln sind dem Schelf aufgesetzt. Er ist wegen seines Fischreichtums und seiner Bodenschätze ein wichtiger Wirtschaftsraum der Küstenstaaten.

(9)

9 Überfischung

Wenn in einem Gewässer so viele Fische gefangen werden, dass nicht mehr genügend junge Tiere nachwachsen können, spricht man von Überfischung. Der Fischfang kommt dadurch zum Erliegen.

3 Ländliche Räume Europas

Aktivraum

Teilraum eines Landes, der einen sehr hohen Anteil an dessen wirtschaftlicher Gesamtleistung auf- weist. Er ist gekennzeichnet durch eine große Zahl an Arbeitsplätzen in Industrie und Dienstleistung, durch ein hohes Durchschnittseinkommen der Beschäftigten und durch eine niedrige Arbeitslosen- quote.

Anbaugrenze/Ackerbaugrenze Atlas S. 260 (238/239)

Die durch Temperatur, Niederschlag und Bodenbeschaffenheit bedingte natürliche Grenze des Ackerbaus. Dabei hat jedes Anbauprodukt eine eigene Grenze, ab der ein Anbau klimatisch nicht mehr möglich ist. Aufgrund der mildernden Wirkung des Golfstroms sind die Anbaugrenzen in Nordwesteu- ropa deutlich nach Norden verschoben.

Bewässerungslandwirtschaft Atlas S. 141/4

Form des landwirtschaftlichen Anbaus in niederschlagsarmen Gebieten, bei der Wasser auf die Felder geleitet wird und die Pflanzen bewässert werden. Es gibt mehrere Arten: Grabenbewässerung, Bereg- nung oder Tröpfchenbewässerung.

Disparitäten

Ungleichheiten zwischen Gebieten eines Landes z.B. in der Wirtschaftskraft und in der Zahl der Ar- beitsplätze. Diese haben Auswirkungen auf die Lebensbedingungen der Menschen

Extensive Weidewirtschaft

Eine wenig aufwändige Form der Viehhaltung in Gebieten mit großer Kälte oder Trockenheit. Auf Fut- teranbau oder auf Stallhaltung wird verzichtet.

Intensivlandwirtschaft

Eine Form der landwirtschaftlichen Nutzung mit hohem Kapital- und Arbeitseinsatz, z.B. durch Bewäs- serung, Düngung und Schädlingsbekämpfung.

Peripherie

Der Begriff bezeichnet allgemein die Randlage eines Raumes. Räume an der Peripherie sind weniger dicht besiedelt und besitzen eine weniger gut ausgebaute Infrastruktur.

Subvention

Staatliche Finanzhilfe in Form von Steuerermäßigungen oder zinsgünstigen Krediten. Sie wird z.B. Bau- ern in landwirtschaftlichen Problemgebieten gewährt und soll es ihnen ermöglichen, ein ausreichendes Einkommen zu erzielen.

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4 Industrie- und Verdichtungsräume in Europa

Industrialisierung

Entstehung und Ausbreitung der Industrie, besonders durch technische Neuerungen und Erfindungen.

Metropole

Politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum einer Region mit vielfältigem Angebot an Waren und Dienstleistungen sowie zahlreichen kulturellen Einrichtungen wie Kinos, Theatern, Opernhäusern, Bildungseinrichtungen usw.

Primärer Sektor

Urproduktion: Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei, Bergbau.

Sekundärer Sektor

Wirtschaftsbereich, in dem die Rohstoffe verarbeitet werden. Dazu gehören Industrie, Bauwesen, Handwerk und Heimarbeit.

Standortfaktor

Anforderungen, die ein Betrieb an seine Umgebung stellt. Man unterscheidet harte (= messbare) und weiche (= nicht messbare) Faktoren.

Beispiele für harte Standortfaktoren: Bevölkerungsdichte, Subventionen, Arbeitskräfte, …

Beispiele für weiche Standortfaktoren: Image des Standorts, Einstellung der Bevölkerung, Erholungs- angebot

Tertiärer Sektor

Wirtschaftsbereich, in welchem die Dienstleistungen zusammengefasst werden: z. B. Handel, Verkehr, Verwaltung, Bildungs- und Schulwesen, sowie die freien Berufe (Ärzte, Rechtsanwälte, Architekten usw.).

5 Wichtige Begriffe zu Klimadiagrammen Atlas S. 54, 94 und 244 (80 u. 226/227)

Aridität, arid = Trockenheit, trocken

Es würde mehr Wasser verdunsten als Niederschlag fällt. Im Klimadiagramm liegt in einem ariden Mo- nat die Temperatur- über der Niederschlagskurve.

Humidität, humid = Feuchtigkeit, feucht

Es fällt mehr Niederschlag als verdunsten kann. Im Klimadiagramm liegt in einem humiden Monat die Niederschlags- über der Temperaturkurve.

Temperaturamplitude

Unterschied zwischen höchster und niedrigster Monatstemperatur. Z.B. kältester Monat: -6°C, wärmster Monat: +20°C → Temperaturamplitude = 26°C

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Grundwissen Geographie 8. Klasse

1 Physische Geographie

Beleuchtungszonen der Erde Atlas S. 244/1 (226/227)

Die Erde wird aufgrund unterschiedlicher Sonneneinfallswinkel durch ihre Kugelform in drei große Beleuchtungszonen gegliedert: Polarzone – Mittelbreiten/gemäßigte Zone – Tropen

Grabenbruch Atlas S. 243 (225)

Talförmiger, langgestreckter Einbruch, der durch das Auseinanderdriften von Platten der Erdkruste entstanden ist. Bsp.: Oberrheingraben und Ostafrikanischer Graben.

ITC = innertropische Konvergenzzone Atlas S. 249/2 (228/2 u. 229/4)

= äquatoriale/äquatornahe Tiefdruckrinne, in der die aufeinander zuströmenden Passate der beiden Erdhalbkugeln konvergieren (= zusammentreffen). Sie verursacht den Zenitalregen.

Klimazonen Atlas S. 244/245 bzw. S. 254/255 (226/227 u. 230)

In der Regel breitenkreisparallel angeordnete Zonen mit typischen allgemeinen Klimavoraussetzun- gen, die im Wesentlichen durch die unterschiedlichen Einstrahlungsverhältnisse (s. a. Beleuchtungszo- nen) bedingt sind.

Man unterteilt die Mittelbreiten/gemäßigte Zone weiter in: Hohen Mittelbreiten (gemäßigte Zone) und Niederen Mittelbreiten (Subtropen).

Passatzirkulation Atlas S. 246/3, 247/4, S. 249 und S. 148/4 (228/2 u. 229/4)

Windsystem der Tropen, welches durch die starke Erwärmung der Erdoberfläche nahe des Zenitstan- des der Sonne verursacht wird. Die Passatwinde strömen in Bodennähe von den subtropischen Hoch- druckgürteln zur ITC und werden auf ihrem Weg auf der Nordhalbkugel nach rechts und auf der Süd- halbkugel nach links abgelenkt.

Polarnacht Atlas S. 254 (oben)

Phänomen, das zwischen den Polarkreisen (66,5°) und den Polen zu beobachten ist und bei dem die Sonne nicht aufgeht. An den Polarkreisen dauert die Polarnacht 24 Stunden, an den Polen jeweils ein halbes Jahr.

Polartag/Mitternachtssonne Atlas S. 254 (oben)

Phänomen, das zwischen den Polarkreisen (66,5°) und den Polen zu beobachten ist und bei dem die Sonne nicht untergeht. An den Polarkreisen dauert der Polartag 24 Stunden, an den Polen jeweils ein halbes Jahr.

Savannen Atlas S. 255 (236)

Graslandschaften mit einzelnen Baumgruppen in den wechselfeuchten Tropen. Sie werden unterteilt in Feucht-, Trocken- und Dorn(strauch)savanne, je nach Grad der Aridität.

(12)

12 Tropen Atlas S. 255 (226/227)

Gebiet zwischen dem Äquator und den beiden Wendekreisen (0° bis 23,5°N/S). In dieser Zone steht die Sonne zwei Mal im Zenit (d.h. die Sonnenstrahlen fallen senkrecht zur Erdoberfläche ein).

Vegetationszone Atlas S. 258 (236/237)

Regionen mit einheitlichen Pflanzengesellschaften, die wiederum von den klimatischen Bedingungen abhängig sind.

Wendekreise (23,5°N und 23,5°S) Atlas S. 254 oben

Die beiden Breitenkreise nördl. und südl. des Äquators, über denen die Sonne jeweils einmal im Jahr im Zenit steht (am 21.6. und am 21.12.) und dann wieder „wendet“, um erneut Richtung Äquator zu wandern.

Zenitalregen

Niederschläge, die kurz nach dem Zenitstand der Sonne einsetzen und die tropische Regenzeit bestim- men. Sie sind an das Wandern der ITC gebunden.

2 Orient, Schwarzafrika, Mittel- und Südamerika

Cash Crops

Agrarische Produkte, die für den Verkauf also ein Geldeinkommen bestimmt sind. Meist werden sie exportiert. Beispiele: Bananen, Kaffee, Kakao, Baumwolle, Tee etc.

Desertifikation Atlas S. 257/3 (235/3)

Ausbreitung wüstenhafter Bedingungen in semiariden und ariden Gebieten, die durch ein Zusammen- wirken natürlicher (z.B. Niederschlagsvarialbilität, Böden) und anthropogener Einflüsse (z.B. falsche Anbaumethoden, Überweidung etc.) verursacht werden. Die Sahelzone gilt als markantestes Beispiel für die Auswirkungen der Desertifikation.

Food Crops

Agrarische Produkte, die für die Ernährung der einheimischen Bevölkerung bestimmt sind, wie z.B.

Maniok, Taro, Bataten, Mais, Gemüse, Hülsenfrüchte etc.

Informeller Sektor

Wirtschaftssektor, der nicht offiziell erfasst wird und sich somit der staatlichen und gesetzgebenden Einflussnahme entzieht, sodass dem Staat aus diesem Sektor keine Steuereinnahmen zufließen. Vor allem in den Entwicklungsländern gehören dem informellen Sektor z.B. Schuhputzer, Straßenverkäufer, Reparaturarbeiten etc. an.

Kolonie Atlas S. 146 (130/3)

Meist überseeisches Gebiet ohne Selbstverwaltung, über das eine fremde Kolonialmacht (in der Regel ein politisch und wirtschaftlich starker Staat = „Mutterland“) die Herrschaft (Gebietshoheit) über die einheimische Bevölkerung ausübt und deren Ressourcen ausbeutet. Kolonien galten in erster Linie als wirtschaftliche Ergänzungsräume (für Rohstoffe und billige Arbeitskräfte) zum Mutterland. Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts fand die Dekolonisation/Entkolonialisierung statt, wodurch aus den Kolo- nien eigenständige Staaten wurden.

(13)

13 Kurzgeschlossener Nährstoffkreislauf

Das flache Wurzelsystem der Pflanzen im tropischen Regenwald ist in der Lage, die Nährstoffe aus den abgestorbenen Pflanzenteilen sofort wieder aufzunehmen. Die mineralstoffarmen tropischen Böden spielen als Nährstofflieferant keine Rolle.

Metropolisierung

Besonders in den Entwicklungsländern zu beobachtender Prozess, bei dem die Metropole (meist die Hauptstadt) überdurchschnittlich an Bevölkerung und Bedeutung wächst, damit oft aber auch unter zunehmenden Überlastungserscheinungen leidet.

Migration Atlas S. 279/4 (254/2)

Wanderungsbewegung von Menschen mit dem Ziel, den Wohnort zu wechseln. Je nach Ursache un- terscheidet man zwischen freiwilliger oder erzwungener Migration.

Monokultur

Anbau einer einzigen Nutzpflanze. Monokulturen sind meist rentabler, da sie effektiver bewirtschaftet werden können. Allerdings bergen sie Risiken: einseitige Bodenauslaugung, Anfälligkeit gegenüber spezialisierten Schädlingen oder Abhängigkeit vom Preis für eine Pflanzenart sind einige davon.

Nomadismus

Eine auf Viehwirtschaft beruhende extensive Weidewirtschaftsform in ariden und semiariden Gebie- ten, die durch Nichtsesshaftigkeit gekennzeichnet ist. Meist begleiten die Nomaden ihr Vieh mitsamt ihren Familien und ihrem Hausrat auf wiederkehrenden Wanderungen im Wechsel zwischen Sommer und Winterweide. Mit den dort ansässigen Bauern leben sie meist im Tauschhandel (Viehzuchterzeug- nisse gegen ackerbauliche Anbauprodukte).

Plantage Atlas S. 193/4

Landwirtschaftlicher Großbetrieb in den Tropen, in dem Nutzpflanzen wie z.B. Kakao, Bananen, Tee etc. in Monokulturen angebaut werden und die ausschließlich für den Export bestimmt sind (= cash crops).

Sahelzone Atlas S. 149/5 (133)

(arab. Sahel = Ufer) Die südliche Randzone der Sahara (Afrika) und damit ein ca. 400 km breiter Über- gangsraum zwischen Halbwüste und Dornsavanne, der durch eine hohe Niederschlagsvariabiliät (starke Abweichungen vom Durchschnittsniederschlag) und große Dürreanfälligkeit gekennzeichnet ist. Sie ist stark von Desertifikation betroffen.

Shifiting Cultivation (= Brandrodungswanderfeldbau) Atlas S. 150/3 (134/3)

Um Flächen für die Landwirtschaft zu gewinnen, werden Bäume und Sträucher niedergebrannt. Die dabei anfallende Asche dient als Dünger. Da die Nährstoffe aus der Asche nach ca. 2 Jahren aufge- braucht sind und der Boden selbst fast keine Mineralstoffe besitzt, wird die Anbaufläche nach weni- gen Jahren aufgegeben und eine neue Ackerfläche wird auf gleiche Weise erschlossen. Diese Art des Feldbaus findet man in den Tropen, insbesondere im tropischen Regenwald.

Slum Atlas S. 277/4

Bezeichnung für innerstädtisches Elendsviertel in Großstädten. In den Entwicklungsländern zeichnen

(14)

14 sich Slums vor allem durch miserable Wohnverhältnisse, sozial schwache Bevölkerungsschichten, weit unterdurchschnittliches Bildungsniveau und schlechte hygienische Verhältnisse aus. Sie sind meist Auffanggebiet für die Zuwanderer aus den ländlichen Gebieten, die in den Städten Arbeit suchen.

Ihnen ähnlich sind die Marginalsiedlungen am Rande von Großstädten.

Stockwerkanbau

Anbauform in heißen und trockenen Regionen, bei der die Anbaufrüchte so gepflanzt werden, dass höhere Pflanzen (z.B. Olivenbäume) als Schattenspender für niedrigere Pflanzen (z.B. Getreide, Ge- müse) dienen.

Subsistenzlandwirtschaft

Landwirtschaftliche Wirtschaftsform, bei der die Erträge hauptsächlich der Selbstversorgung der Bau- ernfamilie dienen.

Überweidung

Überlastung einer Weidefläche durch einen zu hohen Viehbestand, wodurch es in der Folge zu einer Schädigung der Grasnarbe kommt und schließlich zu Bodenerosion und Desertifikation.

3 Entwicklungsländer allgemein

Agrarkolonisation

Erschließung von bisher landwirtschaftlich ungenutzten Gebieten für die Erweiterung der Nahrungs- mittelversorgung, vor allem in Entwicklungsländern. Begleitend werden oftmals Landvergabepro- gramme an Pächter und Bevölkerungsumsiedlungen durchgeführt.

BIP (Bruttoinlandsprodukt)

Gesamtwert aller Sachgüter und Dienstleistungen, die innerhalb der Landesgrenzen eines Staates in einem Jahr produziert werden.

BNE (Bruttonationaleinkommen)

Gesamtwert aller Sachgüter und Dienstleistungen, die von den Einwohnern eines Staates in einem Jahr produziert werden.

Entwicklungsländer

Länder, die gegenüber Industriestaaten wirtschaftlich weniger entwickelt sind. Merkmale sind u.a.

unzureichende Nahrungsmittelversorgung, hohe Analphabetenquote, hohes Bevölkerungswachstum, niedriges Einkommen, schlechte ärztliche Versorgung etc.

HDI (Human Developement Index) Atlas S. 274/1 (250)

In den HDI Wert fließen drei verschiedene Merkmale ein, um den Entwicklungsstand eines Landes zu ermitteln: die Lebenserwartung (Gesundheit), die Dauer des Schulbesuchs (Bildung) und das Brutto- nationaleinkommen pro Kopf (Lebensstandard).

(15)

15

Grundwissen Geographie 10. Klasse

1 Methoden

Auswertung von Bevölkerungspyramiden Atlas S. 80, 82, 102 und 276 (74)

Sie stellt den Altersaufbau einer Bevölkerung zu einem bestimmten Zeitpunkt dar. Typische Formen sind Pyramidenform (wachsende Bevölkerung), Glockenform (stagnierende Bevölkerung) und Urnen- form (abnehmende Bevölkerung).

Auswertung und Anfertigung von Kausalprofilen

Ein Kausalprofil stellt auf der Grundlage eines Höhenprofils Zusammenhänge zwischen verschiedenen Einflussfaktoren dar, z.B. zwischen Boden, Wasser, Bebauung und Nutzung.

Auswertung von Dreiecksdiagramme Atlas S. 268 (248)

Dreiecksdiagramme stellen drei zusammenhängende Anteile (Prozentwerte) dar, welche zusammen 100% ergeben. (z.B. Anteile der Erwerbstätigen in den drei Wirtschaftssektoren).

2 Die neuen Wirtschaftsmächte Indien und China im Vergleich

Bevölkerungsentwicklung Atlas S. 102/2

= Geburten – Sterbefälle + Zuzüge – Wegzüge Binnenwanderung

Bevölkerungsbewegung innerhalb eines Landes.

Corioliseffekt/Corioliskraft Atlas S. 249/2 (231)

Sie ist eine Scheinkraft bzw. ein Effekt, der auftritt, da sich die Erdoberfläche unterschiedlich schnell um die Drehachse der Erde bewegt (s. Kreisbewegung Physik, 10. Klasse). Auf der Nordhalbkugel wer- den alle Winde (und Wasserströmungen) in Bewegungsrichtung nach rechts abgelenkt, während sie auf der Südhalbkugel in Bewegungsrichtung nach links abgelenkt werden. Gut zu beobachten ist dies bei der Ablenkung der Passatwinde und der Drehrichtung von Wirbelstürmen.

Geburtenrate/Sterberate

= Anzahl der Geburten/Sterbefälle pro 1000 Einwohnern Grüne Revolution

Maßnahmen um die landwirtschaftliche Produktivität vor allem in den Entwicklungsländern zu stei- gern.

Monsun Atlas S. 246/3 und 247/4 (230/2 u. 231/4)

Monsune sind beständig wehende Winde, die im Jahresverlauf ihre Richtung um ca. 180° ändern. Die Monsune sind für den Indischen Subkontinent und für Ostasien typisch. Es handelt sich dabei zumeist um Passatwinde.

Regenfeldbau

Ackerbau, bei dem die Pflanzen ihren Wasserbedarf allein aus den Niederschlägen decken, d.h. es wird keine künstliche Bewässerung vorgenommen.

(16)

16 Schwellenland = NIC (Newly Industrialized Country)

Ein Schwellenland (Take-Off-Land) ist ein Entwicklungsland, das „an der Schwelle zur Industrialisie- rung“ steht.

Sonderwirtschaftszonen

Abgegrenztes Gebiet, in dem auch ausländische Unternehmen zu günstigen Bedingungen wie z.B.

Steuererleichterungen produzieren können.

Tertiärisierung

Prozess, der die Zunahme des tertiären Sektors (= Dienstleistungssektors) kennzeichnet. Sie kenn- zeichnet zumeist einen höheren Entwicklungsstand eines Landes.

Tragfähigkeit

Die mögliche Bevölkerungskapazität eines Raumes. Sie ist unter anderem abhängig vom technischen Fortschritt.

3 Plattentektonik und der pazifische Wirtschaftsraum

Asthenosphäre Atlas S. 240/2 (222/2)

Schicht im Erdinneren, die aus plastischer, heißer Gesteinsschmelze besteht und auf der sich die Plat- ten der Lithosphäre gleitend bewegen. Sie ist Teil des oberen Erdmantels.

Global Player Atlas S. 37/6 (33/3)

Bedeutendes, umsatzstarkes Unternehmen, das durch weltweit angesiedelte Produktionsstätten den Weltmarkt beliefert.

Importsubstitution

Ersatz bisherimportierter Erzeugnisse durch im Land selbst erzeugte Produkte.

Lithosphäre Atlas S. 240/2 (222/2)

Gesteinshülle der Erde. Zur Lithosphäre gehören die Erdkruste und die obere, feste Schicht des Erd- mantels. Die Lithosphäre besteht aus Platten, die sich auf der zähflüssigen Schicht des Erdmantels (As- thenosphäre) bewegen.

Plattentektonik Atlas S. 243 (225)

Bewegungen der Lithosphärenplatten. Dadurch kommt es zur Kontinentalverschiebung und zu weite- ren geologischen Phänomenen. Eine Ursache sind vermutlich Konvektionsströmungen im Erdmantel.

Man kann zwischen divergierenden (= auseinanderweichenden), konvergierenden (= zusammentref- fenden) und konservativen* (= erhaltende) Plattengrenzen unterschieden.

* z.B. bei den Transformstörungen (s. u.)

Seafloor-Spreading Atlas S. 240 und 243/2 (222/3 und 225/2)

Vorgang an den Mittelozeanischen Rücken: Auseinanderweichen ozeanischer Platten unter Neubil- dung ozeanischer Kruste.

(17)

17 Subduktionszone Atlas S. 240 (225/2)

Abtauchungszone einer ozeanischen Platte unter eine andere, meist kontinentale Platte. Dort befin- den sich Tiefseegräben.

Transformstörung Atlas S. 207/3

Zonen, in denen sich tektonische Platten aneinander vorbei schieben.

Tsunami Atlas S. 252 (224/225)

Besonders lange Wasserwelle, die sich über sehr große Entfernungen auszubreiten vermag, beim Vor- dringen in Bereiche geringer Wassertiefe gestaucht wird, sich dadurch an einer flachen Küste zu einer hohen Flutwelle auftürmt und so das Wasser weit über die Uferlinie trägt. Sie kann durch Unterseebe- ben oder Erdrutsche verursacht werden.

4 Wirtschaftsmacht USA

Agrobusiness oder Agribusiness (= industrialisierte Landwirtschaft)

Gesamtheit der mit der Landwirtschaft verbundenen Wirtschaftsbereiche vom Landwirt bis zum Ver- braucher, also mit Zulieferindustrien, Weiterverarbeitung, Handel und Vertrieb. Häufig wird der Begriff auch im Sinne einer Organisationsform verwendet, bei der möglichst viele Produktionsschritte organi- satorisch in einem Betrieb zusammengefasst sind.

CBD = Central Business District Atlas S. 218 (202)

Zentraler Geschäftsbereich der US-amerikanischen Stadt mit einer Konzentration von Handels- und Dienstleistungseinrichtungen.

Dry farming = Trockenfeldbau

Anbaumethoden im Bereich der Trockengrenze, z. B. Praktizierung mehrjähriger Brache oder speziel- ler Bodenbearbeitung.

Gated Community

Abgeschlossene, abgesicherte Wohnanlage der Mittel- und Oberschicht, oft mit eigener Infrastruktur.

Gentrifizierung

Soziale Aufwertung innerstädtischer Wohngebiete durch den Zuzug von Angehörigen der sozialen Oberschicht, häufig Ergebnis von Maßnahmen der Stadtsanierung.

Global City

Metropole mit einer besonders starken Konzentration von Hauptquartieren international operieren- der Unternehmen sowie von höchstrangigen unternehmensorientierten Dienstleistungen. Beispiele:

New York, London, Tokio, Hongkong.

Horizontale Integration

Verflechtung mehrerer Standorte landwirtschaftlicher oder industrieller Unternehmen der gleichen Art.

(18)

18 Hurrikan = Tropischer Wirbelsturm (in Ostasien auch Taifun genannt) Atlas S. 252 (197/2)

Tropischer Wirbelsturm mit Durchmesser von mehreren hundert Kilometern, der bei sehr hohen Was- sertemperaturen (> 26,5°C) in den Tropen bzw. Subtropen entsteht und über tausende Kilometer weit wandern kann.

Segregation Atlas S. 236/3

Prozess räumlicher Trennung und Abgrenzung sozialer Gruppen oder ethnischer Minderheiten v.a. in städtischen Räumen.

Suburbanisierung Atlas S. 77/6

Prozess der Verlagerung des Städtewachstums in die Vorstädte (suburbs). Die Kern-Rand-Wanderung der Bevölkerung, Industrie und Dienstleistungsunternehmen über die Stadtgrenzen hinaus führt zu ei- nem flächenhaften Wachstum der Städte bei gleichzeitiger Entleerung der innerstädtischen Bereiche.

Dadurch kann das Problem des Aussterbens der Innenstädte entstehen.

Tornado Atlas S. 252

Kleinräumiger, aber extrem starker außertropischer Wirbelsturm, der durch das Aufeinandertreffen kalter und warmer Luftmassen entsteht.

Vertikale Integration

Verflechtung verschiedener Produktionsstufen, von der Güterherstellung bis zur Vermarktung, in ei- nem Unternehmen.

5 Russland – Land im Umbruch

Marktwirtschaft

Im Gegensatz zur Zentralverwaltungswirtschaft stellt der Markt das regulative Element dar (-> Ange- bot und Nachfrage regeln sich selbst)

Permafrostboden = Dauerfrostboden Atlas S. 254 und S. 256 (238/239)

Findet man im Bereich des borealen Klimas. Bis in große Tiefen gefrorener Boden, der im Sommer nur einige Meter an der Oberfläche, nicht aber in der Tiefe auftaut. Dauerfrostböden wurden während der Eiszeiten gebildet.

Planwirtschaft = Zentralverwaltungswirtschaft

Wirtschaftsordnung, bei der der Staat der Wirtschaft des Landes vorgibt, in welchem Zeitraum sie welche Aufgaben zu erfüllen und welche Ziele sie zu erreichen hat.

Ressourcen

Natürliche Produktionsmittel für das Leben und Wirtschaften des Menschen. Dazu gehören alle ener- getischen und mineralischen Rohstoffe (z. B. Bodenschätze, Holz), andere Naturgüter (z. B. Wasser, Boden), im weiteren Sinne aber auch geistige Güter (z.B. Wissen, Ideen).

Taiga = borealer Nadelwald Atlas S. 254 (236/237) Nadelwaldzone der nördlichen Halbkugel.

(19)

19 Tundra Atlas S. 254 (236/237)

Vegetationszone nördliche des borealen Nadelwaldes. Wegen des rauen Klimas gedeihen hier nur nie- dere Birken, Zwergsträucher, Flechten, Moose, Gräser und einzelne Blütenpflanzen, häufig eng an den Boden angeschmiegt oder in Polsterform.

6 Globale Herausforderungen

Globalisierung

Globalisierung bezeichnet die Entwicklung zunehmender weltweiter Verflechtung der wirtschaftlichen Aktivitäten sowie der sozialen und ökologischen Probleme.

Joint Venture

Die Zusammenarbeit von verschiedenen Firmen, oftmals aus verschiedenen Ländern. Wesentliche Gründe hierfür können zum Beispiel Technologietransfer, Markterschließung oder die Verbreiterung der Produktpalette sein.

Just-in-time

Ein Produktionsverfahren, bei dem Stoffe dann angeliefert werden, wenn sie gerade gebraucht wer- den, sodass keine Lagerhaltung mehr notwendig ist.

Klimawandel

Veränderung wichtiger Klimaelemente der Erde, besonders der Lufttemperatur, über einen gewissen Zeitraum.

Nachhaltigkeit

Die Fähigkeit eines Systems, bei Nutzung Verluste und Verschleiß dauerhaft auszugleichen und gleiche Leistungen ohne Erschöpfung des Systems abzugeben.

Outsourcing

Auslagerung von bisher in einem Unternehmen selbst erbrachten Leistungen an externe Auftragneh- mer.

Treibhauseffekt

Kurzwellige Sonnenstrahlung wird an der Erdoberfläche in langwellige Wärmestrahlung umgewan- delt. Diese wird nach der Abstrahlung in Richtung Weltall von den Treibhausgasen auf die Erdoberflä- che zurückreflektiert. Dadurch wird die globale Mitteltemperatur in Bodennähe um +33°C von -18°C auf +15°C angehoben (natürlicher Treibhauseffekt).

Werden die Treibhausgase durch das Zutun des Menschen vermehrt, sodass die Temperatur weiter ansteigt, so wird dies als anthropogener Treibhauseffekt bezeichnet. Dieser soll auf +2°C beschränkt werden.

Treibhausgase

Gase in der Atmosphäre, die für den Treibhauseffekt verantwortlich sind, z. B. Wasserdampf, Kohlen- stoffdioxid, Methan, Ozon.

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