• Keine Ergebnisse gefunden

Definition 84

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2021

Aktie "Definition 84"

Copied!
10
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Definition 84

Sei L ⊆ Σ

eine Sprache. Definiere die Relation ≡

L

⊆ Σ

× Σ

durch

x ≡

L

y ⇔ (∀z ∈ Σ

)[xz ∈ L ⇔ yz ∈ L]

Lemma 85

L

ist eine rechtsinvariante ¨ Aquivalenzrelation.

Dabei bedeutet rechtsinvariant:

x ≡

L

y ⇒ xu ≡

L

yu f¨ ur alle u .

Beweis:

Klar!

ADS-EI 5.6 Abschlusseigenschaften regul¨arer Sprachen 212/451

ľErnst W. Mayr

(2)

Sei L ⊆ Σ

. Dann sind ¨ aquivalent:

1

L ist regul¨ ar

2

L

hat endlichen Index (= Anzahl der ¨ Aquivalenzklassen)

3

L ist die Vereinigung einiger der endlich vielen

Aquivalenzklassen von ¨ ≡

L

.

(3)

Beweis:

(1)⇒(2):

Sei L = L(A) f¨ ur einen DFA A = (Q, Σ, δ, q

0

, F ).

Dann gilt

ˆ δ(q

0

, x) = ˆ δ(q

0

, y) ⇒ x ≡

L

y .

Also gibt es h¨ ochstens so viele ¨ Aquivalenzklassen, wie der Automat A Zust¨ ande hat.

ADS-EI 214/451

ľErnst W. Mayr

(4)

(2)⇒(3):

Sei [x] die ¨ Aquivalenzklasse von x, y ∈ [x] und x ∈ L.

Dann gilt nach der Definition von ≡

L

:

y ∈ L

(5)

Beweis:

(3)⇒(1):

Definiere A

0

= (Q

0

, Σ, δ

0

, q

00

, F

0

) mit

Q

0

:= {[x]; x ∈ Σ

} (Q

0

endlich!) q

00

:= []

δ

0

([x], a) := [xa] ∀x ∈ Σ

, a ∈ Σ (konsistent!) F

0

:= {[x]; x ∈ L}

Dann gilt:

L(A

0

) = L

ADS-EI 5.6 Abschlusseigenschaften regul¨arer Sprachen 214/451

ľErnst W. Mayr

(6)

Satz 87

Der nach dem Satz von Myhill-Nerode konstruierte

deterministische endliche Automat hat unter allen DFA’s f¨ ur L eine minimale Anzahl von Zust¨ anden.

Beweis:

Sei A = (Q, Σ, δ, q

0

, F ) mit L(A) = L. Dann liefert x ≡

A

y :⇔ δ(q ˆ

0

, x) = ˆ δ(q

0

, y) eine ¨ Aquivalenzrelation, die ≡

L

verfeinert.

Also gilt: |Q| = index(≡

A

) ≥ index(≡

L

) = Anzahl der Zust¨ ande

(7)

Algorithmus zur Konstruktion eines minimalen FA

Eingabe: A(Q, Σ, δ, q

0

, F ) DFA (L = L(A)) Ausgabe: ¨ Aquivalenzrelation auf Q.

0

Entferne aus Q alle ¨ uberfl¨ ussigen, d.h. alle von q

0

aus nicht erreichbaren Zust¨ ande. Wir nehmen nun an, dass Q keine

¨ uberfl¨ ussigen Zust¨ ande mehr enth¨ alt.

1

Markiere alle Paare {q

i

, q

j

} ∈ Q

2

mit

q

i

∈ F und q

j

∈ / F bzw. q

i

∈ / F und q

j

∈ F .

ADS-EI 5.7 Konstruktion minimaler endlicher Automaten 216/451

ľErnst W. Mayr

(8)

if (∃a ∈ Σ)[{δ(q

i

, a), δ(q

j

, a)} ist markiert] then markiere {q

i

, q

j

};

for alle {q, q

0

} in {q

i

, q

j

}’s Liste do markiere {q, q

0

} und l¨ osche aus Liste;

ebenso rekursiv alle Paare in der Liste von {q, q

0

} usw.

od else

for alle a ∈ Σ do

if δ(q

i

, a) 6= δ(q

j

, a) then

trage {q

i

, q

j

} in die Liste von {δ(q

i

, a), δ(q

j

, a)} ein fi

od

fi

(9)

Satz 88

Obiger Algorithmus liefert einen minimalen DFA f¨ ur L(A).

Beweis:

Sei A

0

= (Q

0

, Σ

0

, δ

0

, q

00

, F

0

) der konstruierte Aquivalenzklassenautomat. ¨

Offensichtlich ist L(A) = L(A

0

).

Es gilt: {q, q

0

} wird markiert gdw

(∃ w ∈ Σ

)[δ(q, w) ∈ F ∧ δ(q

0

, w) ∈ / F oder umgekehrt], wie man durch einfache Induktion ¨ uber |w| sieht.

Also: Die Anzahl der Zust¨ ande von A

0

(n¨ amlich |Q

0

|) ist gleich dem Index von ≡

L

.

ADS-EI 5.7 Konstruktion minimaler endlicher Automaten 218/451

ľErnst W. Mayr

(10)

Automat A:

q

0

q

1

q

2

q

3

q

4

q

5

0 0

1 1

0 1

1 0

1

0 0, 1

q

0

q

1

q

2

q

3

q

4

q

5

q

0

/ / / / / /

q

1

/ / / / /

q

2

× × / / / /

q

3

× × / / /

q

4

× × / /

q

5

× × × × × /

Automat A

0

:

L(A

0

) = 0

10

q q q q q

q 0, 1

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Ein hinreichendes Kriterium f¨ ur die Existenz eines Extremwertes erh¨ alt man in einer Ver¨ anderlichen durch Untersu- chung der h¨ oheren Ableitungen, insbesondere der

Wir wollen jetzt zeigen, dass der Wert einer holomorphen Funktion f an einer Stelle z 0 durch das Integral ¨ uber f und einen geschlossenen Weg um z 0 herum berechnet werden

Man kann dann sagen, daß zwei Punkte A und B auf verschiedenen Seiten einer Geraden ` liegen, wenn es einen Punkt C auf ` gibt, der zwischen A und B liegt.. Es wird noch gefordert,

Wenn wir das in jedem Punkt z 0 ∈ A ausf¨ uhren, erhalten wir durch den Identit¨ atssatz die gew¨ unschte globale Fortsetzung von f

Levi, dass jedes Holomorphiegebiet mit glattem Rand Levi-konvex ist, und dass der Rand eines strikt Levi-konvexen Gebietes G lokal die. ” nat¨ urliche Grenze“ f¨ ur eine

Öffne sie mit einem geeigneten PDF-Betrachter, fülle die Felder aus und speichere eine Kopie der ausgefüllten Datei in deinem Home-Verzeichnis.. Drucke abschließend die

Prove Lemma 2.2 from the lecture notes.

When a function is being evaluated the actual expression used as an argument is stored in the promise together with a pointer to the environment the function was called from.. When