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Wichtige Informationen zur Sozial hilfe.

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Academic year: 2022

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Wichtige Informationen zur Sozial·hilfe.

Sie wollen Sozial·hilfe* bekommen?

Oder Sie bekommen bereits Sozial·hilfe?

Dann sind diese Informationen sehr wichtig für Sie.

Achtung:

In diesem Text gibt es schwierige Wörter.

Die Wörter sind fett mit einem kleinen Stern* ge·schrieben.

Die schwierigen Wörter werden rechts am Rand erklärt.

Wie viel Sozial·hilfe bekommen Sie?

Für die Sozial·hilfe werden verschiedene Geld·beträge zusammen·gerechnet:

 Die Kosten für den Grund·bedarf.

 Die Kosten für die Kranken·kasse.

 Die Kosten für die Wohnung.

Grund·bedarf.

Das sind die Kosten für Ihren Lebens·unterhalt.

Zum Beispiel für Essen und für Kleidung.

Der Grund·bedarf kann verschieden hoch sein.

Darauf kommt es an:

 Leben Sie alleine oder in einer Familie?

 Wie viele Kinder haben Sie?

Kranken·kasse*.

Das sind die Kosten für Ihre Kranken·kasse*.

Wohnkosten.

Das sind die Kosten für die Miete von Ihrer Wohnung.

Sozial·hilfe

Grund·bedarf Kranken·kasse Wohnkosten

*Kranken·kasse:

Die Gemeinde zahlt jeden Monat Geld für Ihre Kranken·kasse.

 Sie müssen zum Arzt?

 Sie müssen ins Spital?

Dann zahlt die

Kranken·kasse einen grossen Teil von den Rechnungen.

*Sozial·hilfe:

Manche Menschen haben zu wenig Geld zum Leben.

Zum Beispiel:

 Die Menschen können nicht arbeiten.

 Die Menschen verdienen zu wenig Geld.

Für diese Menschen gibt es Sozial·hilfe.

(2)

Das müssen Sie tun:

Die Gemeinde rechnet genau:

So viel Sozial·hilfe bekommen Sie.

Darum braucht die Gemeinde bestimmte Papiere von Ihnen.

Diese Papiere müssen Sie an die Gemeinde schicken:

Lohn·abrechnungen Sie haben eine Arbeits·stelle?

Dann bekommen Sie jeden Monat Lohn von Ihrem Arbeit·geber.

Und Sie bekommen einen Brief mit der Abrechnung von Ihrem Lohn.

ALV-Ab·rechnungen Sie sind arbeitslos?

Dann bekommen Sie Abrechnungen von der Arbeitslosen·versicherung.

Verfügung betreffend Ausbildungs·beiträge

Was ist ein Stipendium?

Sie möchten eine Ausbildung oder ein Studium machen.

Zum Beispiel bei der

Kantonalen Schule für Berufsbildung.

Die Abkürzung dafür ist KSB.

Aber Sie haben nicht genug Geld dafür.

Vielleicht können Sie Geld vom Kanton

für die Ausbildung oder das Studium bekommen.

Bekommen Sie Geld für eine Ausbildung oder ein Studium?

Dann hat man Ihnen das in einem Brief mitgeteilt.

Das ist die „Verfügung betreffend Ausbildungs·beiträge“.

(3)

Kranken·kassen- Policen

Sie und Ihre Familie sind

bei einer Kranken·kasse versichert.

Zum Beispiel bei der Aquilana.

Ihre Kranken·kasse hat für jede Person in Ihrer Familie eine „Police“ gemacht.

Darin steht alles über Ihre Kranken·kasse:

 Das bezahlt die Kranken·kasse.

 Das müssen Sie selber bezahlen.

Miet·vertrag Das ist der Vertrag

mit dem Vermieter von Ihrer Wohnung.

(4)

Das gehört zum Grund·bedarf: Was ist das zum Beispiel?

Essen und Trinken. Zum Beispiel:

Lebens·mittel, die Sie für zuhause einkaufen.

Alles, was Sie zuhause essen und trinken.

Kleider und Schuhe. Zum Beispiel:

Die Kleider und Schuhe von Ihnen und Ihrer Familie.

Und auch die Kleider und Schuhe für die Arbeit.

Elektrizität, Gas. Zum Beispiel:

Strom·rechnung für Ihre Wohnung.

Gas·rechnung für Ihre Wohnung.

Auflade·kabel für Handy oder Computer.

Reinigung und Reparatur im Haushalt.

Zum Beispiel:

Nähzeug, Reinigungs·mittel, Werkzeug, Reparaturen von Schuhen.

(5)

Kleine Sachen für den Haushalt.

Zum Beispiel:

Glühbirnen.

Bettwäsche.

Geschirr und Besteck.

Gesundheit. Alles, was die Kranken·kasse nicht bezahlt.

Zum Beispiel:

 Medikamente, die Sie selber kaufen.

 Pflaster.

Öffentlicher Verkehr. Fahr·karten und Abos für Bus, Tram, Zug und anderes.

Reparatur und Pflege vom Velo.

Reparatur und Pflege von Motor·fahrrädern.

Benzin.

Telefon und Post. Zum Beispiel:

Rechnungen für Telefon.

Brief·marken.

Kosten für Internet.

Freizeit und Bildung. Billag-Gebühren:

 Rechnungen für Radio und Fernsehen.

Sport·sachen, Spiel·sachen, Zeitungen, Bücher, Computer, Schul·sachen, Kino, Kosten für Haus·tiere.

(6)

Körper·pflege. Was Sie für Ihre Körper·pflege brauchen.

Zum Beispiel:

Dusch·mittel, Shampoo, Körper·creme.

Besuch beim Coiffeur.

Persönliche Sachen. Dinge, die Sie persönlich brauchen.

Zum Beispiel:

Stifte und Papier.

Oder Rucksack und Taschen.

Getränke auswärts. Zum Beispiel:

Getränke, die Sie in einem Restaurant trinken.

Oder Getränke, die Sie in einer Bar trinken.

Sonstige Kosten. Zum Beispiel:

Kleine Geschenke, die Sie anderen Menschen machen wollen.

Beiträge für Vereine.

(7)

Das gehört zu den Wohnkosten:

 Die Miete von Ihrer Wohnung.

 Die Neben·kosten* von Ihrer Wohnung.

Wie viel Geld bekommen Sie?

 Das hängt von der Grösse von Ihrer Familie ab.

 Und das hängt von der Gemeinde ab, in der Sie wohnen.

Zum Beispiel:

 Sie haben 4 Kinder?

 Dann bekommen Sie mehr Wohnkosten.

 Sie wohnen alleine?

 Dann bekommen Sie weniger Wohnkosten.

Das gehört zu den Gesundheits·kosten:

 Ihr Kanton zahlt jeden Monat Geld für Ihre Kranken·kasse.

Dieses Geld heisst: „Prämie“.

Achtung:

Für Menschen mit wenig Geld gibt es eine „Prämien·verbilligung“.

Das bedeutet:

Sie bezahlen weniger Geld für die Kranken·kasse.

Dafür gibt es einen „Antrag auf Prämien·verbilligung“.

Diesen Antrag müssen Sie an den Kanton schicken.

 Die Franchise* von der Kranken·kasse.

 Die Kosten·beteiligung.

Einen Teil von jeder Arzt·rechnung zahlen Sie selbst.

Diesen Teil nennt man: Kosten·beteiligung.

Der Betrag von der Kosten·beteiligung steht auf Ihrer Leistungs·abrechnung.

Neben·kosten:

Zum Beispiel:

 Kosten für Heizung.

 Kosten für Warm·wasser.

*Franchise:

Sie vereinbaren mit Ihrer Kranken·kasse einen bestimmten Betrag im Jahr. Zum Beispiel 300 Franken.

Sie bezahlen zuerst alle Arzt·rechnungen selbst.

Sie haben insgesamt 300 Franken bezahlt?

Ab dann zahlt die Kranken·kasse die Rechnungen.

(8)

Zahnarzt:

Sie müssen zum Zahnarzt?

Informieren Sie zuerst die Sozial·arbeiterin von der Caritas.

Dann holen Sie vor der Behandlung

einen Kosten·voranschlag* von Ihrem Zahnarzt.

Diesen Kosten·voranschlag schicken Sie an Ihre Gemeinde.

Die Gemeinde entscheidet:

Die Zahn·behandlung wird bezahlt.

Oder: Die Zahn·behandlung wird nicht bezahlt.

Die Zahn·behandlung wird bezahlt?

Erst dann darf der Zahnarzt die Zahn·behandlung machen.

Aber manchmal gibt es einen Notfall.

Zum Beispiel:

Sie haben grosse Zahn·schmerzen.

Dann müssen Sie sofort zum Zahnarzt.

Und der Zahnarzt muss die Zahn·behandlung sofort machen.

Es ist Samstag oder Sonntag?

Dann informieren Sie die Sozial·arbeiterin von der Caritas erst nach dem Besuch beim Zahnarzt.

Bei einem Notfall brauchen Sie keinen Kostenvoranschlag.

Brille:

Sie brauchen eine Brille?

Informieren Sie zuerst die Sozial·arbeiterin von der Caritas.

Dann holen Sie vor dem Kauf einen Kosten·voranschlag* von Ihrem Optiker.

Zum Beispiel vom Optiker Fielmann.

Diesen Kosten·voranschlag schicken Sie an Ihre Gemeinde.

Die Gemeinde entscheidet:

Die Brille wird Ihnen bezahlt.

Erst dann dürfen Sie die Brille kaufen.

*Kosten·voranschlag Sie möchten zum Beispiel eine Zahn·behandlung machen lassen. Dann fragen Sie den

Zahnarzt vorher:

Wie viel kostet die Zahn·behandlung?

Der Zahnarzt gibt Ihnen ein Papier.

Auf dem Papier stehen die Kosten für die Zahn·behandlung.

Dieses Papier heisst

„Kosten·voranschlag.

(9)

Andere Kosten:

Vielleicht gibt es eine besondere Situation.

Zum Beispiel:

Sie arbeiten.

Und Sie brauchen eine Betreuung für Ihr Kind.

Zum Beispiel:

 Eine Tages·mutter.

 Oder einen Platz in einer Kinder·krippe.

Aber die Betreuung kostet Geld.

Oder Sie müssen Versicherungen bezahlen.

Zum Beispiel:

 Die Hausrat·versicherung.

 Die Haftpflicht·versicherung.

Diese Versicherungen sollte jeder Mensch abschliessen.

Dann können Sie zusätzlich Geld beantragen.

Bitte sprechen Sie dann mit Ihrem Sozial·arbeiter darüber.

Wichtige Hinweise:

 Sie möchten etwas besprechen?

Rufen Sie Ihren Sozial·arbeiter von der Caritas an.

Dann macht der Sozial·arbeiter mit Ihnen einen Termin ab.

 Bewahren Sie wichtige Papiere gut auf.

Zum Beispiel:

 In einem Ordner.

 Oder in einer Mappe.

 Sie bezahlen jeden Monat Mietzins für Ihre Wohnung.

Dafür bekommen Sie von der Post jeden Monat eine Quittung.

Sie müssen diese Quittung jeden Monat an die Caritas schicken.

(10)

 Von der Kranken·kasse bekommen Sie „Leistungs·abrechnungen“.

Sie müssen diese Papiere sofort an die Caritas schicken.

Sie müssen das Original schicken.

Und Sie müssen alle Seiten von der Leistungs·abrechnung schicken.

 Vielleicht haben Sie einen weiten Weg zur Arbeit.

Oder Ihre Kinder haben einen weiten Weg zur Schule.

Und Sie bezahlen ein Abo für Tram und Bus.

Dann müssen Sie eine Kopie vom Abo machen.

Und Sie müssen diese Abo-Kopie sofort an die Caritas schicken.

 Bitte bezahlen Sie Ihre Rechnungen rechtzeitig.

Auf jeder Rechnung steht eine Zahlungs·frist.

Auf der Rechnung steht zum Beispiel:

„Rechnung zahlbar innert 10 Tagen.“

Dann müssen Sie die Rechnung spätestens in 10 Tagen bezahlen.

Sie bezahlen nicht rechtzeitig?

Dann kann das Folgen haben.

Zum Beispiel:

Sie müssen mehr bezahlen.

 Sie haben einen Arzt·termin?

Dann müssen Sie zu diesem Termin gehen.

Sie können nicht zum Arzt·termin gehen?

Dann müssen Sie das dem Arzt 24 Stunden vorher sagen.

Sie sagen dem Arzt nicht Bescheid?

Und Sie gehen nicht zum Arzt·termin?

Dann müssen Sie den Arzt·termin trotzdem bezahlen.

Das kostet 50 Franken.

 Sie haben einen Termin beim RAV?

Dann müssen Sie zu diesem Termin gehen.

Sie gehen nicht zum Termin?

Dann bekommen Sie einige Tage kein Arbeitslosen·geld.

(11)

 Einzahlungs·scheine müssen Sie immer richtig ausfüllen.

Und Sie müssen leserlich* schreiben.

Dann kann man den Einzahlungs·schein gut lesen.

 Auch Adressen auf Brief·umschlägen müssen Sie leserlich schreiben.

 Achtung bei Verträgen:

Zum Beispiel:

- Sie wollen einen Mietvertrag unter·schreiben.

- Sie wollen einen Mietvertrag künden.

Aber Sie müssen die Kündigungs·frist einhalten.

- Sie wollen Ihren Mietvertrag ändern.

Dann sprechen Sie bitte vorher mit der Caritas.

Die Caritas prüft den Vertrag genau.

 Sie bekommen Lohn?

Dann sparen Sie den Lohn immer für den nächsten Monat.

Zum Beispiel:

Mit dem Lohn vom August zahlen Sie die Kosten im September.

 Ihr Lohn ist höher als die Sozial·hilfe?

Dann müssen Sie unbedingt Geld sparen.

Das gesparte Geld muss für ein paar Monate reichen.

Denn vielleicht werden Sie einmal arbeitslos.

Dann haben Sie Geld für einige Monate.

 Sie arbeiten im Stunden·lohn?

Und Sie bekommen Ihren Lohn jede Woche?

Dann sparen Sie den ganzen Lohn bis zum nächsten Monat.

Zum Beispiel:

Sie haben Geld im Februar verdient?

Dann zahlen Sie die Kosten im März mit dem Geld vom Februar.

*leserlich:

Eine genaue und ordentliche Schrift ist leserlich.

Das bedeutet:

Man kann die Schrift gut lesen.

(12)

Die Arbeit ist zu Ende?

Und Sie brauchen wieder Sozial·hilfe?

Dann rechnet die Gemeinde genau:

Wie hoch war Ihr Lohn in den letzten 3 Monaten?

 Dafür braucht die Caritas die Lohn·abrechnungen von den letzten 3 Monaten.

 Und die Caritas braucht die Bankkonto·auszüge von den letzten 3 Monaten.

War der Lohn höher als die Sozial·hilfe?

Dann bekommen Sie im 2. und 3. Monat nach Arbeits·ende keine Sozial·hilfe.

 Ihnen wird die Arbeit gekündigt?

Und Sie sind selbst daran schuld?

Dann bekommen Sie vielleicht weniger Sozial·hilfe.

Oder Sie bekommen keine Sozial·hilfe.

 Sparen Sie immer Geld für Notfälle!

Zum Beispiel:

Sie müssen ins Spital.

Und Sie müssen mit dem Taxi fahren.

Dann können Sie das Taxi mit dem gesparten Geld bezahlen.

Haben Sie noch Fragen?

Dann rufen Sie bitte Ihren Sozial·arbeiter an.

Der Sozial·arbeiter gibt Ihnen einen Termin für eine Beratung.

Übersetzung in Leichte Sprache: Büro Leichte Sprache Basel, WohnWerk Basel Prüfung der Texte: Prüfgruppe des Büros Leichte Sprache

Bilder: © Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V., Illustrator Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013

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