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Nach den Fußböden sind Fenster und Türen vermutlich die am häufigsten genutzten Bauelemente.

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Fenster und Türen

Nach den Fußböden sind Fenster und Türen vermutlich die am häufigsten genutzten Bauelemente.

Ihre Wohnungstür ist Eingang und Abschluss Ihrer Wohnung zugleich. Bitte auf das Türblatt weder Namensschilder kleben oder gar schrauben. Auch sonstiger Zierrat darf nicht auf dem Türblatt oder der Türzarge befestigt werden.

Wichtig: An der Wohnungseingangstür und seiner Umfassung keinerlei Schilder oder Dekor anbringen!

Wie alle Türen benötigen die beweglichen Teile (Scharniere, Schlösser, Verriegelungen) auch der Eingangstür gelegentlich ein wenig Öl, um die leichte Gangbarkeit zu erhalten.

Der Schlüssel sollte leicht in das Schloss gehen und das Drehen des Schlüssels sollte ebenfalls leichtgängig sein. Auch hier ist von Zeit zu Zeit harzfreies Öl angebracht (am besten ist nach wie vor Nähmaschinenöl).

Reagieren Sie bitte umgehend, sofern Sie den Eindruck haben, dass metallische Teile aneinander reiben oder wenn Sie sonstige Schwergängigkeit bemerken.

In der Nähe der Wohnungseingangstür finden Sie die Wechselsprechanlage. Bitte lassen Sie sich schon bei der Wohnungsübergabe über die Funktion und die Bedienung der speziellen Anlage ausreichend informieren.

Im Allgemeinen ist es so, dass Sie nur dann mit der vor dem Hauseingang stehenden und Einlass begehrenden Menschen kommunizieren können, wenn dieser zuvor die zu Ihrer Wohnung gehörende Klingel betätigt hat. Und auch nur dann haben Sie die Möglichkeit, durch die Betätigung des entsprechenden Knopfes die Haustür zu entriegeln, so dass diese Person das Treppenhaus betreten kann.

Es sollte in Ihrem eigenen und dem Interesse aller Hausbewohner sein, stets erst

nachzufragen, wer Einlass begehrt und dies auch überwachen. Gewähren Sie einer Person Zutritt, die nicht direkt zu Ihnen möchte, sollten Sie sich vergewissern, dass diese Person kein Sicherheitsrisiko für Sie und die anderen Bewohner darstellt.

Wichtig: Gewähren Sie nur Menschen Zugang in das Treppenhaus, von denen Sie sicher sind, dass diese kein Sicherheitsrisiko darstellen.

Eine Tür erlaubt das Abgrenzen von Innen- und Außenräumen gegen andere

Räumlichkeiten oder andere Außenbereiche bei erhaltener Durchgangsmöglichkeit. Mit einem Schloss können Türen verschlossen und die Räumlichkeiten unzugänglich gemacht werden. Neben der optischen Gestaltung sind Wärme-, Schallschutz sowie die Erfüllung weiterer baulicher Bestimmungen oder Anforderungen von Bedeutung. Ein Fenster ist eine Öffnung in der Wand eines Gebäudes und dient der Lichtzufuhr, der Aussicht und - ganz wichtig - dem Lüften.

Fenster bestehen in der Regel aus zwei Teilen: einem festen Rahmen sowie festen

Fensterfüllungen und/oder beweglichen Fensterflügeln mit entsprechenden Fensterfüllungen.

Dabei wird der Rahmen in eine Öffnung in einer Wand bzw. Mauer eingesetzt, um diese wind- und wetterdicht zu verschließen. Die Maueröffnung wird oben durch den Fenstersturz, seitlich durch die Leibung und unten durch die Brüstung gebildet.

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Lassen Sie sich bei der Wohnungsübergabe ausreichend über die Funktionsweise der zum Einsatz gebrachten Türen und Fenster informieren.

Die meisten unserer Innentüren sind Türen mit Echtholzfurnier. Daneben gibt es Türen mit laminierten Oberflächen und lackierte Echtholztüren oder sonstige lackierte Türen. Seltener sind beschichtete und Ganzglastüren.

In nur noch wenigen Altbauobjekten befinden sich die Originaltüren aus der Zeit der Errichtung des Gebäudes. Diese Türen haben meist einen dem Charakter des Hauses angepassten "Charme", müssen jedoch regelmäßig und fachgerecht gestrichen und gepflegt werden. Außerdem ist oft zu beobachten, dass sie wegen des veränderten Wohnklimas zum Reißen neigen, weshalb in diesen Wohnungen besonders auf relativ konstantes Raumklima zu achten ist.

Wichtig: Behandeln Sie Türen und Zargen so sorgsam wie Möbelstücke. Holz reagiert auf Sonnenlicht mit Verfärbung. Haftkleber und Lösemittel greifen die Oberfläche an; deshalb Vorsicht bei Aufklebern und Klebebändern.

Türen und Zargen aus Holz benötigen nur wenig Pflege. Bei leichter Verschmutzung setzen Sie handwarmem Wasser eine kleine Menge (einen Spritzer) Geschirrspülmittel oder vergleichbaren Haushaltsreiniger hinzu. Achten Sie bei der Wahl des Reinigungsmittels darauf, dass dieses keine scheuernden, scharfen und alkoholischen (wasserlösliche)

Lösungsmittel enthält. Verwenden Sie ein fusselfreies, möglichst Baumwolltuch und reinigen Sie die Oberfläche nur im leichtfeuchten Zustand, anschließend gut nachtrocknen.

Schlieren entstehen häufig durch das Reinigen mit organischen Lösungsmitteln in

Verbindung mit kaltem Wasser und mehrfach gebrauchten Wischtüchern oder Fensterleder.

Um alle Reinigungen schattierungs- oder schlierenfrei durchzuführen, empfiehlt es sich, mit warmem Wasser feucht nachzuwischen. Im Anschluss ist die Oberfläche mit

handelsüblichen Papierwisch- oder Mikrofasertuch nachzutrocknen.

Hartnäckige Verschmutzungen wie Lack-und Klebestoffreste, Tinte, Kugelschreiberfarbe, Filzschreiber, Lippenstift und ähnliches lassen sich in der Regel mit organischen

Lösungsmitteln wie Spiritus, Aceton oder auch Benzin entfernen. Wichtig hierbei ist, das Sie die Reste des organischen Lösungsmittel danach mit warmen Wasser und gewöhnlichem Haushaltsreiniger aufnehmen und anschließend mit einem sauberen Tuch gut

nachtrocknen. Machen Sie zuerst einen Versuch an einer nicht sichtbaren Stelle und beachten Sie bei solchen Mitteln die Herstellerempfehlungen!

Möbelpolituren zum Auffrischen älterer Holzoberflächen sollten nicht verwendet werden. Bei wachshaltigen Polituren besteht die Gefahr, dass damit die offene Struktur des Holzes und der Poren zugeschmiert wird. Hierdurch kann die Oberfläche speckig und unansehnlich werden.

Beachten Sie unabhängig von der Oberfläche nachstehende Grundsätze:

- die Oberfläche nie über eine längere Zeit feucht oder nass belassen, da der Werkstoff Holz Wasser aufnehmen und dadurch seine Form verändern kann.

- feuchte und nasse Stellen umgehend mit einem saugfähigen Tuch trocknen.

Verwenden Sie keine Möbelpolituren. Die Gefahr, dass die Oberfläche unansehnlich und speckig wird, ist bei Verwendung derartiger Pflegemittel nicht ausgeschlossen - reinigen Sie nicht mit Druck, da unnatürliche Glanzstellen entstehen können.

- verwenden Sie keine Waschmittel, Möbelputzmittel oder Bleichmittel.

- verwenden Sie keine Reinigungsmittel mit starken Säuren oder stark sauren Salzen.

- verwenden Sie keine Stahlwolle, Scheuerpulver, Schleifschwämme, da sie auf der Oberfläche leicht blanke Stellen verursachen können.

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Zahlreiche Türen in unseren Wohnungen haben eine mehr oder weniger große Glasfüllung, sofern sie nicht gar vollständig aus diesem Material gefertigt wurden.

Vermeiden Sie jedes Reinigen mit scheuernden oder kratzenden Materialien. Auch übliche Haushaltsreiniger sollten nicht für die Glaspflege eingesetzt werden. Verwenden Sie bei leichten Verschmutzungen grundsätzlich klares warmes Wasser. Die meisten

Verschmutzungen lassen sich damit beseitigen. Verwenden Sie dazu ein Microfasertuch.

Grundsätzlich sollte mit viel Wasser und einem sauberen Tuch gearbeitet werden.

Fensterleder, Schwämme oder andere Tücher müssen frei von Schmutzpartikel sein, da Sie wie Sandpapier wirken und Kratzer verursachen können. Zementstaub, Gips oder Mörtel müssen mit klarem Wasser und einem Zusatz von speziellen Glasreinigungsmittel oder auch Essig angelöst werden.

Lassen Sie niemals Wasser hinter die Glasleisten laufen. Üben Sie beim Reinigen keinen Druck aus, und verwenden Sie keine Säuren, Waschlaugen sowie fluoridhaltige Mittel.

Hartnäckige Verunreinigungen wie Farb-, Teerspritzer oder Kleberückstände nur mit Mitteln wie Spiritus oder Industriealkohol lösen und anschließend mehrmals mit Wasser

nachreinigen.

Das gereinigte Glas zum Schluss mit einem weichen Tuch gut trocken reiben.

Sandstrahlmattierte Glasflächen die speziell oberflächenveredelt sind werden einfach nur mit warmem Wasser gereinigt. Reinigungsmittel mit anionischen Säuren wie Essig, Zitrone etc.

können zu Beschädigungen der Oberflächenveredelung führen.

Schmelzglas kann bei starker Verschmutzung wie herkömmliches Glas gereinigt werden.

Handbemaltes Glas ist wie sandstrahlmattierte Oberflächen zu reinigen.

Wartung und Pflege der Beschläge

Wichtig: Die beweglichen Teile der Beschläge an den Türen und Fenstern sowie die beweglichen Teile des Schlosses sollen mindestens einmal im Jahr geeölt oder gefettet werden, damit ihre Leichtgängigkeit erhalten bleibt.

Dabei sollten ausschließlich säure- und harzfreie Fette und Öle eingesetzt werden, die den Korrosionsschutz der Beschlagteile nicht beeinträchtigen (empfohlen werden beispielsweise herkömmliches Nähmaschinenöl, Staucherfett und technische Vaseline oder

Graphitöle.). Die Schwergängigkeit zeigt Ihnen eventuell schon früher diese notwendige Wartung an.

Sollten Türen oder Fenster nicht mehr einwandfrei schließen, lassen sie sich an

verschiedenen Punkten der Beschläge nachstellen. So kann auch nach Jahren der Nutzung die zuverlässige Funktion gesichert werden. Allerdings sollten solche Nachjustierungen nicht vom Nutzer selbst vorgenommen werden, denn fehlerhafte Einstellungen können

Funktionsstörungen und im schlimmsten Fall Schäden am Beschlag oder der Tür bzw. des Fenster nach sich ziehen.

Wichtig: Türen und Fenster niemals mit Kraftaufwand oder Gewalt öffnen oder schließen, immer auf Leichtgängigkeit achten.

Der Spezialist erkennt schnell, wo nachgestellt werden muss und kontrolliert gleich, ob der Beschlag insgesamt noch leichtgängig ist und optimal funktioniert. Vorsicht ist auch bei der Säuberung der Beschläge geboten. Ihre Oberfläche sollte keinesfalls mit kantigen

Werkzeugen, Stahlwolle oder Ähnlichem bearbeitet werden. Ist die Schutzbeschichtung beschädigt, besteht die Gefahr der Korrosion.

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Dichtungen

Auch die umlaufenden Dichtungen sollten regelmäßig vom Staub und anderen

Ablagerungen befreit werden. Ist einmal eine Dichtung aus Ihrer Haltenut gezogen worden, so können Sie mit dem Daumen, beginnend am festsitzenden Teil, diese

wieder in die Nut eindrücken. Vermeiden Sie spitze Gegenstände, Sie könnten damit die Dichtung beschädigen.

Um Zugluft und Wasser dauerhaft abzuhalten, sind Ihre Fenster mit modernen Dichtungen mit sehr hoher Lebensdauer versehen. Prüfen Sie dennoch die Falzdichtungen ab und zu auf Sitz und Zustand und reinigen Sie sie mit Wasser und einem milden Reinigungsmittel.

Kontrollieren Sie, um Feuchtigkeitsschäden zu vermeiden, auch von Zeit zu Zeit die

Versiegelungsfugen zwischen Blendrahmen und Mauerwerk. Falls die Dichtmasse rissig ist oder sich an irgendeiner Stelle ablöst, wenden Sie sich bitte unverzüglich an uns

Tipp: Nur einwandfrei eingestellte Flügel gewährleisten optimale

Schalldämmung und Dichtheit. Bei der Behebung eventueller Probleme und der Regulierung Ihrer Fenster und Balkontüren sind wir Ihnen natürlich immer gern behilflich.

In vielen Objekten wurden moderne Kunststofffenster montiert, die den heutigen Anforderungen an Dämmung, Belichtung und Bedienungsfreundlichkeit entsprechen.

Kunststofffenster und -türen können eine Lebensdauer von 50 und mehr Jahren erreichen.

Damit sie optisch und technisch über einen so langen Zeitraum einwandfrei bleiben, sollten Profile und Beschläge regelmäßig gepflegt und gewartet werden.

Die Bauteile aus Kunststoff sind pflegeleicht und bieten eine dauerhaft ansprechende Optik.

Ob weiß, farbig oder mit Holzdekoren versehen, die Oberflächen der eingesetzten

Profilsysteme sind allesamt extrem langlebig und dauerhaft farbecht. Der Pflegebedarf ist auf ein Minimum reduziert. Wer aber über Jahrzehnte Spaß an seinen optisch und technisch einwandfreien Bauteilen haben möchte, der sollte sich dennoch mindestens einmal im Jahr seine Fenster und Türen genauer ansehen. Bauteile aus Kunststoff bedürfen zwar keiner so intensiven Pflege wie beispielsweise Holzfenster oder -türen, aber ganz ohne geht es auch hier nicht.

Die Profilsysteme bedürfen keiner intensiven Pflege. Verschmutzungen, die durch

Umwelteinflüsse auftreten, sollten gelegentlich mit Wasser unter Zusatz eines üblichen im Haushalt verwendeten milden Spülmittels abgewaschen werden, damit die Farbbrillanz erhalten bleibt und aggressive, durch die Luft verbreitete Schadstoffe sich nicht dauerhaft auf den Oberflächen festsetzen können.

Dies gilt auch für die immer stärker verbreiteten farbigen oder mit Holzdekoren versehenen Fenster und Türen. Zur Säuberung dieser Profile sollten ebenfalls keine groben

Scheuermittel eingesetzt werden, sondern eine leichte Spülmittellösung oder eines der üblichen im Haushalt verwendeten Seifenmittel. Gleiches gilt für die Säuberung der

Dichtungen in Rahmen und Flügel. Die normalen Umweltverschmutzungen lassen sich mit diesen Mitteln in der Regel problemlos entfernen.

Wichtig: Aceton, Nitro-Verdünnungen, Benzin oder ähnliche Mittel sollten keinesfalls zur Reinigung von Kunststoffprofilen eingesetzt werden.

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Sollten sich grobe Verschmutzungen so nicht entfernen lassen, wenden Sie sich bitte an uns. Scheuermittel und Haushalts- oder Glasreiniger mit aggressiven Inhaltsstoffen wie Alkohol oder Salmiak können die Glas- und Rahmenoberfläche sowie die Dichtungen angreifen und beschädigen. Verwenden Sie bitte nur weiche Reinigungstücher oder - schwämme

Tipp: Die Kunststoffrahmen Ihrer Fenster sollten Sie nach der Reinigung nicht trocken reiben. Reibung erzeugt bei PVC eine elektrostatische

Aufladung. Dadurch werden Staubteilchen wieder angezogen. Feuchtes Abwischen mit Seifenwasser hingegen baut Ladung ab und verhindert eine erneute elektrostatische Aufladung

Meist waren es denkmalpflegerische Grundsätze oder Auflagen, die die Anwendung von Holzfenstern erforderlich machten.

Grundsätzlich gilt: Pflegen statt Streichen! Das heißt, Holzfenster können genauso gepflegt werden, wie andere hochwertige Dinge des Lebens auch. Dadurch kann ein

Renovierungsanstrich hinausgezögert oder sogar vermieden werden.

Eine spezielle Pflegemilch (die Sie im Fachhandel erhalten) sollte 1-2mal/Jahr, z.B. im Zuge der Scheibenreinigung, aufgetragen werden. Eine solche Pflege frischt den Lasurfilm auf, sorgt für einen intakten Wetterschutz und bringt eine schöne Optik. Bei dieser Tätigkeit bitte auf Beschädigungen der Oberfläche achten.

Einmal im Jahr die Oberfläche auf Beschädigungen prüfen. Hier ist besonders auf die unteren Querschenkel zu achten, da diese extrem bewittert werden und evtl. zwischen den Streichintervallen nachbehandelt werden müssen.

Dichtigkeit zwischen Flügel und Blendrahmen überprüfen. Evtl. beschädigte Dichtungen auswechseln lassen. Entwässerungslöcher in den Regenschienen bzw. im Rahmenprofil überprüfen und bei Bedarf Öffnungen von Verunreinigungen frei machen.

Als Zeitpunkt für einen erforderlichen Renovierungsanstrich können Sie von folgender, groben Faustregel ausgehen: Deckende Beschichtungen alle 4 bis 5 Jahre, Lasuren alle 2 bis 3 Jahre. Diese Angaben variieren natürlich mit den verschiedensten Einbau- und

Bewitterungssituationen der Fenster. Im Vergleich zur Beständigkeit und Qualitätserhaltung Ihrer Holz-Fenster ist dieser Aufwand dafür relativ gering.

Für die Reinigung von Scheiben und Rahmen verwenden Sie bitte nur die üblichen

Haushalts- oder Fensterreiniger und keinesfalls scharfe Lösungsmit-tel wie Kunstharz- oder Nitroverdünnung, WC- oder Wannenreiniger.

An ausgewählten Objekten finden sich auch hochwertige Fenster aus Aluminium.

Aluminiumoberfächen sind höchst witterungs- und farbbeständig, denn Aluminium rostet nicht, ist jedoch gegen Oxidation erst durch eine Lackierung dauerhaft geschützt.

Dank modernster Beschichtung konnten die Intervalle dieser Pflegemaßnahmen deutlich ausgeweitet werden. Dennoch müssen auch Aluminiumoberflächen regelmäßig gepflegt werden.

Die normale Reinigung der Fenster und Türen von leichthaftendem Schmutz sollte mit einem Schwamm und Wasser, dem ein neutrales Reinigungsmittel zugegeben wird, durchgeführt werden. Mit einem Fensterleder lassen sich anschließend noch verbleibende Wischspuren oder sichtbare Wassertropfenverläufe entfernen. Ein- oder zweimal im Jahr sollte, wie bei

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der Autopflege, eine konserviernde Reinigung vorgenommen werden. Hierzu tragen Sie das Konservierungsmittel (z.B. Autowachs) mit einem weichen Tuch oder Putzwolle auf. Nur bei hartnäckigen Verschmutzungen sollte eine Autopolitur zur Hilfe genommen werden.

Wichtig: Niemals sollten Scheuermilch, Scheuerpulver oder Scheuerschwämme bei der Reinigung eingesetzt werden.

Auch Lösungsmittel (Nitro / Verdünnung) beschädigen die pulverbeschichtete Oberfläche.

Für alle Fenster gilt:

Tipp: Damit Wasser, das etwa bei starkem Schlagregen oder beim Fenster in Kippstellung in den Rahmenfalz eindringen konnte, direkt wieder

abgeleitet wird, hat jedes Fenster so genannte Entwässerungsöffnungen.

Diese finden Sie bei geöffnetem Fenster z.B. innen im Rahmenfalz.

Kontrollieren Sie regelmäßig, etwa beim Fensterputzen, auch die Entwässerungsöffnungen und entfernen Sie eventuelle Verstopfungen.

Durch den besonders in den letzten Jahren erfolgten Ausbau der Dachgeschosse wurden dort Dachflächenfenster eingebaut, für die besondere Hinweise zu beachten sind.

Die Fenster aus Holz müssen mindestens alle vier Jahre und im Übrigen bei Bedarf nachbehandelt werden. Fenster, die starker Hitze, starkem Sonnenlicht und/oder hoher Luftfeuchtigkeit (z.B. in Küche oder Bad) ausgesetzt sind, müssen aber mindestens alle zwei Jahre nachbehandelt werden. Dabei ist die Oberflächenbehandlung (Lack oder Anstrich) zu entfernen. Die ebene, gereinigte und trockene Oberfläche grundieren und mindestens eine Schicht Acryllack/-anstrich auf Wasserbasis auftragen (immer den Anweisungen des

Herstellers folgen). Dasselbe Verfahren ist an Bereichen, deren Lack/Anstrich beschädigt ist, anzuwenden.

Kunststoff-Fenster sind feuchtigkeitsunempfindlich und besonders pflegeleicht. Daher sind sie besonders in Räumen zu finden, in denen Feuchtigkeit anfällt oder weiße, besonders pflegeleichte Fenster gewünscht sind.

Die weiße Polyurethanlackierung der Fenster lässt sich mit handelsüblichen, nicht

scheuernden Reinigungsmitteln leicht säubern. Sollte die Kunststoff-Oberfläche beschädigt sein, kann dies mit dem handelsüblichen Lack-Reparatur-Set ausgebessert werden.

Vermeiden Sie Kondensatbildung an den Scheiben. Kondensat ist physikalisch gesehen der feuchte, neblige Niederschlag und bildet sich, wenn feuchte, warme Luft auf kalte

Oberflächen trifft. Kühlt sich diese warme Luft an der Fensterscheibe ab, schlägt sich der überschüssige Wasseranteil als Kondensat nieder. Die Bildung von Kondensat ist also kein Qualitätsmangel Ihrer Fenster, sondern ein ganz

natürlicher Vorgang.

Um Kondensat und Schimmelpilz zu vermeiden, sollte die Raumtemperatur so konstant wie möglich gehalten werden. Ideales Raumklima ist bei einer gleichbleibenden Raumtemperatur von etwa 21°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von etw 50% gegeben.

Die Temperatur an Fenstern sollte nicht mehr als 6 °C und bei Wänden nicht mehr als 2 °C unterhalb der Raumtemperatur liegen. Unter diese idealen Bedingungen bildet sich eher selten Kondensat an den Fensterscheiben und ein Nährboden für Schimmelpilze kann gar nicht erst entstehen.

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Wenn sich doch Kondensat an Ihren Fensterscheiben niederschlägt, ist das ein deutliches Signal: jetzt unbedingt zu lüften. und die Fenster je nach Jahreszeit mehrmals vollständig öffnen, am besten Durchzug herstellen, denn durch sogenanntes Stoßlüften (siehe dazu auch das Thema Lüften) wird der Austausch zwischen warmer und kalter Luft sichergestellt, ohne den Raum auszukühlen. Fenster, die ununterbrochen einen Spalt geöffnet sind oder bei denen die Lüftungsklappe nie geschlossen wird, führen in der Heizperiode zu unnötigen Energieverlusten und zum Auskühlen der Wände.

Wenn die Heizanlage mit einer automatischen Nachtabsenkung ausgestattet ist, sollten Sie lüften, bevor sich die Heiztemperatur absenkt: dadurch vermeiden Sie, dass die warme Raumluft beim Abkühlen kondensiert. Durch richtiges Lüften beugen Sie der

Kondenswasserbildung am wirkungsvollsten vor.

Ein besonderes Augenmerk brauchen Dachflächenfenster im Winter. Bei längeren

Kälteperioden und starkem Schneefall kann sich eine beträchtliche Menge an Schnee und Eis auf dem Dach sammeln. Dachfenster werden dabei häufig für eine längere Zeit

vollständig mit Schnee und Eis bedeckt.

Bei starkem Schneefall werden Dachfenster mit Schnee bedeckt. Wenn die Temperaturen dann wieder steigen, schmelzen Schnee und Eis häufig als erstes an und um die

Dachflächenfenster herum. Werden Schnee und Eis nicht entfernt, kann dies speziell bei wechselnden Wärme-/Kälteperioden zu einer Schneewallung führen. Schmelzwasser kann sich dann stauen und so zu einem Wassereintritt am Fenster führen. Es ist aber wichtig, dass Schmelzwasser am Fenster vorbei und anschließend über die Dachrinnen ablaufen kann. Schnee und Eis müssen deshalb am und rundum das Fenster herum entfernt werden.

Halten Sie auch den Eindeckrahmen des Fensters schnee- und eisfrei, damit das Schmelzwasser problemlos ablaufen kann.

Tipp: Bei Dachflächenfenstern empfiehlt sich das Ölen bzw. Einfetten der Beschläge im halbjährlichen Abstand.

In einigen Wohnungen haben einzelne Dachflächenfenster die Funktion als Notausstieg.

Bitte lassen Sie sich deren Funktion ausreichend erklären. Mindestens zweimal jährlich sollte deren einwandfreies Funktionieren durch Sie überprüft werden.

Wichtig: Rettungsfenster mindestens zweimal im Jahr auf Funktionsfähigkeit überprüfen.

Referenzen

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