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An der EGIG-Hauptkampagne 1959/60 nahm er als offiziel- ler Repräsentant der dänischen Regierung teil

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Borge Fristrupt Am 19. März 1985 verstarb in Kopenhagen der bedeutende Grön1andforscher und -kenner Berge Fristrup im Alter von fast 67 Jahren. Der deutschen Polarforschung war er vor al- lem durch die Internationale Glaziologische Grönland- Expedition (EGIG) verbunden, in deren Direktionskomitee er als dänischer Vertreter und als Präsident (1959-61) tätig war.

An der EGIG-Hauptkampagne 1959/60 nahm er als offiziel- ler Repräsentant der dänischen Regierung teil. Mit seiner gro- ßen Erfahrung und seinem stets aufgeschlossenen Wesen konnte er bei der Bewältigung vieler organisatorischer und ex- peditionstechnischer Probleme erfolgreich mitwirken. Alle

"Veteranen" der EGIG werden ihn als Kollegen und Gefähr- ten in bleibender Erinnerung bewahren.

Fristrup hatte sich als Geograph der Polarforschung gewid- met, wobei er sich als Däne verständlicherweise vor allem auf Grönland konzentrierte. Er gehörte zu den Teilnehmern der Dänischen Peary Land-Expeditionen von 1947-49 und 1966.

Die US-amerikanischen Inlandeisunternehmungen von Thule

aus in den Jahren 1953-57 und 1964-66 betreute er als wissenschaftlicher Berater. Im Internationalen Geophysikalischen Jahr 1957/58 richtete er die dänische Forschungsstation Sermilik im Fjord von Ang- magssalik (Ostgrönland) ein und leitete deren Arbeiten vom Geographischen Institut der Universität Ko- penhagen aus, dem er als Dozent von 1963-81 angehörte. Sein umfassendes Wissen über Grönland fand - neben vielen Aufsätzen und Beiträgen in wissenschaftlichen Zeitschriften - seinen Ausdruck in dem enzyklopädischen, mit hervorragenden Farbbildern ausgestatteten Band"The Greenland Ice Cap", er- schienen 1966, der noch heute als Standardwerk über dasgrönländischeInlandeis, seine Entdeckungsge- schichte, seine Struktur und sein Verhalten gelten kann.

Der Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Polarforschung wählte Fristrup im Jahre 1967 in den Wis- senschaftlichen Beirat der Gesellschaft, dem er bis 1977 angehörte. Wenn Fristrup auch infolge seiner vielfältigen wissenschaftlichen Beanspruchung nur selten an den Sitzungen und Veranstaltungen der Ge- sellschaft persönlich teilnehmen konnte, so konnte die Gesellschaft doch jederzeit mit seinem erfahrenen Rat rechnen.

Die Deutsche Gesellschaft für Polarforschung, vor allem aber alle diejenigen ihrer Mitglieder, die mit Berge Fristrup persönlich in Kontakt gekommen waren, haben in ihm einen liebenswürdigen Kollegen und Freund verloren, dem ehrendes Andenken gebührt.

Walter Hofmann, München

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