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Dörthe Gericke Endlagerung

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Academic year: 2022

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Endlagerung

AWP II - Physikalische Umweltchemie

Dörthe Gericke

(2)

Gliederung

1. Grundlagen

2. Konzepte in Deutschland

3. Bespiele aus anderen Ländern 4. Zusammenfassung

5. Quellenangaben

(3)

3

1. Grundlagen

• Radioaktiver Abfall – Was ist das?

• Strahlungsarten

• Einteilung der radioaktiven Abfälle

3 Dörthe Gericke

(4)

Radioaktiver Abfall - Quellen

Uranabbau Medizin

Forschung Kernkraftwerke

(5)

5

Radioaktiver Abfall - Prognose

• Gesamtabfallmenge bis 2040: ca. 306000 m 3

(6)

Radioaktiver Abfall aus

Kernkraftwerken

(7)

7

Strahlungsarten – α-Strahlung

• Entstehung eines He- Kerns und eines

Elementes mit 2 Protonen weniger

• Sehr geringe Eindringtiefe

Dörthe Gericke 7

(8)

Strahlungsarten – β-Strahlung

• Umwandlung eines

Neutrons in ein Proton und ein Elektron

• Entstehung eines

Elementes mit 1 Proton weniger

• Geringe Eindringtiefe

(9)

9

Strahlungsarten – γ-Strahlung

• Elektromagnetische Strahlung > 200 keV

• Entstehung im Anschluss einer Kernreaktion

• Am schwersten abzuschirmende Strahlung

Dörthe Gericke 9

(10)

Halbwertszeiten

Nuklid Halbwertszeit Strahlungsart

235U 7,038 · 108 a Alpha

238U 4,468 · 109 a Alpha

239Pu 24.110 a Alpha

131I 8 d Beta

137Cs 30 a Beta

3H 12,32 d Beta

(11)

11

Halbwertsschichten

Materieschicht in cm

Energie in MeV

0,1 0,5 1 5 10

Wasser 4,15 7,18 9,85 23,1 31,6

Beton 1,75 3,41 4,66 10,3 12,9

Eisen 0,257 1,06 1,47 2,82 3,02

Blei 0,0118 0,422 0,893 1,43 1,21

Dörthe Gericke 11

(12)

Einteilung - Wärmeentwicklung

Nicht/schwach

wärmeentwickelnd

• schwach- und mittelaktiv

• Wärmeabgabe liegt im Wattbereich

• Bestand im Jahr 2040:

277.000 m

3

stark wärmeentwickelnd

• hochaktiv

• Wärmeabgabe liegt im Kilowattbereich

• Bestand im Jahr 2040:

29.000 m

3

(13)

17

Mehrbarrierensystem

Technische Barrieren

• Konditionierung des Abfalls

• Verpackung

• Mineralgemische (Bentonit, Phosphatminerale)

• Bohrloch- bzw.

Kammerverschlüsse, Schachtverschlüsse

• Schachtverfüllung

Natürliche Barrieren

• Wirtsgestein (Ton, Granit, Salz)

• Deckgebirge

• Reduzierende Bedingungen

(14)

Gesteinsarten

Ton Salz

-Quellen des Tons bei Kontakt mit Wasser, dadurch Abdichtung gegen Lösungstransport

-Geringere Temperaturbelastbarkeit -Längere Zwischenlagerzeiten

-Trockenheit („praktisch wasserundurchlässig“) -Plastizität

-Hohe Temperaturbelastbarkeit -Lange Bergbauerfahrung

(15)

19

2.2 Endlager in der Diskussion

(16)

Morsleben

(17)

21

Morsleben

1969 - Die Staatliche Zentrale für Strahlenschutz bestimmt Morsleben zum

Standort für die Zentrale Endlagerung aller Arten radioaktiver Abfälle der DDR

1986 - Erteilung der unbefristeten Dauerbetriebsgenehmigung, der

Langzeitsicherheitsnachweis für die Endlagerung muss auch in diesem Stadium noch nicht erbracht werden

ab 1991 - In Verantwortung der Bundesregierung wird in Morsleben noch einmal wesentlich mehr Atommüll eingelagert als seitens der DDR

1998 - Eine Klage von UmweltschützerInnen stoppt 1998 den Einlagerungsbetrieb.

Infolge dessen gibt die Bundesregierung ihre Absicht weiterer Atommüll- Einlagerungen auf

2001 - Ein “Löserbruch”, bei dem mehrere Tausend Tonnen Salzgestein von der Decke herabstürzen, zeigt eindringlich die Einsturzgefahr im ERAM

Heute: Planfeststellungsverfahren zur Stillegung des Endlagers in Arbeit

(18)

Asse

(19)

23

Gorleben

(20)

Gorleben

1973 Beginn der Standortsuche

1979 Beginn der Untersuchungen von Gorleben auf Eignung als Endlager - obetägig

1983 Beginn der untertägigen Erkundung

2000 Moratorium zur Beantwortung von

konzeptionellen und sicherheitstechnischen Fragestellungen

2010 Beendigung des Moratoriums

(21)

25

Schacht Konrad

- Typ: Eisenbergwerk

- geologische Barriere bis zu 400 m Ton

- seit 2002 als Endlager genehmigt

- Einlagerung von bis zu

303000 m

3

leicht & mittel radioaktiver Abfälle

- Einlagerungskammern rund

850 m tief

(22)

3. Beispiele aus anderen Ländern

• Wiederaufbereitung

• Finnland/Schweden

• USA/Schweiz/…

• Oklo

(23)

27

„Brennstoffkreislauf“

• Einfang von Neutronen durch Spaltprodukte

• Abbruch der Kernreaktion

• Spaltbares Material im Brennstab noch

vorhanden

• Wiederaufarbeitung

Dörthe Gericke 27

(24)

Wiederaufarbeitung

(25)

29

Wiederaufbereitung - Argumente

pro

• Verringerung der Abfallmengen

• Anlagen sind durch Filter sehr sicher

• Ressourcenschonung

• Isotopenzusammensetzung für Waffenproduktion nicht geeignet

• …

contra

• Vergrößerung der Abfallmengen

• Emissionen schwer beherrschbar

• Geringe Wirtschaftlichkeit

• Produktion von hantierbarem,

waffenfähigem Plutonium

• …

Dörthe Gericke 29

(26)

Wiederaufbereitung - Karlsruhe

(27)

31

Wiederaufarbeitung - Deutschland

„Mit der AtG-Novelle vom 27. April 2002 wurde die Entsorgung ausgedienter

Brennelemente aus dem Betrieb von

Kernkraftwerken ab dem 01. Juli 2005 nur

noch auf die direkte Endlagerung beschränkt.“

Dörthe Gericke 31

(28)

Schweiz – heutiger Stand

• 5 Atomkraftwerke

• 100 000 m

3

• 1 Zentrales

Zwischenlager für Abfälle aus AKWs

• 1/3 der Abfälle werden aufgearbeitet

(29)

33

Schweiz – Zeitplan Endlagersuche

Dörthe Gericke 33

Jahr

2008 Genehmigung des Sachplans für geologische Tiefenlager und des Zeitplans

Bis

2014/16

Umsetzung des Sachplans

• Etappe 1: Auswahl von geologischen Standortgebieten.

• Etappe 2: Auswahl von mindestens zwei Standorten.

• Etappe 3: Standortwahl und Rahmenbewilligungsverfahren.

Bis

2019/23

Genehmigung von erdwissenschaftlichen Untersuchungen

Ab 2030 Früheste Inbetriebnahme des Lagers für schwach- und mittelaktive Abfälle

Ab 2040 Früheste Inbetriebnahme des Lagers für hochaktive Abfälle

(30)

Schweiz - Standortsuche

Hochaktive Abfälle Schwach- und mittelaktive

Abfälle

(31)

35

Schweiz - Was können wir lernen?

• Festlegung der Auswahlkriterien vor der Wahl des Standortes

• Einbeziehung der Kantone, Parteien, Organisationen, Bevölkerung

• Betrachtung der sozioökonomischen Entwicklung der potenziellen Standortes

• Einplanung der Rückholbarkeit

• Trotzdem: begrenzte Wahlmöglichkeiten und Kritik in der Bevölkerung

Dörthe Gericke 35

(32)

Oklo – natürlicher Reaktor

• Entdeckung 1972 in der Uranlagerstätte Oklo / Gabun

• Verringerter

235

U Gehalt

• Vor ca. 2 Mrd. Jahren in Betrieb

• 4 t U-235 gespalten und

1 t Pu-239 entstanden

(33)

37

Oklo – Ausbreitung

• Uran, Neptunium, Plutonium, Niob, Yttrium, Technetium, Zirkonium, und die seltenen

Erdmetalle – Verbleib im „Reaktor“

• Rubidium, Cäsium, Barium, Strontium, die

Edelgase, Molybdän, Cadmium, Blei und Iod - Wanderung

Dörthe Gericke 37

(34)

Oklo – natürliches Endlager

(35)

39

Offene Fragen

• Finanzierung?

• Kommunikation mit nachfolgenden

Generationen?

(36)

5. Quellenangaben

• www.kernfragen.de

• www.kernenergie-wissen.de

• www.zukunftswerkstattjena.de

• Kernenergie Basiswissen, Martin Volkmer

• Brennstoffkreislauf, Deutsches Atomforum

• www.nagra.de

• www.swissinfo.de

Referenzen

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