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Im Anschluß an m einen B ericht über die Rollenlager

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(1)

ä P T A U T TTIVrn P T P P M

Cesc'hä|tsM hrer der

\ I ü M J j |J 11 i j L ] M | Itl

nordwestlichen Gruppe ■ I W « L I l J I % I 1 1 Vorstandsmitglied des

des Vereins deutscher I J J t ^ U l ■ Vereins deutscher

tisen- und Stahl- industrieller. Z E I T S Q | _ | | p 1 " | “ Eisenhütten-

F Ü R D A S D E U T S C H E E l SEIM H Ü T T E IM W E S E N .

N r . 16. 17. A p ril 1 9 2 4 . 4 4 . Jahrgang.

N e u e Walzenlagerungen.

V on D ire k to r a. D. C. H o l z w e i l e r in W icsd o rf-K ö ln .

( A usführungsform en des W itko w itzer Eisenw erkes. Selbsttätige Staufierschm ierung. Bearbeitung der Lager- schalen. A usbildung von F ettka m m ern durch hochgezogene Flanschen. A nw endung von Walzenbüchsen.

SK F -Rollenlager. K om bination von B ollen- und K ugeldrucklagern. Versetzen der Lagcrstellen. A n stell­

vorrichtung fü r seitliche E instellung. Versuchsergebnisse und Ausführungsbeispiele.)

I m A nschluß an m einen B e ric h t ü b er die R ollen­

lager des K la d n o e r W alz w erk es1) m ö ch te ich nicht verfehlen, a u c h ü b e r die R ollenlager zu b e ­ richten, w elche das W itk o w itz e r E isen w erk au s­

probiert, u n d d eren H e rste llu n g in eigener W erk­

stä tte b e re its au fg en o m m en w urde. Ich h a tte Gelegenheit, m ir b e i d er V ersu c h sstra ß e im W it­

kowitzer W alzw erk, w elche m it diesen R ollenlagern a u sg erü stet ist, die L a g e r im B e trie b u n d beim A us­

bau anzusehen. E b e n fa lls h a tt e ich G elegenheit, die in der W itk o w itz e r M asch in en fab rik in A rb eit befindlichen L a g e r u n d fe rn e r eine k o n tin u ierlich e Straße, w elche das W itk o w itz e r W erk fü r das W alzwerk in T rz y n ie tz m it R o llen lag ern au s­

rüstete, zu b esich tig en . Im v o rau s m ö ch te ich berichten, d a ß W itk o w itz

in bezug a u f L a g e ru n g und S ch m ieru n g v o n W alzenzapfen b is je t z t vorbildlich gew esen ist.

An allen W a lz e n stra ß e n , von der F e in s tra ß e bis zur B lo ck straß e, w erd en schon seit J a h r e n n eb en der W asse rk ü h lu n g die Gleitlager s e lb sttä tig m it- telsS tau ffersch m ieru n g ge­

schm iert2). D iese S ch m ie­

rung m a c h t im e rs te n

A ugenblick a u f d en W alzw erker, der gew ö h n t ist, durch W a sserk ü h lu n g u n d F e tta n la g e a n die Z apfen die W alzenzapfen zu schm ieren, d e n E in d ru c k , daß hier ein viel zu em p fin d lich er A p p a ra t in T ä tig k e it gesetzt ist, d er dem ra u h e n W alz w erk sarb eiter nicht liegen d ü rfte . M an is t a b e r sehr b a ld eines Besseren b e le h rt, w en n m a n sich a n d en A nblick gew öhnt u n d die V o rzü g lich k eit u n d die einfache H an dhabung dieser S ch m ieru n g e rk a n n t h a t. Alle L agerschalen w erd en v o r dem E in b a u sow ohl a n den A nlageflächen d er E in b a u s tü c k e als a u c h a n den L ag erlau ffläch en se lb st b e a rb e ite t. L e tz te re s ist nach m einer E rfa h r u n g b e i d en w en ig sten W alz­

D W a lz w e r k s a u s sc h u ß b e r ic h t N r . 3 1 ; zu b e z ie h e n vom V e r la g S t a h le is e n m . b. H ., D ü s se ld o r f.

2) V g l. S t . u . E . 39 ( 1 9 1 9 ) , S . 1 1 6 5 /7 0 . VT7T

w erken in D eu tsc h la n d der F all. D ie B ea rb e itu n g d er L ager h a t a b e r ih re g ro ß en V orteile, die darin bestehen, daß die L au ffläch en d er L ag er so fo rt n ach dem E in b a u g la tt anliegen u n d n ic h t e rs t d u rch die W alz arb eit a n die W alzenzapfen an g esch m irg elt w erden. D er L agerv ersch leiß selb st, sowie der Z apfenverschleiß, w ird a u f ein M indestm aß h e ra b ­ g esetzt, der K ra ftv e rb ra u c h w esentlich h e ru n te r­

g ed rü ck t. Die g u te S chm ierung b e i W itk o w itz in V erb in d u n g m it d en b e a rb e ite te n G leitlag ern b e ­ w irk t, daß eingelaufene bzw . verschlissene Z apfen unm öglich w erden.

U m das a n den Z apfen ab la u fe n d e F u c au fzu ­ fangen, bzw. a n den W alzenzapfen zu belassen, h a t W itkow itz die u n te re n L a g e r s c h a l e n de: Zapfen

an b eid en S eiten m i t h o c h g e z o g e n e n F l a n s c h e n versehen. Bei dieser E in ric h tu n g e n ts te h t, zw ischen W alzen zap fen o b erh alb der u n te r e n L agerschale u n d dem E in b a u s tü c k ein erseits u n d den ho ch ­ gezogenen F la n sc h e n a n d e rse its, ein R a u m , w elcher d as ab lau fen d e F e t t a u fn im m t u n d am Z apfen v erb leib en lä ß t. Bei g ro ß en W alzen zap fen is t es b e i dieser B a u a rt m it hochgezogenen F la n sc h e n m öglich, ohne P re ß s c h m ie ru n g auszu k o m m en , da sich seh r große S ch m ierrä u m e ergeben. Solche L a g e r sind in A bb. 1 w iedergegeben. D as d u rch die hochgezogenen F la n s c h e n e n tste h e n d e schw erere L a g erm etallg ew ich t w ird reich lich d u rc h E r s p a r ­ nisse a n F e tt , K ra ft- u n d L a g e rv e rb ra u c h a u f­

gehoben. W itk o w itz h a t sich diese L a g e r d u rc h P a te n ta n m e ld u n g geschützt.

•51 A b b ild u n g 1. L a g e r sc h a le n m it h o c h g e z o g en en F la n sc h e n .

(2)

426 Stahl und Eisen.

Neue Walzenlagerungen.

44. Jahrg. Nr. 16.

E in e w eitere N eu eru n g d er W alz en lag eru n g h a t W itk o w itz bei seinen T riow alzw erken eingefülirt* die d a rin b e s te h t, daß die Z a p f e n d e r M i t t e l w a l z e i n S t a h l g u ß b ü c h s e n (p a te n ta m tlic h g eschützt), welche m it W eißm etall ausgegossen sind, laufen. Die B ü ch sen sind genau au f die Z apfen a u fg e p a ß t, d a m it sie spielfrei au f die Z apfen geschoben w erd en k ö nnen.

H ierb ei k a n n die M ittelw alze m it den E in b a u stü c k e n v ollkom m en fest im W alz g erü st g elag e rt w erden, w odurch ein S prin g en der W alze b eim E in ste c k e n der W alz stäb e ausgeschlossen ist. D ie E in b a u stü c k e dieser A rt, an s einem S tü c k h e rg e ste llt, sind gegen B ru ch u n d V erbiegen besser gesich ert als die b is je t z t geb räu ch lich en zw eiteiligen E in ­ b au stü ck e. N ach m einer A n sich t lassen sich diese L ag erb ü ch sen n u r d a an w enden, wo fü r eine so

S K F in G o th en b u rg erzeu g ten R ollen- oder P en d el­

la g e rn erm öglichen. In folgendem sollen die R o llen ­ la g eru n g en beschrieben w erden. V orausschicken m ö ch te ich, daß der w esentliche U n te rsc h ie d der W itk o w itzer R o lle n la g e r-E in b a u te n gegenüber den R o llen lag ern in K ladno d a rin b e s te h t, d aß die e rs te re n a u f angegossenen L ag erzap fen a rb e ite n , w o­

gegen in K lad n o die Z ap fen in h a rte m , p o lie rte m S ta h l a u sg e fü h rt sind u n d in die W alz en b allen e in g esch ru m p ft w erden m üssen. A uch sind die S K F -R o llen lag er infolge ih rer B a u a rt gegen ax ia le V erschiebung g esich ert, w ogegen in K la d n o gegen seitlich e W alz en v ersch ieb u n g M etallringe n ö tig sind, welche, wie b ei gew öhnlichen G leitlagern, m itte ls S ch rau b en gegen die W alze a n g e sc h ra u b t w erden m üssen. D er K ra ftv e rb ra u c h w ird au s diesem

A b b ild u n g 2. T r io w a lz g e r ü s t, M itt e lw a lz e m it L a g er b ü ch se .

einw andfreie Schm ierung der Z apfen gesorgt is t wie in W itk o w itz, da so n st ein W arm lau fen sehr leich t e in tre te n k a n n u n d ein A uslaufen des W eiß­

m etalls s ta ttfin d e n m pß. D as W itk o w itzer Schm ier- S y stem b e w ä h rt sich hier aufs b este. A bb. 2 zeigt e in W alzg erü st, b ei dem die M ittelw alze m it einer solchen L ag erb ü ch se v erseh en ist. A uch die L ag er- sch alen m it hochgezogenen F la n sc h e n a n ' U n ter- u n d O berw alze sind zu sehen. I s t der d u rc h den W a lz d ru c k b e a n sp ru c h te Teil der B üchse so w eit versch lo ssen , d aß zu v ie l Spiel zw ischen Z apfen u n d B ü ch sen e n ts ta n d e n i$t, so w ird die B üchse so w e it g e d re h t, daß die L ag erfläch e w ieder fe st a n den Z ap fen a n lieg t. N ach m ein er A nsicht w äre es au ch zu em pfehlen, die O berw alze m it solcher L a g e ru n g zu versehen, um d as A ufhängen u n d A nstellen d er O b erw alze ein fa c h e r z u ge­

s ta lte n .

In dem B estreb en , die L ag eru n g der W alzen­

z ap fen noch w eiter zu v erb essern , h a t W itk o w itz E in b a u te n h e rg e s te llt, die die L a g e ru n g d er W al­

zen zap fen in vo n d er schw edischen K u g ellag e rfab rik

A b b ild u n g 3. B a n d e is e n p o lie r g e r ü s t, m it R o lle n la g e r u n g v e r s e tz t a n g e o r d n e t, u n d

S c h le p p w a lz e n a n tr ie b .

G ru n d e b ei le tz te r e n n a tu rg e m ä ß g rö ß er sein. U m d en V erschleiß h e ra b z u se tz e n , w erd en v o n K lad n o n euerdings g e h ä rte te u n d geschliffene S tah lsch ei­

b en v erw en d et, w elche seitlich a n die W alzenballen a n g e sc h ra u b t w erden, u n d a n die sich- die v o rh in e rw ä h n te n M etallscheiben p ressen . B ei W alzen, w elche einer großen seitlich en V ersch ieb u n g au s­

g e se tz t sind, is t b e i d en W itk o w itz e r L a g e rn a u ß e r­

dem no ch ein d o p p e lt w irk en d es K u g e ld ru c k la g e r vorgesehen. W itk o w itz h a t, um angegossene W al­

zen zap fen v e rw e n d e n zu k ö n n e n , u n d u m d en D u rc h ­ m esser der Z ap fen bei k lein en W alz en d u rch m essern g roß g enug gegen B ru c h zu h a lte n , die L a g e ru n g d er R ollenlager im W a lz e n stä n d e r w echselseitig v e rs e tz t an g e o rd n e t. A bb. ß zeig t dieses a n einem a u sg e fü h rte n B eispiel. A bb. 4 zeigt die n a c k te W alze m it R o llen lag er u n d d o p p elt w irk en d em K u g eld ru ck -

¡.Jagqr, H ie rd u rc h w ird erreicht) d aß d as R o llen lag er ,selbst, m ö g lich st groß a u sg e fü h rt w erd en k a n n , w o­

d u rc h die L eb en sd au er w esen tlich e rh ö h t w ird.

D iese V ersetzu n g der L ag er k a n n n a tü rlic h n u r d a

(3)

17. April 1924.

y eue IValzenlager ungen.

t a . Stahl und Eisen. 427

a n g e w a n d t w erden, wo m a n n ic h t m it einem v o r­

h a n d e n e n W alz en p ark zu rec h n e n h a t. D och is t es W itk o w itz b e re its gelungen, wie aus A bb. 5 zu n n t-

A b b ild u n g 4 . E in z e lw a lz e , m it R o lle n la g e r v e r s e tz t a n ­ g e o r d n e t, u n d K u g e ld r u c k la g e r .

n eh m en is t, a u c h v o rh a n d e n e W alzen m it R o llen ­ lag ern a u sz u s ta tte n .

A bb. 6 u n d 7 e rk lä re n das „ S K F “ doppel­

reihige, selb stein stellen d e R ollenlager. Dieses L ager

ß e re n D u rch m esser als die R ollenlänge selbst. D ie b eid en E n d flä c h e n der R olle sind als K ugelschalen au sg eb ild et m it dem M itte lp u n k t im S c h n ittp u n k t der D rehachse der R ollen u n d d er L a g e ra c h se . K rü m ­ m u n g srad ien der T rag fläch en d er R o llen u n d der B a h n des In n en rin g es sin d gleich. Je d e d er b eid en R ollenreihen is t m it einem H a lte r versehen, so daß sie sich u n a b h ä n g ig v o n e in a n d e r bew egen k ö nnen.

D as R ollenlager is t ein zu sam m en g eh alten es G anzes u n d n ic h t n a c h ste llb a r. D ie sp h ärisch en R o llen ­ lag er h a b e n den V orteil, daß sie n ic h t s ta r r sind.

Sie h a b en w eiter den V orteil, ohne w esentliche E rh ö h u n g der R eib u n g a u c h '/ ax iale S chübe u n d D rücke, wie sie beim W alzen V orkom m en, au fzu ­ nehm en. Gegen s tä rk e re n axialen D ru ck ist, wie schon v o rh in b e m e rk t, ein d o p p elt w irkendes D ru ck lag er vorgesehen, weil die vom R ad iallag er aufgenom m ene

ax iale B e la stu n g der gesam ten B elastu n g sfäh ig k eit des L ag ers abge-

A b b ild u n g 5. 2 7 0 e r - W a lz g e r ü s t m it R o lle n la g e r ein b a u .

is t m it zwei R eih en R o llen v ersehen. D er äu ß ere R in g is t m it einer fü r die b eid en R ollenreihen ge­

m einsam en sp h ärisch en L a u fb a h n a u s g e s ta tte t. D er In n e n rin g is t m it zw ei k o n k a v e n L a u fb a h n e n u n d ein em zw ischen diesen b efin d lich en F lan sch v e r­

sehen, w elcher die R o llen s tü tz t. A n den A u ß en ­ k a n te n sin d a u ß e rd e m zw ei F la n s c h e vorgesehen, w elche die A ufgabe h a b e n , die R ollen beim Z u­

sam m en setzen d er L ag er am H era u sfa lle n zu v e rh in ­ d ern . W en n sich das L a g e r u n te r B e la stu n g in D re h u n g b e fin d e t, w erd en die R o ll e n 1 gegen den M itte lflä n sc h des In n e n rin g e s g e p re ß t u n d b e rü h re n die S eiten flan sch e des In n en rin g es n ic h t. In jed em d e r b e jd e n A u ß en flan sch e is t eine k lein ere E in ­ fü llö ffn u n g vorg eseh en , u m das E in fü h re n der R o llen in den R o lle n h a lte r zu erleich tern . D er B o d e n dieser O effnung lie g t jed o ch b e d e u te n d h ö h e r als der. B o d e n d er L a u fb a h n , so d aß die O öffnung w eder jdas L a g e r schw ächen n o ch sein L au fen v e r ­ h in d e rn k a n n . D ie R o llen h a b e n m eist etw as gtö-

A b b ild u n e 6.

S K F -L a g e r , S c h e m a .

zogen w erden m uß, d.h. also, d asR ad ial- lag er in seiner L e­

b e n sd au er h e ra b ­ s e tz t. W ie m ir ge­

s a g t w urde, g eh t die den in W itk o w itz

„ S K F “ b e re its d a ra n , nä’cli

gem ac h ten E rfa h ru n g e n einfe- eigene R eihe R ollen­

lager fü r W alzw erkslager zu bauen.

M it der V erw endung v o n R ollen lag ern , bzw . der K o m b in a tio n v o n R ollen- u n d K ugel d ru ck lag ern n ach W itk o w itzer S y stem , e n tfä llt die N o tw en d ig ­ k e it d er ax ialen N a c h ste llb a rk e it der W alzen b is a u f die g enaue E in ste llu n g d er P ro filk alib ef, w eil ein A b a rb e ite n dieser L ager

b ei ric h tig e r W ah l k a u m s ta ttfin d e t. B ei einem m it R o llen lag ern aus-

SK F-Lager, Schéma.

(4)

4 2 8 S ta h l u n d E is e n .

Neue Walzenlagerunrjen.

44. Jahrg. Nr. 16.

Spinhelstützlager

Kupplung schere

?r in Potgtjß mit Wa/zenfb/tschmierung kotguß/ager Weißmetall mit A b b ild u n g 8.

L a g e r e in b a u , B e f e s t ig u n g d e r I n n e n r in g e .

g e s ta tte te n T riow alzw erk lieg t die M ittelw alze v o llstä n d ig fest, u n d e? is t n u r eine V erschiebungsm ög-

lich k eit fü r die O ber- u n d U n terw alze vorzusehen.

B ei einem D uo-W alzw erk k a n n die U n terw alze fe s t­

lieg en ,u n d es is t n u r eine V erschiebungsm öglichkeit der O berw alze notw endig. Zu diesem Zw ecke w ird, w enn es sich u m ein T riow alzw erk h a n d e lt, die -Mittelwalze m it den L ag erg eh äu sen bzw. den E in ­ b a u stü c k e n in d en W alz e n stä n d e rn festg eleg t, w äh ­ re n d die b eid en L ag erg eh äu se der U n ter- u n d O ber­

w alze m ite in a n d e r s ta r r v e rb u n d e n sind. E s w er­

den in diesem F alle n ic h t wie b e i G leitlag ern die einzelnen E in b a u stü c k e a n g estellt, so n d ern das ganze W alz-S y stem , d. h. die W alzen m it den b e i­

den E in b a u stü c k e n , g leichzeitig a u f einm al v er­

schoben. D ad u rch is t die A n ste llb a rk e it w esentlich e rle ic h te rt, u n d es is t auch n ic h t m öglich, die L ager gegeneinander zu pressen u n d a u f diese W eise k ü n s t­

lich R eib u n g zu erzeugen.

D ie A n o rd n u n g is t le ic h t aus A bb. 3 (B andeisen- , p o lie rg e rü st m it v e rs e tz te n L a g e rn u n d S ch lep p ­ w alzen an trieb ) u nd Abb. 5 zu ersehen. D u rch diese A n ordnung der E in b a u s tü c k e v e re in fa c h t sich au ch die A nstellung in ax ialer R ic h tu n g v e rm itte ls eines

D oppelhebels, w elcher ein erseits a n den W a lz e n stä n d e rn , a n d e rs e its im E in b a u s tü c k g e la g e rt is t u n d v e rm itte ls einer a n d er K a p p e a n ­ g e b ra c h te n S ch rau b e v e r s te llt w er­

den k a n n . H ie rd u rc h e rre ic h t m an eine gen au e z e n tra le A n stellu n g des g an zen S y stem s, u n d ein ein­

seitiges A nziehen, w ie es bei den b ish er g e b räu ch lich en A n stellu n g en m it den v ielen S c h ra u b e n v o r­

h e rrsc h t, is t ausgeschlossen. Dem W alzer is t d a m it die A rb e it sehr e rle ic h te rt, weil er bei einem Trio­

g e rü s t fü r die ax iale A n stellu n g im gan zen zw ei S c h rau b en , b ei einem D u o g e rü st n u r eine S chraube zu b ed ien e n h a t.

P ra k tis c h h a t sich erwiesen, d a ß bei etw as U eb u n g das W al­

zenw echseln bei R o llen lag ern m in­

d esten s ebenso ra s c h geschieht wie bei G leitlag ern , d a viel w eniger aus­

ein a n d e r zu n eh m en d e u n d wieder zu­

sam m en zu se tzen d e Teile v o rh an d en sind. D ie L ag er m ü ssen n a tü r lic h v o r dem E in b a u voll- stä n d ig ]z u s a m m e n m o n tie rt a n O rt u n d Stelle liegen.

M otor

F erttg stra ß e F ertig stra /se

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M otor /o rstrq /se

‘ P f *

Font. V orstrajse

A bbildung' 9. L a g e p la n d e r 2 8 0 e r -\V a lz e n str a ß e .

W ie au s A bb. 8 h e rv o rg e h t, s itz t d e r In n e n rin g des R ollenlagers a u f dem z y lin d risch en W alzenzapfen m it S chiebesitz a u f u n d w ird d u rc h eine H ülsen­

m u tte r gegen d en W alz en b u n d fe stg ep reß t. D as ganze R ollenlager is t in das E in b a u s tü c k eingebaut.

B eim W alzenw echseln sind n u r die S ch rau b en , w elche die b eid en V erflan sch u n g en d er E in b a u s tü c k e Zu­

sa m m e n h a lte n , zu lösen u n d die H ü lsen a u f dem K le e b la ttz a p fe n so w e it zu rü c k z u d re h e n , daß sie üb er den K le e b la ttz a p fe n gezogen w erd en können.

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Abbildung 10. Versuche an der 280er-Fertigstraße mit G leit- und Rollenlagern. Versuchsanordnung.

(5)

17. A p r i l 1921.

Neue IFalzenlagerungen.

S t a h l u n d E i s e n . 4 2 9

A b b ild u n g 11.

V ersu c h e a n d e r 2 8 0 e r - F e r tig s tr a ß e m it G le it- u n d R o lle n la g e r n . A u sla u fk u r v en .

D a n n w erd en beide E in b a u s tü c k e v o n den W alzen zap fen abgezo­

gen, ohne d aß sonstige Teile a u se in a n d e r ge- nom m en w erd en m üs- - | sen. D ie R ollen lag er | m it den E in b a u s tü c k e n | b leib en d a h e r im m er 1 vollkom m en u n v e r­

se h rt u n d sind dem A rb e ite r g a r n ic h t zu­

gängig.

Im W alzw erk des E isen w erk es W itk o - w itz w u rd e als V er­

suchsw alzw erk eine 280 er F e rtig s tra ß e gew ählt, w elcher ein k o n tin u ie rlic h e s W alzw erk v o rg elag ert ist. D ie L age is t au s A bb. 9 zu entn eh m en . E s h a n d e lt sich u m eine sechsgerüstige S tra ß e , deren le tz te drei G erüste m it R ollenlagern a u s g e s ta tte t w urden. A n dieser S tra ß e w u rd e n seh r g enaue L eer- lau fv ersu ch e g em ach t. Zu diesem Zweck w urd en die ersten drei G erüste, w elche ü b e rh a u p t n u r in G leitlag ern liegen, a u sg e b a u t u n d die S tra ß e m it d rei G erü sten abw echselnd m it G leit-

u n d R o llen lag ern la u fe n gelassen. D ie V ersu ch san o rd n u n g is t aus A bb. 10 zu ersehen. D ie S chm ierung säm tlich er L ager sowie die K ü h lu n g der W alzen w u rd en dem b e trie b sm ä ß ig e n Z u sta n d a n g ep aß t.

D ie S tra ß e ließ m a n , u m die b e trie b s ­ m äß ig e E rw ä rm u n g der L ag er a m M otor u n d S chw ungrad, sowie d er K am m w alzen u n d d er W alzenlager zu erreichen, vo r jed em V ersuch, sow ohl fü r G leitlag er als a u c h fü r R ollenlager, je 1 % S tu n d e leer lau fen . W ä h re n d dieser Z eit w u rd e n die n o tw e n d ig e n M essungen ü b e r die E n e rg ie ­ a u fn a h m e n u n d D reh zah len g em acht. N ach I n s t ä n d i g e r L a u fz e it u n d h ö c h ste r M otor­

d re h z a h l w u rd e die S tro m a u fn a h m e au s­

g esch altet u n d die A u slau fzeiten n ach ge­

w issen Z e ita b s tä n d e n b e i den v ersch ie­

d en e n U m d re h u n g e n aufgenom m en. U m ein genaues B ild ü b er die E n e rg ie ­

a u fn ah m e u n d A u slau fzeit d er d rei an g e k u p p e lte n W alz g erü ste zu e rh a lte n , w u rd en n ach erfolgtem S tillsta n d d er S tra ß e die W alz g erü ste a b g e k u p p e lt u n d w eitere A u fn ah m en fü r die L e e rla u fa rb e it zur B estim m u n g d er A u sla u fk u rv e n n a c h A bb. 11 ge­

m a c h t, u n d zw ar: M otor, S ch w u n g rad u n d K am m ­ w alze, fern er M otor u n d S ch w u n g rad allein. D er gleiche V ersuch w u rd e m it R o llen lag ern d u rc h ­ g e fü h rt. A us diesen V ersu ch en e rg ib t sich, daß die A u slau fzeit b e tr u g :

fü r G l e i t l a g e r 14 m in 16 sek- m it A u srü stu n g vo n R o llen lag ern

j e d o c h 38 m in 20 sek

D arau s allein erg ib t sich schon die U eb erleg en h eit des R ollenlagers gegenüber dem G leitlager.

D ie E n e rg ie a u fn a h m e erg ab folgende V e rte ilu n g :

W alzm o to r a l l e i n ...

1 7 5

k W Schw ungrad a l l e i n ...

10,6

kW K am m w alzg erü st a l l e i n ...

5,05

k W 3 W alzgerüste = 12 G leitlager + S pin­

d elv erlu ste V ...12,23 kW 3 W alzgerüste = 12 R ollenlager + Spin­

d e lv e rlu ste ' 3,9 k W

I n den le tz te n zwei Z iffern sind die in beiden F ä lle n k o n sta n te n S pin d elv erlu ste, die sich aus der

L ag erreib u n g in d en sechs S p in d e lstü tz la g e rn (zw i­

schen K am m w alze u n d erstem G erüst) u n d au s den V erlu sten d u rch das W ü rg en in d en Spindelm uffen zusam m ensetzen, e n th a lte n .

1 G leitlager n im m t d a h e r . . 1,02 k W in A nspruch 1 R ollenlager „ „ . . 0,325 „ „ „

D as p ro z e n tu a le V e rh ä ltn is e rg ib t d em n ac h eine V e rrin g eru n g der L e e rla u fsa rb e it b ei V erw endung v o n R o llen lag ern u m 69 % .

D ie M essung des K ra ftb e d a rfe s w ä h re n d der W alz u n g w u rd e noch n ic h t d u rc h g e fü h rt, doch d ü rf te die V errin g eru n g d er L a g e rre ib u n g sa rb e it in v o rs te h e n d e m V e rh ä ltn is bleiben.

A uf d er V e rsu c h sstra ß e w u rd e n b ish e r 3053 t

= 8108 k m W alzw are erzeu g t, ohne d aß sich eine

A b b ild u n g 12. M it R o lle n la g e r n v erseh en e G erü ste e in e r 2 8 0 e r -S tr a ß e .

(6)

430 Stahl und Eisen. Heber das Verhalten der Beschickung im Hochofen 44. J a h r g . N r . 16.

A b n u tzu n g oder sonstige B eschädigung der L ager gezeigt h a t.

G ew alzt w urde R u ndeisen v on 7— 10 m m 0 , B an d - u n d F lach eisen vo n 10— 83 m m B reite. R ech­

n ungsgem äß ergeben sich 9 230 000 p ro d u k tiv e 1 m- d reh u n g en oder 15 182 500 G esam tu m d reh u n g en .

A bb. 12 zeig t die d re i zu sam m en g eb au ten , m it R ollenlagern v erseh en en W alzg erü ste u n d die m e­

chanische Schm ierung der 280er F e rtig s tra ß e , wo­

b ei noch a u f den S ch lep p w alz en an trieb der le tz te n G erü ste hingew iesen sei.

A uch die a n d e n 1 a n d e re n S tra ß e n des E ise n ­ w erkes W itkow itz " fo rtg e se tz te n V ersuche h ab en die E rg eb n isse g ezeitigt, w elche m a n v o ra u sg e se tz t h a tte . D ie E in ste llu n g der W alz k alib er erfolgt sehr genau, u n d ein N ach stellen is t k a u m nötig. In ­ folgedessen w u rd e die W alzung der P ro file viel ge­

n a u e r u n d das ganze W al^erzeugnis viel g leich m äß i­

ger als b ei der W alzung mi^ G leitlagern. D u rch die G en au ig k eit d er Profilw alzjing is t eine V erm in d eru n g der G ew ich tsto leran zen piöglich, w odurch die zu L a ste n des V erkaufs gehenden U ebergew ichte be­

d e u te n d v e rm in d e rt w erden. ( I n der Tschecho­

slow akei w ird geb ü n d eltes E isen n ach fixen Ge­

w ich ten v e rk a u ft.) D ie R ollenlager b leib en auch ohne W asserk ü h lu n g bei a n g e stre n g te ste m B etrieb ohne' n en n en sw erte E rw ärm u n g .

F ü r die Schm ierung i s t P reß sch m ieru n g v o r­

gesehen. W en n auch eine F e ttz u fu h r n u r in gerin­

gem M aße n o tw endig ist, so is t öS doch v o n W ert, gleichm äßig u n d k o n tin u ierlich zft schm ieren, um h a u p tsä c h lic h die L ag er v o r dem E in d rin g e n v on S ch m u tz u n d K ühlw asser v o n d en W alzen zü schützen. D ie au sg e b a u te n L ager, w elche m ir zur B esich tig u n g vorgelegt w urden, la g e rte n v o llstä n ­ dig in reinem S ta u ffe rfe tt ohne jed e B eim ischung y o n S in ter. E in Zeichen, daß die A b d ic h tu n g gegen

S in te r u n d S chm utz einw andfrei w ar.

A b b ild u n g 13. 4 2 5 e r -V o r s tr e c k -T r io g e r ü s t m it R o lle n la g e r n .

R ollen lag erein b au , b e i w elchem v o rh a n d e n e W alzen­

stä n d e r fü r den E in b a u v o n R o llen lag ern v e rw en d et w urden.

E s s te h t fü r m ich ganz a u ß e r Zweifel, d aß das R ollenlager h e u te schon fü r S tra ß e n bis zu 425 m m W alzendurchm esser, fü r w elche es a u sp ro b ie rt ist, das L ag er der Z u k u n ft b ild e t, u n d daß es b ei A n­

lag en v o n n eu en S tra ß e n u n b ed in g t, v e rw e n d e t w er­

den soll.

U e b e r das Verhalten d e r Beschickung im Hochofen.

' V on P rofessor E . D i e p s c h l a g in B reslau.

- I *rp

(B eheizung und R eaktionen. N iedersinken und H ängen der Gichten. A u sw ü rfe.)

I n le tz te r Z eit sind w ied erh o lt in dieser Z e it­

s c h rift1) L ä n g ssc h n itte vo n H ochöfen ab g eb ild et w o rd en m it eingezeichneten Zonen, w elche die v e r­

schiedenen R e d u k tio n sg e b ie te d a rs te lle n sollen. E s is t u nw ahrscheinlich, d aß solche B ild er m it den t a t ­ säch lich en V erh ältn issen im H ochofen ü b erein ­ stim m en , u n d sie sind d a h e r g eeignet, ü b e r den H ochofenprozeß irrefü h ren d e A n sch au u n g en zu v e r­

b re ite n .

Die B eschickungssäule des H ochofens b e s te h t aus dem E rzm ö ller in v ersch ied en ster S tü ck g rö ß e u n d B esch affen h eit u n d au s K oks, ab w echselnd au fg e sc h ic h te t; sie is t niem als im H ochofen d e ra rt g leichm äßig g elag e rt, d aß die Z w ischenräum e zwi­

schen d en ein ze ln en 'ü S tü ck en ü b erall gleich groß sind. Aus diesem G ru n d e w erd en a u ch die au s dem

1) St. ü. E. 43 (1923), S. 1563; 44 (1924), S. 2.

u n te r e n Teil des H ochofens n a c h o b en strö m en d en Gase m eh r oder w eniger u n g leich m äß ig ü b e r den Q u ersch n itt v e rte ilt zur G icht gelangen. E s b ild en sich in je d e r H ö h en lag e m eh rere S tellen des Q uer­

sc h n itts, a n den en die H a u p tg a sm e n g e n m it g ro ß er G eschw indigkeit strö m en , in d em sie a n die B e­

sch ick u n g W ärm e abgeben. A n a n d e re n S te lle n des Q u e rsc h n itts is t die S trö m u n g sg esch w in d ig k eit b e ­ d e u te n d geringer, die Gase k ö n n e n so g ar teilw eise zur R u h e kom m en , u n d in diesen G eb iete n finden v orn eh m lich die chem ischen R e a k tio n e n , die R e ­ d u k tio n e n der E isen o x y d e, u n d in T e m p e ra tu r­

g eb ieten zw ischen 300 bis 800 0 die A bscheidung v o n K o h len sto ff s t a t t . B eim N ied ersin k en der B eschickung w erd en d u rc h seitlich e V erlagerungen diese H a u p ts trö m k a n ä le im m er w ieder v e re n g t oder verschlossen, u n d das G as is t gezw ungen, sich neue W ege zu b ah n en . Jed esm al w ird b eim D u rch sto ß

D a die E in ste llu n g d e r 1 W alzen eine d a u e rn d g u te b le ib t, w ird d u rc h die L a g e ru n g m it R ollen­

lag ern au ch dem W alzer die A rb e it e rle ic h te rt u n d d u rch den E n tfa ll des h äu fig en N ach stellen s viel Z e itv e rlu st verm ieden.

Abb. 13 zeigt ein v o llstän d ig es V o rstreck-T rio-

w alzgeriist v on 425 m m W alzen d u rch m esser m it

(7)

17. April 1924.

TJeber das Verhalten der Beschickung im Hochofen.

Stahl und Eisen. 431

n eu er S to ffg eb iete einei Menge v o n stau b fö rm ig en B e s ta n d te ile n m itgerissen, so daß in diesen A ugen­

blick en gro ß e G ic h tstau b m en g en e n ts te h e n . D ie B eheizung a n d e re r Teile der B eschickung se tz t k rä ftig e r ein, w äh ren d in d en bisherigen S tröm - k a n ä le n das Gas zu r R u h e k o m m t u n d m it d en B e­

schickungsstoffen in R e a k tio n t r i t t . E s ist so er­

k lärlich , d aß die Z u sam m en setzu n g der Gase in den

■einzelnen T eilen eines Q u e rsc h n itts seh r verschieden sein m uß, u n d au s diesem G runde fü h r t die E n t ­ n ah m e v o n G asp ro b en n u r zu Z ufallsw erten. J e nachdem , ob die E n tn a h m e s te lle sich zufällig in

•einem S trö m k a n a l oder in einem G ebiete m it ge­

ringen G asgeschw indigkeiten b efin d et, ist die K on­

z e n tr a tio n a n K o h len säu re k lein oder groß. E s ist d a h e r au ch ein leu ch ten d , daß die E n tn a h m e v on G asproben u n m itte lb a r ü b e r d er G icht zu u n zu ­ verlässigen W e rte n fü h r t, w eil aus allen Teilen der G icht Gase verschiedener Z usam m en setzu n g e n t­

weichen. D ie M essung v o n T e m p e ra tu re n in den einzelnen O fen q u erseh n itten fü h r t ebenfalls n u r zu Zufalls w erten. A uch h ie r k ö n n en die T em p eratu ren , je nachdem , ob die M eßstelle sich in einem S trö m ­ kanal oder in einem G eb iete m it geringer Gas­

geschw indigkeit b e fin d e t, sehr w eit a u sein an d er­

liegen. D arau s g e h t h erv o r, d a ß sow ohl in tie fe re n Teilen des H ochofens sich noch seh r w enig v on Gasen angegriffene E rz s tü c k e b efin d en k önnen, als au ch daß in d en oberen T eilen die R e d u k tio n te il­

weise schon w eit fo rtg e s c h ritte n ist. E in e Schei­

d u n g der einzelnen R e a k tio n sg e b ie te d u rc h w age­

rechte E in te ilu n g des O fenprofils e n ts p ric h t nie d e r W irklichkeit. F ü r einen stö ru n g sfre ie n H och­

o fen b etrieb is t es w ü n sch en sw ert, d aß die V erlage­

ru n g der B eschickung u n d die d a d u rc h erzw ungene häufige U m le itu n g d er H eizg asströ m e m öglichst o ft erfolgt.

E s is t b e k a n n t, d a ß das N ied ersin k en d er B e­

schickungsstoffe n ic h t als gleichförm ige B ew egung a n der G icht e rk e n n b a r is t, so n d e rn daß s te ts ein ruckw eises N ied ersin k en e in t r i tt . (Es w äre in d essen u n rich tig , die U rsach e fü r diese E rsc h e in u n g d u rch i die B ild u n g v o n G ew ölben u n d d eren E in s tu rz zu erklären. D as H ä n g e n d e r G ic h te n d u rc h G ew ölbe­

bild u n g sch ein t v ielm eh r fü r d e n H o ch o fen b etrieb n u r eine selten e E rsc h e in u n g zu sein. D en n w enn ta ts ä c h lic h in d e r R a s t sich eine B rü c k e b ild en w ürde, die m it d er g e sa m te n B eschickungssäule, also einem G ew icht v o n e tw a 500 t , b e la s te t w äre, so w ü rd e es schw erlich gelingen, ein solches G ewölbe zum E in s tu rz zu b rin g en . I n d en m e iste n F ä lle n w äre au ch die R a s tk o n s tru k tio n solchen S e ite n ­ d rü c k e n n ic h t gew achsen. W ohl b e s te h t die Mög­

lich k eit, d aß a n einzelnen S te lle n in n e rh a lb der B e­

schickungssäule v o rü b e rg e h e n d k lein e H o h lrä u m e e n ts te h e n , die b eim N ied erg eh en d er b e n a c h b a rte n , als W id erlag er d ien en d e n E rz s tü c k e zu sam m en ­ brech en . A us d ieser' E rs c h e in u n g is t in d essen das ruckw eise N ied erg eh en d er B esch ick u n g n ic h t zu e rk lä re n . D ie B esch ick u n g ssäu le r u h t n ic h t e tw a a u f d er R a s t, d as b e w e ist u n s sch o n das a u ß e r­

o rd e n tlic h schw ache M auerw erk bei a lte n Oefen,

so n d ern sie r u h t a u f dem B oden des H ochofens, w äh ren d die W an d u n g en des O fens diese B e­

schickungssäule n u r s tü tz e n . W enn n u n d er B oden des H ochofens m it einem G ew icht v o n ü b e r 500 t b e la s te t is t, so k a n n dem gegenüber d er A u ftrieb d er flüssigen M assen g ar keine R olle spielen. E s is t d ah er ausgeschlossen, d aß K o k sstü c k e v o m B o d en des Ofens w ieder zu r F o rm en eb en e h ochgehoben w erden. E s ersch ein t au ch u n w ah rsch ein lich , daß durch A u ftrieb aus der M auerung des B o d en stein s sich S te in e loslösen. D ie hohe u n d schw ere B e­

schickungssäule, w elche au f dem B oden des Ofens r u h t, w ird in d er F orm enebehe allm ä h lic h d u rc h F o rtsch m elzen v o n B eschickungsstoffen u n d V e r­

b ren n en v o n K oks so s ta r k g esch w äch t, d aß sie n ich t m eh r tra g fä llig ist u n d in sich zu sa m m e n ­ s tü rz t, so w eit, bis eine genügende T rag fäh ig k eit w ieder erreich t ist. Dieser, V organg w ied erh o lt sich b ei einem regelm äßigen O tpngange fo rtw ä h re n d u n d g ib t die E rk lä ru n g fü r das ruckw eise A bsinken der B eschickungsstoffe. Auf, G ru n d dieses V organges isf. festzu stellen , daß der W ärm eb ed arf in der Bjjepn- u n d Schm elzzone stä n d ig w ech selt. D ie Ü b e r la s tu n g der u n te re n B eschickungssäule k a n n v o rzeitig d a d u rc h h e rb e ig e fü h rt w erden, daß p lö tz ­ lich der W ind a b g e ste llt w ird.

I n dem oberen Teile der B eschickungssäule h a b e n w ir in jed em Q u e rs c h n itt Zpnen, die d u rch den H eizg asstro m e rh itz t w erden, u n d solche, in denen die chem ischen U m setzu n g en v o rn eh m lich erfolgen.

D iese R e a k tio n e n im V erein m it der K o h le n sto ff­

ab sch eid u n g b ew irk en eine Z e rtrü m m e ru n g der E rz stü c k e u n d eine V erd ich tu n g der S to ffsäu le.

D ie S trö m u n g sq u e rsc h n itte der Gase w erd en d a ­ d u rc h kleiner, u n d es b e s te h t die G efahr, d aß sich diese Zone n ach oben w e ite r a u s b r e ite t, u m so m eh r, als die exotherm ische R e a k tio n der K o h len sto ff­

ausscheidung geeignet is t, die d a rü b e r liegenden B eschickungsstoffe zu erw ärm en. N im m t durch irgendw elche U m stä n d e dieser V organg g rö ß eren U m fang an , so w ird die M öglichkeit erschw ert, diese G ebiete den H eizg asströ m en zugänglich zu m achen.

B ei n orm alem B e trie b e w erd en sie d u rc h seitlich e V erlagerung der S toffe b eim N iedergehen, b e g ü n s tig t d u rch das ruckw eise A bsinken, im m er w ieder d u rc h ­ b rochen. W achsen sie ab e r an , so w erd en allm äh lich die K an äle eingeengt, die S trö m u n g sw id e rstä n d e w achsen, u n d äu ß erlich w ird dieser V organg b e ­ m e rk b a r d u rch das A n steig en des W in d d ru c k e s.

W en n d u rch p lö tzlich es A b ste lle n des W indes die B eschickungssäule zum E in s tu rz g e b ra c h t w ird , b e s te h t die M öglichkeit, die d ic h te S to ffsäu le so au fzu lo ck ern , d aß dem G a sstro m n eu e W ege ge­

öffn et w erden. G elin g t das a b e r n ic h t, so s c h re ite t

die V e rd ich tu n g d er B esch ick u n g sch n ell v o rw ä rts ,

u n d es e n ts te h t w egen des g ro ß en U m fanges d er

ex o th erm isch v e rla u fe n d e n K o h len sto ffab sch eid u n g

die E rsc h e in u n g des O berfeuers. G leichzeitig w erd en

die v o n dem O fen au fg en o m m en en W in d m en g en

b e i ste ig e n d e r W in d p ressu n g ' im m e r k le in e r. E s

h a n d e lt sich b e i dieser E rsc h e in u n g , die allgem ein

als H än g en d er O efen b e z e ic h n e t w ird, eig en tlich um

(8)

432 Stahl und Eisen. N achprüfung der Löslichlceitslinie fü r K o h le n s to ff. 44. Jahrg. Nr. 16.

ein D ich tg eh e n d er B eschickung. D ie B ezeichnung is t dah er irrefü h ren d . Is t das w ied erh o lte A bstellen des W indes w irkungslos, so h ilft n ach den allge­

m einen E rfa h ru n g e n n u r noch das B lasen m it k a lte m W ind. D ie W irk u n g is t d a m it zu erk lären , daß einm al d u rch das A bschrecken eine S ch ru m p ­ fu n g der B eschickungssäule h e rv o rg eru fen w ird, u n d fern er schon im u n te r e n Teil des Ofens n en n en s­

w e rte M engen v o n K o h len säu re erzeu g t w erden, die den V erlauf der K oh len sto ffab sch eid u n g eindäm m en.

B ei A nw endung dieses M ittels t r i t t m itu n te r die E rsch ein u n g auf, daß p lö tzlich große M engen der B eschickungsstoffe ex p lo sio n sartig au s d er G icht des Ofens h e rau sg esch leu d ert w erden. D ieser V or­

gang d a u e rt m a n ch m al län g ere Z eit an , b e v o r der Ofen w ieder z u r B u h e k o m m t. E r is t d a ra u f z u ­ rü c k z u fü h re n , d aß im u n te r e n Teil des Ofens eine V erb ren n u n g v o n K oks in geringem U m fan g e s t a t t ­ gefu n d en h a t, selb st w enn die S ch ach tb esch ick u n g völlig gasu n d u rch lässig gew orden is t. D ie d u rch die V e rb ren n u n g e n tw ic k e lte n Gase en tw eich en d u rch die F u g e n des M auerw erks u m so m eh r, je h p h er der W in d d ru ck w ar. S o b ald die u n te r e B e­

schickungssäule n ic h t m eh r tra g fä h ig is t, s tü r z t sie zusam m en, u n d n u n rieseln v o n oben große M engen v o n F einstoffen, b e ste h e n d aus feinen E rz b e s ta n d ­

te ile n u n d K ohlenstoff, u m g eb en v o n R e d u k tio n s ­ gasen m it h o h e r K o h le n sä u re k o n z e n tra tio n , in den heiß en S chm elzraum . D ie K o h len säu rem en g en se tz e n sich p lö tzlich infolge d er sch n ellen E r ­ h itz u n g m it dem feinen K o h le n sto ff z u K o h len o x y d u m u n te r V o lu m en v erd o p p elu n g n ach d er G leichung:

C 0 2 + C = 2 CO. D er G asd ru ck s te ig t so g ew altig an , daß die B eschickungsstoffe h ochgeschleudert w erden. E s gelangen d ab ei im m er neue M engen von K o h len sto ff u n d K o h len säu re in d e n h eiß e n Schm elz­

rau m , u n d die R e a k tio n w ie d e rh o lt sich noch län g ere Z eit. Also a u ch fü r diese E rsc h e in u n g ist d er A usd ru ck des Flängens n ic h t ric h tig , es h a n d e lt sich au ch h ier u m ein D ic h tg e h e n d er oberen Be­

schickungssäule. W en n im au sg eb lasen en H och­

ofen beim A u sräu m en in d er R a s t Gewölbe fest­

g e ste llt w u rd en , so b e s te h t die M öglichkeit, daß diese e rst n ach A u ssetzen des B etrieb es entstanden sind. D ie a u sg eb lasen en H o ch ö fen w erden m it W asser a u sg e k ü h lt, u n d dieses W asser bew irkt in dem u n te r e n Teil des O fens ein A blöschen u n d A ufquellen des in d er B eschickung en th alten en K alkes; d a d u rc h w ird das Z usam m enbacken der B eschickung u n d die E n ts te h u n g v o n Gewölben, die beim A u sräu m en des O fens sic h tb a r w erden, v e ru rsa c h t.

N achprüfung der Löslichkeitslinie für Kohlenstoff in Chrom- und Wolframstählen.

Von P . O b e r h o f f e r , K. D a e v e s u n d F . R a p a t z .

(B isherige Arbeiten. A nw endung stetiger Sch liffe. B esprechung der erhaltenen G ef ügebüder. V erlauf der Lös- lichkeits- und P erlitlinie.)

1 ^ ennzeichnend fü r den G efügeaufbau u n d die E ig en sch a ften der le d e b u ritisch en S o n d erstäh le is t d as A u ftre te n eines dem L e d e b u rit des rein en E isen -K o h len sto ff-S y stem s äh n lich en eu te k tisc h e n B estan d teils. W äh ren d noch G u il le t 1) n u r perlitische, m a rten sitisch e u n d d o p p elk arb id h altig e S täh le u n te r­

schied, ohne sich ü b er das G leichgew icht n ä h e r zu äu ß ern , fan d als e rster F e t t w e i s 2), daß die D oppel­

k a rb id e einem E u te k tik u m e n ts ta m m te n . S p ä te r v e rs u c h te n d a n n O b e r h o f f e r u n d D a e v e s 3) in e rste r A n n äh eru n g die G renze, bis zu der das E u te k ­ tik u m a u f tr itt, d. h. die L öslichkeitsgrenze fü r K oh­

lenstoff, festzulegen.

D urch die A rb e it vo n R ü s s e l 4), der die L öslich­

k eitsg ren ze b ei h öheren G eh alten als O berhoffer u n d D aeves fand, erschien eine N ach p rü fu n g der fü r die P ra x is so w ichtigen L inie angezeigt. R üssel h a tte v e rm u te t, daß die niedrige L age der O berhoffer- D acvesschen L inie d a d u rc h v e ru rsa c h t sei, daß in ­ folge u n g en ü g en d en A usglühens keine vollkom m ene D iffusion sta ttg e fu n d e n h ä tte u n d die u n te rsu c h te n Schm elzen n ic h t im s tru k tu re lle n G leichgew icht gew esen seien.

N ach p rü fu n g e n m it einer R eihe v o n Chrom - un d W o lfram stäh len , die g eg lü h t u n d ab g esch reck t u n te r

U E tu d e in d u s tr ie lle d e s a llia g e s m é ta lliq u e s 1906.

2) S t. u . E . 32 ( 1 9 1 2 ) , S . 1 8 6 6 /9 .

3) S t. u . E . 40 ( 1 9 2 0 ) , S. 1676. — Z. a n o r g . C hem . 118 ( 1 9 2 1 ) , S . 5 5 /6 8 .

4) I r o n S t e e l I n s t . 1 0 4 ( 1 9 2 1 ) , S . 2 4 7 . — S t.

u. E . 42 ( 1 9 2 2 ) , S . 34.

dem M ikroskop au f B e sta n d te ile u n te rs u c h t w u rd en , die sich ih re r F o rm n ach d e u tlic h als E u te k tik u m zu erk en n en g aben, schienen z u n ä c h st die ursp rü n g ­ liche O berhoffer-D aevessche L inie zu b estätig en . E s is t ab e r ersichtlich, daß diesem V erfahren eine große U n sich erh eit d a d u rc h a n h a fte t, daß ein E u te k tik u m allein aus seiner G e sta lt schw er zu er­

k en n e n is t u n d in sb eso n d ere le ic h t m it zusam m en­

g eb alltem se k u n d ä re m Z e m e n tit verw echselt wer­

den k a n n 1). D azu k a m noch die U n sich erh eit ü b e r die L age der e u te k tisc h e n F lä c h e im D reistoffschau­

b ild, in deren N äh e die A bschreckung erfolgen m ußte.

H ä lt m a n sich zu w eit u n te rh a lb dieser F läch e, so b le ib t insbesondere b ei S chm elzen ü b er der G renze der L ö slich k eit ein Teil des se k u n d ä r abgeschiedenen Z em en tits u n g elö st u n d w ird d a n n b e i zusam m en­

g e b allter F o rm irrtü m lic h als E u te k tik u m ange­

sprochen. E r h itz t m a n ab e r ü b e r die e u te k tis c h e F läche, so b e g in n t a u ch b e i den Schm elzen, die nach dem s tru k tu re lle n G leichgew icht k ein E u te k tik u m e n th a lte n , ein Teil d er M ischkristalle zu schm elzen u n d n im m t e n tsp re c h e n d dem S ch au b ild eine dem E u te k tik u m n ah ek o m m en d e Z u sam m en setzu n g an . Bei der nachfolgenden A b k ü h lu n g h a t der geschm ol­

zene Teil n ic h t genügende D iffusionsm öglichkeit zum A usgleich m it dem R e st der M ischkristalle. E r v e rh ä lt sich ohne R ü c k sic h t a u f seine U m g eb u n g wie eine L egierung m it a n n ä h e rn d e u te k tis c h e r Zu-

U Vgl. z. B. St. u. E. 43 (1923), S. 1433, A.bb. I und 2.

(9)

17. April 1924._____________

Nachprüfung der Löslichkeitslinie für Kohlenstoff.

Stahl und Eisen. 4 3 3

sam m ensetzung u n d e n ts p ric h t d em nach im Gefüge durch au s dem E u te k tik u m , obw ohl dessen A n­

w esenheit dem G leichgew icht d a n n n ic h t e n tsp ric h t.

A e t z m i t t e l M i n e r a l s ä u r e x 5 0 0

B ei der großen B e stä n d ig k e it der Chrom - u n d W o lfram k arb id e

gelingt es au ch durch n ach träg lich es G lühen n ic h t, eine so w eit­

gehende D iffusion zu erzielen, daß dieses E u te k tik u m w ie d e rlv e r­

schw indet.

D er einzige AVeg, eine einigerm aßen sichere L öslichkeitslinie zu bekom m en, schien n ach m ehrfachen erfolglosen V orversuchen die

A e t z m i t t e l M i n e r a l s ä u r e X 500

/fö g e s c /r r e c A 'f i/r r fe r /r a /ü 77SO # C 7000- 7 0 5 ff# J. Z e /7 7 e 7 7 f7 /ze //e /7 .

A b b ild u n g 4. l,22-o/0 C, 6 ,0 9 o/0 Cr.

U e b e r g a n g s s te lle m it E u te k tik u m , d as d em s tr u k ­ tu r e lle n G le ic h g e w ic h t e n ts p r ic h t. D a s u r sp r ü n g lic h e ( g r o b e ) N e tz w e r k is t in f o lg e g e r in g e r V ersc h m ie d u n g

n o ch e r h a lte n u n d g e h t in n e u g e b ild e te s über.

A nw endung der stetig en G efü g ean aly se, wie sie b e re its von D a e v e s in dieser Z eitsch rift beschrieben is t1). D as V erfah ren b e ­ s ta n d fü r den vorliegenden F a ll d arin , d aß ein S tab der zu u n te r­

such en d en L egierung an einem E n d e a u f etw a 1200 °, d. h. ü b er die beg in n en d e Schm elzung h inaus, e rh itz t w urde, w äh ren d das an d e re E n d e k a lt blieb. N ach E in ste llu n g eines T em peraturgleich-

X 500

A b b ild u n g 5. 0,6 o/o C, 18o/0 W , 4o/0 Cr.

S c h n e lls ta h l im G u ß z u sta n d e m it A e t z m it t e l M u r a - k a m i-D a e v e 3 g e ä tz t. G e fü g e b e s te h t au s E u te k tik u m , s tr u k tu r lo se m W u ls t un d M isc h k r ista lle n m it Z e m e n tit.

( P e r l i t ? )

x v t

.<4

A b b ild u n g e n 1, 2 u n d 3. D r e i S t e lle n a u s d e m s t e t ig e n S c h l i f f e in e s S t a h le s

m i t 1 ,2 3 o/o C u n d 4 ,3 o/0 Cr.

gew ichtes w u rd e der S ta b ab g esch reck t u n d e n th ie lt n ach A n fertig u n g en tsp rech en d er Schliffe alle G efü g eb estan d teile, w ie sie den G leich g e w ich tszu stän d en im T e m p e ra tu ra b s c h n itt zw ischen h eißem u n d k a lte m E n d e e n tsp rach en . W en n m a n einen lan g en S chliff ü b e r den S ta b a n fe rtig t u n d diesen lan g sam ü b e r dem O bjek­

t i v des M ikroskops v e rsc h ie b t, so w a n d e rt m a n gleichsam m it d er T e m p e ra tu r durch die v ersch ied en en S tru k tu rfe ld e r u n d be-

i ) St. u. E. 43 (1923), S. 1137/8.

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434 Stahl und Eisen.

Nachprüfung der Löslichkeitslinie für Kohlenstoff.

44. Jahrg. Nr. 16.

o b a c h te t in au ß ero rd en tlich k la re r W eise die P e r lit­

u m w an d lu n g , die allm ähliche A uflösung des S ekun- d ä rz e m e n tits, die beginnende S chm elzung sowie A enderungen in A ufb au u n d K o rngröße vo n M arten ­ s it u n d A ustenit.

F ü r vorliegende U n tersu ch u n g en w u rd en im g an zen 13 Chrom - u n d 13 W olfram schm elzen h e r­

gestellt, in S tab fo rm ausgeschm iedet u n d bei 1100°

24 s t in G ußeisenspäne v e rp a c k t geglüht. D u rch die V erw endung geschm iedeter S tä b e erschien das etw a

1. die im A nlieferungszustand v o rh a n d e n e n K a r­

b ide lösen sich m it steigenden T e m p e ra tu re n in steigendem M aße auf, d an n fo lg t eine Zone, in der reiner M arten sit bzw. A u ste n it ohne K a rb id e v o r­

h an d en ist, u nd b ei noch h ö h eren T e m p e ra tu re n t r i t t w ieder R a n d e u te k tik u m auf; oder

n 2. die K arb id e lösen sich m it steig en d en T em pe­

ra tu re n wie bei 1 auf, es feh lt jed o ch die Zone m it reinem M arten sit bzw. A u sten it. S t a t t dessen sind b ei einer b e stim m te n T e m p e ra tu r die g e stre c k te n u n d g robausgebildeten K arb id m assen u n m itte lb a r zu einem infolge der raschen A bkühlung feinaus- g eb ild eten R a n d e u te k tik u m zusam m engeflossen.

i.t

Im 1. F a ll e n ts p ric h t das o berhalb der Zone des reinen M arten sits a u ftre te n d e E u te k tik u m n ic h t dem s tru k tu re lle n G leichgew icht, sondern ist d u rch das a n g e d e u te te teilw eise Schm elzen der M ischkristalle hervorgehoben.

Im 2. F a ll k a n n m an dagegen als u n b e d in g t sicher a n n eh m e n , daß eine völlige L öslichkeit der K arb id e bzw. des E u te k tik u m s n ic h t b esteh t. E s h ä tte sonst u n te r allen U m stä n d e n eine, w enn auch n u r über w enige T e m p eratu rg rad e sich erstreck en d e k a rb id ­ freie Z one a u f tr e te n m üssen. A us der B reite der k arb id freien Zone lassen sich bei k o n s ta n t g eh alten en so n stig en V erh ältn issen w ichtige R ückschlüsse d a ­ ra u f ziehen, ob die Schm elze in der N ähe der Lös­

lichkeitsgrenze lag oder nicht.

In den A bb ild u n g en 1— 4 sind einige ty p isc h e B ild er der k ritisc h e n Zone eines S ta h ls m it 1,2 % C u n d 4,3 % Cr w iedergegeben. A bb. 1, 2 u n d 3 ge­

h ö re n zu dem gleichen P ro b e s ta b , n u r zeigt A bb. 1 die v o n etw a 1000— 1 0 5 0 ° ab g esch reck te Stelle, A bb. 2 die v o n 1150 0 a b g esch reck te u n d A bb. 3 die v o n 1180 0 ab g esch reck te Stelle. W ie m a n sieht, sind in A bb. 1 noch d e u tlic h K arb id zeilen u n d durch Schm ieden z e rtrü m m e rte K a rb id e zu erkennen, A bb. 2 is t v o llstä n d ig k a rb id fre i, w ä h re n d in A bb. 3 v erh ä ltn ism ä ß ig große M engen v o n R an d e u te k tik u m zu erk en n en sind. Infolge des V orhandenseins eines k a rb id fre ie n T e m p eratu rb ereich s, w ie er durch A bb. 2 angegeben ist, g e h ö rt dieser P ro b e s ta b nicht zu denjenigen, die e n tsp re c h e n d dem G leichgew icht E u te k tik u m e n th a lte n k ö n n e n . E r lie g t also u n ter­

h alb der L öslichkeitslinie.

In A bb. 4 ist dagegen die v o n 1 1 5 0 0 abgeschreckte U ebergangsstelle eines S tah ls m it 1,2 % C und 6,1 % Cr w iedergegeben. M an e rk e n n t deutlich, wie das im A n lieferu n g szu stan d gro b e un d ver- schm iedete E u te k tik u m a u f d er lin k e n Seite des Bildes u n m itte lb a r in das n eu en tsteh en d e, fein g eäd erte E u te k tik u m au f d er re c h te n Seite zusam ­ m enfließt. M it dieser S tah lzu sam m en setzu n g ist also offenbar die G renze der L ö slich k eit ü b ersch ritten , es g ib t h ier k ein en T em p eratu rb ereich , in dem alle K a rb id e gelöst sind.

E in e m erk w ü rd ig e E rsc h e in u n g fan d sich noch bei einigen W o lfram stäh len , w en n sie m it dem von M u r a k a m i angegebenen u n d v o n D a e v e s 1) ver­

ä n d e rte n F e rriz y a n k a li-A e tz m itte l b e h a n d e lt w ur­

den. E s zeigte sich d a n n (A bb. 5), d aß das E u te k ­ tik u m jew eils vo n einem b re ite n , n ic h t k arb id h altig en Saum u m geben w ar, u n d e rst a n diesen Saum schlos-

A b b ild u n g 6. G r e n z e d er L ö s lic h k e it im S y s te m F e -C r -C .

v o rh an d en e E u te k tik u m sta rk gereckt u n d m u ß te sich d eu tlich v o n dem b e i U e b e rsc h re itu n g der S c h m elztem p eratu r e n ts ta n d e n e n n eu en K orngren- z e n -E u te k tik u m un tersch eid en .

J e n ach der Z usam m ensetzung der S tä b e k o n n te n bei A nw endung der stetig en G efügeanalyse zwei F älle a u ftre te n :

- /

ös/fcM erfsgrerrze

---

fu /e /ffo /d e

2

/rr/e

---M feümenac/r O öe/'/rofer-ßaeres

A b b ild u n g 7. G r e n z e d e r L ö s lic h k e it im S y s te m F e -tV -C . O i

sen sich die ih re rse its zerfallenen M ischkristalle w ieder an.

ln dieser W eise w u rd en alle 26 Schm elzungen u n te rsu c h t, u n d die E rg eb n isse fü h r te n n ach E in ­ zeichnung in das D reisto ff-S ch au b ild zu den neuen L ö slich k eitslin ien d e r Abb. 6 u n d 7. B ei den C hrom ­ stä h le n e n ts p ric h t die L ö slich k eit im w esentlichen der v o n R üssel, n u r lieg t sie bei h öheren C hrom ­ g e h a lte n etw as tie fe r als jene.

D St. u. E. 41 (1921), S. 1202/1.

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17. April 1924.

ümschau.

Stahl und Eiseü. 435

E s b le ib t noch zu erw ägen, ob den seinerzeit von O berhoffer u n d D aeves festgostellteni, Linien, die in den S ch au b ild ern zum V ergleich d ü n n eingezeich­

net sind, u n d die sich j a au ch in d en E ig en sch a ften d er S täh le d u rch eine U n ste tig k e it b e m e rk b a r m a­

chen, eine an d ere B e d e u tu n g zu k o m m t. Die ir r­

tüm licherw eise als E u te k tik u m angesprochenen Ge­

füge kö n n en n ach dem oben G esagten n u r dem sek u n ­ d ären Z em en tit zukom m en. D er zum P u n k te 1,7 % C s ta rk schräg, fa s t p arallel zur A bszisse verlaufende Ast der O berhoffer-D aeves’schen L inie is t in der T a t sowohl b ei Chrom- als a u ch W o lfram stäh len n u r durch je zwei P u n k te b e le g t m it etw a 1,3 % C u n d 1 % Cr bzw. 1,0 % C u n d 1 % W. Diese v ier Schm el­

zen w urd en dam als deshalb als solche ohne E u te k ­ tik u m angegeben, w eil in ih n en infolge der geringen L egierungsbestandteile der S ek u n d ä rz e m e n tit d e u t­

lich als solcher zu erk en n en w ar. U n te r B erücksich­

tigung der v on R üssel b e o b a c h te te n D a te n g eh t fa st m it Sicherheit h erv o r, d aß die v o n O berhoffer u n d Daeves u rsp rü n g lich gefundene L inie n ic h t der Lös­

lichkeitsgrenze des E u te k tik u m s , son d ern dem V er­

lauf der e u t e k t o i d e n L i n i e e n ts p ric h t. In der T a t lä ß t sich die L inie ohne große S chw ierigkeit bis zum P u n k t 0 ,9 % C des E ise n -K o h le n sto ff- D iagram m s v erlän g ern . E n tsp re c h e n d w irk t das erw ähnte F e r r iz y a n k a li-A e tz m itte l au ch n ich t,

•wie angegeben1), n u r au f das E u te k tik u m , son­

dern in dem u n te rs u c h te n G ebiet vo r allem in kaltem Z u sta n d a u f die S e k u n d ä rk a rb id e ein.

Das E rgebnis w u rd e d u rch eine U n tersu ch u n g noch v o rh an d en er P ro b e n in vo llstem M aße b e ­ stätig t.

0 A . a. 0 .

Um schau.

D e r W a d u r f k e s s e l.

A u f d e r T a g u n g d e s A llg e m e in e n V e rb a n d e s d er D e u tsch en D a m p fk e s s e l - U e b e r w a c h u n g sv e r e in e a m 21. J u n i v. J . in W e im a r w u r d e ü b er V e rsu c h e an ein e m W a d u r fk e ss e l b e r ic h te t. E s i s t diedi e in e K e ss e l­

bau art, d ie v o n d e r b ish e r ü b lic h e n in w e s e n tlic h e n T e ile n a b w e ic h t. D ie d e m A u fb a u d ie s e s K e sse lsy ste m s zu gru n d e lie g e n d e n G e d a n k en sin d e tw a fo lg e n d e :

E s is t b e k a n n t, d a ß a u c h b e i g a sre ic h e n , zu r R a u c h ­ b ild u n g n e ig e n d e n K o h le n e in e r a u c h fr e ie o d er r a u c h - sch w a ch e V e r b r e n n u n g e r z ie lt w e rd en k a n n , w e n n d ie V e r b r e n n u n g s lu ft m it d e n b e i d e r E r h itz u n g d e r fr is c h e n K o h le e n ts te h e n d e n S c h w e lg a s e n d u rc h d ie in h e lle r G lu t b e fin d lic h e , b e r e its e n tg a s te B r e n n s t o ffs o h ic h t g e f ü h r t w ird. B e i d e n g e w ö h n lic h e n P la n r o s tfe u e r u n g e n is t d ie s n u r m ö g lic h , w e n n d ie L u ft ) von o b e n h e r i n d ie K o h le n sc h ic h t e in d r in g t u n d n a c h u n te n d u r c h d e n R o st h in d u rch g e fü h r t w ir d , d . h . w e n n d ie V e r b r e n n u n g in u m g ek eh rter R ic h tu n g d u r c h g e fü h r t w ir d . R o s te m it s e lb s ttä tig e m V o rsch u b d e s f r is c h e n B r e n n s to ffe s

(S c h r ä g - u n d T r e p p e n r o s te ) , f e r n e r s o lc h e m it k ü n st­

lich em V o rsch u b ( S to k e r - u n d W a n d e r r o s te ) w e rd en sich h ierzu n ic h t e ig n e n , e b e n s o w e n ig w ie U n te r sc h u b ­ fe u e r u n g e n , b e i d e n e n d e r f r is c h e B r e n n s t o ff von u n te n h e r a u f d e n R o s t g e b r a c h t w ir d . B e i le tz te r e n e r f o lg t a b e r d ie V e r b r e n n u n g in ä h n lic h e r W e ise , so d a ß a u c h R a u c h fr e ih e it e r r e ic h t w e r d e n k a n n . D ie A r t d e r B r e n n s t o ffz u fu h r e r la u b t b e i d ie s e n F e u e r u n g e n e in e g le ic h m ä ß ig e V e r s o r g u n g d e r g a n z e n R o st flä c h e m it fr is c h e r K o h le n ic h t , so n d e r n d ie s e k a n n n u r a n b e -

D ie B ed e u tu n g der L öslichkeitslinien in den Chrom- u n d W olfram stäh len ;iß t b e re its in der A rb eit vo n O berhoffer u n d D aeves g enügend hervorgehoben.

E s sei hier n u r b e to n t, daß die P ra x is entw eder S täh le v erw enden m uß, die u n te rh a lb d er P e rlit- linie liegen u n d d eren E ig en sch a ften d u rch P e rlit u n d F e rr it b e stim m t w erden, oder solche, bei denen P e rlit u n d S ek u n d ärzem en tit, u n d endlieh solche, b ei denen au ch E u te k tik u m v o rh a n d e n ist. Diese drei G ebiete sind, wie auch b e i rein en K oh len sto ff­

stäh len , stren g zu scheiden, u n d die Z usam m en­

setzung norm aler S ta h lso rte n m uß sich in n erh alb jedes einzelnen dieser G ebiete bew egen, w enn sich n ic h t eine A bw eichung der W ärm eb eh an d lu n g u n d völlig verschiedene E ig en sch a ften ergeben sollen.

D as fü r den p ra k tisc h e n G ebrauch w ichtigste U n te r­

scheidungsm erkm al der drei G ruppen b e s te h t darin, daß die u n te re u te k to id e n S tähle im g e h ärteten Z u stan d b ei rich tig er H ä rtu n g n u r M arten sit u n d die ü b e reu tek to id en au ß erd em noch freie K arb id e e n t­

h a lte n ; die d ritte G ruppe der led eb u ritisch en S tähle is t durch einen B e sta n d te il gekennzeichnet, der in allen G lü h zu stän d en des S tah ls e rh a lte n b leib t.

F ü r die p ra k tisc h w ichtigen so g en an n ten Schnell­

d reh stäh le is t noch zu b each ten , daß durch gleich­

zeitige A nw esenheit v o n C hrom u n d W olfram die L öslichkeitsgrenzen n a tu rg e m ä ß v erschoben w er­

den können. M an k a n n ab er annehm en, daß bei gleichzeitiger A nw esenheit v o n Chrom u n d W olf­

ra m E u te k tik u m im m er d a n n a u ftre te n w ird, w enn der Chrom- oder W o lfram g eh alt in V ereinigung m it dem K ohlenstoff allein das A u ftre te n v o n E u te k ­ tik u m bedingen w ürde. W iew eit C hrom durch W olfram e rs e tz t w erden k a n n , m ü ß te einer beson­

d eren U n tersu ch u n g V orbehalten bleiben.

stim m te n S t e lle n z u g e fü h r t w e rd en , d e r m eh r o d e r w e ­ n ig e r e n tg a s te g lü h e n d e B r e n n s to ff u n d d ie H e r d r ü c k ­ stä n d e w e rd en n a c h d e n S e ite n h in w e g g ese h o b e n .

D ie u m g ek eh rte V e rb re n n u n g v e r la n g t d a g e g e n e in e g le ic h m ä ß ig e B e sc h ic k u n g von o b en h e r , e in e B e d in g u n g , d ie l e ic h t zu e r fü lle n i s t ; s ie v e r la n g t fe r n e r e in e im V e r g le ic h zu a n d er e n F e u e r u n g e n h o h e B r e n n s to ff­

sch ich t, w e lc h e B e d in g u n g e b e n fa lls o h n e E r sc h w e r u n g d e r B e d ie n u n g le ic h t zu e r fü lle n is t. S ie b e d in g t a lle r ­ d in g s d ie V e r w e n d u n g e in e s fe u e r b e stä n d ig e n R o stes, d a d ie s e r n ic h t, w ie b e i d e n so n st ü b lic h e n F e u e r u n g e n , vo n d e r d u rc h str e ich en d e n V e r b r e n n u n g s lu ft g e k ü h lt w e rd en k a n n . D a d u rc h d ie iR o s tsp a lte n g e ra d e d ie h e iß e s te n G a se d u rc h z ie h e n , d ie R o ststä b e au ß erd em nooh d a u er n d m it d e n g lü h en d e n K o h le n u n d flü s s ig e n S c h la c k e n in B e r ü h r u n g sin d , w ü r d e je d e s M a te ria l s elb stv er stä n d lich v e rsa g e n , w e n n d e r R o st n ic h t w ir k ­ sa m g e k ü h lt w ir d . E in e a u s r e ic h e n d e u n d w irk sa m e K ü h lu n g w ir d e r r e ic h t d u rc h flie ß e n d e s W a sser, a ls R o ststä b e w e rd en d ü n n w a n d ig e S ta h lr o h r e v erw e n d et.

D ie von d e m K ü h lw a ss e r fo r tg e tr a g e n e n W ä r m e ­ m e n g e n sin d se h r b e tr ä c h tlic h , e s i s t d esh a lb d ie F o r ­ d e r u n g a u fz u ste lle n , d a ß d ie s e W ä r m e n u tz b a r g e m a c h t w ir d . D ie s w ü r d e s ic h in e in fa c h e r W e is e d a d u r ch err e ic h e n la ssen , d a ß d a s K e ss e lsp e ise w a ss e r d u r c h ­ g e l e i t e t w ir d , w ie d ie s b e i d e n g e k ü h lte n S c h la c k e n ­ a b s tr e ife r b a lk e n v ie lfa c h g e sc h ie h t. A u c h d ie H o h lr o s t­

stä b e d e r N ie d e r d r u c k d a m p f- u n d W a r m w a sse rh eizu n g s­

k e s se l w e rd en a u f d ie s e W e is e g e k ü h lt. D ie S ch ä d en , d ie s ic h a n s o lc h e r a r t g e k ü h lte n R o s t te ile n b e i A b ­ la g e r u n g von K e ss e lste in e in s te lle n , w e n n d a s W a sse r n ic h t seh r s o r g f ä ltig e n th ä r te t is t, w e ise n d a r a u f h in ,

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