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Epidemiologie: Krebsprävalenz in Deutschland Anzahl der Cancer Survivors basierend auf Daten bevölkerungsbezogener Krebsregister

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Academic year: 2022

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Publikation für Der Onkologe 2021/08 – Schwerpunktheft Survivorship (Rubrik Epidemiologie)

Epidemiologie: Krebsprävalenz in Deutschland 2017

- Anzahl der „Cancer Survivors“ basierend auf Daten bevölkerungsbezogener Krebsregister

Autoren

• Volker Arndt1,2

• Stefan Dahm3

• Klaus Kraywinkel3

Affiliationen

1 Epidemiologisches Krebsregister Baden-Württemberg, Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg, Deutschland

2 Unit of Cancer Survivorship, Abt. Klinische Epidemiologie und Alternsforschung, Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg, Deutschland

3 Zentrum für Krebsregisterdaten (ZfKD), Robert Koch-Institut, Berlin, Germany

Korrespondenzadresse

Priv.-Doz. Dr. med. Volker Arndt, Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Epidemiologisches Krebsregister Baden-Württemberg & Unit of Cancer Survivorship, Im Neuenheimer Feld 280, 69120 Heidelberg; v.arndt@dkfz-heidelberg.de

Portrait siehe Anhang (Arndt_03.jpg)

Interessenkonflikt

V. Arndt, S. Dohm und K. Kraywinkel geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Einhaltung ethischer Richtlinien

Dieser Beitrag beinhaltet keine von den Autoren durchgeführten Studien an Menschen oder Tieren.

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Zusammenfassung (1800 Zeichen) Hintergrund

Bedingt durch verbesserte Überlebensraten, aber auch durch die demographische Alterung, steigt die Zahl in Deutschland lebender Personen mit bzw. nach einer Krebserkrankung. Allerdings fehlen bislang detaillierte Angaben zur Krebsgesamtprävalenz in Deutschland.

Ziel der Arbeit (Fragestellung)

Darstellung aktueller Daten zur Gesamtzahl der in Deutschland lebenden Personen mit/nach einer Krebserkrankung („Cancer Survivors“) aufgeschlüsselt nach Tumorentität, Geschlecht, Alter und Zeit seit Diagnosestellung.

Material und Methoden

In einem ersten Schritt wurde die 25-Jahres-Krebsprävalenz in Deutschland 2017 anhand der aktuellsten im Zentrum für Krebsregisterdaten (ZfKD) im Robert Koch-Institut verfügbaren Angaben zu Krebsinzidenz und Überleben mit Hilfe der Methode von Pisani et al. berechnet. Anschließend wurden die nach Tumorentität, Alter und Geschlecht stratifizierten 25-Jahres-Prävalenzen unter Zuhilfenahme der entsprechenden Quotienten aus Gesamtprävalenz und 25-Jahres-Prävalenz aus den SEER-Daten zur Lebenszeit-Prävalenz hochgerechnet.

Ergebnisse

Ende 2017 lebten in Deutschland insgesamt 4.65 Mio. Personen mit bzw. nach einer Krebserkrankung, darunter 2.10 Mio. Männer und 2.55 Mio. Frauen. Etwa 2/3 aller „Cancer

Survivors“ gelten dabei als „Langzeit-Überlebende“, d.h. die Krebsdiagnose liegt bereits 5 oder mehr Jahre zurück.

Diskussion

Mehr Menschen als je zuvor leben nach einer Krebsdiagnose. In entwickelten Ländern machen sie heute etwa 5% der Bevölkerung aus. Aufgrund der demographischen Alterung und insbesondere dem Eintritt der „Baby Boomer“ in die Generation 50+ wird die Zahl der Personen mit/nach einer Krebserkrankung in Deutschland in den kommenden Jahren weiter steigen.

Schlüsselworte

• Epidemiologie

• Lebenszeitprävalenz

• Cancer Survivors

• Krebsregister

• Deutschland

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Abstract (1800 char) Background

Due to improvement in cancer prognosis, but also due to demographic aging, the number of cancer survivors in Germany is increasing. However, detailed data on the overall prevalence of cancer in Germany are still lacking.

Objectives

To present up-to-date estimates on the total number of cancer survivors according to tumor entity, sex, age and time since diagnosis.

Materials and methods

In a first step, the 25-year cancer prevalence in Germany in 2017 was calculated using the most recent cancer incidence and survival data available by the Center for Cancer Registry Data (ZfKD) at the Robert Koch Institute by the method of Pisani et al. Lifetime (complete) prevalence in Germany was estimated by extrapolation of the 25-year prevalence according to the age-, sex- and cancer- specific ratio from total prevalence and 25-year prevalence derived from the SEER data.

Results

There have been 4.65 million cancer survivors in Germany by end of 2017 (2.10 mill. men and 2.55.

mill. women). About 2/3 of all cancer survivors may be considered "long-term survivors", i.e. the cancer diagnosis was 5 or more years ago.

Conclusions

More people than ever are living after a cancer diagnosis. In developed countries, they now make up about 5% of the population. Due to demographic aging and in particular the entry of the "baby boomers" into the 50+ generation, the number of people with/after cancer in Germany will continue to rise in the coming years.

Keywords

• Epidemiology

• Complete prevalence

• Cancer survivors

• Cancer registry

• Germany

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[Haupttext]

Jedes Jahr erkranken annähernd 500.000 Männer und Frauen in Deutschland an Krebs [20]. Krebs verursacht seit über zwei Dekaden über ¼ aller Todesfälle in Deutschland mit zuletzt 231.000 Todesfällen im Jahr 2019. Erfreulicherweise haben sich durch den medizinischen Fortschritt die Überlebensraten bei vielen Krebserkrankungen über die Jahre deutlich verbessert [2, 15].

Mittlerweile überleben 50% der Männer und 58% der Frauen die ersten 5 Jahre nach einer Krebsdiagnose [20]. Nach Daten des Zentrums für Krebsregisterdaten am Robert Koch-Institut hat sich die absolute 5-Jahres-Überlebensrate bei Krebs im Erwachsenenalter (gemittelt über alle Entitäten, Altersgruppen und Geschlechter) zwischen 2007/2008 und 2015/2016 graduell von 52.5%

auf 55.5% verbessert [28]. Deutlichere Verbesserungen in der Prognose zeigten sich in diesem Zeitraum für Männer und Frauen mit Multiplem Myelom (+6%), bösartigen Tumoren der Speiseröhre (+5%), der Niere, der Eierstöcke und des Magens (alle +4%) (Abb. 1).

Angesichts besserer Überlebenschancen von Krebspatientinnen und -patienten ist das Bewusstsein bezüglich möglicher Langzeit- und Spätfolgen nach einer Krebserkrankung und die Frage nach deren Prävention und Versorgung gewachsen. Die Zahl der Personen mit bzw. nach einer Krebserkrankung hat daher sowohl aus Public Health Perspektive wie auch aus Sicht der Versorgungsforschung an Relevanz gewonnen.

Daten zur Gesamtprävalenz von Krebs und damit zur Zahl der in Deutschland lebenden Personen mit bzw. nach einer Krebserkrankung (sog. Cancer Survivors) liegen derzeit bis auf erste Hochrechnungen für das Jahr 2014 unter Zuhilfenahme von Daten aus skandinavischen Ländern [4] noch nicht vor.

Aktuell kann das Zentrum für Krebsregisterdaten am Robert Koch-Institut nur Daten zur Zahl der in Deutschland lebenden Männer und Frauen bis zu 10 Jahre nach Diagnose einer Krebsdiagnose zur Verfügung stellen, da für Deutschland bislang nur aus dem Saarland Daten mit hoher Qualität über einen sehr langen Erfassungszeitraum vorliegen. Sogenannte „zeitlich unbeschränkte

Prävalenzangaben“ (oder auch als „Lebenszeitprävalenz“ bezeichnet) sind aber z.B. für die skandinavischen Länder [16], Italien [9, 12, 13], Schweiz [17, 18] und die USA [7] verfügbar.

Der Anteil der Personen mit/nach einer Krebserkrankung nach dem 10. Jahr an allen Personen mit/nach einer Krebserkrankung („Cancer Survivors“) liegt bei diesen Ländern zwischen 40%

(Schweiz[18], Skandinavien[11]) und 44% (USA)[3]. Von daher würde eine Beschränkung auf die für Deutschland verfügbaren Angaben zur 10-Jahres-Prävalenz die tatsächliche Zahl der „Cancer Survivors“ in Deutschland in erheblichem Maße unterschätzen.

Ziel der vorliegenden Arbeit war die Darstellung aktueller Daten zur Gesamtzahl der in Deutschland lebenden Personen mit/nach einer Krebserkrankung („Cancer Survivors“) aufgeschlüsselt nach den häufigsten Tumorentitäten (C00 – C97 o. C44), Geschlecht, Alter und Zeit seit Diagnosestellung.

Methodik

Datengrundlage stellten die ans Zentrum für Krebsregisterdaten (ZfKD) am Robert Koch-Institut (RKI) übermittelten Meldungen der bevölkerungsbezogenen Krebsregister. Für die vorliegende

Auswertung und Hochrechnung auf die bundesweite Prävalenz wurden die Daten der in Tab. 1 aufgeführten Register mit ausreichender Datenqualität [20, 29] für die Entitäten ICD-10 C00-C97 o.

C44 berücksichtigt. Die nicht-melanotischen Hautkrebsformen (C44) wurden wie international üblich nicht eingeschlossen [21].

In einem ersten Schritt wurde anhand der bundesdeutschen Daten die 25-Jahres-Prävalenz nach der Methode von Pisani et al. [19] geschätzt, bei der Inzidenzen und Überlebensraten (nach Alter, Geschlecht, Tumorentität und Kalenderjahr) die Eingangswerte bilden. Stichtag für die Prävalenzschätzung war dabei der 31.12.2017, da bis dahin ausreichend Angaben zur Überlebenszeitschätzung vorlagen.

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Die Inzidenzen für Deutschland wurden mit Hilfe eines gemischten Poisson-Regressionsmodells unter Berücksichtigung bundeslandspezifischer Krebsmortalität, Bevölkerungsgröße und des Diagnosejahrs stratifiziert nach Geschlecht, Register, Diagnose und Altersgruppe berechnet [30].

Tab. 1: Berücksichtigte Zeiträume für die Inzidenz- und Überlebenszeitschätzung

Register Inzidenz Überlebenszeit

Bayern 2007 - 2014 2005 - 2017

Brandenburg 2003 - 2013 1997 - 2015

Bremen 2003 - 2013 2000 - 2014

Hamburg 1990 - 2017 1990 – 2017

Mecklenburg-Vorpommern 1997 - 2014 1997 - 2015

Niedersachsen 2008 - 2016 2005 - 2016

Nordrhein-Westfalen ohne Münster 2011 - 2017 2008 - 2017 Regierungsbezirk Münster 1990 - 2017 1990 - 2017

Saarland 1990 - 2017 1990 - 2017

Sachsen 1997 - 2014 1997 - 2015

Schleswig-Holstein 2003 - 2017 2001 - 2017

Thüringen 2007 - 2013 1997 - 2015

Die Überlebensraten wurden nach der Kaplan-Meier-Methode errechnet. Daten von Patienten, die mit hoher Wahrscheinlichkeit verstorben sind, deren Todesdatum jedoch nicht bekannt ist, wurden aus den Überlebenszeitschätzungen ausgeschlossen. Weiter wurden Überlebensraten für den Anteil der Inzidenzmeldungen korrigiert, die nur durch Todesbescheinigungen (Death Certificate Only- bzw.

DCO-Fälle) dokumentiert sind [8].

Abschließend wurden die nach Tumorentität, Alter und Geschlecht stratifizierten 25-Jahres- Prävalenzen unter Zuhilfenahme der entsprechenden Quotienten aus Gesamtprävalenz und 25- Jahres-Prävalenz aus den SEER-Daten [25] zur Lebenszeit-Prävalenz hochgerechnet.

Anzahl der Männer und Frauen mit/nach einer Krebserkrankung in Deutschland 2017

In Deutschland lebten Ende 2017 insgesamt 4.65 Millionen Personen mit bzw. nach einer

Krebserkrankung, davon 2.10 Millionen Männer und 2.55 Millionen Frauen. Etwa 2/3 aller „Cancer Survivors“ (ca. 3.1 Mio.) gelten dabei als „Langzeit-Überlebende“ [6], d.h. die Krebsdiagnose liegt bereits 5 oder mehr Jahre zurück (Abb. 2). Der Anteil der Langzeitüberlebenden ist dabei unter den weiblichen „Cancer Survivors“ mit 70% höher als bei den männlichen (63%). Bei einem Viertel aller

„Cancer Survivors“ (27%) liegt die Krebsdiagnose bereits 15 Jahre und mehr zurück.

Etwa ein Drittel aller „Cancer Survivors“ befindet sich im erwerbsfähigen Alter und 42% sind 75 Jahre oder älter. Die Daten des ZfKD weisen insgesamt rund 8000 Kinder unter 15 Jahren mit/nach einer Krebserkrankung aus. Zusammen mit den 140.000 Heranwachsenden und jungen Erwachsenen (15- 39 Jahre) etwa 3.2% aller „Cancer Survivors“.

Etwa die Hälfte aller prävalenten Fälle lassen sich auf die drei Entitäten Brust- (n=1.04 Mio, 22%), Prostata- (n=708.000, 15%) und Darmkrebs (n=555.000, 12%) zurückführen (Abb. 3). Die

vierthäufigste Gruppe stellen die Personen mit/nach malignem Melanom der Haut (n=333.000, 7%).

Abb. 4 zeigt die proportionale Verteilung nach Zeit seit Diagnosestellung innerhalb jeder Entität.

Einen überdurchschnittlichen Anteil von Langzeitüberlebenden findet sich danach für die bösartigen Neubildungen des Gebärmutterhalses- (86%) und des Hodens (84%), beim Morbus Hodgkin (81%)

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sowie bei Krebserkrankungen der Schilddrüse (76%), des Gebärmutterkörpers (76%), der Eierstöcke (72%), der Brust (71%), der Haut (nur malignes Melanom, 71%), des Kehlkopfs (68%) und der Niere (68%). Bei den bösartigen Neubildungen mit vergleichsweise ungünstiger Diagnose wie

Speiseröhrenkrebs (48%), Lungenkrebs (48%), Multiples Myelom (47%), Leberkrebs (36%) und Bauchspeicheldrüsenkrebs (35%) stellen die Langzeitüberlebenden hingegen nur die Minderheit.

Diskussion

In den letzten Jahren sind nur für wenige Länder Lebenszeitprävalenzen für Krebserkrankungen veröffentlicht worden, zu nennen sind hier vor allem Ergebnisse aus den skandinavischen Ländern [16], Italien [9, 12, 13], Schweiz [17, 18] und den USA [7]. Die vorliegenden Berechnungen können den Anspruch erheben, für das Bezugsjahr 2017 die aktuellsten und bestmöglichen der verfügbaren Informationen für die Berechnung der Krebsprävalenz in Deutschland genutzt zu haben und auf Basis dieser Daten eine begründete Schätzung zur heutigen Situation zu liefern. Die gute Übereinstimmung der Prävalenzraten mit den internationalen Ergebnissen wie auch mit einer früheren Auswertung [4]

sprechen insgesamt für die Plausibilität der vorliegenden Ergebnisse. Dennoch erscheint es angezeigt, auf mögliche Einschränkungen und Verzerrungsmöglichkeiten bei den Ergebnissen aufmerksam zu machen. Eine dieser Einschränkungen besteht sicherlich darin, dass die für die Prävalenzberechnungen sehr wesentlichen Überlebensraten ebenso wie die Schätzung von Inzidenzraten vor dem Jahr 1999 lediglich auf Ergebnissen einzelner weniger Register beruhen.

Außerdem musste für die Hochrechnung der Prävalenz jenseits von 25 Jahren nach Diagnose auf die Schätzungen zurückgegriffen werden, die auf US-amerikanischen Daten basieren. Die durch den zuletzt genannten Punkt bedingte Ungenauigkeit ist aber als marginal zu betrachten, da sie zahlenmäßig nicht wesentlich ins Gewicht fällt. Bei den Tumoren der Harnblase und insbesondere des Zentralen Nervensystems muss von einer gewissen Überschätzung der Lebenszeitprävalenz ausgegangen werden, da in den SEER-Daten für diese Lokalisationen auch histologisch nicht-maligne Tumoren berücksichtigt werden.

Fazit für die Praxis

Mehr Menschen als je zuvor leben nach einer Krebsdiagnose. In entwickelten Ländern machen sie heute etwa 5% der Bevölkerung aus. Aufgrund der demographischen Alterung und insbesondere dem Eintritt der „Baby Boomer“ in die Generation 50+ wird die Zahl der Personen mit/nach einer Krebserkrankung in Deutschland wie auch in vielen anderen Ländern in den kommenden Jahren weiter steigen.

Auch wenn viele Betroffene nach Abschluss der Primärbehandlung über einen guten

Gesundheitszustand und über eine gute, altersentsprechende gesundheitsbezogene allgemeine Lebensqualität [5, 6, 23] berichten, betrachten sich über ein Drittel der Langzeitüberlebenden noch als „Krebspatient“ [26]. Ein Teil der nach Diagnose und Erstbehandlung lebenden Personen erlebt zudem weiterhin die Belastung durch körperliche und psychosoziale Gesundheitsprobleme im Zusammenhang mit der Krebserkrankung und ihrer Behandlung [1, 10, 14, 22].

Der Begriff „Cancer Survivor“ hat sich in den letzten Jahren zunehmend etabliert, erfordert aber eine tiefergehende Differenzierung. Die Gruppe der „Cancer Survivors“ sollte nicht als homogene Gruppe angesehen werden. Die Betroffenen eint zwar alle die Erfahrung, mit einer Krebsdiagnose

konfrontiert gewesen zu sein, aber in Bezug auf die krankheitsbedingten Herausforderungen sind differenzierte Betreuungskonzepte in Abhängigkeit von Alter, Geschlecht, Entität, Tumorbehandlung und Vorerkrankungen erforderlich und bedingen eine differenzierte Betrachtung der Männer und Frauen mit/nach Krebs [24, 27].

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Referenzen

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3. American Cancer Society (2016) Cancer Treatment & Survivorship Facts & Figures 2016-2017.

Atlanta

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Forum 34:158-164

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6. Bloom JR, Petersen DM, Kang SH (2007) Multi-dimensional quality of life among long-term (5+ years) adult cancer survivors. Psychooncology 16:691-706

7. Bluethmann SM, Mariotto AB, Rowland JH (2016) Anticipating the "Silver Tsunami":

Prevalence Trajectories and Comorbidity Burden among Older Cancer Survivors in the United States.

Cancer Epidemiol Biomarkers Prev 25:1029-1036

8. Dahm S, Bertz J, Barnes B et al. (2018) A mixed linear model controlling for case underascertainment across multiple cancer registries estimated time trends in survival. J Clin Epidemiol 97:111-121

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10. Elliott J, Fallows A, Staetsky L et al. (2011) The health and well-being of cancer survivors in the UK: findings from a population-based survey. Br J Cancer 105 Suppl 1:S11-20

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13. Guzzinati S, Buzzoni C, De Angelis R et al. (2012) Cancer prevalence in Italy: an analysis of geographic variability. Cancer Causes Control 23:1497-1510

14. Harrington CB, Hansen JA, Moskowitz M et al. (2010) It's not over when it's over: long-term symptoms in cancer survivors--a systematic review. Int J Psychiatry Med 40:163-181

15. Jansen L, Castro FA, Gondos A et al. (2015) Recent cancer survival in Germany: an analysis of common and less common cancers. Int J Cancer 136:2649-2658

16. Larønningen S, Ferlay J, Bray F et al. (2021) NORDCAN: Cancer Incidence, Mortality, Prevalence and Survival in the Nordic Countries, Version 9.0. Association of the Nordic Cancer Registries. Cancer Registry of Norway, https://nordcan.iarc.fr/ [Zuletzt aktualisiert: 01.03.2021;

abgerufen am: 28.05.2021].

17. Lorez M, Galli F, Arndt V et al. (2018) Swiss cancer prevalence and language region. Swiss Cancer Bulletin 38:86-93

18. Lorez M, Heusser R, Arndt V (2014) Prevalence of cancer survivors in Switzerland. Swiss Cancer Bull 34:285-289

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19. Pisani P, Bray F, Parkin DM (2002) Estimates of the world-wide prevalence of cancer for 25 sites in the adult population. Int J Cancer 97:72-81

20. Robert Koch-Institut (Hrsg.) und die Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V. (Hrsg) (2019) Krebs in Deutschland für 2015/2016. 12. Ausgabe. Berlin

21. Schoeps M, Effenberger M, Zeißig SR (2021) Krebsregistrierung nichtmelanotischer Hauttumoren in Deutschland. Der Onkologe 27:525-531

22. Shapiro CL (2018) Cancer Survivorship. N Engl J Med 379:2438-2450

23. Stein KD, Syrjala KL, Andrykowski MA (2008) Physical and psychological long-term and late effects of cancer. Cancer 112:2577-2592

24. Surbone A, Tralongo P (2016) Categorization of cancer survivors: Why we need it. Journal of clinical oncology : official journal of the American Society of Clinical Oncology 34:3372-3374

25. Surveillance Research Program (2021) SEER*Explorer: An interactive website for SEER cancer statistics. National Cancer Institute, https://seer.cancer.gov/explorer/.

26. Thong MSY, Wolschon EM, Koch-Gallenkamp L et al. (2018) "Still a Cancer Patient"-

Associations of Cancer Identity With Patient-Reported Outcomes and Health Care Use Among Cancer Survivors. JNCI Cancer Spectr 2:pky031

27. Wronski SL (2015) Defining cancer survivor and cancer survivorship: The who, what, and when. Psicooncología 12:7-18

28. Zentrum für Krebsregisterdaten im Robert Koch-Institut (2021) Datenbankabfrage mit Schätzung der Inzidenz, Prävalenz und des Überlebens von Krebs in Deutschland auf Basis der epidemiologischen Landeskrebsregisterdaten. www.krebsdaten.de/abfrage [Zuletzt aktualisiert:

16.03.2021; abgerufen am: 27.05.2021].

29. Zentrum für Krebsregisterdaten im Robert Koch-Institut (2019) Methoden.

https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Methoden/methoden_node.html [Zuletzt aktualisiert: 17.12.2019; abgerufen am: 29.05.2021].

30. Zentrum für Krebsregisterdaten im Robert Koch-Institut (2019) Methoden:

Inzidenzschätzung.

https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Methoden/Inzidenzschaetzung/inzidenzschaetzung_

node.html [Zuletzt aktualisiert: 17.12.2019; abgerufen am: 29.05.2021].

(9)

9

Abbildungen

Abb. 1: Fünf-Jahres-Überlebensraten bei Krebs (Deutschland 2007-2008 und 2015-2016) [28]

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Hoden (C62) Malignes Melanom der Haut (C43) Schilddrüse (C73) Morbus Hodgkin (C81) Prostata (C61) Gebärmutterkörper (C54-C55) Brustdrüse (C50) Niere (C64) Non-Hodgkin-Lymphome (C82-C88) Gebärmutterhals (C53) Darm (C18-C20) Krebs gesamt (C00-C97 ohne C44) Kehlkopf (C32) Leukämien (C91-C95) Mundhöhle und Rachen (C00-C14) Harnblase (C67) Multiples Myelom (C90) Eierstöcke (C56) Magen (C16) Zentrales Nervensystem (C70-C72) Speiseröhre (C15) Lunge (C33-C34) Leber (C22) Pankreas (C25)

2007-2008 2015-2016

(10)

10

Abb. 2: Krebs-Prävalenz nach Zeit seit Diagnosestellung und Alter (Deutschland 2017)

< 1 Jahr 8%

1-<2 Jahre 7%

2-<3 Jahre 6%

3-<5 Jahre 11%

5-<10 Jahre 24%

10-<15 Jahre 15-<20 Jahre 17%

11%

20-<25 Jahre

6%

25+ Jahre 10%

Zeit seit Diagnosestellung

0-39 Jahre 3%

40-64 Jahre 29%

65-74 Jahre 26%

75+ Jahre 42%

Alter

(11)

11

Abb. 3: Lebenszeitprävalenz der häufigsten Tumorentitäten (Deutschland 2017)

0 200.000 400.000 600.000 800.000 1.000.000 1.200.000

Brust (C50)

Prostata (C61)

Darm (C18-C20)

Malignes Melanom der Haut (C43)

Gebärmutterkörper (C54-C55)

Niere (C64)

Lunge (C33-C34)

Non-Hodgkin-Lymphome (C82-C88)

Schilddrüse (C73)

Harnblase (ICD10 C67) (C67)

Hoden (C62)

Mundhöhle und Rachen (C00-C14)

Gebärmutterhals (C53)

Leukämien (C91-C95)

Magen (C16)

Eierstöcke (C56)

Morbus Hodgkin (C81)

Kehlkopf (C32)

Multiples Myelom (C90)

Pankreas (C25)

Speiseröhre (C15)

Leber (C22)

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12

Abb. 4: Krebsprävalenz nach Zeit seit Diagnosestellung für die häufigsten Tumorentitäten (Deutschland 2017)

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Gebärmutterhals (C53) Hoden (C62) Morbus Hodgkin (C81) Schilddrüse (C73) Gebärmutterkörper (C54-C55) Eierstöcke (C56) Brust (C50) Malignes Melanom der Haut (C43) Kehlkopf (C32) Niere (C64) Krebs gesamt (C00-C97 ohne C44) Darm (C18-C20) Prostata (C61) Leukämien (C91-C95) Mundhöhle und Rachen (C00-C14) Non-Hodgkin-Lymphome (C82-C88) Harnblase (ICD10 C67) (C67) Magen (C16) Speiseröhre (C15) Lunge (C33-C34) Multiples Myelom (C90) Leber (C22) Pankreas (C25)

< 1 Jahr 1-<2 Jahre 2-<3 Jahre 3-<5 Jahre 5-<10 Jahre 10-<15 Jahre 15-<20 Jahre 20-<25 Jahre 25+ Jahre

Referenzen

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