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Am Fenster: Trilogien göttlicher Verbindung

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Academic year: 2022

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Werkstück zum

Fernstudium Theologie geschlechterbewusst – kontextuell neu denken 2016-17

EKBO / EKM

Am Fenster:

Trilogien göttlicher Verbindung

Peggy Strahl, Berlin

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Die Beschäftigung (während des Fernstudiums, in den Tutorien und auf den begleitenden Se- minaren) mit theologischen und politischen Fragen, Quellen und Subtexten kommt einer Spu- rensuche gleich. Für mich als geschlechterbewusste, kontextuell denkende Laien-Theologin ist das Interesse an der Vielfalt der Sprachen, des sozialwissenschaftlichen, kulturellen und historischen Kontextes unerlässlich geworden.

Im Geiste aller feministisch, befreiungstheologisch, queeren Denker*innen und Prakti- ker*innen faszinieren mich die Spuren der Frauen und Weltverbesser*innen im weltlichen und christlichen Kontext. Die aufgedeckten und gewürdigten Biografien und Geschichten sind mir Vorbild und helfen Erfahrungen, Gemeinschaftserlebnisse, das Alte und das Neue in Be- ziehung mit der Gegenwart zu setzen und eine gerechtere Zukunft visionärisch zu beschreiten.

Ist das Patriarchat beendet?

Geschlechter-Realitäten und patriarchale Wirklichkeitsdimensionen werden reflektiert, globa- le Menschenrechte und strukturelle Gleichberechtigung und Chancengleichheit bestehen und doch sind Benachteiligung, Diskriminierung, Ungerechtigkeit gegenüber Frauen, Minderhei- ten, Randgruppen, Gesetzeslosen, zu Unrecht politisch Verfolgten, uvm. allgegenwärtig? Wie passt das zusammen?

Der Schwebezustand

Die Übung ist „Das Ende des Patriarchats“, diesen Gedanken, einfach einen Platz einzuräu- men, zu leben, zu propagieren, nichts beweisen zu müssen und nicht ziellos zu diskutieren.

Die Liebe der Frauen und intersektionell diskriminierten Menschen zur Freiheit hat die Welt verändert. Es ist nicht die Einsicht der Männer, der weisen Priviligierten gewesen, es waren nicht die Erfordernisse des Kapitalismus, des der Fortschritt im Neoliberalismus, die das Ende des Patriarchats herbeigeführt haben, sondern die Liebe zur Freiheit. Und wenn das Patriar- chat zu Ende ist, weil ihm die Glaubwürdigkeit entzogen wird, dann ist es einfach zu Ende.

Das Patriarchat ist zu Ende, wenn Ich nicht mehr daran glaube und meine tiefe Beziehung zur Geistkraft/ zu Gott, mich bestärkt und begleitet eine diverse, inklusive, offenherzige, gleich- berechtigte, freie, ökumenische und enkeltaugliche Gegenwart zu leben und Zukunft zu ge- stalten. Und das Private wird nun politisch.

"Das Private ist politisch!"

Gemäß Dorothee Sölle, die gegen einen *Papa wird es schon richten*-Glauben plädiert, die im Angesicht von autoritären Strukturen, tagespolitischen Schrecklichkeiten und Ungerech- tigkeiten schreibt, dass Gott nicht allmächtig ist, sondern, auf die Hilfe und Hände der Men- schen angewiesen ist, interessiere und betreibe ich Theologie, um politisch Argumentieren, Agieren zu können und zu Wirken.

Die Geistkraft braucht Freunde*. In Dorothee Sölles Theologie braucht uns Gott. Glaube und Politik sind untrennbar und wir sind angewiesen die Revolution Christus Jesus gegen Alltags- diskriminierung, Armut und für Menschenrechte weiter zu betreiben.

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3 Am Fenster- Trilogien göttlicher Verbindung

Der Wunsch mich theologisch zu bilden und meinen Glauben in einem

reformierten und lebendigen Christentum festigen, entspringen einer aktiven und praxisbezo- genen Jugend und ersten Berufserfahrungen im CVJM, im VCP, in der Evangelischen Jugend, bei internationalen Begegnungen, beim Kirchentag und dem Reformationsjubiläum.

Zelten, Naturerfahrung, Freizeiten, Lagerfeuer, Taizegesänge und Feierabendmahle haben mich angeregt mich stetig über „Gott und die Welt“ auszutauschen und auch mal künstlerisch tätig zu werden. Mich haben Theolog*innen wie Benita Joswig, Gisela Matthiae, Mystikerin- nen, jüdische- künstlerische Midrasche uvm. inspiriert, Religiosität in Kunst lebendig werden lassen.

So ist es auch zu dem Fenster gekommen. Über Eineinhalb Jahre habe ich Impusle gesammelt und verworfen, das Fenster gereinigt und restauriert, mich mit vielen Werkstoffen „rumge- schlagen“ und etliches Glas ist zu Bruch gehen sehen.

Das Ergebnis ist sehr interpretierfähig, fragil und luftig.

Im Fenster sind Themen wie Nachhaltigkeit, Bewahrung der Schöpfung, Beziehung zur Gött- lichkeit, Flucht über das Wasser ins Unbekannte, Weiblichkeit und Geburtlichkeit und die Wahrnehmung der Lebendigen zu betrachten.

Was siehst du?

Geh ruhig dichter heran. Fass es an. Und erzähl mir deine Assoziationen.

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4 Titel der einzelnen Segmente:

Im Gespräch mit der Lebendigen Spuren im Sand

Ankunft der Sirenen

Vulva-Wiese und Ginkgo

Im Gespräch mit der Lebendigen Das Schiff

Gott bückt sich- angelehnt an Benita Joswig1 Aussicht, Einsicht, Durchblick, Lichtblick Im Gespräch mit der Lebendigen

1 Das Original der Glasmalarbeit „Gott bückt sich“ der Künstlerin Benita Joswig befindet sich im Roncalli-Haus, Max-Josef-Metzger-Str. 12/13, 39104 Magdeburg.

Referenzen

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