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Melanie Babenhauserheide Harry Potter und die Widersprüche der Kulturindustrie. Pädagogik

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Academic year: 2022

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Melanie Babenhauserheide

Harry Potter und die Widersprüche der Kulturindustrie

Pädagogik

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Melanie Babenhauserheide arbeitet als Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld. Sie promovierte an der Johann Wolfgang Goethe Universität zu Frankfurt am Main und wurde für ihre Dissertation mit dem Peter Lang Nachwuchspreis ausgezeichnet.

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Melanie Babenhauserheide

Harry Potter und die Widersprüche der Kulturindustrie

Eine ideologiekritische Analyse

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D30

Diese Publikation wurde dem Promotionsausschuss des FB Erziehungswissen- schaften der Johann Wolfgang Goethe Universität zu Frankfurt am Main als Disser- tation vorgelegt. Für die Veröffentlichung wurden mit Einverständnis geringfügige Überarbeitungen vorgenommen.

Datum der Disputation: 19.04.2016 (Erstgutachter: Prof. Dr. Micha Brumlik, Zweit- gutachterin: Prof. Dr. Sabine Andresen, Drittgutachterin: Prof. Dr. Christiane Thompson).

© 2018 transcript Verlag, Bielefeld

Die Verwertung der Texte und Bilder ist ohne Zustimmung des Verlages urheber- rechtswidrig und strafbar. Das gilt auch für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mi- kroverfilmungen und für die Verarbeitung mit elektronischen Systemen.

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Umschlagkonzept: Kordula Röckenhaus, Bielefeld

Umschlagabbildung: Standbild aus Neil Cicierega: Potter Puppet Pals – Draco Puppet.

Trotz sorgfältiger Recherche konnte der Rechteinhaber nicht zweifelsfrei geklärt wer- den. Wir bitten um Mitteilung an den Verlag.

Druck: docupoint GmbH, Magdeburg Print-ISBN 978-3-8376-4109-7 PDF-ISBN 978-3-8394-4109-1

Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier mit chlorfrei gebleichtem Zellstoff.

Besuchen Sie uns im Internet: http://www.transcript-verlag.de

Bitte fordern Sie unser Gesamtverzeichnis und andere Broschüren an unter:

info@transcript-verlag.de

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Inhalt

Danksagung |9

V

ORBEREITUNGEN FÜR EINEN

B

ESUCH DER

F

RANKFURTER

S

CHULE IN

H

OGWARTS

1 Efeu, Prismen und Scheidewege: Einleitung und Einführung |15

1.1 Einleitung | 15

1.2 Grundlegende Situierung: Widersprüche der Kinder- und Jugendliteraturforschung und der Erziehungswissensch a ft | 24

2 Theoretische und methodologische Grundlagen |51 2.1 Ein beweglicher Begriff oder die einheitliche Uneinheitlichkeit

der Ideologie | 51

2.1.1 Objektive Gedankenformen: Notwendig falsches Bewusstsein, das nicht nur eine Frage des Bewusstseins ist | 56

2.1.2 Psychische Determinanten und das ideologische Gesamtschema | 63

2.1.3 Halbbildung: Geistige Verdoppelung | 67 2.1.4 Verdoppelung in der Kulturindustrie | 72 2.2 Methodologische Überlegungen | 80

2.2.1 Ideologiekritische Analyse | 82 2.2.2 Über den Text hinaus | 93

H

ARRY

P

OTTER BEZAUBERT DIE

W

ELT

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WIE SIE IST

Einführung zur Analyse: Der Erfolg der Harry Potter-Reihe und Konflikte der Adoleszenz | 101

3.1 Mit Harry aufwachsen: Ein Einblick in die Rezeption | 101 3.2 Darstellung und Tabuisierung adoleszenter Konflikte | 109

4 Von Neid, Geld und Waren in der zauberhaften Ökonomie | 119

4.1 Die Augen weit geschlossen: Der Eintritt in die Zauberwelt, vollzogen durch den Familienroman | 119

4.2 Dudleys Luftgewehr, Harrys Nimbus 2000 und der Verfall des Gebrauchswerts | 127

4.3 „Where work is apparently not an issue“: Die verzauberten Dinge und der Warenfetisch | 140

(7)

4.4 Nostalgie und Fortschritt | 147 4.5 Zwischenfazit | 150

Entwicklung im Schatten des Todes |153

5.1 Einige einführende Überlegungen zu Tod, Ideologie und Kinder- und Jugendliteratur | 153

5.2 Voldemort: In Morden verewigt | 167 5.2.1 Gegen den Tod | 168

5.2.2 „You think I was going to use my filthy Muggle father’s name for ever?“ Tom Riddles Vatermord | 174

5.2.3 Horkruxe: Fetisch und tödliche Verewigung | 183 5.2.4 Der aus Harry ausgestoßene Teil Voldemorts im

Übergangsraum zum Jenseits | 187

5.2.5 Verdinglichte und relationale Macht: Der Zauberstab des Todes und Voldemorts Missgeschick | 194

5.3 Harrys Entwicklung zum Tode | 197

5.3.1 „Maybe it only shows dead people“: Die Repräsentation des Verlorenen im Spiegel des Begehrens und die Reduktion der Wünsche | 198

5.3.2 Mit dem Aberglauben gegen den Aberglauben: Todesomen, Prophezeiungen und der Determinismus des Lebens | 208 5.3.3 „Prongs rode again last night“: Wie die Zukunft der

Vergangenheit die Gegenwart beeinflusst | 213

5.3.4 Dementoren und Depressionen: Heilung versus Utopie | 217 5.3.5 Brüche in der Idealisierung: Der zweite Verlust der

Vaterfiguren | 222

5.3.6 „The last enemy that shall be destroyed is death“:

Friedhofsbesuche in Little Hangleton und Godric’s Hollow | 236

5.3.7 „He had no desire to doubt again“: Die Entscheidung zwischen der Zerstörung der Horkruxe und der Suche nach den Heiligtümern des Todes | 248

5.3.8 „You’ve got to make some sacrifices!“ | 253

5.3.9 „Reject power, accept the inevitableness of death, and endeavor a quiet life“ | 257

5.4 Zwischenfazit | 263

Diskriminierung und Stereotypie |267 6.1 Die Schwierigkeit des Übertragens | 268

6.2 Blut, Abstammung und der Vorrang der Familie | 279 6.3 Nationalismus | 292

6.4 (Un-)diplomatische Beziehungen zwischen Magiern und Muggeln | 307

(8)

6.5 Hauselfen: Sklaverei, doppelte Freiheit und die Unterwerfung der Ausgebeuteten | 313

6.6 Kobolde als entleertes antisemitisches Stereotyp? | 332 6.7 Zwischenfazit | 344

Law and Disorder: Repression und (Selbst-)Justiz |349

Autoritätsverhältnisse in Hogwarts | 363

8.1 Talent, Leistung und Konkurrenz im Klassenverbund | 370 8.2 Geschichtslose Geschichte, Ausbildung versus Bildung und die

Überhöhung der Anwendbarkeit | 380

8.3 „People who do have that happy power“: Strafsystem und Autoritätsfiguren | 387

8.3.1 „That’s how it is at Hogwarts“: Strafpraxen | 387 8.3.2 Snape, McGonagall und Dumbledore als paradigmatische

Autoritäten | 395

8.3.3 Die Regeln brechen, um sie aufrecht zu erhalten | 413 8.4 „A little extra authority“: Repressive Pädagogik | 417 8.5 Die Restauration der schulischen Ordnung | 434 8.6 Zwischenfazit | 438

Gilderoy Lockhart als Lehrer in „Verteidigung gegen die dunklen Künste“ der Schönheit und der Kulturindustrie |441

10  Zum Schluss |453 10.1 Analyseergebnisse | 453

10.1.1 Das ideologische Muster | 453

10.1.2 „All was well“? Die Kulmination der Widersprüche im doppelten Happy End | 457

10.2 Ausblick: Reflexion der Chancen und Grenzen einer pädagogischen Einbindung von Ideologiekritik | 461

10.2.1 Probleme einer „Erziehung des Madigmachens“ | 462 10.2.2 „Where the bloody fuck is my popcorn?“ Kreative Aneignung als

anderer Schauplatz von Kritik und Integration | 476 10.3 Fazit | 487

Siglenverzeichnis |493 Literatur |497

Bilder-, Film- und Musikverzeichnis |529

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Danksagung

„Ihm fiel ein großes Gebilde in der Ferne auf, das sich von all den anderen Gebäuden durch seine bizarren Umrisse unterschied. Es überragte alles in seiner Um- gebung und sah aus wie der Palast eines Architekten, der während der Arbeit daran seinen Verstand verlo- ren hatte. Es gab krumme Türme und unförmige An- bauten, Kuppeln, die auf Kuppeln errichtet waren, Auswüchse, Wucherungen – das war kein Gebäude, e- her eine monströse Baustelle. ‚Du meine Güte‘, staunte Smeik. ‚Was ist das denn?‘ [...] ‚Das ist, äh, eine Doktorarbeit.‘ ‚Eine Doktorarbeit?‘ lachte Smeik. ‚Jetzt bin ich aber erleichtert. Ich dachte schon, es sei eine schreckliche Krankheit.‘ ‚Das ist eine Dok- torarbeit gewissermaßen auch.‘“

(Walter Moers: Rumo & die Wunder im Dunkeln)

„sobald andere von uns meinen, wir wüßten was, wis- sen wir tatsächlich mehr. menschen sind aus anderen menschen zusammengesetzt, meinungen von menschen aus meinungen anderer menschen. wer bin ich al- lein?“

(Dietmar Dath: Waffenwetter)

An erster Stelle bin ich meinem Erstgutachter, Prof. Dr. Micha Brumlik, und meiner Zweitgutachterin, Prof. Dr. Sabine Andresen, zu Dank verpflichtet: für ihre Anregun- gen, Rückmeldungen, Nachfragen, Ratschläge, Diskussionen und ihr ermutigendes Vertrauen, dass ich die wuchernden Anbauten zu einem brauchbaren Gebäude um- bauen würde. Meiner unverhofften dritten Gutachterin, Prof. Dr. Christiane Thomp- son, danke ich vielmals, weil sie sich Zeit dafür genommen hat, mit mir ihre konstruk- tive und inspirierende Kritik zu besprechen.

Hiermit danke ich allen ganz herzlich, die in der ein oder anderen Weise dafür gesorgt haben, dass ich mehr wusste, die diese Arbeit unterstützt haben und mich mit dieser monströsen Baustelle nicht allein gelassen haben, allen voran Lars Quadfasel, der ein unschätzbar kluger und wertschätzender Erstleser war, außerdem insbesondere Alina Kaczmarek, Benjamin Thurn, Britta Hoffarth, Carmen Dehnert, Carmen Wienand,

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10| HARRY POTTER UND DIE WIDERSPRÜCHE DER KULTURINDUSTRIE

Daniel Krenz-Dewe, Dierck Wittenberg, Florian Ollesch, Hartwig Schuck, Holger Ziegler, Jan Düker, Janneck Töpler, Jennifer Carnin, Johannes Westkamp, Kalle Krämer, Katja Kolodzig, Lina Honens, Melanie Kuhn, Michael Hellwig, Mona Guhl, Nelly Wolf, Nina Bittcher, Sascha Kraska, Stefanie Rose, Stefan Meier, Ulrike Graff, Ulrike Niermann, Veronica Horbach, Veronika Magyar-Haas, Volker Beeck, Zoë Clark, den Studiengruppen, dem Arbeitskreis „Kritische Theorie“ der RLS, den Betei- ligten der Forschungskolloquien von Prof. Dr. Sabine Andresen, Prof. Dr. Micha Brumlik, Dr. Ulrike Graff und Prof. Dr. Helga Kelle und allen interessierten Studie- renden, die ihre Gedanken über Kritische Theorie und Harry Potter mit mir geteilt ha- ben.

Diese Arbeit würde es wahrscheinlich in dieser Gestalt nicht geben ohne Prof. Dr. Peter Pott, der im emphatischen Sinne mein Lehrer war, dem ich einen besonderen Zugang zur Dialektik verdanke, der mich vom Weg abgebracht und dazu provoziert hat, hin und wieder andere Abzweigungen zu nehmen als er.

Meinen MitbewohnerInnen, FreundInnen und meiner Familie danke ich für ihre Nach- sicht, für Vertrauen und Ermutigung, nicht zuletzt meinen Eltern fürs grüne Büro, Sonja und Michael für Mobilität, Gaby, Micky und Janneck für Felix Felicis und Luke dafür, dass er mich während des Endspurts oft bezaubert hat.

Feiern macht glücklich: Merci, Benny, für die eingängige Hymne! Und besonders rüh- rend war die Hexenmusik der Band SOLL:BRUCH:STELLE. Danke an alle, die dabei waren. Ihr habt mir bewusst gemacht, dass ich jetzt nicht mehr zurück nach Hogwarts muss.

Sehr verbunden bin ich meiner Disputationscrew – was hätte ich nur ohne Euch ge- macht?

Ein extra Dankeschön für Gastfreundlichkeit in Frankfurt und Umgebung geht an Janne Mende, Martin Niederauer, Petra Spona, Stefan Müller, Till Münzberg und Zoë Clark.

Frau Katzenbach und Frau Römer danke ich ganz herzlich für Ihre unschätzbare Freundlichkeit: Was auch schiefging, auf Sie war immer Verlass!

Herzlichsten Dank an Judith Schweppe für die Entlastung in pekuniären Fragen! Auch die finanzielle Förderung in der Form eines insgesamt dreijährigen Promotionsstipen- diums vom Graduiertenkolleg „Jugendhilfe im Wandel“ und von der Rosa Luxemburg Stiftung war sehr hilfreich. Ich danke allen, die sie ermöglicht haben.

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„Ich werde etwas zaubern, das größer ist als alle eure Wünsche. ich zaubere die ganze Welt!“ „Die Welt?“

stammelte der Igel. „Aber die ist doch schon da!“

„So?“ sagte der kleine Zauberer. „Dann macht einmal eure Augen zu.“ Da schlossen die Tiere ihre Augen.

„Alles ist fort!“ riefen sie. „Die Bäume, die Sträucher, der Bach und der Himmel mit seinen himbeerroten Wölkchen!“

„Seht ihr“, sprach der kleine Zauberer, und er hob die Stimme, „Hokuspokus Simsalabim! Und jetzt“, fügte er hinzu, „dürft ihr die Augen wieder öffnen!“ Da schlugen die Tiere die Augen auf. „Oh“, staunten sie,

„die Welt ist wieder da! Der kleine Zauberer hat die ganze Welt gezaubert!“ Und sie waren so glücklich, wie schon lange nicht mehr.

(Gina Ruck-Pauquet: Der kleine Zauberer zaubert die ganze Welt)

Abbildung 1: Graffito im Fahrstuhl des mittlerweile gesprengten AfE-Turms der Johann Wolfgang Goethe Universitä zu Frankfurt am Main

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Vorbereitungen für einen Besuch der

Frankfurter Schule in Hogwarts

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