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Uber die Anfertigung von Katastralpl ¨anen durch autorisierte ¨ Zivilingenieure

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Paper-ID: VGI 190608

Uber die Anfertigung von Katastralpl ¨anen durch autorisierte ¨ Zivilingenieure

S. Kornman

Osterreichische Zeitschrift f ¨ur Vermessungswesen ¨ 4 (5–6, 7–8), S. 76–79, 111–113 1906

BibTEX:

@ARTICLE{Kornman_VGI_190608,

Title = {{\"U}ber die Anfertigung von Katastralpl{\"a}nen durch autorisierte Zivilingenieure},

Author = {Kornman, S.},

Journal = {{\"O}sterreichische Zeitschrift f{\"u}r Vermessungswesen}, Pages = {76--79, 111--113},

Number = {5--6, 7--8}, Year = {1906},

Volume = {4}

}

(2)

- 76 -

Die Aufbewahrung der Grundbuchsakten war vorher eine einfache und be · währte. Die gegenwärtige Registrierung ist nicht nur zeitraubend, sondern auch kostspielig, namentlich durch nutzlosen Verbrauch von Aktendeckel und Akten­

übersichten, die für nicht bestehende Akten ausg·efertigt werden, wodurch unver­

hältnismäßiger Raumverbrauch, bedeutender- Zeitaufwand bei der Deponierung und Unsicherheit beim Aufsuchen der Akten verursacht wird.

Die bei der Grundbuchsanlegung angefertigten Verzeichnisse der Liegen­

schaften, Personenregister und der sogenan nte Generalindex sind als Nachschlage­

behelfe fast nicht zu gebrauchen, weil, besonders was das Liegenschaftsverzeich­

nis anbelangt, das Drucksortenformular für eine Evidenzhaltung n icht zweckmäßig eingerichtet ist und dem Katastralparzellenprotokolle angepaßt sein sollte.

Das wären die bekanntesten l\fä11gel, welche den Grundbüchern mehr oder

weniger anhaften . [Fortsetzung folgt.)

r

d g u n g von ta lp e n

durch autorisierte Zivil-Ingenieure.

Vou Ingenieur S. Kornman.

In Fällen, in denen es sich um die Teilung eines Grundgebietes für Hypo­

thekarzwecke handelt, fordert das Gesetz die Vorlage eines Situationsplanes der g·eteilten Parzellen. Ein s olcher Plan, eigentlich cbs Teilungs p r o j e k t, führt der Ziviltechniker (Ingenieur oder Zivilgeometer) auf Grund der Informationen des Notars, des Advokaten oder endlich des Grundbesitzers aus. Die Herstellung des Teilungsplanes erfolgt nach den bestehenden amtlichen Mappen, denn diese ent­

halten die Parzellennummern und die Konfiguration des intabulierten Grundstückes.

Soweit wäre alles in Ordnung und schein bar dürfte die Ausführung eines solchen Situationsplanes auf keine Hindernisse stoßen. Die Praxis belehrt uns j e­

doch über verschiedene sehr interessante Dinge, sobald der autorisierte Geometer an die Ausarbeitung eines solchen Planes schreitet.

Vor allem drängt sich die Frage auf, w e l c h e a m t l i c h e M a p p e hat als Grundlage für die Anfertigung des Teilungsplanes zu dienen, die Grundbuchsmappe oder etwa die Katastralmappe.

Die ä m t l i c h e Gerichtsmappe (Grundbuchsmappe) bildet sozusagen « das Evangelium " , auf Grund derer die Gerichte in Grundangelegenheiten die Urteile fallen und die als Grundlage der I n t a b u 1 i e r u n g des tatsächlichen unbewegliche n Eigentumes dient. Diese Mappe ist in mancher Hinsicht ungenau u n d vom tech­

nischen Standpunkte aus gar nicl1t zu brauchen, weil dieselbe auf Leinwand oder Karton aufgezogen ist. Wenn man erwägt, daß der bedeutende (vo n 1 bis mehrere % reichende) Mappeneingang infolge des Trockenwerdens des flüssigen Klebemittels ein ungleichmäßiger ist, daß infolge des verschiedenen Einganges der Leinwand und des Papiers ein Eingang der Z eichenflächen erfolgt, tür ::den man schwer einen genauen Koeffizienten finden kann, dann wird ein jeder in die Sache Eingeweihter zugeben, daß die Ablesung der Flächendimensionen im Maßstabe

(3)

- 77 -

der Katastralmappen

(

1 : 2880) unter solchen Verhältnissen absolut kein genaues Resultat ergeben kann. Das wäre eine Schwierigkeit v o m t e c h n i s c h e n S t a n d­

p u n k t e a u s.

A nderseits belehrt uns die Erfahrung, daß viele Gerichtsmappen auf den neuesten Besitzstand nicht ergänzt sind. Als Grundparzellen ausgewiesene Parzellen sind tatsächlich längst Bauparzellen geworden Ulld umgekehrt, ferner die in den Grundbuchsmappen als ganz darge�tellte Parzellen sind schon seit vielen Jahren zerstückelt und besitzen in den Evidenzhaltungsmappen des Katasters eine Z ahlen­

nomenklatur mit hohen Nennern.

Die Schuld an diesem unerfreulichen Zustande trägt das S p a r s y s t e m d e r R e g i e r u n g, w e l c h e ü b e r d i e e n t s p r e c h e n d e A n z ah l v o n E v i­

d e n z h.- G e o m e t e r n n i c h t v e r fü g t u n d d i e v o r h a n d e n e n z u fo l g e A r­

b e i t s a n h ä u fu n g n i c h t e i n m a l i h r e r s t r e n g k a t a s t r ah n T ä t i g k e i t n a c h k o m m e n k ö n n e n . Für die Vervollständigung der Gerichtsmappen hingegen reicht ihnen die Zeit absolut nicht hin.

Wir sehen sohin, daß die Grundbuchsmappen sowohl in streng technischer Hinsicht als auch in gesetzlicher nicht als genau betrachtet und für eine streng ämtliche Quelle nicht angesehen werden können, die als Grundlage für die Aus­

arbeitung der Projekte von Grundteilungen und zur Flächenberechnung dienen kö nnte. Trotzdem wird der Ziviltechniker zur Ausfertigung des Teilungsplanes aus­

schließlich auf Grund der G rundbuchsmapp e oft bemüssigt, weil dieselbe für das Gericht maßgebend ist. Ich sage oft u nd nicht immer. D ies hängt von der A n­

schauung des Richters, des Notars oder Advokaten ab. Der Teilungsplan kann ideal gut auf Grundlage von Originalkopien aus den Katastralmappen hergestellt sein, falls er sich jedoch mit der Grundbuchsmappe nicht deckt, so weist ihn ent­

weder das G ericht oder der Advokat zurück, den Vorwurf der Nichtübereinstim­

mung mit der « Hypothek» erhebend.

Falls j edoch die Partei einen genauen Teilungsplan auf Grund der Grund­

buchsmappe einbringt, sendet die Evidenzhaltung des Katasters - doch in diesem Falle mit größerer B erechtigung - denselben zurück, da derselbe dem tatsäch­

lichen Stande weder in B ezug auf die Nomenklatur der geteilten Parzellen, noch in Bezug auf die Konfiguration des Grundstückes entspricht.

Dies wäre die zweite Schwierigkeit.

Der autorisierte Techniker, welcher einen Situationsplan für eine Teilung, Parzellierung u. s. w. ausführen will, bedarf zu dieser Arbeit gewisser Daten. So muß er vor allem die Grenzen und die Konfiguration des ganzen Gebietes kennen, und zwar nicht des gegenwärtig bestehenden (die Grundstückgrenzen ändern sich oft durch Abackern u. �. w.), aber er muß die ursprünglichen Grenzen kennen, vor der Grundbücheranlegung. Mit einem Worte, er muß eine aus der K a t a s t r a l­

m a p p e angefertigte Kopie haben.

Es sollte als eine einfache Sache erscheinen, daß ein b e h ö r d 1 i c h b e­

r e c h ti g t e r Techniker, welcher sozusag·en einen Dienstcharakter besitzt und einem

k k. Notar gleichberechtigt ist, auch das Recht der Benützung amtlicher Quellen Anspruch nehmen kann, sowie dieselben die Advokaten und Notare benützen.

(4)

So

verhält es sich · jedoch· nicht.

·

In der Samtnlu?g der Gesetze und Ministerial· f

verordnungen*J

lesen wir: �

« Mit Erlaß vom

5.

Juli ·

1 893, Z.

23.3221 hat · das Finanzministerium be· · stimm.t, dalJ den behördlich autorisierten P.rivattechnikern die Entnahme von Blei· · '. '.

stift n o t i z e n aus den Operaten des Grundsteuerkatasters, mit Einschluß der Ka· : ; l

tastraJmappen,

bis auf weiteres g�stattet werde. J e d

ci

c h d ü r fe n d i e s e N o t i z e

11.

,.J

n i c h t d e n C h a r a k t e r e i n e. r fo r m J i c h e n K o p i e b e s i t z e n • . (§ 58 [1 35]

b,. ··:

,Seite 1 89).

Es ist schwer zu· b�schreioen, \vie sich der Referent dieser witzigen Ge· .

·· setzesinterpretation diese �Nofüien ;· vorstellt.

Wenn ich beispielsweise . drei Parzellen habe und erfahren will, wie

groß ·

, ihre Fläche ist und ob nach der Planimet�ierung der 'Zeichnung tatsächlich die

...

:

Übereinstimmung mit der Katastralfläche eintreten wird," so leuchtet es doch · eill,

c

daß ich die Fläche dieser drei Pariellen herausschreiben - oder diplomatisch

. ·

ausgedrückt - « notieren

werde. Halt, ��enn ich aber

alle

drei Flächen heraus·

notierei1 werde, das heifü,

d�ß

ich . schon eine K op i e entnehmen wercte, und.

' ·

gerade

das

verbietet der Referent def Interpretation d�s § 58. Wie stellt sich

,.

r,. B .. der

besagte Autor der Mi11isterialve'rordnuvg ': cBleistiftnotizen aus . den

K;�„ . ·

tasfra1rnappen » v9r und wo�u

. r.;ich.

dieses praktisch e 'ig.nen soll ! Ich begreife, „:

· :entweder man kopiert die linear'.e Parzellenkonfigurntiön, wenn auch

mit

Bleistift, · ·,.;

'()der man unterläßt es. Es könnte jemand riach

dem

Grunde dieser Erschwerun· :'

-;< .g�n fragen.

Die

Mappen und Katastraloncrai�· sü1<l doch . ö ffe n t l i c h e s G u t, U

a�1s

Steuergeldern � angefertigt , · Ander�rsei'ts. gebetl ' docf! die von qer Regierung ,,:

berechtigten Ted1niker, also l\fänn�f

voll

�"ach und Intelligenz, die vollste Gewähi·; ; \; .

'

daß

sie

. Über es treffen

die

A b s

werden, i c Ji t

mit Zeichenelaboraten vorsichtig und achtsam umzugehen e n

des

Verfassers der Gesetzes�uslegung belehrt

un$

/ ·,<

dic�bezüglich

der

Absatz,

·

we't�t1er 4en . obzitierten ,vorausgeht und welcher wört",,'�:

·Jkh

lautet :

, ··

« ln dieser Be;dehung · geht . das ��hianzministerium von der Erwägung aus,:��

.. daß

das JÜhographische Institut des Gru · ndsteuerkata(:lters . . . . nur durch ent�

· .

· sprechenden A b s a t z der lithographierten Mappe1)abdfti�ke e r h

a 1

t e

n

w e r d e

rt: ·

.: · 1 k�inn·: u11d· d i e s e r ·A b s a t z bi;ideuter1d beeinträchtigt ·

Wür'de,

wen n deri Partei

eil ·;,

f '-; l{est�ft�t würde, bei Einsichtn�lunc :

in

di.e Katastra.lrnappen Notizen zu machen � . ''.

i{!\y · Hier ist zwar die Rede· vom ·,p u

b Ü

k

Li Ql,

dem ohne Berechtigung

zur

An·

.

'·-

·

,t.ig��!g vo11, Notiz_en nur. di'e ·« Einsichtnahme » in die Kata:str.almappen gestatt et .

' · . · ·i'Y�L a1.1s

d , eiß Grui1. de,, daß das ·lithographische · Institut zu wenig Trocke1�· . :

:����t���· , , daper e!ne g�finge 4nirn.bm:e haben ,\1ürde, gleichzeitig �1t

·

��J }„ ��� <.Sc�,on, ü_rtg

·

der Mappen

;

. diese Rücks\chten peziehe1,1 sieb jC· :,

, .. '(:�i��:·'ßtlttiaJpfü�\ .yotr . K

o

p i e n aus den �fappen durch au torisiert·• ;'

: � J:t�f!il). l,�.e� t �:�l. �{ :und . a1�alog _ au s dem · vorher zitierten

Absatz� .

J:;�.�-.�--'t�-'��: ·.'.�:�. ·:

..

. _. ., ; ;": �) )�; f� /; " : ��.; .

. . .

: J:

„ -,;_�· i: ';' - � ;

t'.' '

tt'.�;(�

··

itr.t«1Jhrl'f

.. .

' . < . .e n

. :betreffend '. ' ' ' d ie Grundsteuerkataster .

. 1fo<J ··'

, .. · · : : ,: ,;�: .'· . ;

' , . ' .

.

(5)

, .

· -;

, ... „ · , '

- 79 -

Wenn die Parzellenanzahl 1 0 nicht iibcrschrei t e l , h i 11gc�en d i e FLLc h e der­

sel ben 6 Im nicht betriigt, <lann ist es nicht n o l \\ c n d i � d <' l l Trockenabd ru L· k an­

zuschaffen, aber man

kann

e i n e Pauskopie a u s der l\ al as t ra \ mappc b1.'. i 111 F , i·

tl. e n z h . - G e o m e t e r bestellen. Auf e i n e solche K op i e k a n n n 1 an lau t d(·s l i c-

setzes 6 Wochen warten, manchm al j edoch auch l �tng-er.

Abgesehen davon , dal.� eine solche, lifters \'O ll ei nl'rn :i. l t e r (' 11 l �c;un t L·n

<Lngefertigte Kopie nicht i m m er genau

sein

kan n , d e1 1 1 1 so " i e sich alks auf d er Welt abstu mpft, verliert auch das m enschliche Auge m i t dem /\ l t er :u1 �rll�t r k , die Hand a n Sicherheit, s o sieht m a n ganz kl;tr d i e k o l ossa l e Schra 1 1 ki : 1 n der

Amtshandlung

der Ziv iltechniker.

Eines von Beiden. Entweder h andelt es sich der l� cgierung 11 m d i L· Ei 11- n ahmen aus Jen Mappen , dann sol lte fiir Jie /'. i v i l tech n ikc1· eine 'Ltxc licstdw11, . \ve l che diese

l

ben fiir die lrlaubnis d e r K npicen t 11ah 11w11 :111s l\: at ;tst ml ( )1 1er:tLL'll

zu zahlen verpttich tet w�iren, falls es sich hier jed uch u m d i t'SC 111 i n i 11i;til' l�in­

nahme nicht handelt, nur u m Erschwcru n µ; , dan n sol l t e 111 a11 endlich d i ese Chika11c11 beseitigen, die sic h

ja

sc

h

ließlich bre iteren Sch i c h t e n des l 'u l> l i k11 1 n s fiih l bar m ac h e n . N achdem d e r Ziviltech niker d i e lang erwartet�� l\. : 1 tastra l m a ppc11 knpie c 1 1 d· l ieh erhal ten hat, schreitet er .:Gtlr

At1fertigung· des

:-;it uat i 1 1nsp l a11es d e r 'l'l' i \ 1111�,

� - zw. wie w ir es e

r

w�ihnt haben, �cw li h n l ich :lllf l ; n1 11d einer notarielle n sl'h ri lt- lachen In formation.

. Das

Grundstück

ist geteilt, und da der W erl

desselben

e i n u 11bcJc u te 11 der ist, s i w ii n s c h e n die Eigentümer dessel ben, arme Lcuk, die /\uslahrt

tles

%i,1 i ltechni kers zur Vermessung; n i c h t , sie su chen nur u m den laut des ( ; csetzes erforderlichen Teilungsplan mit d er Bedingung an, da!� beispielswe ise i\ \'nn

.Süden an

gezählt

i;4 Joch,

H ein halbes, C

H/4

J och Grll nd zu erhal ten hnt ,

� d e r daß A nach der

Länge

des Gru ndes gcziih lt :20°, B 4l)C1, C 5011 erh;U L

So

besitzen sie das Gru ndstück u nd s o w o l l e n s i e d a s s e l b e i n tabuliert h a b e n.

Der ausgeführte Tei lungsplan

Notaren,

und der letztere überprüft

Pl0•11

<+ bei'

d

em G erichte ein .

w ird der Partei <L11sgefolg-t , v o n d i eser dem nochmals die Parzel lcnanzah l u n d reicht d e n

(St:hlull fol)JL ·1

---- ·- ·-- - -

Zum Gesetzentwurfe betreffend die Berichtigung

d e r Grundbücher i n Galizien und i n der Bukowina.

(Schluß.)

Der rechtlich und wirtschaftlich einschneidendste Ü belsta 11d der jetzig e 11 Vt'r·

. hältnisse besteht aber darin, daß ruhige Besitzer, die von der Unrich t igkeit des G ru ndbuchsstandes oft keine A

h

nun

g

haben, v o ll Z wan gsvol l s t r ccku 1 1 g-en g- c trofft' ll we

·den und dabei ihr

E

igentum für einen D ritten rein aus dem G ru nde ci11hii f.\c 11 , Weil das Grundbuch tehlerhafte Eintragungen c11t hiel t .

· Dazu kommt, daf� d ie fiktiven Mi teigcnt umsa11lt� ile Gej;!;enstand ei nes rcgcl-

reeh�e.n Verkehres

und

einer immer

weiter u m sid• grcifc11dcn Speku latio n isc-

1

'

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(6)

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-:. .• , \

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\ ·-�.; . -

'' „,: :;�·'

' .

--· 1 1 1

Über d ie Anfertigun g von Katastral p länen

d u rch a ut orisierte Zivil-I ngenieure.

\',n1 lng-i.:uicur S . K o r n m a n . 1 SchlußJ

Die neuen

P

arzel

l

en

werdrn d 1 1 ri:h

das

l )cricl 1 t

i 1 1 l ah11 l i cr : . l·: i 1 1

l·\;

e 111 l ' lar

des

Teilungsplanes

erhäl t

d i e

P;Lrt ci \'0 111 C cr i c l i k

n1 rii r l; , d:1.s 1 1\ l' i l l' \' 1 ' 1 h k i l i t beim

G erichte, das dritte

liing·eg·c11

wird

an d l' n l·:\1i d c1 1d1:. .

C v lltll' t n

s,'1 1 ü et.

l rn Sommer langt der Geomet�r Jer Ev i d <�nz ha! t u n g- a111 Fel dt�

:u1

u 11d

11·:t!i l i 1 1 d <:L e r

vo1) D e r

nach

der

Angabe

des \l n tars

u 1 1 d

d es Hvsi l zr.r:.; ausg e fi!l i tw :--i 1 ua t i• 111s­

plan

sti m m t

m i t

dem

tatsäch l i c h en

Stande :1 11 On ulll l :-; Le i k 1 1 i c h l iihnv i n .

Der Evi denzh . -Geometcr fli hrt d i e Verm essu rq„� v o 1 1 ;:. 1 1 1 h \l l'i-: v 1 1 d l l rl'! 1 , strei c h t den Plan d es Z i v i l te c h 1 1 i k c rs u n d

rebt inniert (� 1.�)

; 1 n < l 1c Lk1i 1'ksh;1 upt·

•_nannschaft ,

daf.I

der Teilu ngspl:u1 d es ;ll! ! i 1 ri:1ierk11 / i v i l 1 1· 1 · l i 1 1 i k t T,

u 11 1ich ti�

IH:­ funuen

wurde,

den n :

(( So l lten daher unr

i

chtie /\ u s f 1'. r l i v, u 1 1 g· « 11 �e„1Hdr1·"· J i :.-r l 1! ;[11v \'il ll Bei tcn au tori•icrtcr Privattecl rn i kcr \' • > rk l l ll i !IH' l l , :,, , isl d e r fü· 1 i 1k � li . t11 j l l 111;1 n 11sc l 1 ;t C t

�li ttei l ung· zu mache n , wel cher l' S (llil iegl'11 11 i rd , l1 i,Tiili c 1· . l n 1.u1· .\ll i n i i-;it�rn ng ro n Pri vattechni kern kompetenten lk hiink d i e . \ 1 1 1.L·ig1• :.-: u L'r"t:i l.tt•n

Die \\'citeren Folgen

si n J d i e V o r la d u 11 g z 1 i r fh„�i 1·kslii1 t' 11l111 ;tnn•;rl n l t,

Er­

hebu ng-en , Zeug-cnverhlire,

mi t

einem

Wurlt' ci ll t' gt« i l.k L

'

1 1 t

ersuc

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u

11

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gc�c11 d e n

autorisierten Tech n iker, \\'el chcr i m G L· i s t c d i e \ ' l l r:; i r h t i l L' '> ! � 1: k ll' 1 1 1t>n

d n C t··

setzesin terpre tatio n und

der

/.us:it ZL' wr l 1 1 k r p re l <L l i " 11

,·n�·ii 1 1 nt t:nd

\l'i l 'i

s1,�111

sich n u n heraus ) D a

A m e h r G rn n d bcsi tz1· 1 1 11 1 i l l k ,

li a.r

1'r

1iacli Clwrlcg 11rig

Sei n em

Bruder C

e i n e

K u h abg-etreten u 1 1 J c rl1 i c l f da liir

\ on d i c ·, c 1 i 1

5 ° C ru n d

mehr,

wobei B mit

sei nem

Stücke vorrückt e . Das haben sil' u 1 1 i c rL'i nand1· r al;gc­

macht, aber der Ko�tenersparn is

wcg-cn teilte11

sie

d i es de111 C cr1cl1 t e n i d i t miL

u nd betrachteten es als ein Fam i l i cngellcirnnis .

Eine solche

w i l l kiirl iche

G renz�indcru ng-. ckr l 'arzL·I

k n

t ;wsr l i , d ic

l

'Jllich­

Vorrückuilg sogar wiihrc nd

der V

e

rmessun

oder g·l t.: i c h 11 : 1 1 ' ! 1

d l r

i\ u s rii hru11��

derselben

d urch den

Zivi ltec h n i k e r

g·esd1 i el 1 t seh r P rt : d i e iil tcn· :\ i c h ! iihcrcin

stimm1mg· des Situationsplanes n 1 i t

der a111 Felde

rn rg'i.�1 1 1 11 d c 11 e 1 1

Lag·c ;;ol l t t:

daher

n icht \\' u n dcrn ehrnen .

Wir

ersehen

jetzt , wie u n begrii n d c t

d ie

Ford c·r u n g

de:; l lcr rn

] � 1: lc rc 11 l l' l l

des Absatzes von

den • u n r i c h t i g c 11

A u s i'c r t i g u n g· c n � !.' ·.1 111 e 1 r i s c h e r

r) l „ a n e " ist.

Sowohl dieses als auch der Verbllt dN l\ npic n (' n t n a h m l' a u s d<'ll 1\ai. a· stral mappen

w

eist darau f hin , wie u 1 1 frc 1 1 11 d l i c h l i <' l fr �: i c r 1 1 1 1 ;'.· dC'!! %t\ i l tl'r l 1 1 1 i keni Reg-cnü bcr gesin n t ist.

.

Der §

23 :dihl t auch jene Fii l l c a u r, i n d e n e n d i e \'e11J1l'SSl\ llg- d il r 1·h d v n Evidenzh .-Geometer e n t fal l e n kan n .

Lit .

b) besagt :

�Die

Vermessung- durc h den Verrnes:.;o nL�sbcam t l'll hei (; r u n i l t c i ! u ng'l' J t hat

%U unterbleiben,

\venn

vo n der Partei c i 1 1 dmch einen bc ht:ird lich autorisierten

(7)

1 • :.'. ' ·�

;�,·„-\'

- 1 1 2

Privattechniker verfatlter und beg-laubigter geometrischer Plan (Si tuationsplan)

. ·�

bei

. g

ebracht wird. (

. i

. . ' ·'Mi t Rücksicht auf die Evidenzhaltung der

V �

ränderungen so l lte dieser

Para­

. · · graph gar nicht bestehen . Es ist schön von sei ten des Referenten der Veror<l-

. . nung, daß er den Arbeiten der T

e

chniker Vertrauen schenkt, die übrigens vor

verS4:hiedenen staut.liehen Prü fungskom missionen ihren Befähigu ngsnachwcjs

'' ·- '"erbracht haben, aber hier sol lte

es

sich n icht um das

V

ert rauen zur A u fnah me

. " ' handel n, sondern um die Feststellung der tatsächlichen , zur g e g e b e n e n Z e i t

'be�.tehenden Pa.rzellengrenien .

Lit.

a)

des §

23 lautet :

» Der Evidenzh .-G eometer kann die Aufnahme unterlassen , wenn die Parzelle

, '.rechtwinklig ist, wenn die Breite 20 m nicht überschreitet u. s. w. In

jedem

.··' �:

'�puleren

Falle

muß er messen . '

E s könnte jemand behaupten, daß derselbe sich auch auf die Ziviltechniker .. ·· · Qezieht. Gewiß, aber es besteht da ein kleiner Unterschied. Der Ziviltechniker fährt

··

:

· �.:·:diinn zur Aufnahme hinaus, wenn ihn clje Partei d1m1 auffordert und ein e n t-

,. 1 „„

' : < spre�hendes Honorar bezahlt, er ist daher nur. von dem. W illen des G rundbesitze rs

',f'{ :

�-bhtngig1 währen'd der Evidenzhaltungsge.ometer.; als bezahlter Staatsbeamter die

·· · A u 'f n .a

h

m e k o s t e n .l o s und ex offö ausführen inuß.

, Der vom Amtssitze des Zivi ltechnikers oft viele

Kilometer

weit wohnende

:"""

:

·Bauer bestellt einen Teilungsplan sei nes

Joch

Feldes. Das Gericht zwingt i h n

:,�„

.'· m,itteli:;t Geldstrafen zur Vorlage des gesetzlich erforderlichen Planes. Kan n nrnn ' ' -i"n ein.em solchen Falle einen so aqnen Menschen erkläre n , daß. er den Plan C l'·

·.

!üllt,

aber erst nach

der �rfolgten

Aufnahme an Ort

und Stelle ?

·· ;'. · Es hieße eine Forderung a.ufstellen , d\e der Vermögensstand des Gru nd-

. l. ,,. :, - '· . . ' . ' . . . .

.: h�sitzers

.absolut , 11icht zuläßt.. Wenn uian· .i .n solchen Fällen · die Teilung·sp länc.

'..� , _'��.cl� :>de r

lnfonmltion der bestel lten Partei nicht ausführ.t, so macht mari. es tler

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ßau�rnb�vö1kerung unmöglich,. das 'Gru·ndbuch zu ordnen .

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\vare die höchste Zeit, das veral :tete G.esetz u:nd ins.besondere dessen zahl·

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be

,Zusätze

und ln terpretati(Juen durch ein neu

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!?,. den heµtigen Bedürfnissen ,

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qet1Y:Ze.itgeiste entsprechendes zu· ersetzen und endlich einmal

die

zahlreichen

:t��;sc �ränku;1gen

und Chi�anen bei der Benützung der. Katastral -El aborate zu be­

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:��Wg-en , welche ein Hemmnis und Hindernis i n der Ahsübun:g der Tät

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gkeit der

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en, deren Nützllchkeit für. die Gesellscha

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„. ; V'tJ,fi':·a��· :im.aÜg�?'elnen . .d�r g�1\z�'Ko'mi'>lex uns

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Zur A u ft ragu ng der d un.:l i t acl 1 y rncl nsd1c V t· r 1 11L:s,,, 1 1 1 1 g- " 1 1 1 >1 k 1 J\.iu�;-,; \ v 1 1- Auf11ahme11 erhal ienen J\1,i rn u t l ic bedien t 1 n:i 11 sic!i P l i t \' "1 1 1 i l \\' 1 1 i 1·: 1 · ' .l l lt't r : t �;·, apparatc

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