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Spezielle Pathologie für Zahnmediziner

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Academic year: 2022

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Spezielle Pathologie für Zahnmediziner

H. Ebhardt, P. Reichart, Quintessenz-Verlags GmbH, Berlin 2009, ISBN 978–3–938947–23–3, 200 Seiten, 228 Abb., 48,00

Mit dem vorliegenden Werk ha- ben sich ein Pathologe und ein er- fahrener oralchirurgischer Hochschul- lehrer das Ziel gesetzt, ein Lehrbuch für Studenten zu schaffen, um in der Kon- stellation von Darstellungen klinischer Bilder, bildgebender Verfahren und his- topathologischer Bilder oral-pathologi- sche Veränderungen deutlicher und schneller erfassbar darzustellen. Damit soll nicht nur der besondere Wert der Zusammenarbeit zwischen den beiden Fachgebieten Oralchirurgie und Patho- logie in ihrer Bedeutung betont werden, sondern insbesondere noch wenig er- fahrenen Studenten das Erkennen von Krankheiten erleichtert und Zusam- menhänge deutlicher gemacht werden.

Auf 185 Seiten mit einem vierseitig ergänzenden Sachregister wird fast zu je- dem vorgestellten Krankheitsbild ein klinischer intra- und zum Teil auch ex- traoraler Befund bildlich dargestellt, er- gänzt durch Röntgenbilder – soweit Zäh- ne und Kieferknochenreale betroffen sind – und übersichtliche histologische Abbildungen.

Beginnend mit der allgemeinen Ent- zündungslehre werden in neun Kapiteln beschrieben: Tumore und tumorartige Lä- sionen der Mundschleimhaut, Erkran- kungen der Haut mit oralen Manifestatio- nen, systemische Erkrankungen, Erkran- kungen der Speicheldrüsen, Zysten im Kiefer- und Gesichtsbereich, odontogene Tumore und Erkrankungen der Knochen, ergänzt durch ein knappes Kapitel über Zahnimplantate. Am Beispiel der „Kera- tozyste“ , die nach aktueller Nomenklatur jetzt bezeichnet wird als „Keratozysti- scher odontogener Tumor“ (KOT) und sich folgerichtig auch im Kapitel der odontogenen Tumoren wiederfindet, sei der innere Aufbau der Beschreibung der aufgeführten pathologischen Entitäten kurz skizziert. Fast für alle Krankheitsbil- der durchgehend findet sich zunächst eine Definition, gefolgt von Synonymen, der Epidemiologie, Äthiologie, Lokalisati- on, Klinik, diagnostischer bildgebender Verfahren, Beschreibungen der Histopa- thologie und Histogenese, der Genetik – wo immer möglich – und schließlich der Therapie und Prognose. Ergänzt wird je- des Kapitel durch kurze Literaturhinweise zur weiteren Information.

Auch wenn nicht alle Krankheitsbil- der in gleicher Ausführlichkeit dar- gestellt werden, finden sich zu den wichtigsten Pathologien kurze, präg- nante und übersichtliche Darstellun- gen, die zur schnellen Orientierung auf dem Wege der Diagnosefindung sehr hilfreich sind. Zu den histopathologi- schen Bildern könnte an einigen Stellen eine etwas ausführlichere Legende hilf- reich sein, ebenso wie die Angabe des Vergrößerungsmaßstabes. Pfeilmarkie- rungen mit Charakterisierung der wich- tigsten histopathologischen Strukturen könnten insbesondere für den weniger Erfahrenen ebenfalls wertvoll sein, zu- mal sich dieses Buch im Wesentlichen an Studenten wenden möchte.

Die griffige Paperback-Ausgabe mit ausgesprochen gutem und deutlichem Bildmaterial ist aber auch für den Kreis der Approbierten in der Praxis sehr hilf- reich, wenn es um eine schnelle Infor- mation und insbesondere auch zur Un- terstützung differentialdiagnostischer Überlegungen im Einzelfalle geht. Die Verbindung von klinischen Erschei- nungsbildern, radiologischen Verände- rungen und histopathologischen Korre- laten machen die vorgestellten Krank- heitsbilder besser verständlich und be- zeugen die wichtige Verbindung zwi- schen der oralchirurgischen Tätigkeit und der interdisziplinären Unterstüt- zung und Diagnosesicherung durch den Pathologen.

G. Wahl, Bonn (Dtsch Zahnärztl Z 2010;65:458)

388 BUCHBESPRECHUNG / BOOK REVIEW

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