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Archiv "Nitrovasodilatoren senken Blutungsrisiko" (02.02.2001)

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A254 Deutsches Ärzteblatt½½½½Jg. 98½½½½Heft 5½½½½2. Februar 2001

Symptomen muss ein GdB/MdE-Grad von über 80 Prozent gewährt werden (23). Wenn mehrere Erkrankungen mit dem Leitsymptom Hypersomnie (zum Beispiel Schlafapnoe oder Restless-Legs- Syndrom) gleichzeitig bestehen, sind die Leistungsminderungen gemäß der Ver- stärkung des Leitsymptoms zu berück- sichtigen. REM-assoziierte Symptome, wie massive hypnagoge Halluzinationen oder Alpträume und lang anhaltende Schlaflähmungen oder NREM-assozi- ierte Symptome, wie zum Beispiel häufi- ge Unterbrechungen des Nachtschlafs mit langen Wachliegezeiten, sollten ab- hängig vom Schweregrad der Beein- trächtigung mitbeurteilt werden.

Die Narkolepsie ist eine klinisch leicht zu diagnostizierende Erkrankung, wenn die Leitsymptome Kataplexie und Tagesschläfrigkeit gemeinsam vorliegen und der polysomnographische Befund eines zweifachen Auftretens vorzeitigen REM-Schlafs gesichert sind. Vor dem zehnten Lebensjahr bereitet die Dia- gnose oft Schwierigkeiten. Mit den dia- gnostischen Mitteln sollte es ein Leich- tes sein die Betroffenen frühzeitig zu er- kennen und die zurzeit noch sehr hohe Anzahl unerkannter Narkolepsiepati- enten drastisch zu verringern. Forschun- gen zum Hypocretin können die direkte Verbindung zwischen genetischer Ursa- che und Pathomechanismus der Erkran- kung nachweisen, sodass sich hier die Möglichkeit der Entwicklung sehr po- tenter Medikamente abzeichnet.

Der vorliegende Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit dem wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Narkolep- sie Gesellschaft (DNG).

Zitierweise dieses Beitrags:

Dt Ärztebl 2001; 98: A 249–254 [Heft 5]

Die Zahlen in Klammern beziehen sich auf das Literatur- verzeichnis, das über den Sonderdruck beim Verfasser und über das Internet (www.aerzteblatt.de) erhältlich ist.

Anschrift für die Verfasser:

Priv.-Doz. Dr. med. Geert Mayer Hephata Klinik

Schimmelpfengstraße 2 34613 Schwalmstadt-Treysa E-Mail: dgsm.mayer@t-online.de

Viele Refluxkranke sind übergewichtig, die Ergebnisse einer nachhaltigen Ge- wichtsreduktion auf Refluxsymptome sind jedoch in der Literatur nicht ein- heitlich. Die Autoren untersuchten die Häufigkeit von Refluxsymptomen bei Personen, die einen Body-Mass-Index (BMI) von über 25 kg/m2aufwiesen und verglichen diese mit Personen, die nie übergewichtig waren. Alle Patienten klagten seit mindestens fünf Jahren über mindestens einmal pro Woche Sodbren- nen. Es fand sich keine Assoziation zwi-

schen dem Body-Mass-Index und der Schwere oder Dauer von Refluxsympto- men. Es erscheint deshalb zweifelhaft, ob die bei übergewichtigen Refluxpati- enten empfohlene Gewichtsreduktion wirklich eine sinnvolle therapeutische

Maßnahme ist. w

Lagergren J, Bergström R, Nyrén O: No relation between body mass and gastro-oesophageal reflux symptoms in a Swedish population based study. Gut 2000; 47: 26–29.

J. Lagergren, Division of Surgery, Karolinska Institut, Dan- deryd Hospital, SE 182 88 Danderyd, Schweden.

Keine Korrelation zwischen BMI und Refluxsymptomen

Im Tierversuch schützen Medikamente, die Stickoxid (NO) freisetzen wie Nitro- glycerin oder andere Nitrovasodilatoren, vor einer Magenblutung, ausgelöst durch nichtsteroidale Antirheumatika. NO hemmt jedoch die Blättchenaggregation und könnte Blutungen aus einem Ulkus sogar verstärken. Die Autoren führten eine Fallkontrollstudie bei 1 122 konse- kutiven Patienten durch, die mit einem blutenden Ulkus stationär eingewiesen wurden. Als Vergleichsgruppe dienten 1 109 Krankenhauspatienten, die aus ei- nem anderen Grund hospitalisiert wor- den waren und 1 122 ambulante Patien- ten aus der gleichen Region. In der Wo- che vor der stationären Aufnahme hat- ten

520 Patienten (46,3 Prozent), die wegen einer gastrointestinalen Blutung hospita- lisiert werden mussten, nichtsteroidale

Antirheumatika eingenommen. 120 er- hielten niedrig dosiertes Aspirin (10,7 Prozent), 60 (5,3 Prozent) einen Nitrova- sodilator und 135 (12 Prozent) H2- Blocker oder Protonenpumpenhemmer.

Eine multivariate Analyse zeigte, dass das Blutungsrisiko unter nichtsteroida- len Antirheumatika um den Faktor 7,4, für niedrig dosiertes Aspirin um 2,4 er- höht war. Der Einsatz eines Nitropräpa- rates reduzierte das Blutungsrisiko um 40 Prozent, vergleichbar mit der Gabe antisekretorisch aktiver Substanzen. Die Autoren folgern, dass Nitropräparate das Blutungsrisiko senken können. w Lanas A, Bajador E, Serrano P et al.: Nitrovasodilators, low- dose aspirin, other nonsteroidal antiinflammatory drugs, and the risk of upper gastrointestinal bleeding. N Engl J Med 2000; 343: 834–839.

Dr. A. Lanas, Servicio de Aparato Digestivo, Hospital Clínico

Nitrovasodilatoren senken Blutungsrisiko

Referiert

In der Schwangerschaft besteht eine er- höhte Anfälligkeit für Malaria. Dass die- ses erhöhte Risiko nicht mit dem Ablauf der Schwangerschaft endet, konnte nun nachgewiesen werden. Hier zeigte eine über acht Jahre dauernde Untersuchung in einer senegalesischen Stadt, dass das relative Risiko, innerhalb der ersten 60 Tage nach der Entbindung eine Malaria zu erwerben, um den Faktor 4,1 erhöht war. Ebenso wurden in der Postpartal- phase signifikant schwerere und längere

Verläufe gefunden als sonst. Die Auto- ren empfehlen daher, die besonderen Bemühungen zur Malariaprävention in der Schwangerschaft auch auf die Post- partalphase auszudehnen. acc Diagne N et al.: Increased susceptibility to malaria during the early postpartum period. N Eng J Med 2000; 343:

598–603.

Dr. Trape, Laboratoire de Paludologie, Institute de Recher- che pour le Developpement, B.P. 5045, 34032 Montpellier, Frankreich.

Anfälligkeit für Malaria postpartal erhöht

Referiert

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