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Archiv "Psychiatrie: Wichtiges Streitgespräch" (19.07.1993)

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LESERBRIEFE

Psychiatrie

Zu dem Leserbrief „Fehleinschät- zung" von Dr. Bieber in Heft 17/1993, in dem er sich mit dem Mißbrauch der Psychiatrie in Rumä- nien befaßte:

Wichtiges Streitgespräch

Durch den oben erwähn- ten Leserbrief wird erkenn- bar, wie schwer es für uns ist, Veränderungen oder tatsäch- liche Abläufe in den ehemali- gen kommunistischen Län- dern Osteuropas einzuschät- zen und zu beurteilen.

Dies dürfte auch für die Angelegenheit der rumäni- schen Psychiatrie gelten.

Nach Recherchen der „Deut- schen Vereinigung gegen den politischen Mißbrauch der Psychiatrie" muß man davon ausgehen, daß Dr. Bieber of- fensichtlich von Dr. Vianu In- formationen erhielt, die ihn dazu veranlaßten, dem lang- jährigen Generalinspektor im rumänischen Gesundheitsmi- nisterium der Ceausescu-Ära, Dr. Tuculesco, einen weite- ren Ehrenkranz zu flechten.

Andererseits hinderte es ihn auch nicht daran, dem langjährigen Vorsitzenden der Deutschen Vereinigung gegen den politischen Miß- brauch der Psychiatrie, Dr. F.

Weinberger, Fehleinschät- zungen, Kritikschwäche und ähnlich Übles anzuheften.

Dies ist um so bedauerlicher, wenn man davon ausgeht, daß Dr. Weinberger nur versucht, für eine realistische Einschät- zung der Verhältnisse in der rumänischen Psychiatrie erst einmal einen soliden Boden zu schaffen.

Er brachte dazu verschie- dene, derzeit über Tuculescu kursierende Informationen zur Sprache, unter anderem Aussagen des Präsidenten der Rumänischen Gesell- schaft für Psychiatrie, Prof.

Lazaresco. Herr Bieber hat nun darauf jetzt einige Zeug- nisse für Tuculescus Recht- schaffenheit nachgereicht. So verfolgt, wie nun Dr. Bieber uns glauben machen möchte, war Dr. Tuculesco offensicht-

lich wirklich nicht. Man er- hält vielmehr den Eindruck, daß die Verfolgung allenfalls tatsächlich in der Versetzung einer Nomenklatura an eine Poliklinik bestand für soge- nannte kleine Nomenklaturi- sten.

Insofern ist die Haltung von Dr. Bieber ärgerlich, wenn er nun versucht, seine vorausgegangenen Informati- onsversäumnisse auf Dr.

Weinberger abzuwälzen, der letztlich erst zu der Aufdek- kung der Mißstände beigetra- gen hat.

Durch seine langjährige Tätigkeit ist Herr Dr. Wein- berger besonders qualifiziert, bei den oft schwer durch- schaubaren Verhältnissen im Psychiatrie-Mißbrauch in den ehemaligen Ostblockstaaten gut seinen Sachverstand ein- zubringen. Er bewies durch gründliche Recherchen und durch seine globale Einschät- zung, daß er richtigliegt.

Herrn Dr. Bieber muß man grundsätzlich dafür dan- ken, daß er mit seiner Ant- wort ein Streitgespräch über das wichtige, leider vielfach vernachlässigte Thema ins Deutsche Ärzteblatt brachte.

Dr. med. Steffen Haas, Psychiatrisches Krankenhaus Eichberg, Mitglied des Vor- stands der DVpMP — Walter- von-Baeyer-Gesellschaft e. V., Klosterstraße 4, 65346 Eltville

Lorenzos 01

Zu dem Beitrag „Das passende Gen zum Film" von Christian Kahl in Heft 13/1993:

Oberflächlich

Mit großem Interesse ver- folge ich die Artikel und Kommentare zu dem Film

„Lorenzos Öl" in den Medi- en. Schon seit Jahren be- schäftige ich mich mit „Loren- zos Krankheit", der Adreno- leukodystrophie. Ein Film, der sich der Situation, Nöte und Verzweiflung einer Familie annimmt, welche von einer derartig schweren genetischen Erkrankung betroffen ist, ist sicherlich zu begrüßen. I>

Tamoxifen Heumann

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Allopurinol Heumann Bezafibrat Heumann Glibenclamid Heumann

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Cimetidin Heumann Loperamid Heumann

Amoxicillin Heumann Doxycyclin Heumann Erythromycin Heumann

HEUMANN PHARMA GMBH • NÜRNBERG EIN UNTERNEHMEN DER SE4RLE-GRUPPE A1 -1974 (10) Deutsches Ärzteblatt 90, Heft 28/29, 19. Juli 1993

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SPEKTRUM LESERBRIEFE / FUNK UND FERNSEHEN

Meiner Meinung nach ist die Darstellung medizinischer Sachverhalte in „Lorenzos Öl" jedoch oberflächlich, die Komplexität der Krankheit und ihrer verschiedenen Ver- laufsformen wird vernachläs- sigt, Nebenwirkungen der di- ätetischen Therapie bleiben unerwähnt oder werden ver- harmlost, und es wird fälschli- cherweise der Eindruck er- weckt, die Wirksamkeit von

„Lorenzos Öl" sei erwiesen.

Am „medizinischen Estab- lishment" und an Eltern- und Selbsthilfegruppen wird star- ke Kritik geübt. Natürlich ist und bleibt Hollywood eine Traumfabrik, und es wäre falsch, in jedem Punkt Objek- tivität und wissenschaftliche Präzision zu erwarten. Mei- ner Meinung nach ist ein Kri- terium für die Qualität eines Films jedoch auch die Frage, inwieweit es Regisseur und Darstellern gelingt, die ver- schiedensten, insbesondere menschlichen und emotiona- len Aspekte eines Themas in ihrer Komplexität darzustel- len und zu verarbeiten. In

„Lorenzos Öl" werden Dinge jedoch vereinfacht und ein-

seitig dargestellt und nach al- tem Schema „Gut" und „Bö- se" definiert. Aber vielleicht ist es für die Filmemacher in Hollywood dann doch wichti- ger, daß der Film Erfolg hat, für Oskars nominiert wird und die Kassen voll werden!?

Dr. med. Christiane Theda, Kennedy Krieger Institute und Johns Hopkins Hospital, 707 N Broadway, Baltimore, Md 21210, USA

Studium

Zu dem Leserbrief „Nicht wün- schenswert für Arzt und Patient"

von Jürgen Maiß in Heft 21/1993:

Groteske Darstellung Leider trägt der Leser- brief von Jürgen Maiß zur Po- larisierung der Diskussion um die Reform des Medizinstudi- ums bei. Unter dem Stichwort

„systematisch erworbene Grundlagen" beschwört Maiß den Mythos vom allwissenden

Arzt, der seine Fähigkeiten aus Vorlesungen bezieht und darüber hinaus alle seltenen Krankheiten kennt! Man braucht nicht auf die „Edin- burgh Declaration" der World Conference- an Medi- cal Education von 1988 zu- rückzugreifen, die das weit- verbreitete passive Lernen anprangert. In seinem Ab- schlußbericht zieht der Murr- hardter Kreis (eine Arbeits- gruppe der Robert-Bosch- Stiftung) die Konsequenzen von Wissenszuwachs und technologischer Entwicklung:

„Die Möglichkeit, wachsen- des spezialistisches Wissen durch Addition zum vorhan- denen Lehrstoff zu vermit- teln, ist schon jetzt er- schöpft." Da eine Verlänge- rung der Studienzeit aus ver- schiedenen Gründen nicht in Betracht komme, bleibe nur eine grundlegende Reform des Medizinstudiums.

Genau hier ist die Bedeu- tung des Berliner Reformstu- diengangs anzusiedeln. Das Reformcurriculum ist das zur Zeit einzige Projekt in Deutschland (die Universität Witten/Herdecke soll hier ausgeklammert werden), das konsequent die immer wieder geforderte Integration der tatsächlich relevanten Lehr- inhalte vorsieht. Außerdem ist eine Reduzierung passiver Veranstaltungen zugunsten selbständigen Wissenser- werbs vorgesehen, unter an- derem als problembezogenes Lernen (POL). In seiner gro- tesken Darstellung verzerrt Maiß jedoch das problemori- entierte Lernen und reißt es aus dem Zusammenhang des Gesamtcurriculums. Es ent- steht der Eindruck, als wolle Maiß dadurch den gesamten Reformstudiengang diskredi- tieren. POL ist kein „Schwei- zer Käse", sondern eine ande- re Form der Systematik. Für ihr Engagement gebührt der Berliner Arbeitsgruppe Hochachtung.

Matthias Perleth, AG-Studi- enreform an der Medizini- schen Hochschule Hannover, AStA der MHH, Konstanty- Gutschow-Straße 8, 30625 Hannover

Ratgeber:

Gesundheit

Die neue Folge der „Ser- vice-Sendung „ARD-Ratge- ber: Gesundheit" im Ersten Fernsehprogramm am 25. Ju- li, ab 17 Uhr, behandelt fol- gende Themen: Falsche Dia- gnose/Ärztliche Behand- lungsfehler; Urteil des Bun- desverfassungsgerichtes zum Abtreibungsparagraphen 218 StGB und zur Abtreibungs- pille RU 486 sowie die damit zusammenhängenden medizi- nischen, ethischen und sozial- rechtlichen Fragen.

Medizin

und Wissenschaft

Tele-Praxis. Häusliche Krankenpflege. Hilfsmittel.

Redaktion: Karl Franken.

Drittes Fernsehen West, 21.

Juli, 18.30 Uhr.

Atemlos allergisch. Siege und Niederlagen der Medi- zin. Hessischer Rundfunk, 1.

Programm, 21. Juli, 20.05 Uhr.

Pflanzen, Heiler und Dä- monen. Geheimwissen der In- ka-Ärzte. Drittes Fernsehen Nord, 23. Juli, 17.30 Uhr.

Selbst-Hilfe. Ein Leben ohne Lächeln? Autistische Kinder. Film von Didi Benoit.

Redaktion: Heide Schaar-Ja- cobi. Drittes Fernsehen Nord, 24. Juli, 13.30 Uhr.

Wie kann man nur so ei- nen Bruder haben? Geschwi- ster von behinderten Kindern erzählen. Film von Angelika Schmidt-Biesalski. Drittes Fernsehen Hessen, 24. Juli, 18.20 Uhr.

Das heimliche Elend. Ein Film über Sucht im Alter.

Von Manfred Bannenberg.

Redaktion: Werner Grave.

Drittes Fernsehen Nord, 25.

Juli, 17.15 Uhr.

Hintergrund Kultur. Ta- gung der Deutschen Derma- tologischen Gesellschaft.

Kongreßbericht aus Düssel- dorf von Ulrike Müller.

Deutschlandfunk, 26. Juli, 21.35 Uhr.

Journal am Vormittag.

Marktplatz. Zwischenbilanz.

Das Gesundheitsstukturge- setz und seine Folgen. Am Mikrofon: Klaus Harke. Fra- gen und Meinungsäußerun- gen von Hörern sind willkom- men unter der Rufnummer:

0221/38 02 94. Deutsch- landfunk, 29. Juli, 10.10 Uhr.

Epilepsie

durch Spielsucht

Das Dritte Fernsehen Nord bringt am 21. Juli, ab 21 Uhr, in der Sendereihe „N3 direkt: Medizin" einen Bei- trag zum Thema „Epilepsie".

Die Leitung und Moderation der Sendung hat Heide Schaar-Jacobi.

In der Sendung wird kon- statiert: Rund 800 000 Men- schen in Deutschland werden immer wieder im Laufe ihres Lebens von Krampfattacken überfallen — eine Heilung ist noch nicht gesichert. Schlag- zeilen gab es in jüngster Zeit über das Risiko, daß intensi- ves Spielen an Videogeräten bei Kindern Epilepsie-Anfäl- le auslösen oder zumindest begünstigen kann. Die Eltern sind verunsichert, Spekulatio- nen blühen, Aufklärung ist gefragt.

Die Sendung will aufklä- ren, berichtet über neuere Operationsmethoden, über realistische und fehlgeleitete Hoffnungen.

Über den Stand der mo- dernen Epilepsie-Therapie wird berichtet; Wissenschaft- ler (Prof. Dr. H. Doose, Norddeutsches Epilepsie- Zentrum, Raisdorf; Prof. Dr.

Chr. Elger, Epilepsie-Zen- trum der Universitätsklinik, Bonn; Prof. Dr. G. Groß-Sel- beck, Kinderneurologisches Zentrum, Düsseldorf; Prof.

Dr. P. Wolf, Epilepsie-Zen- trum-Bethel, Bielefeld), die vom jüngsten internationalen Epilepsie-Kongreß in Oslo zurückgekehrt sind, informie- ren über den aktuellen Wis- sensstand in der Sendung.

Zuschauertelefon ab 20 Uhr:

040/56 60 04. EB A1-1976 (12) Deutsches Ärzteblatt 90, Heft 28/29, 19. Juli 1993

Referenzen

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