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Wahlplakate der Weimarer Republik interpretieren - Geschichte Kl.9/10

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Academic year: 2022

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Frank Lauenburg: Sternstunden Geschichte 9 / 10 © Auer Verlag

2.2 „Sie tragen die Buchstaben der Firma – aber wer trägt den Geist?“ – Wahlplakate der Weimarer Republik

Kompetenzen

Sachkompetenz: Die Schüler können unter- schiedliche Positionen verschiedener politischer Parteien der Weimarer Republik bezüglich ihrer Haltung zur Weimarer Republik darstellen und den mangelnden Zusammenhalt dieser Parteien im Hinblick auf die Weimarer Republik erkennen.

Methodenkompetenz: Die Schüler können die Schrittfolge einer Bildinterpretation anwenden.

Urteilskompetenz: Die Schüler können die Folgen des mangelnden Zusammenhaltes der unter- schiedlichen politischen Parteien für die Weima- rer Republik beurteilen und die Bedeutung eines angemessenen Zusammenhaltes unterschiedli- cher politischer Strömungen für ein politisches System bewerten.

Vorbereitung / Material

Der Lehrer kopiert die Zeichnung „Sie tragen die Buchstaben der Firma – aber wer trägt den Geist?“ (M 1) für den Einstieg auf Folie.

Der Lehrer kopiert die „Schritte einer Bildinterpre- tation“ (M 2) als Arbeitsauftrag für die Erarbeitung in der Gruppenphase auf Folie.

Der Lehrer kopiert die Wahlplakate (M 3 – M 8) auf Papier in der Anzahl der jeweiligen Gruppenmit- glieder.

Der Lehrer kopiert das AB „Vergleich der Wahl- plakate 1924 – 1932“ (M 9) auf Papier für die Schüler und für die Sicherung auf Folie. Die Folie wird entsprechend der Zeile jeder Partei zerschnitten. Diesen Abschnitt erhält die jeweilige Gruppe zur Vorbereitung der Präsentation.

Der Lehrer kopiert die Puzzleteile zur Gruppen- einteilung (M 10) auf Papier.

(6 Parteien à 2 Puzzleteilen x 3 = 36 Puzzleteile)

Der Lehrer kopiert die Wahlplakate (M 3 – M 8) jeweils auf Folie für die Präsentationen der Gruppenergebnisse.

Motivation

Als Einstieg bietet sich die Zeichnung auf der Titelseite des Simplicissimus (1927) von Thomas Theodor Heine „Sie tragen die Buchstaben der Firma – aber wer trägt den Geist?“ (M 1) an.

Diese kann hier als stummer Impuls dienen und die Schüler auf das Stundenthema hinführen.

Es empfiehlt sich, an dieser Stelle den Titel des Bildes abzudecken oder nur einen Teil („Sie tragen die Buchstaben der Firma“) zu zeigen.

Damit wird die eigentliche Kritik Heines zurück- gehalten und bietet sich im Gegenzug für die abschließende Bewertung der Stunde gut an.

Wichtig ist hierbei, dass die Schüler schon an dieser Stelle die „Schritte der Bildinterpretation“

kennen oder wiederholen, dazu kann die Über- sicht (M 2) genutzt werden.

Die Schüler werden somit an dieser Stelle zu der Erkenntnis kommen, dass es unterschiedliche soziale Gruppen gibt (gekennzeichnet durch die verschiedene Kleidung), diese jedoch alle einen Teil zum Gelingen der Republik beitragen (hier:

einen Buchstaben des gesamten Wortes tragen).

Erarbeitung

Im Zentrum der Erarbeitung stehen die unterschied- lichen Wahlplakate aus der Zeit der Weimarer Re- publik (M 3 – M 8). Hier bietet sich eine materialdif- ferenzierte arbeitsteilige Gruppenarbeit an, sodass in den einzelnen Arbeitsgruppen je ein Wahlplakat mithilfe der „Schritte einer Bildinterpretation“ (M 2) analysiert werden kann.

Sicherung und Präsentation

Die Arbeitsergebnisse sollten von den einzelnen Mitgliedern der Arbeitsgruppe schriftlich fixiert (M 9) und anschließend im Plenum präsentiert werden (ggf. die Zeile der entsprechenden Partei auf Folie). Hier bieten sich Möglichkeiten der Nachfrage oder Ergänzung durch die Mitschüler an.

Um gleichzeitig das Wahlplakat präsentieren zu können, wird ein 2. Projektor benötigt.

Bewertung

Zum Abschluss der Unterrichtsstunde sollte noch einmal auf das Titelbild aus der Einstiegs- phase zurückgegriffen werden (M 1): Am Anfang stand vermutlich das Urteil, dass es zu einem – wie auch immer erklärbaren – Zusammenhalt zwischen den unterschiedlichen sozialen Grup- pen der Weimarer Republik kam. Nun bietet es sich an, den Titel des Bildes komplett aufzu- decken („aber wer trägt den Geist?“).

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Frank Lauenburg: Sternstunden Geschichte 9 / 10 © Auer Verlag

„Sie tragen die Buchstaben der Firma – aber wer trägt den Geist?“ M 1

Thomas Theodor Heine1: „Sie tragen die Buchstaben der Firma – aber wer trägt den Geist?“, 1927

Quelle: Simplicissimus vom 21.03.1927, Heft 51, Jg. 31, S. 677.

1 Thomas Theodor Heine war ein deutsch-schwedischer Maler und Schriftsteller einer großbürgerlich jüdischen Familie.

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Frank Lauenburg: Sternstunden Geschichte 9 / 10 © Auer Verlag

Wahlplakat des Zentrums zur Reichstagswahl 1930 M 3

Zeichner: Theo Matejko2

2 Matejko war ein bekannter österreichischer Pressezeichner und Illustrator, u. a. als Kriegsberichterstatter im Ersten Weltkrieg tätig.

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Frank Lauenburg: Sternstunden Geschichte 9 / 10 © Auer Verlag

Wahlplakat der DDP zur Reichstagswahl 1928 M 6

Zeichner: unbekannt

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Frank Lauenburg: Sternstunden Geschichte 9 / 10 © Auer Verlag

Vergleich der Wahlplakate 1924 – 1932 M 9

Wa h lp la k a t Bi ld in te rp re ta ti o n Fo rm a le A s p e k te B ild b e s c hr ei b u n g D e u tu ng de r S ymb o le Int e rp re ta ti o n im en g e ren Si nn e Z E N T R U M M 3 K PD M 4 NSD A P M 5

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