Fachtag "Gemeinsam Erziehung und Bildung gestalten" in der Gartenstadt: Stadt und Land ziehen Zwischenbilanz
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(2) worden, um jungen Müttern und Vätern einen Austausch mit anderen jungen Familien zu ermöglichen. So könnten sie auch voneinander lernen, Tipps in Pflege und Erziehung weitergeben oder den Besuch der Kinder in einer Kindertagesstätte anbahnen und den Übergang begleiten. Für die Schulkinder sei ein Angebot in den Ferien im Aufbau begriffen, das mit vielfältigem Einsatz und Engagement im Stadtteil mitgetragen und verankert werden soll. Weiteres Beispiel sei das Kooperationsprojekt "Gestaltung eines Schulgartens", das von der Ernst-Reuter-Realschule Plus, dem Haus des Jugendrechts und dem Projekt "Eltern und Kinder in der Gartenstadt" umgesetzt werde. Jugendliche haben dabei einen Bereich im Außengelände der Schule naturnah umgestaltet. Die praktischen Arbeiten wurden von straffällig gewordenen Jugendlichen im Rahmen einer "Wiedergutmachungsleistung" ausgeführt. Der Beteiligung der Eltern kommt im Projekt eine wesentliche Bedeutung zu. Eine Bildungskette aufzubauen, mit der über alle Jugendlichen gestärkt und in der Begegnung mit anderen Familien ein gemeinsames Lernen möglich wird, ist Ziel der Kommunalen Bildungslandschaft Ludwigshafen-Gartenstadt. Aus vernetzten Strukturen, in neuen Formen der Zusammenarbeit verschiedener Akteure soll eine Verantwortungsgemeinschaft für ein gesundes Aufwachsen der jungen Menschen und für Teilhabe aller an der Entwicklung des sozialen Miteinanders im Stadtteil entstehen. Die Mikroprojekte wurden von den beiden Koordinatoren am Projektstandort initiiert, koordiniert und unter Beteiligung von interessierten Mitwirkenden in der Struktur verankert. Weitere Mikroprojekte werden im neuen Projektjahr folgen. Der Schwerpunkt liegt zunächst auf Frühen Hilfen, die im Zusammenwirken mit den jungen Familien erprobt und anschließend in die Bildungskette eingefügt werden. Im weiteren Verlauf der Erarbeitung der Bildungskette kommt der Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Schulen besonderes Augenmerk zu. "Der heutige Austausch diente dazu, zum einen die bisherige Arbeit zu bewerten und das künftige Miteinander festzulegen. Ich bin sehr zufrieden, dass alle Akteurinnen und Akteure sich hier eindeutig zu unserem Projekt bekannt haben und auch in den kommenden Jahren mit dabei sein werden. Damit schaffen wir nachhaltige Strukturen und gute Perspektiven für die Familien im Stadtteil", zog Reifenberg Bilanz. Wissenschaftlich begleitet wird das Projekt auch weiterhin durch das Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz (ism). Die Stadt Ludwigshafen am Rhein unterstützt die weitere Entwicklung der Kommunalen Bildungs- und Erziehungslandschaft als ein zukunftsfähiges Modell der Vernetzung von Akteuren und Ressourcen, von unterschiedlichen Lern- und Erfahrungsorten im Lebensumfeld der Kinder und Familien sowie der Verwirklichung von Beteiligungsmöglichkeiten von Kindern und Eltern..
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