• Keine Ergebnisse gefunden

Problemzone Po

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Problemzone Po"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

52

PRAXIS

DIE PTA IN DER APOTHEKE | September 2020 | www.diepta.de

J

uckt es am Po oder be­

finden sich nach dem Stuhlgang Blutspuren am Toilettenpapier? Dann könnte es sich um vergrö­

ßerte Hämorrhoiden handeln.

Erklären Sie Ihren Kunden, dass sie sich für die Beschwerden nicht schämen sollten, denn Hämorrhoiden kommen in je­

dem gesunden Organismus vor und dichten den Enddarm durch seine Schwellkörperfunk­

tion zusammen mit den Schließmuskeln ab. Sind die Gewebepolster vergrößert, ver­

ursachen sie unter Umständen Beschwerden.

Ballaststoffe trumpfen Wur­

de die Diagnose des Hämor­

rhoidalleidens ärztlich gesi­

chert, freuen sich Ihre Kunden in der Regel über Tipps zur Ver­

besserung der Beschwerden.

Häufig empfiehlt es sich, die Le­

bensgewohnheiten umzustellen:

Personen mit geschwollenen Gefäßpolstern im Analbereich sollten sich ballaststoffreich (mit viel rohem Obst und Ge­

müse, Vollkornprodukten, Hül­

senfrüchten und Trockenobst) ernähren und auf den Konsum von stopfenden Nahrungsmit­

teln (wie Schokolade, Weißbrot, Fast­Food) sowie auf Reizstoffe (Alkohol, scharfe Gewürze, Zi­

trusfrüchte) verzichten. Über­

gewicht wirkt sich negativ auf die Gefäßpolster aus, denn es strapaziert das Bindegewebe am After und beeinträchtigt die Blutzirkulation im Analbereich.

Gewicht zu reduzieren ist dem­

nach ebenfalls ein wichtiger Faktor bei der Behandlung ei­

nes Hämorrhoidalleidens.

Kunden mit Hämorrhoiden hal­

ten die Zeit auf der Toilette am besten kurz und achten darauf, dass ihr Stuhl zwar nicht hart, aber fest geformt ist. Der End­

darm kann sich dann ausrei­

chend füllen, sodass die Fäzes ohne großes Pressen am Stück abgegeben wird. Ist der Stuhl breiig, entleert sich der End­

darm nicht komplett. Betroffene empfinden dann das Gefühl einer unvollständigen Entlee­

rung, das wiederum zum Pres­

sen verleitet. Flohsamenschalen haben sich zur Stuhlregulation besonders bewährt.

Bei einem Hämorrhoidalleiden ist auch auf eine sorgfältige Analhygiene zu achten. Raten Sie Ihren Kunden, den After mit weichen Tüchern und Wasser zu säubern und zwischendurch lauwarme Kamillensitzbäder anzuwenden. Vorsicht ist aller­

dings bei der Verwendung von feuchtem Toilettenpapier gebo­

ten, denn es enthält Konservie­

rungsstoffe, welche die Entzün­

dungen verstärken können.

Selbstmedikation möglich Personen mit Hämorrhoiden können sich mit apotheken­

pflichtigen Salben oder Zäpf­

chen Linderung verschaffen.

Die Präparate enthalten Lokal­

anästhetika (wie Lidocain) so­

wie entzündungshemmende und adstringierende Wirkstoffe.

Manche Menschen bevorzugen pflanzliche Hämorrhoiden­Sal­

ben, beispielsweise mit Trocken­

extrakten aus Hamamelis virgi­

niana oder auf der Basis von Aloe vera. Ihre Kunden sollten die Salben bevorzugt nach der Stuhlentleerung anwenden.

Verschwinden die Beschwer­

den durch die Selbstmedikation nicht, ist spätestens dann ein Arzt zu konsultieren.  n

Martina Görz, PTA, M.Sc. Psychologie und Fachjournalistin

TIPPS GEGEN HÄMORRHOIDEN

© wernerimages / iStock / Getty Images Plus

Problemzone Po

Viele Kunden schämen sich für ihr Hämorrhoidalleiden und reden nur

ungern darüber. Sie sollten daher sensibel und diskret beraten, wenn Kun-

den sich ein Herz nehmen und ihre Probleme im Analbereich schildern.

(2)

17

1. Trimenon

25

2. Trimenon

51

3. Trimenon

6

Kontrollen

Frauen in der Schwangerschaft sind häufig von Refluxbeschwerden wie Sodbrennen oder Regurgitationen betroffen: Bei etwa 40 – 80 % der Frauen treten im Laufe der Schwan- gerschaft mindestens einmal Symp- tome auf1 – vorwiegend im letzten Drit- tel der Schwangerschaft (Abb. 1).2 Dies kann die Lebensqualität der Betroffe- nen stark beeinträchtigen.1 Obwohl nur selten Komplikationen auftreten, kann aufgrund von Refluxsymptomen wäh- rend der Gestation das Risiko steigen, im weiteren Verlauf des Lebens eine Refluxerkrankung auszubilden.3,4 Daher sollten die Beschwerden entsprechend behandelt werden.

Erhöhte Sensibilität gegenüber chemisch wirksamer Medikation in der Schwangerschaft

Etablierter Standard in der medikamen- tösen Therapie von Refluxerkrankungen ist der Einsatz von PPI – für die Dauer- wie für die Bedarfsmedikation. Auch in

der Schwangerschaft können laut Fach- gesellschaften systemische Reflux-The- rapeutika eingesetzt werden. Dennoch sollte vor einer Therapie eine eingehen- de Aufklärung über Nutzen und Risiko sowie über mögliche Alternativen erfol- gen – auch in Hinblick auf die erhöhte Sensibilität schwangerer Frauen gegen- über Nebenwirkungen und chemisch definierter Wirkstoffe.

Alginat (Gaviscon): natürlich wirksame Alternative zu PPI Das Alginat in Gaviscon stellt vor allem in dieser besonderen Situation eine alter- native Therapieoption mit einem pflanz- lichen Wirkstoff dar. Alginate wirken rein physikalisch und werden nicht sys- temisch in den Blutkreislauf aufgenom- men – die Medikation hat somit keinen Einfluss auf das Kind im Mutterleib. Stu- diendaten zeigen, dass die Beschwerden schwangerer Frauen sich nach der Ein- nahme von Alginat sowohl tagsüber als auch nachts deutlich besserten.1

Alginat bildet physikalische Schutzbarriere

Im sauren Magenmilieu bildet Alginat ein stabiles Alginsäure-Gel, welches sich wie eine mechanische Schutzbar- riere auf die Oberfläche der Acid Po- cket legt – eine Säureschicht, die sich postprandial auf dem Mageninhalt aus- bildet.5 Für den nötigen Auftrieb sorgt der Einschluss von CO2 aus dem im Prä- parat enthaltenen Hydrogencarbonat.

Diese Alginat-Schutzbarriere bildet sich im Stehen und im Liegen und verhin- dert so Reflux.6 Gaviscon ist das einzige Arzneimittel dieser Wirkstoffklasse, das bei leichten Refluxbeschwerden in der Monotherapie zugelassen ist.7 In Be- obachtungsstudien hat auch eine Add- on-Therapie mit Gaviscon bei 72 % der chronischen Refluxpatienten mit PPI- Durchbruchsymptomen zu einer verbes- serten Therapiezufriedenheit geführt.8

Refluxsymptome in der Schwangerschaft

Natürlich behandeln mit Alginat

Reflux verhindern. Sodbrennen lindern.

Anzeige

1 Strugala V et al. ISRN Obstet Gynecol 2012:481870 | 2 Malfertheiner M et al. Z Gastroenterol 2015; 53(9):1080-1083 | 3 Rey E et al. Am J Gastroenterol 2007; 102(11):2395-2400 | 4 Bor S et al. Clin Gas- troenterol Hepatol 2007; 5(9):1035-1039 | 5 Kwiatek MA et al. Aliment Pharmacol Ther 2011; 34(1):59-66 | 6 Sweis R et al. Aliment Pharmacol Ther 2013; 37(11):1093-1102 | 7 Fachinformationen Gaviscon Dual 250 mg / 106,5 mg / 187,5 mg Kautabletten, Stand: Februar 2018; Gaviscon Dual 500 mg / 213 mg / 325 mg Suspension zum Einnehmen, Stand: Februar 2018; Gaviscon Dual 500 mg / 213 mg / 325 mg Suspension zum Einnehmen im Beutel, Stand: Februar 2018; Gaviscon Advance Pfefferminz 1000 mg/200 mg Suspension zum Einnehmen im Beutel, Stand: Februar 2015 | 8 Müller M et al. Dtsch Med Wochenschr 2019; 144(4):e30-e35 | 9 Statistisches Bundesamt (Destatis), Stand 2017

Jetzt neu: Gaviscon Liquid bei Sodbrennen in der Schwangerschaft

Gaviscon Liquid 500 mg / 267 mg / 160 mg Suspension zum Einnehmen, Wirkstoffe: Natriumalginat, Natriumhydrogencarbonat, Calciumcarbonat. Zusammen- setzung: 10 ml (1 Beutel) enth.: Wirkst.: 500 mg Natriumalginat, 267 mg Natriumhydrogencarbonat, 160 mg Calciumcarbonat. Sonst. Best: Carbomer 974 P, Methyl-4-hy- droxybenzoat (E 218), Propyl-4-hydroxybenzoat (E 216), Saccharin-Natrium, Pfefferminzaroma, Natriumhydroxid, ger. Wasser. Anwendungsgebiete: Behandl. d. Sympt.

d. gastroösophag. Reflux w. saures Aufstoßen, Sodbrennen, Verdauungsstörungen in Zus.-hang m. Reflux z.B. nach d. Mahlz. od. währ. d. Schwang. od. b. Pat. mit Sympt. in Zus.-hang m. e. Refluxösophagitis. Gegenanzeigen: Überempf. gg. Natriumalginat, Natriumhydrogencarbonat, Calciumcarbonat od. e. d. sonst. Best., einschl. Methyl-4-hy- droxybenzoat (E 218) u. Propyl-4-hydroxybenzoat (E 216). Nebenwirkungen: Sehr selt.: anaphylakt. od. anaphylaktoide Reakt., allerg. Reakt. wie Urtik.; respir. Effekte w. Bronchospasmus. Warnhinweise: Enth. Methyl-4-hydroxybenzoat (E 218) u. Propyl-4-hydroxybenzoat (E 216), die (event. verzögerte) allerg. Reakt. auslösen können.

Angaben gekürzt – Fachinformation beachten. GAVD0057 Reckitt Benckiser Deutschland GmbH – 69067 Heidelberg

Schwangere mit Sodbrennen (%)

50

40

30

20

10

0

*insgesamt fast 800.000 Schwangerschaften pro Jahr9

Abb. 1: Symptome treten hauptsächlich im letzten Drittel der Schwangerschaft auf, nach [2].

400.000

Schwangere sind von Sodbrennen

betroffen*

RZ_Advertorial_Gaviscon_Pregnancy_210x297.indd 1 12.02.20 15:30

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Wenn sich mehrere Throm- ben in einem Knubbel befin- den (gekammerte Thrombose) oder diese schon älter sind und sich daher nicht mehr heraus drücken lassen, beseitigt der

k Sie können bequem die Vorschau auf alle einzelnen Seiten nutzen, um zu einem Artikel zu gelangen, die Suchfunktion benutzen oder Sie klicken direkt im Inhaltsverzeichnis den

Wer mindestens acht Fragen richtig be- antwortet hat, erhält in der Kategorie 7 (Bearbeitung von Lektionen) einen Fort- bildungspunkt.. Die Fortbildung ist durch die

Wer mindestens acht Fragen richtig be- antwortet hat, erhält in der Kategorie 7 (Bearbeitung von Lektionen) einen Fort- bildungspunkt.. Die Fortbildung ist durch die

Wer mindestens acht Fragen richtig be- antwortet hat, erhält in der Kategorie 7 (Bearbeitung von Lektionen) einen Fort- bildungspunkt.. Die Fortbildung ist durch die

Kommt es während der Schwangerschaft sehr plötzlich und ohne vorherige Hämorrhoi- dalprobleme zu starken Schmer- zen am After, so sind dies in der Regel keine Hämorrhoiden, son-

Brennen, Jucken und Schmer- zen örtlich betäuben Sind ver - größerte Hämorrhoiden ersten und zweiten Grades die Verursacher von Beschwerden in der Analregion, kann mit Präparaten

Ist für Caparrós der Hunger keine Naturkatastrophe, die schicksalhaft über die Menschen hereinbricht, son- dern der extremste Ausdruck sozialer Ungleichheit in einer Welt, in der