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Foto-Krieg (IFK, Wien 14.-15.5.2004)

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Academic year: 2022

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Foto-Krieg (IFK, Wien 14.-15.5.2004)

Eva Cescutti

Foto-krieg. Österreichische Kriegsfotografie 1914-1918:

Wahrnehmung,Erinnerung, Politik 14.-15. Mai 2004

IFK

Reichsratsstraße 17, 1010 Wien

Konzeption: Anton Holzer (Politikwissenschafter, Herausgeber der Zeitschrift

"Fotogeschichte", Wien)

Der Erste Weltkrieg kann als erster umfassender Medienkrieg bezeichnet werden. Er ist der erste Krieg, in dem die Fotografie als dokumentarisches und propagandistisches Instrument eine herausragende Rolle spielte. Die Tagung geht der Frage nach der Entstehung und Verfestigung der

Kriegserinnerung in Bildern nach, sie fragt nach den Bildern aus dem Osten in der Erinnerungskultur des Westens und untersucht den Beitrag der Fotografie zu der Konstruktion der Österreich-Identität am Ende der Monarchie sowie in der Ersten und Zweiten Republik.

Die Bilder, die mitten im Krieg entstanden, sind - wiewohl immer

"parteiische" Bilder im Dienste des Krieges - doch auch wertvolle Quellen zur bildlichen Wahrnehmung des europäischen Ostens und Südostens. Sie sind fotografische Beutestücke und zugleich mehrsinnige Dokumente der

soldatischen Wahrnehmung in Zeiten von Gewalt und Zerstörung. Und sie sind auch aufschlußreiche Dokumente der österreichischen Selbstwahrnehmung in der Kriegs- und Nachkriegszeit.

Es ist danach zu fragen, wie diese "Erinnerungsvorlagen" entstanden sind und wie sie sich nach dem Krieg verfestigt und verändert haben. Es stellt sich die Frage, ob und inwieweit das fotografische Erbe aus dem Ersten Weltkrieg mit jenem aus dem Zweiten Weltkrieg vergleichbar ist. Aus einem solchen Blickwinkel betrachtet, sind die Aufnahmen aus den Jahren 1914 bis 1918 nicht nur Dokumente ihrer Zeit, sondern entfalten Bedeutungen auch im Nachhall von "Bildesbildern".

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ArtHist.net

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PROGRAMM

Freitag, 14. Mai 2004 9-12.30 Uhr

DIE KAMERA UND DER KRIEG. MEDIENKRIEG UND FOTOGRAFISCHE PRAXIS Moderation: Timm Starl

Begrüßung

Gotthart Wunberg, Direktor des IFK Anton Holzer (Wien)

Der unbekannte Krieg. Österreichische Kriegsfotografie 1914-18 Ulrich Keller (University of California, Santa Barbara)

Bild und Silber. Die Inszenierung der Kuba-Invasion von 1898 in der amerikanischen Bildpresse

Christine Brocks (Bochum/York)

Der schöne Tod. Inszenierungen des Sterbens auf Bildpostkarten des Ersten Weltkriegs

14.30-18 Uhr

DAS ERBE DER BILDER. KRIEGSFOTOGRAFIE NACH DEM KRIEG Moderation: Kathrin Hoffmann-Curtius (IFK_Visiting Fellow) Timm Starl (Fotopublizist, Wien)

Der Krieg im Familienalbum. Private Sichtweisen eines öffentlichen Ereignisses

Katharina Menzel (Stadthaus Ulm)

Frau im Licht, Frau im Schatten. Der fotografische Propagandakrieg an der

"Heimatfront" im Ersten und Zweiten Weltkrieg Cornelia Brink (Universität Freiburg)

Vom öffentlichen Nachhall der Bilder. Kriegsfotografien als Ikonen

Samstag, 15. Mai 2004 9-13 Uhr

DER OSTEN IM WESTEN. DER KRIEG, DIE BILDER, DIE FOLGEN Moderation: Anton Holzer

Bernd Hüppauf (New York University)

Der Osten als Bild und Bilder vom Osten. Spuren der Phantasie und des Lichts

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ArtHist.net

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in Kriegsfotografien

Christoph Mick (Universität Tübingen)

Bilderkrieg und Kriegsbilder. Lemberg 1914-1945 Martin Pollack (Journalist und Schriftsteller, Wien) Terra incognita Galizien

Abschlussdiskussion ______________________

Dr. Eva Cescutti

IFK Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften Reichsratsstraße 17

A-1010 Wien

Tel.: (+43-1) 504 11 26-28 Fax: (+43-1) 504 11 32

<mailto:cescutti@ifk.ac.at> cescutti@ifk.ac.at

<http://www.ifk.ac.at/> http://www.ifk.ac.at

Quellennachweis:

CONF: Foto-Krieg (IFK, Wien 14.-15.5.2004). In: ArtHist.net, 06.05.2004. Letzter Zugriff 27.02.2022.

<https://arthist.net/archive/26365>.

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