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10 DIE PTA IN DER APOTHEKE | September 2011 | www.pta-aktuell.de

Die anthroposophische Medizin sieht sich nicht als Alter- native zur Schulmedizin, sondern ergänzt und erweitert diese um ein ganzheitliches Menschenbild, das Körper, Seele und Geist umfasst. Sie geht davon aus, dass bei einer Behandlung sowohl körperliche als auch seelische As- pekte und die Individualität des einzelnen Menschen zu berücksichtigen sind. Im Mittelpunkt steht nicht nur die Bekämpfung der Erkrankung, sondern ebenso die Anre- gung der Selbstheilungskräfte des Organismus. Anthro- posophische Therapien unterstützen den Erkrankten dabei, sein physiologisches und seelisches Gleichgewicht wiederzufinden.

Wenn Menschen durch Stress aus der Balance gebracht werden, dann verlieren sie ihren Rhythmus – ein zentra- ler Begriff in der anthroposophischen Medizin. Ob beim Herzschlag oder bei der Atmung, der Körper hat eine rhythmische Ordnung, die notwendig ist, um gesund zu sein und auch zu bleiben. Rhythmus ist nicht starr und gleichbleibend wie ein Takt, er kann sich in Abhängigkeit von den Umgebungsbedingungen verändern und sich darauf einstellen. Er ist die Basis allen Lebens. Geht der Rhythmus verloren, wird der Mensch krank. Dies ist das anthroposophische Grundverständnis. Bei anhaltendem Stress beispielsweise arbeitet der Organismus ständig auf Hochtouren und fährt auch dann, wenn der Mensch sich eigentlich erholen sollte, zum Beispiel während des Schla- fens, nicht mehr herunter. Der Rhythmus fehlt.

Anthroposophische Medikamente geben dem Menschen das, was er für den Heilungsprozess braucht. Dazu wer- den verschiedene Wirkstoffe aus dem Metall- und Mine- ralreich verwendet. So stabilisiert Ferrumquarz bei- spielsweise das Sinnes-Nerven-System, Kalium phospho- ricum dagegen belebt das Bewegungs-Stoffwechsel- System. Gold wird eingesetzt, um Herz und Kreislauf zu harmonisieren.

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Körperliche und seelische Anspannung lässt sich besser verkraften, wenn man seinen Rhythmus wiederfindet.

Anthroposophische Medizin– Die Weltgesundheits- organisation (WHO) hat Stress zu einer der größten Ge- sundheitsrisiken des 21. Jahrhunderts erklärt. Dabei ist Stress evolutionsgeschichtlich eine durchaus sinnvolle Reaktion des Körpers auf Gefahrensituationen. Die Stress- reaktion als solche ist auch nicht gesundheitsschädlich, sie kann sogar als angenehm und motivierend erlebt wer- den. In Maßen gilt Stress unter anderem als lernfördernd.

Gesundheitsschädigend wird er erst dann, wenn die Sti- mulation zu lange anhält. Dann werden durch die stän- dige Sympathikuserregung Herz und Kreislauf belastet und durch den gestiegenen Kortisolspiegel der Zucker- und Fettstoffwechsel beeinträchtigt. Dadurch erhöhen sich wiederum das Diabetes- und auch das Schlaganfall- risiko, während das Immunsystem geschwächt wird. Dazu kommt, dass chronischer Stress auch ein ernsthafter Risi- kofaktor für seelische Krankheiten sein kann, die letztlich im Burn-out-Syndrom enden.

QUELLE

Presseworkshop „90 Jahre Weleda Arzneimittel“.

17. bis 19. Juni 2011 in Lana (Südtirol). Veranstalter: Weleda AG.

© mustafa deliormanli / www.iStockphoto.com

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