1. Bericht zur wirkungsorientierten Planung und Steuerung der Kinder- und Jugendhilfe in der Seestadt Bremerhaven
Amt für Jugend und Familie Jugendhilfeplanung
25.06.2007
Magistrat der Stadt Bremerhaven Amt für Jugend und Familie Jugendhilfeplanung Postfach 21 03 60, 27524 Bremerhaven
jugendamt@magistrat.bremerhaven.de
Inhalt 1
Vorwort 2
1. Einleitung 3
1. 1 Die Seekarte: Bausteine einer guten und wirksamen Jugendhilfe 3 1. 2 Anforderungen an die Planung und Steuerung einer wirksamen
und kostengünstigen Jugendhilfe 8
1. 3 „Kompass und Logge“: Regelmäßige Informationen als Voraissetzung
für eine wirkungsorientierte Planung und Steuerung der Jugendhilfe 8 1.4 Welche Fragestellungen werden in diesem Bericht bearbeitet? 9
2. Welche Daten wurden erhoben und ausgewertet? 11
2.1 Erste Verdichtungsebene 12
2.2 Zweite Verdichtungsebene 14
3. Soziografische Merkmale der Ortsteile 16
3.1 Soziografische Anteilswerte 16
3.2 Hilfen zur Erziehung 16
4. In welchen Ortsteilen Bremerhavens ist die Lebensqualität junger Menschen durch soziale Probleme und
Belastungen deutlich beeinträchtigt? 47
5. Ortsteilprofile 67
5.1 Ortsteilprofil Geestemünde 69
6. Resümee 75
7. Anhang: Ortsteilprofile 76
Anhang: Fremdplazierungen und Fortschreibung Altersgruppen 98
2 Vorwort
Die Seestadt Bremerhaven ist mit dem Amt für Jugend und Familie und dem Helene-Kaisen- Haus als „Tandem“ im Bundesmodellprogramm „Wirkungsorientierte Jugendhilfe“ beteiligt.
Während der gemeinsamen Überlegungen des Tandems unter der Beratung der Universität Koblenz, vertreten durch Prof. Schrapper, wurde deutlich, dass Freie und Öffentliche Träger ein Interesse daran haben, vom jeweils anderen Partner einen aussagekräftigen Bericht mit
„harten Fakten“ zu erhalten, der über „gefühlte Wirksamkeit“ als Bewertungsmaß für eine wirkungsorientierte Jugendhilfe hinaus gehen soll.
Die Freien Träger der Stadt sollen durch das Berichtswesen des Amtes in die Lage versetzt werden, ihre Angebote aufgrund der sozialstrukturellen Gegebenheiten und Entwicklungen von Lebenslagen junger Menschen und ihrer Familien entsprechend anzupassen und sinnvoll begründete Steuerungsmaßnahmen einleiten zu können. Durch eine vorausschauende Jugendhilfeplanung können die Freien Träger so ihre Belegung sichern.
Das Amt für Jugend und Familie stellt hiermit seinen ersten Berichtsentwurf für eine wirkungsorientierte Planung und Steuerung der Kinder- und Jugendhilfe in der Stadt Bremerhaven zur Verfügung.
Dieser Bericht stellt die Diskussionsgrundlage für den ersten Qualitätsentwicklungsdialog dar, der als Forum dient, für eine gemeinsame Interpretation und Bewertung der gesammelten und aufbereiteten Daten. Erst durch eine gemeinsame Bewertung des Berichts werden Schlussfolgerungen für die Jugendhilfelandschaft in Bremerhaven ermöglicht.
Koblenz, im Juni 2007
Prof. Dr. Christian Schrapper
1. Einleitung
Wie kann Kinder- und Jugendhilfe wirksam das Aufwachsen von Kindern in einer Stadt unterstützen und was müssen die Verantwortlichen dazu wissen?
Die Leistungen und Angebote der Kinder- und Jugendhilfe einer Stadt „richtig“ zu gestalten, kommt der Quadratur des Kreises gleich. Immer sind eine Vielzahl von Wünschen und Bedürfnissen zu bedenken, sind gesetzliche Aufgaben und fachliche Ansprüche zu berücksichtigen und alles kann nur mit einer begrenzten Menge Geldes realisiert werden.
Zielgerichtete Planung und sorgfältige Steuerung sind notwendig, sonst kann die Jugendhilfe schnell aus dem „Ruder laufen“, die falschen Leistungen, unzufriedene Bürger, zu hohe Kosten sind die Folgen. Um im Bild zu bleiben: das „Schiff der Jugendhilfe“ kann nur gesteuert werden, wenn neben einer sachkundigen „Mannschaft“ und einem hinreichend seetauglichen Gefährt auch ausreichende Informationen über das „Meer“, das überquert werden soll, vorhanden sind und wenn es Instrumente gibt, die anzeigen, wo jeder sich gerade befindet. Diese Instrumente sollen mit dem vorliegenden Bericht nicht neu erfunden, aber doch in konzentrierter Form gebündelt vorgestellt werden. Zuerst wollen wir nochmals wie auf einer Seekarte das „Meer“ der Jugendhilfe vorstellen, also die wesentlichen Eckpunkte und Aufgaben, die in diesem Arbeitsbereich für das Leben von Kindern und Familien in einer Stadt gestaltet werden sollen.
1.1 Die Seekarte: Bausteine einer guten und wirksamen Jugendhilfe
In sechs Leitsätzen zusammengefasst kann die Konzeption einer „guten“ Kinder- und Jugendhilfe vorgestellt werden, die wirksam das Aufwachsen von jungen Menschen sichert, insbesondere für Kinder in Belastungs-, Krisen- und Notsituationen:
1. Basis einer wirksamen Jugendhilfe in einer Stadt oder einem Stadtteil ist eine in der Lebenswelt von Kindern und Familien möglichst selbstverständlich verankerte Infrastruktur der Unterstützung und Entlastung von Versorgungs- und Betreuungsaufgaben für Eltern, insbesondere in den Arbeitsbereichen Kindertagesbetreuung, Beratung und Familienbildung.
2. Darüber hinaus gehören stadtteilbezogene und zielgruppenspezifische Angebote der Jugendarbeit, Jugendbildung und Jugendsozialarbeit zur erforderlichen Basis einer guten Jugendhilfeinfrastruktur in einer Kommune.
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3. Diese Infrastruktureinrichtungen und -angebote fördern und unterstützen „positive Lebensbedingungen für junge Menschen und ihre Familien“ (§ 1 Abs. 3 Nr. 4 SGB VIII) und bauen auf oder gleichen aus, was grundsätzlich in einem Stadtteil mit seinen differenzierten Lebensräumen Familien und Kinder an förderlichen oder schädlichen Lebensbedingungen vorfinden.
4. Die grundsätzlich einzelfallorientierten Hilfen zur Erziehung sind einerseits Ausgleich und Hilfeleistung, wenn Kinder und Familien aufgrund zu großer individueller Belastung und zu geringer infrastruktureller Entlastung in akute Not und Krisen geraten.
5. Trotz vielfältiger Jugendhilfeleistungen der Entlastung, Unterstützung und Kompensation wird es immer zu unvorhergesehenen Not- und Krisensituationen von Kindern und Familien kommen, die dann schnelle und ausreichende Kriseninterventionen erforderlich machen. Gefährdungen für das Wohl von Kindern müssen erkannt, richtig eingeschätzt und zuverlässig abgewendet werden, so verlangt es nicht nur das Grundgesetz (Wächteramt), sondern auch eine als Ganzes positiv wirksame Jugendhilfe. Daher gehören aufmerksamer Kinderschutz und zuverlässige Krisenintervention ebenfalls zu einer „guten“ Jugendhilfe.
6. Die Abhängigkeit der konkreten Lebensumstände von Kindern und Familien von Arbeitsmarkt, Wohnraumsituation, Gesundheitsversorgung, schulischen Angeboten aber auch von individuellen Entscheidungen und biographischen Schicksalsschlägen lässt es nicht zu, einen „objektiven“ Bedarf für Not- und Krisenhilfen zu prognostizieren. Wie bei allen Kriseninterventionen (z.B. der Feuerwehr) kommt es vielmehr darauf an, solche Leistungen schnell, ausreichend und qualifiziert verfügbar zu halten, um weitere Eskalationen und vor allem Dauerschädigungen zu verhindern.
Im nachfolgenden Schaubild wird der oben skizzierte Zusammenhang zwischen einer breiten Basis förderlicher und unterstützender Infrastruktur durch Kindertagesbetreuung, Jugendarbeit, Familienbildung und Beratung und einer in der Spitze immer erforderlichen Krisenintervention dargestellt. Wirksam und kostengünstig ist die Gestaltung der örtlichen Jugendhilfe dann, wenn auf einem breiten Sockel bedarfsgerechter Infrastruktur eine schmaler werdende Pyramide spezieller Entlastungen und Hilfen bis hin zu schneller und zuverlässiger Krisenintervention steht. Unausgewogen und teuer ist eine Jugendhilfe immer dann, wenn der Sockel, schmal und wenig belastbar, eine „auf den Kopf gestellte“ Pyramide tragen soll, die nach oben hin zwangsläufig immer breiter wird.
Jugendhilfe wirkt nur als Ganzes gut !
Lebenswelt und Lebensbedingungen
Wohnen, Arbeit, Bildung/Schule , Kultur, Gesundheit, Freizeit
I. Infrastruktur für Erziehung und Bildung
Tageseinrichtungen für Kinder, Jugendarbeit, Familienbildung
III. Begleitung und Hilfe in Einzelfällen
• stationäre Hilfen zur Erziehung
• teilstationäre Hilfen
• ambulante Hilfen
IV . Krisenintervention
Kinderschutz, Inobhutnahme , JGH, FGH
Justiz - Straße
Justiz - Straße - Psychiatrie - Psychiatrie
II. Beratung, Entlastung, Unterstützung
Jugendschutz, Jugendsozialarbeit
Erziehungsberatung
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Die verschiedenen Ebenen zeigen die unterschiedlichen Funktionen und Aufgaben der Jugendhilfe sowie ihre Verbindungen zu einem Ganzen:
• In der untersten Ebene ist zu Kenntnis zu nehmen, dass die Lebensbedingungen von Kindern und Familien durch viele Bereiche geprägt sind, auf die Jugendhilfe keinen oder nur sehr geringen Einfluss hat: Wohnen, Arbeit, Bildung, Kultur, Gesundheit und Freizeit, hier prägen andere Bedingungen und Strukturen die konkreten Lebensumstände.
Professionelle JugendhelferInnen müssen sich einmischen, Unterstützung organisieren, Belange vertreten, auf Bedarf hinweisen, sie werden dabei jedoch immer wieder mit ihrem begrenzten Einfluss konfrontiert.
• In der darüber gezeigten Ebene (I.) liegen die Jugendhilfe-Leistungen der Versorgung, der Erziehung und Bildung, die unmittelbar in dieser Infrastruktur verankert sind. Hierzu zählen vor allem Tageseinrichtungen für Kinder, alle Formen der offenen und verbandlichen Jugendarbeit und die Familienbildung und -erholung. Niemand wird heute mehr auf die Idee kommen, dass Tageseinrichtungen für Kinder und Familienbildung nur dort hingehören, wo es ganz besonders viele Probleme gibt, sie sind vielmehr in den vergangenen Jahrzehnten durch den Rechtsanspruch auf einen Platz in einer solchen Einrichtung ein selbstverständlicher Teil der Infrastruktur geworden.
• Die nächste Ebene (II.), eng mit der vorherigen verbunden, zeigt Angebote und Leistungen, die „dazwischen liegen“: Die Erziehungsberatung kann auch Teil der Infrastruktur sein, niederschwellig mit präventiven Angeboten, mit Unterstützung in der Tageseinrichtung für Kinder oder in der Schule. Der Jugendschutz und die Jugendsozialarbeit sind aber schon eher Jugendhilfeangebote, die eine spezifische Entlastung und Unterstützung anbieten. Gerade in der Jugendsozialarbeit kann man aber auch noch zeigen, dass ihre Angebote nicht nur für besonders problembeladene Jugendliche gelten, sondern dass keine ausreichende Ausbildung und Arbeit finden in zahlreichen Regionen der Republik ein allgemeines Problem ist, das viele junge Menschen betrifft.
• Die nächste Ebene (III.) zeigt vor allem die Hilfen zur Erziehung mit ihren Angeboten von der Begleitung und Betreuung über kompensatorische Hilfen bis zum Ersatz familiärer Versorgung und Erziehung in der Heimerziehung oder ähnlichen Formen. Hier ist es so, dass ein Einzelfall bereits als solcher ausgemacht sein muss, dass besondere Situationen und Probleme festgestellt werden müssen, um Ansprüche zu begründen (Hilfeplanung § 36 SGB VIII).
• Und schließlich gehört zu einer als Ganzes wirksamen Jugendhilfe auch, dass sie in besonderen Belastungs- und Krisensituationen zugänglich, zuverlässig und schnell Unterstützung und Hilfe anbieten kann: hier können Kinderschutz, Inobhutnahme, Jugendgerichtshilfe und Familiengerichtshilfe genannt werden.
Den gesamten Aufbau kann man sich – wie im obigen Schaubild dargestellt – als eine Pyramide vorstellen, deren Spitze unverzichtbarer Krisenintervention um so flacher sein kann, je breiter die Basis infrastruktureller Leistungen ausgebaut ist. Unrealistisch ist allerdings die Idee, dass diese Infrastrukturleistungen wie Tageseinrichtungen für Kinder, Familienbildung und Jugendarbeit im Sozialraum so „präventiv“ wirken könnten, dass auf intensive und dadurch teure Einzelhilfen weitgehend verzichtet werden kann.
Deutlich wird an dem vorgestellten Modell vielmehr, wie Jugendhilfe als Ganzes wirksam und dadurch kostengünstig funktionieren kann: Eine zuverlässige Krisenintervention und eine schnelle und kompetente Unterstützung in bedrohlichen Situationen ist notwendiger Baustein einer Gesamtjugendhilfe. Diese „Spitze“ wird allerdings dann problematisch, wenn keine breite Basis infrastrukturell verankerter, selbstverständlicher Leistungen und Angebote der Kindertagesbetreuung und Jugendarbeit zur Verfügung steht. Dann werden die teuren stationären Leistungen zur ultima ratio, dann ist die Jugendhilfe auf den Kopf gestellt. Eine Jugendhilfe, die als Ganzes gut wirken will, muss vielmehr eine breite Basis und Verankerung in der Infrastruktur, sprich in den Regionen und Situationen haben, in denen Menschen leben. Aber sie muss sich auch ihrer Verantwortung bewusst bleiben, zuverlässig und schnell in Krisen unterstützen zu können und diesen Aufgabenbereich konzeptionell und methodisch ebenso kompetent entwickeln, wie ihre Arbeit im Stadtteil.
Auch wenn die Lebensbedingungen und Lebenswelten junger Menschen und ihrer Familien grundsätzlich durch die Leistungen und Träger der Jugendhilfe nur wenig beeinflussbar sind, so hat die Jugendhilfe doch den gesetzlichen Auftrag, sich als Querschnittfunktion in alle Bereiche kommunaler Politik und Daseinsvorsorge einzumischen und die Interessen und Notwendigkeiten einer kinder- und familienfreundlichen Gestaltung zu vertreten. Wie wirksam oder begrenzt diese Möglichkeiten tatsächlich sind, wird wesentlich von der Kooperation der Träger der Jugendhilfe miteinander sowie mit den verantwortlichen Menschen aus der Verwaltung und Politik abhängen.
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1.2 Anforderungen an die Planung und Steuerung einer wirksamen und kostengünstigen Jugendhilfe
Die Ausgaben für die Einzelfallaufgaben, insbesondere für die Hilfen zur Erziehung stehen immer wieder auf dem Prüfstand. Für ihre Planung und Steuerung ist grundsätzlich dreierlei bedeutsam:
1. strukturell verursachte spezifische Belastungen von Kindern und Familien rechtzeitig und zuverlässig zu erkennen, z.B. sozialräumlich nach besonders belasteten Wohnquartieren, nach spezifischen Zielgruppen (z.B. junge Menschen und Familien in Trennungs- und Scheidungskrisen, junge Menschen in der Ablösung, im Übergang von Schule zu Beruf, ausländische Familien etc.) oder Lebenslagen (alleinerziehende Mütter und Väter, kinderreiche Familien, Kinder und Familien, die von Sozialhilfe leben etc.);
2. die Angebote und Leistungen dauerhafter Entlastung und Kompensation, also einer bedarfsgerechten Kindertagesbetreuung, zugänglichen Jugendarbeit und niederschwelligen Beratung und Familienbildung gezielt auf diese Quartiere, Zielgruppen und Lebenslagen ausrichten sowie
3. die Angebote der Hilfen zur Erziehung differenziert und flexibel auszugestalten, um zielgerichtet und wirksam helfen zu können, aber Hilfen auch zuverlässig und ausreichend verfügbar zu haben. Dazu sind vor allem die Arbeitsprozesse der Diagnostik und Hilfeplanung im Team Soziale Dienste und bei den kooperierenden Trägern der freien Jugendhilfe qualifiziert zu gestalten.
Eine gute allgemeine Infrastruktur für alle Kinder, Jugendlichen und Familien vermeidet den notwendigen Einsatz der besonderen Leistungen der Erziehungshilfe (siehe 2). Eine Garantie ist aber nicht gegeben, da die Lebensbedingungen von Kindern, Jugendlichen und Familien durch eine Vielzahl von Faktoren bestimmt werden, die die einzelfallorientierte erzieherische Jugendhilfe als nachgehendes System nicht oder nur punktuell beeinflussen kann. Ohne detaillierte Kenntnisse der Lebensverhältnisse und Bedingungen in den Stadtteilen und für die speziellen Zielgruppen kann diese Gesamtausrichtung einer wirksamen und kostengünstigen Kinder- und Jugendhilfe nicht gelingen.
1.3 „Kompass und Logge“: Regelmäßige Informationen als Voraussetzung für eine wirkungsorientierte Planung und Steuerung der Jugendhilfe
Nur wenn regelmäßig und orientiert an den Aufgaben und Fragen der Kinder- und Jugendhilfe alle wichtigen Informationen gesammelt, ausgewertet und präsentiert werden,
kann die skizzierte Aufgabe einer zielgerichteten und wirkungsorientierten Planung und Steuerung auch verantwortlich gestaltet werden – alles andere wäre „Blindflug“.
Die wichtigen Informationen, die gesammelt und analysiert werden müssen, betreffen:
• soziodemographische und sozialstrukturelle Themen (z.B. Anzahl, Entwicklung, Alter, Familienstrukturen, Ressourcen und Belastungen junger Menschen und Familien)
• Art und Umfang der Jugendhilfeleistungen und -angebote, hier vor allem der Hilfen zur Erziehung sowie deren Kosten
• Art und Umfang sowie Kosten sozialräumlicher und präventiver Angebote und Leistungen nicht nur der Kinder- und Jugendhilfe, auch im Bildungs- und Kulturbereich, in Freizeit und Sport sowie Gesundheit.
1.4 Welche Fragestellungen werden in diesem Bereicht bearbeitet?
Dieser Bericht versucht Antworten auf folgende Fragestellungen zu geben:
1. In welchen Ortsteilen Bremerhavens werden welche Beeinträchtigung der Lebensqualität junger Menschen durch soziale Probleme und Belastungen deutlich?
Eine Kommune stellt sich zumeist nicht als einheitliches und in sich geschlossenes Gebilde dar. In den einzelnen Ortsteilen zeigen sich sehr unterschiedliche Konzentrationen von Belastungen und Problemlagen. Im Blickpunkt der Jugendhilfe stehen insbesondere jene Regionen, die durch eine Verdichtung sozialer Probleme wie Armut oder Arbeitslosigkeit geprägt sind, und somit die Lebensqualität von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien beeinträchtigen können. Die Jugendhilfe ist hier in besonderem Maße gefordert, ihren in § 1 Abs. 3 Nr. 4 SGB VIII gesetzlich verankerten Auftrag, „positive Lebensbedingungen für junge Menschen und ihre Familien ... zu schaffen“, wahrzunehmen. In § 80 SGB VIII werden die Träger der öffentlichen Jugendhilfe zudem verpflichtet, Einrichtungen und Dienste so zu planen, dass „junge Menschen und Familien in gefährdeten Lebens- und Wohnbereichen besonders gefördert werden“. Der vorliegende Bericht versucht die Ortsteile Bremerhavens zu zeigen, deren Qualität als Lebensraum für Kinder, Jugendliche und Familien durch eine überdurchschnittliche Konzentration von Problemlagen eingeschränkt wird.
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2. Gibt es einen Zusammenhang zwischen der sozialen Belastung junger Menschen in einem Stadtteil und der Inanspruchnahme von Hilfen zur Erziehung?
Zentrale bedarfsbeeinflussende Größe für die Inanspruchnahme von Hilfen zur Erziehung sind sozialstrukturelle Gegebenheiten und Entwicklungen in einem Bezirk oder Stadtteil, zu vermuten ist daher, dass die Nutzung von Erziehungshilfen in solchen Regionen einer Kommune besonders ausgeprägt ist, die durch eine hohe soziale Belastung gekennzeichnet sind. Der vorliegende Bericht versucht zum einen die Ortsteile zu identifizieren, für die sich der hier skizzierte Zusammenhang zwischen der sozialen Belastung einer Region und der Inanspruchnahme von Hilfen zur Erziehung nachweisen lässt. Von besonderem Interesse für die Jugendhilfe und ihre Fachplanung sind jedoch auch jene Ortsteile, die einen umgekehrten Zusammenhang (z.B. eine hohe Inanspruchnahme von Erziehungshilfen bei einer durchschnittlichen sozialen Belastung) aufweisen. Auch für diese Ortsteile werden erste Hinweise im Hinblick auf mögliche Ursachen herausgearbeitet.
3. Gibt es einen Zusammenhang zwischen der sozialen Belastung junger Menschen und der Verfügbarkeit sozialräumlich-präventiver Angebote und Leistungen in einem Stadtteil?
Auch in Bremerhaven wird schon seit Jahren das Ziel verfolgt, durch eine Stärkung der Regeleinrichtungen wie Kindertagesbetreuung, Jugendarbeit und Schule auch für die Kinder in belastenden Lebenslagen und mit bereits erkennbaren Verhaltensproblemen den Einsatz formaler Hilfen zu Erziehung zu verringern. Zu untersuchen wird daher sein, wie sich solche sozialräumlich-präventive Angebote im Stadtgebiet verteilen und ob sie auch dort gut vertreten sind, wo der Bedarf gemessen an sozialstrukturellen Belastungen junger Mensch hoch ist.
4. Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Verfügbarkeit sozialräumlich- präventiver Angebote und Leistungen in einem Stadtteil und der Inanspruchnahme von Hilfen zur Erziehung?
Damit kommt der Bericht zu einer Kernfrage wirkungsorientierter Planung und Steuerung kommunaler Kinder- und Jugendhilfe, orientiert man sich an dem eingangs vorgestellten „Pyramiden-Modell“ einer nur als Ganzes wirksamen Jugendhilfe. In der regional differenzierten Untersuchung können in Verbindung mit den ersten drei Untersuchungsfragen solche Stadtregionen identifiziert werden, in denen soziale Belastung, Inanspruchnahme von Hilfen zur Erziehung und sozialräumlich-präventive Angebote in einen erkennbaren Wirkungszusammenhang stehen. Aus dem Vergleich
solcher Stadtteile lassen sich wichtige Hinweise für die weitere Planung und Steuerung wirksamer Angebote und Leistungen gewinnen.
Offene Fragen und Ausblick
Offen bleiben müssen in diesem ersten Bericht die Aspekte der Kostenstruktur der Hilfeleistungen, da hierzu noch keine regional differenzierten Daten vorliegen. Dies soll aber ebenso wie eine weitere Differenzierung der Daten zur sozialen Belastung junger Menschen (Jugendkriminalität) und Familien (Trennung und Scheidung) in den kommenden Berichtsperioden ergänzt werden. Vor allem aber müssen die Angaben zu den sozialräumlich-präventiven Angeboten und Leistungen weiter ergänzt werden, um hier zu tragfähigen Analysen kommen zu können. Und nicht zuletzt werden zukünftig auch die Angaben aus den Wirkungsberichten der Bremerhavener Einrichtungen und Dienste der Hilfen zur Erziehung in diesen Bericht einbezogen werden können, wenn neben dem Helene-Kaisen-Haus alle Träger solche Wirkungsberichte erarbeiten werden.
2. Welche Daten wurden erhoben und ausgewertet?
Erhoben und ausgewertet wurden:
• Soziodemographische Daten (Bevölkerungsstruktur differenziert nach Altersgruppen und Nationalität, Wanderungsbewegung)
• Sozialstrukturelle Daten (Arbeitslosigkeit, Transfereinkommen, alleinerziehende Eltern) Ö Die Auswertung der sozialstrukturellen Daten soll Hinweise auf die soziale Belastung
einer Region geben, die untersuchten sozialstrukturellen Merkmale sind als Indikatoren für soziale Belastung zu verstehen.
• Leistungsdaten (Inanspruchnahme von Jugendhilfeleistungen, insbesondere von Hilfen zur Erziehung)
• Sozialraumorientierte Angebote im Vorfeld von HzE (Angebot an Kitaplätzen und Ganztagsbetreuung sowie Familienbildung und Jugendarbeit)
• Kostendaten (Kosten der Sozialraumorientierten Angebote und Jugendhilfeleistungen, insbesondere der Hilfen zur Erziehung). Die Kosten wurden nach den Fallzahlen auf die Ortsteile rechnerisch umgelegt, da eine Ermittlung der tatsächlichen Kosten pro Ortsteil nicht möglich war.
Bei der konkreten Auswahl von Daten sind – neben inhaltlichen Überlegungen – weitere Kriterien zu berücksichtigen:
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• Raumbezug der Daten: Alle relevanten Daten konnten auf der Ebene der dreiundzwanzig Ortsteile erhoben werden.1
• Zeitbezug der Daten: Als aktueller Stichtag für die Erhebung der Daten wurde in der Regel der 31.12.2006 gewählt, sofern die Datenlage dies hergab. Um alle in diesem Bericht beschriebenen Berechnungen durchführen zu können, war ein Rückgriff auf Daten aus 2005 notwendig. Die unterschiedlichen Stichtage können u.U. zu leichten Verzerrungen führen.
Auch wenn sich die Datenerhebung mitunter als äußerst mühsam und zeitaufwendig erwiesen hat, konnte letztlich doch eine Vielzahl relevanter Daten und Informationen zusammengetragen werden. Es muss jedoch – insbesondere im Hinblick auf die soziodemographischen und sozialstrukturellen Daten – kritisch angemerkt werden, dass wichtige Informationen nicht (Schulübergänge, -abschlüsse, Ausbildungsverhältnisse, Angebote zur Familienbildung bzw. Erholung und Beratungsdienste) oder nur in eingeschränkter Form (Anzahl der Kinder Alleinerziehender, Zuordnung der Kosten für Jugendarbeit) erhoben werden konnten. Diese Informationen müssen zukünftig zeitnah und regelmäßig zur Verfügung gestellt werden, wenn die Aussagekraft der Jahresberichte im Hinblick auf die Wirkungsorientierung der Hilfen zur Erziehung in Bremerhaven gewährleistet werden soll.
Zum methodischen Vorgehen: Verdichtung der erhobenen Daten zu Kennzahlen und Indexwerten
Im Rahmen der Datenerhebung wurden zunächst Grunddaten erfasst, d.h. für die im Datenkonzept festgelegten Merkmale wurden absolute Werte erhoben, z.B. die Anzahl der Arbeitslosen im Ortsteil oder die Anzahl der in Anspruch genommenen Erziehungshilfen nach § 34 SGB VIII (Heimerziehung, sonstige betreute Wohnform). Die so gewonnenen Grunddaten konnten im Folgenden verdichtet, d.h. gebündelt zusammengefasst werden.
2.1 Erste Verdichtungsebene
Auf einer ersten Verdichtungsebene wurden die Grunddaten in Verhältniszahlen abgebildet, z.B. die Zahl der SozialhilfeempfängerInnen im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung des Ortsteils oder die Zahl der in Anspruch genommenen ambulanten Erziehungshilfen im Verhältnis zur 0- bis unter 21-jährigen Bevölkerung im Ortsteil. Die so gewonnenen Kennzahlen ermöglichen einen ersten Vergleich der dreiundzwanzig Ortsteile. Vergleicht man die Kennzahlen der jeweiligen Ortsteile mit dem für Bremerhaven errechneten Mittelwert, lassen sich unabhängig von der Größe des Ortsteils
1 Die Ebene der Ortsteile wurde für den vorliegenden Bericht als relevante Raumeinheit gewählt.
die Werte gegenüberstellen. In den Ortsprofilen sind diese Abweichungen in 5% vom Durchschnitt dargestellt und so lassen sich Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Hinblick auf einzelne Merkmale herausarbeiten.
Folgende Kennzahlen wurden berechnet:
1. die Leistungsdichten 2006 auf der Basis der laufenden Hilfen
(Laufende Hilfen pro 1000 Jugendeinwohner im Alter zwischen 0 und unter 21 Jahren)
für die Hilfen zur Erziehung insgesamt für die ambulanten Hilfen zur Erziehung für die Hilfen zur Erziehung in Vollzeitpflege
für die stationären Hilfen zur Erziehung in einem Heim oder einer sonstigen betreu ten Wohnform
jeweils für die Ortsteile und zusammenfassend für die Gesamtstadt Bremerhaven.
2. die Leistungsdichten 2006 auf der Basis der neu begonnenen Hilfen (Neu begonnene Hilfen pro 1000 Jugendeinwohner im Alter zwischen 0 und unter 21 Jahren) wie in 1.
3. der HzE-Quotient 2006 auf der Basis der laufenden Hilfen (Zahl der laufenden ambulanten Hilfen pro laufender außerfamiliärer HzE) jeweils für die Ortsteile
4. der HzE-Quotient 2006 auf der Basis der neu begonnenen Hilfen (Zahl der neu begonnenen ambulanten Hilfen pro neu begonnener außerfamiliärer HzE)
5. das Verhältnis zwischen den ambulanten Hilfen zur Erziehung2 und den stationären Hilfen 2006 auf der Basis der laufenden Hilfen (Zahl der laufenden ambulanten Hilfen pro laufender stationärer HzE)
6. das Verhältnis zwischen den ambulanten Hilfen zur Erziehung und den stationären Hilfen 2006 auf der Basis der neu begonnenen Hilfen (Zahl der neu begonnenen ambulanten Hilfen pro neu begonnener stationärer HzE)
7. das Verhältnis zwischen Vollzeitpflege und stationären Hilfen 2006 auf der Basis der laufenden Hilfen (Zahl der laufenden Hilfen pro laufender HzE)
8. das Verhältnis zwischen Vollzeitpflege und stationären Hilfen 2006 auf der Basis der neu begonnenen Hilfen (Zahl der neu begonnenen Hilfen Vollzeitpflege pro neu begonnener stationärer Hilfe)
9. die Verteilung der Hilfeformen3 (Anteile der einzelnen Hilfeformen an allen laufenden HzE)
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10. die Verteilung der Hilfeformen 2006 auf der Basis der neu begonnenen Hilfen
(Anteile der einzelnen Hilfeformen an allen neu begonnenen HzE)
11. die Kosten pro laufende Hilfe zur Erziehung 2006 jeweils für die Gesamtstadt
2.2 Zweite Verdichtungsebene
Auf einer zweiten Verdichtungsebene wurden aus den Grunddaten Indexwerte errechnet.
Ein Index fasst mehrere Einzelmerkmale zusammen, die Indexwerte sollen höher verdichtete Informationen ausdrücken. Indexwerte dienen – ähnlich wie Indikatoren – als Anzeiger für komplexe Phänomene, während Indikatoren jedoch nur einzelne Aspekte eines komplexen Untersuchungsgegenstandes beschreiben, sollen Indexwerte den gesamten Untersuchungsgegenstand möglichst unfassend abbilden. Indexwerte begegnen uns auch im Alltag, so erfahren wir in den Medien regelmäßig wie sich der Deutsche Aktien Index (DAX) entwickelt, der anhand der Kursbewertungen von 30 ausgewählten Aktien Aussagen über die gesamte Börsenentwicklung zulassen soll.
Ausgehend von den zuvor skizzierten Fragen
• nach der Zahl der Kinder und Jugendlichen in der Stadt Bremerhaven
• nach den Ortsteilen, deren Qualität als Lebensraum für Kinder, Jugendliche und Familien durch eine überdurchschnittliche Konzentration von Problemlagen eingeschränkt wird
• sowie nach einem möglichen Zusammenhang zwischen der sozialen Belastung in einem Stadtteil und der Inanspruchnahme von Hilfen zur Erziehung
wurden folgende Indexwerte berechnet:
1. Indexwert für soziale Belastung
2. Indexwert für belastende Lebenslagen von jungen Menschen 3. Indexwert für die Inanspruchnahme von Jugendhilfeleistungen
4. Indexwert für die sozialraumorientierten Angebote im Vorfeld von Hilfen zur Erziehung
Indexwert 1.: Der Indexwert für soziale Belastung soll den Anteil sozial belasteter Bevölkerungsgruppen4 an der gesamten Bevölkerung eines Ortsteils anzeigen. Dabei werden zunächst die absoluten Werte für die fünf Merkmale SozialhilfeempfängerInnen,
3 Hilfeformen: Ambulante Hilfen, stationäre Hilfen in Vollzeitpflege sowie stationäre Hilfen in einem Heim oder einer sonstigen betreuten Wohnform
4 Hierbei ist zu betonen, dass ein hoher Ausländeranteil oder ein hoher Anteil allein erziehender Eltern keine direkten Anzeiger für soziale Belastung darstellen. Zahlreiche Untersuchungen zur sozialen Struktur von Regionen haben jedoch gezeigt, dass ein erhöhter Ausländeranteil oder ein erhöhter Anteil allein erziehender
Arbeitslose, Ausländer, Haushalte allein erziehender Eltern, sowie Langzeitarbeitslose im Ortsteil addiert und ergeben so eine Gesamtzahl der von sozialen Belastungen betroffenen Menschen eines Ortsteils
Indexwert 2: Hier wurden vier Merkmale untersucht, um die Belastungen junger Menschen an der gleichaltrigen Bevölkerung anzuzeigen. Laufende HzE, Arbeitslose unter 25 Jahren, Ausländer unter 21 Jahren und Kinder alleinerziehender Eltern im Ortsteil wurden jeweils unterschiedlich gewichtet – addiert, die daraus resultierende Summe wird anschließend durch die Zahl der 0- bis unter 21-jährigen jungen Menschen im Stadtteil dividiert. So können Hinweise darauf gegeben werden, wie sich die angenommenen unterschiedlichen Auswirkungen der einzelnen Belastungssituationen auf die Lebenslagen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen verteilen und wo sich eine im intrakommunalen Vergleich hohe Konzentration belastender Lebenssituationen abzeichnet. .
Indexwert 3: Der Indexwert für die Inanspruchnahme von Jugendhilfeleistungen soll den bereits vorhandenen Handlungsbedarf für die Jugendhilfe in den einzelnen Stadtteilen Bremerhavens abbilden. Dabei wird zunächst die Leistungsdichte5 errechnet und mit dem Anteil der Inobhutnahmen an der Jungbevölkerung addiert6. Beide tragen aufgrund dieser Berechnung zu jeweils 50% zur Höhe des Indexwertes bei. Diese Summe wird abschließend durch die Jungeinwohner unter 21 Jahren geteilt.
Mit Hilfe des Indexwertes für die Inanspruchnahme von Jugendhilfeleistungen kann gezeigt werden, welche Stadtteile durch einen erhöhten Handlungsbedarf für die Jugendhilfe gekennzeichnet sind.
Indexwert 4: Der Indexwert steht im Gegensatz zu der Inanspruchnahme von Jugendhilfeleistungen (die, wie oben aufgeführt, den bereits vorhandenen Handlungsbedarf für die Jugendhilfe darstellt) für die Angebote vor der Inanspruchnahme von HzE in den einzelnen Stadtteilen Bremerhavens. Entsprechend dem in Kapitel 1 abgebildeten Schaubild
„Jugendhilfe wirkt nur als Ganzes gut“, bilden diese Angebote die grundlegende Infrastruktur für Erziehung und Bildung.7
Ähnlich der vorangegangen Indexwerte wurden auch hier die vorhandenen stadtteilbezogenen Daten summiert
Eltern Hinweisgeber für andere soziale Belastungsfaktoren sind, die unmittelbar nicht oder nur schwer beobachtbar sind (z.B. die Beschaffenheit von Wohnquartieren).
5 Fälle pro 1000 Jungeinwohner
6 Ebenfalls pro 1000 Jungeinwohner
7 Aufgrund der Datenlage war es leider nicht möglich, Anteile der Einrichtungen für Jugendarbeit bzw.
16 3. Soziografische Merkmale der Ortsteile erste Verdichtungsebene
Erhoben und ausgewertet wurden auf der Basis der Ortsteile und für Bremerhaven gesamt:
3.1 Soziografische Anteilswerte
die prozentualen Anteile der 0 bis 6-Jährigen an der Bevölkerung
die prozentualen Anteile der 0 bis 18-Jährigen an der Bevölkerung
die prozentualen Anteile der 0 bis 21-Jährigen an der Bevölkerung
der Anteil der Ausländer an der Bevölkerung in Prozent
der Anteil der ausländischen 0 bis unter 18-Jährigen an der 0 bis unter 18jährigen Bevölkerung in Prozent
der Anteil der Haushalte mit Kindern an allen Haushalten in Prozent
der Anteil der ausländischen Haushalte mit Kindern an allen Haushalten mit Kindern in Prozent
der Anteil der Haushalte Alleinerziehender an allen Haushalten mit Kindern in Prozent
der Anteil des Bevölkerungszuwachses bzw. der Bevölkerungsabnahme ebenfalls prozentual
der Anteil der Zu-/Wegzüge an der Bevölkerung in Prozent (Wanderungsbewegung)
3.2 Hilfen zur Erziehung
die in Kapitel 2 erläuterten Kennzahlen zu den Hilfen zur Erziehung, jeweils auf der Basis der laufenden und der neu begonnenen Hilfen.
die Leistungsdichten 2006.
der HzE-Quotient 2006
das Verhältnis zwischen den ambulanten Hilfen zur Erziehung und den stationä- ren Hilfen 2006
das Verhältnis zwischen Vollzeitpflege und stationären Hilfen 2006
die Verteilung der Hilfeformen
Dargestellt sind im Folgenden die Merkmale bzw. Kennzahlen aller Ortsteile im Vergleich als Balkendiagramm, der Wert für Bremerhaven gesamt ist als Durchschnittslinie mit Angabe des Prozentwertes eingezeichnet. Da für manche Werte und Ortsteile niedrige absolute Zahlen den Prozentangaben zugrunde liegen, ist die Datentabelle mit den Fallzahlen für die Merkmale nach den jeweiligen Balkendiagrammen abgebildet.
Für die Hilfen zur Erziehung ist den Balkengrafiken zu den Kennzahlen eine Darstellung in Form einer Karte nachgestellt; sie stellt jeweils die Leistungsdichten 2006 für die laufenden und die neu begonnenen Hilfen sowie den HzE-Quotient 2006 und das Verhältnis zwischen Vollzeitpflege und stationären Hilfen 2006 der laufenden Hilfen dar.
Anteil der unter 6-jährigen an der Bevölkerung des Ortsteils
5,5% 5,4%
5,0%
4,5%
4,3%
3,6% 3,5%
3,9%
5,0%
6,6%
7,1%
3,8%
6,1%
3,6%
5,7%
5,2%
2,9%
7,0%
4,2%
3,4%
3,9% 4,1%
5,1%
0,0%
1,0%
2,0%
3,0%
4,0%
5,0%
6,0%
7,0%
8,0%
Bürgerpark Busch
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West Mitte-
Nord Mitte-Süd
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dde warden Ø 4,8 %
Anteil der unter 18-jährigen an der Bevölkerung des Ortsteils
19,8%
14,7%
18,8%19,0%18,6%
15,7%
10,0%
11,8%
14,4%
19,5%
20,8%
17,2%
18,8%
14,9%
20,0%
15,3%
7,9%
23,9%
17,2%
14,3%
18,2%
13,5%
21,9%
0,0%
5,0%
10,0%
15,0%
20,0%
25,0%
30,0%
Bürgerpark Buschkäm
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Geestemünd e-Sü
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erheide-West Mitte-Nord
Mitte-Süd Schierhol
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ttel Surheide
Twischkamp Wedd
ewarden Ø 16,7%
18
Anteil der unter 21-jährigen an der Bevölkerung des Ortsteils
24,5%
17,0%
22,2%22,3%22,3%
19,0%
12,9%
14,7%
18,2%
23,5%24,4%
21,0%
23,0%
18,7%
24,3%
19,2%
10,7%
28,7%
21,2%
17,5%
21,1%
16,7%
25,0%
0,0%
5,0%
10,0%
15,0%
20,0%
25,0%
30,0%
35,0%
Bürgerpark Buschkämpen
Dreibergen Ec
kernfeld Fehrmoor
Fischereihafen Gees
temünde N ord
Geestem ünde-Sü
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Grünhöfe Jedutenberg
Klushof Kön
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Leherheide-W est
Mitte -Nord
Mitte -Süd
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Ortsteil
0- u.6 J
% 0-
u.6 J 0-u.18 J
% 0-u.18
J 0-u. 21 J
0-u. 21 J
Gesamt- bevölkerung
Bürgerpark 284 5,5% 1028 19,8% 1270 24,5% 5190
Buschkämpen 31 4,2% 109 14,7% 126 17,0% 741
Dreibergen 274 5,0% 1038 18,8% 1224 22,2% 5515
Eckernfeld 254 4,5% 1075 19,0% 1259 22,3% 5653
Fehrmoor 128 4,3% 558 18,6% 670 22,3% 3003
Fischereihafen 10 3,6% 43 15,7% 52 19,0% 274
Geestemünde Nord 242 3,5% 687 10,0% 884 12,9% 6865
Geestemünde-Süd 120 3,9% 359 11,8% 449 14,7% 3047
Geestendorf 563 5,0% 1623 14,4% 2044 18,2% 11237
Goethestraße 467 6,6% 1384 19,5% 1674 23,5% 7115
Grünhöfe 448 7,1% 1317 20,8% 1545 24,4% 6338
Jedutenberg 211 3,8% 963 17,2% 1178 21,0% 5613
Klushof 587 6,1% 1815 18,8% 2223 23,0% 9667
Königsheide 203 3,6% 842 14,9% 1055 18,7% 5652
Leherheide-West 463 5,7% 1613 20,0% 1958 24,3% 8057
Mitte-Nord 382 5,2% 1117 15,3% 1401 19,2% 7287
Mitte-Süd 140 2,9% 379 7,9% 514 10,7% 4795
Schierholz 426 7,0% 1461 23,9% 1752 28,7% 6103
Schiffdorferdamm 113 4,2% 460 17,2% 567 21,2% 2670
Speckenbüttel 110 3,4% 461 14,3% 567 17,5% 3231
Surheide 121 3,9% 570 18,2% 661 21,1% 3133
Twischkamp 183 4,1% 609 13,5% 751 16,7% 4502
Weddewarden 29 5,1% 125 21,9% 143 25,0% 572
B'haven gesamt 5789 4,7% 19636 16,8% 23967 20,4% 116260
Der Anteil der unter 6-Jährigen liegt in 11 der 23 Ortsteile über 5 %. Spitzenreiter sind Grünhöfe mit 7,1% und Schierholz mit 7,0%, gefolgt von Goethestr.
und Klushof mit 6,6% bzw. 6,1%. Bei den 12 Ortsteilen, die unterdurchschnittliche Werte aufweisen, bildet Mitte Süd das Schlusslicht mit 2,9%.
Für die unter 18-Jährigen ergibt sich ein ähnliches Bild, hier ist in Schierholz der höchste Anteil mit 23,9% gefolgt von Grünhöfe mit 20,8. Der niedrigste Anteil findet sich auch hier in Mitte Süd (7,9%) und Geestemünde Nord (10%).
Auch bei dem Anteil der Jungeinwohner ist der Abstand zwischen Schierholz mit 28,7% und Mitte Süd (10,7) bzw. Geestemünde Nord (12,9) am größten
Was sagt uns das?
20
Anteil der Ausländer an der Bevölkerung des Ortsteils
8,7%
1,9%
17,2%
4,3%
2,0%
29,6%
6,3%
9,5%
11,1%
22,5%
24,1%
5,8%
9,4%
2,5%
6,5%
12,1%
10,3%
3,3% 3,4%
2,2% 2,8%
13,6%
2,4%
0,0%
5,0%
10,0%
15,0%
20,0%
25,0%
30,0%
35,0%
Bürgerpark Busch
kämp en Dreibe
rgen Eckernfeld
Fehr moor Fischereihafen
temünd e Nor
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Goet hestraße
Grünh öfe Jedutenberg
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West Mitte-Nord
Mitte-Sü d Schierholz
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rden Ø 9,2
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Anteil der unter 18-jährigen Ausländer an den unter 18-Jährigen des Ortsteils
12,8%
0,9%
18,0%
2,6%
0,7%
4,7%
8,9% 8,9%
13,6%
25,1%
24,3%
6,0%
9,4%
1,2%
4,0%
9,3%
13,5%
2,5%
1,3%
2,6% 1,9%
14,4%
2,4%
0,0%
5,0%
10,0%
15,0%
20,0%
25,0%
30,0%
Bür ger
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kämpen Dreibe
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oor
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temünd e Nor
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öfe Jedutenbe
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Mitte-Süd Sch
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Schiffdor ferdam
m
Specke nbü
ttel Surheid
e
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kamp Wedd
ewa rden Ø 8,2 %
22
Der Anteil der Ausländer liegt in 4 der 23 Ortsteile signifikant über dem Durchschnitt von 9,2%. An der Spitze steht der Fischereihafen - diese Werte sind angesichts der geringen Größe dieses Ortsteils mit nur 274 Einwohnern relativiert zu betrachten. Grünhöfe mit 24,1 %% gefolgt von Goethestraße mit 22,5%. und Dreibergen mit 17,2%.f mit 6,6 bzw. 6,1%.
Bei den 12 Ortsteilen, die unterdurchschnittliche Werte aufweisen, finden sich fünf, deren Ausländeranteil unter 2,5% liegt, das sind Königsheide (1,2%), Buschkämpen (1,9%), Fehrmoor mit 2%, Speckenbüttel mit 2,2% und Weddewarden mit 2,4%.
Der Anteil der unter 18-Jährigen Ausländer an allen unter 18-Jährigen ist in Goethestraße mit 25,1% am höchsten, gefolgt von Grünhöfe mit 24,3% und Dreibergen (18%).
Auffällig ist, dass der Anteil der unter 18-Jährigen Ausländer an allen unter 18-Jährigen in Bürgerpark, Geestendorf und Mitte Süd deutlich über dem Durchschnitt von 8,2% liegt bei gleichzeitig unterdurchschnittlichem Ausländeranteil.
Was sagt uns das?
Ortsteil
Ausländer 0 bis u 18
Jahre in %
ausländische Bevölkerung in %
Gesamt- bevölkerung
Bürgerpark 132 12,8% 454 8,7% 5190
Buschkämpen 3 2,8% 14 1,9% 741
Dreibergen 187 18,0% 949 17,2% 5515
Eckernfeld 28 2,6% 244 4,3% 5653
Fehrmoor 4 0,7% 61 2,0% 3003
Fischereihafen 2 4,7% 81 29,6% 274
Geestemünde Nord 61 8,9% 434 6,3% 6865
Geestemünde-Süd 32 8,9% 288 9,5% 3047
Geestendorf 220 13,6% 1245 11,1% 11237
Goethestraße 347 25,1% 1603 22,5% 7115
Grünhöfe 320 24,3% 1525 24,1% 6338
Jedutenberg 58 6,0% 324 5,8% 5613
Klushof 170 9,4% 905 9,4% 9667
Königsheide 10 1,2% 139 2,5% 5652
Leherheide-West 64 4,0% 520 6,5% 8057
Mitte-Nord 104 9,3% 883 12,1% 7287
Mitte-Süd 51 13,5% 492 10,3% 4795
Schierholz 36 2,5% 204 3,3% 6103
Schiffdorferdamm 6 1,3% 91 3,4% 2670
Speckenbüttel 12 2,6% 72 2,2% 3231
Surheide 11 1,9% 87 2,8% 3133
Twischkamp 88 14,4% 611 13,6% 4502
Weddewarden 3 2,4% 14 2,4% 572
B'haven gesamt 1949 9,9% 11240 9,7% 116260
Anteil der HH mit Kindern an allen HH
17,6%
14,4%
18,4%
17,7%
20,0%
9,6%10,1%
11,9%
13,2%
15,8%
19,1%
17,8%
16,4%
13,8%
21,0%
13,6%
7,3%
21,5%
17,7%
14,1%
18,6%
11,7%
21,9%
0,0%
5,0%
10,0%
15,0%
20,0%
25,0%
Bürgerpark Busch
kämpen Dreibergen
Eck ernfeld
Fehr moor Fischereihafen
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dorf Goethestraße
Grünhöfe Jed
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Klushof Königsheide
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Schierholz Schiffdorferdamm
Specken büttel
Surheide Twischk
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ewarden Ø 16,1 %
24
Anteil der ausländischen HH an allen HH mit Kindern
9,7%
1,5%
22,6%
2,0%
0,9%
8,7%
11,4%11,6%
14,8%
27,7%
25,7%
6,3%
11,7%
2,5%
5,1%
11,1%
19,0%
2,4%1,9% 1,8%
3,4%
13,6%
2,8%
0,0%
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15,0%
20,0%
25,0%
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26
Anteil der HH Alleinerz. an allen HH mit Kindern
21,2%
31,0%32,0%31,0%
15,7%17,4%
45,9%
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56,5%58,3%
36,1%
24,3%
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31,2%
43,3%
55,0%
52,0%
17,3%
20,0%
25,0%
17,5%
49,6%
31,0%
0,0%
10,0%
20,0%
30,0%
40,0%
50,0%
60,0%
70,0%
Bürger park Buschkäm
pen Dre
ibergen Eckernfeld
Fehrmo or
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estemünde Nord Geestemünde-Süd
Gees ten
dorf Goet
hestraße Grünhöfe
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Mitte-Nord Mitte-Süd
Schierholz Schiffdor
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Speckenbüt tel
Surh eide Twischkamp
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en Ø 34,9 %
HH Gesamt
HH mit
Kindern %
ausl.
HH mit
Kindern %
Alleinerz.
HH %
Bürgerpark 3105 547 17,6% 53 9,7% 116 21,2%
Buschkämpen 324 66 20,4% 2 3,0% 20 30,3%
Dreibergen 3237 594 18,4% 134 22,6% 190 32,0%
Eckernfeld 3418 604 17,7% 12 2,0% 187 31,0%
Fehrmoor 1598 319 20,0% 3 0,9% 50 15,7%
Fischereihafen 239 23 9,6% 2 8,7% 4 17,4%
Geestemünde Nord 4440 449 10,1% 51 11,4% 206 45,9%
Geestemünde-Süd 2027 242 11,9% 28 11,6% 95 39,3%
Geestendorf 7879 1043 13,2% 154 14,8% 589 56,5%
Goethestraße 5015 793 15,8% 220 27,7% 462 58,3%
Grünhöfe 3705 709 19,1% 182 25,7% 256 36,1%
Jedutenberg 3209 572 17,8% 36 6,3% 139 24,3%
Klushof 6458 1057 16,4% 124 11,7% 554 52,4%
Königsheide 3448 477 13,8% 12 2,5% 149 31,2%
Leherheide-West 4539 954 21,0% 49 5,1% 413 43,3%
Mitte-Nord 4985 676 13,6% 75 11,1% 372 55,0%
Mitte-Süd 3703 269 7,3% 51 19,0% 140 52,0%
Schierholz 3261 701 21,5% 17 2,4% 121 17,3%
Schiffdorferdamm 1523 270 17,7% 5 1,9% 54 20,0%
Speckenbüttel 1923 272 14,1% 5 1,8% 68 25,0%
Surheide 1719 320 18,6% 11 3,4% 56 17,5%
Twischkamp 3193 375 11,7% 51 13,6% 186 49,6%
Weddewarden 324 71 21,9% 2 2,8% 22 31,0%
B'haven gesamt 73272 11403 16,1% 1279 9,6% 4449 34,9%
Der Anteil der Haushalte mit Kindern an allen Haushalten liegt in 12 Ortsteilen über und in 11 unter dem Durchschnitt von 15,8%.
Mit über 20% signifikant darüber liegen Weddewarden (21,9), Schierholz (21,5%), Leherheide West (21%) sowie in Fehrmoor (20%). Anteile unter 10% haben Mitte Süd (7,3%) sowie Fischereihafen mit 9,6%.
Die Anteile der ausländischen Haushalte an allen Haushalten mit Kindern liegen in 6 Ortsteilen über dem Schnitt, allen voran Goethestr. (27,7%), gefolgt von Grünhöfe (25,7%) und Dreibergen mit 22,6%.
Schlusslichter mit Werten unter 2% bilden hier Fehrmoor (0,9%), Buschkämpen (1,5%), Speckenbüttel (1,8%) und Schiffdorferdamm (1,9%).
Der Anteil der Haushalte Alleinerziehender an allen Haushalten mit Kindern liegt in acht Ortsteilen über dem Schnitt von 34,9%, in fünf davon liegt der Anteil über 50%:
Goethestraße (58,3%), Geestendorf (56,5%), Mitte Nord (55%), Klushof (52,4%) sowie Mitte Süd mit 52%.
Die geringsten Anteil Alleinerziehender finden sich in Fehrmoor (15,7%), im Fischereihafen (17,4%) und in Schierholz (17,3%) und Surheide mit 17,5%.
Was sagt uns das?
Prozentuale Zunahme/Abnahme der Bevölkerung
0,5%
-1,5%
0,2%
1,8%
0,9%
-3,9%
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-0,4%
0,0% -0,1%
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0,1% 0,0%
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3,0%
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Gees temünd
e-Süd Gees
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Mitte-Nord Mitte
-Süd Schierholz
Schiffdorferdamm Speckenbüttel
Surh eide Twischkam
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We ddewa
rde n Ø - 0,7
28
Prozentuale Zunahme/Abnahme der Bevölkerung durch Zu-bzw. Abwanderung
1,6%
0,4%
3,7%
-1,4%
-2,2%
1,5%
0,9%
-4,2%
-2,7% -2,5%
0,9%
0,0%
1,3% 1,4%
-2,6%
-0,5% -0,3%-0,1%-0,1% -0,8% -0,8% -0,8%
-0,7%
-4,0%
-3,0%
-2,0%
-1,0%
0,0%
1,0%
2,0%
3,0%
4,0%
5,0%
Bü rge
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Bus chkäm
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Ortsteil
Saldo Zu-
Wegzüge %
Gesa mt
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Gesamt bevölkerun g
Bürgerpark 84 1,6% 25 0,5% 5190
Buschkämpen -5 -0,7% -11 -1,5% 741
Dreibergen 22 0,4% 9 0,2% 5515
Eckernfeld 209 3,7% 100 1,8% 5653
Fehrmoor -41 -1,4% -44 -1,5% 3003
Fischereihafen -6 -2,2% -4 -1,5% 274 Geestemünde Nord 103 1,5% 63 0,9% 6865 Geestemünde-Süd 28 0,9% -19 -0,6% 3047 Geestendorf -56 -0,5% -62 -0,6% 11237 Goethestraße -300 -4,2% -274 -3,9% 7115 Grünhöfe -168 -2,7% -157 -2,5% 6338 Jedutenberg -16 -0,3% -23 -0,4% 5613
Klushof -6 -0,1% -4 0,0% 9667
Königsheide -6 -0,1% -4 -0,1% 5652
Leherheide-West -199 -2,5% -214 -2,7% 8057 Mitte-Nord -61 -0,8% -70 -1,0% 7287
Mitte-Süd 43 0,9% 3 0,1% 4795
Schierholz 0 0,0% 2 0,0% 6103
Schiffdorferdamm 35 1,3% 34 1,3% 2670 Speckenbüttel -25 -0,8% -37 -1,1% 3231
Surheide -26 -0,8% -36 -1,1% 3133
Twischkamp 62 1,4% 37 0,8% 4502
Weddewarden -15 -2,6% -15 -2,6% 572
B'haven gesamt -15 -0,4% -30 -0,7% 116260
In acht Ortsteilen nimmt die Bevölkerung zu, in vier Fällen um knapp ein bzw. über ein Prozent: Eckernfeld mit 1,8%, Schiffdorferdamm mit 1,3% sowie Geestemünde Nord (0,9%) und Twischkamp mit 0,8%.
Ein Bevölkerungsrückgang über ein Prozent ist in zehn Ortsteilen zu verzeichnen, signifikant sind hier Goethestraße mit -3,9% sowie Leherheide West (-2,7), Weddewarden (-2,6%) und Grünhöfe (- 2,5%).
Der Durchschnitt liegt bei einem Rückgang in Höhe von -0,7%.
Die prozentuale Zunahme bzw. Abnahme der Bevölkerung durch Zu- bzw. Abwanderung liegt im Schnitt bei -0,4%.
Zuwanderungen über ein Prozent sind in Eckernfeld (3,7%), Bürgerpark (1,6%), Geestemünde Nord (1,5%), Twischkamp (1,4%), sowie in Schiffdorfer Damm zu verzeichnen.
Abwanderungsbewegungen über zwei Prozent finden sich in der Goethestraße (-4,2%), in Grünhöfe (-2,7%) in Weddewarden (2,6%) in Leherheide West (-2,5%) sowie in Fischereihafen (-2,2%).
Die durchschnittliche Abwanderungsquote liegt in Bremerhaven bei - 0,4%.
Was sagt uns das?
30
Leistungsdichte HzE laufende Hilfen
22,83 31,75
49,84
20,65
57,69
21,49 37,86
41,59
36,89
22,92 32,84
16,11
37,12 46,69
23,97 33,51
12,35 27,23
38,62
27,97 30,13
46,59
22,39
0,00 10,00 20,00 30,00 40,00 50,00 60,00 70,00
Bürgerpark Buschkämpen Dreibergen Eckernfeld Fehrmoor Fischereihafen Geestemünde Nord Geestemünde Süd Geestendorf Goethestraße Grünhöfe Jedutenberg Klushof Königsheide Leherheide West Mitte Nord Mitte Süd Schierholz Schiffdorfer Damm Speckenbüttel Surheide Twischkamp Weddewarden
38,7
Leistungsdichte HzE neu begonnene Hilfen
14,17
0,00 22,88
11,12 5,97
38,46
13,57 15,59
23,97 21,51
14,89 9,34
6,64 15,32
17,84 13,62
5,71 17,64
3,53
18,64
0,00
10,80 12,10
0,00 5,00 10,00 15,00 20,00 25,00 30,00 35,00 40,00 45,00
Bürgerpark Buschkämpen Dreibergen Eckernfeld Fehrmoor Fischereihafen Geestemünde Nord Geestemünde Süd Geestendorf Goethestraße Grünhöfe Jedutenberg Klushof Königsheide Leherheide West Mitte Nord Mitte Süd Schierholz Schiffdorfer Damm Speckenbüttel Surheide Twischkamp Weddewarden
16,4
32
HzE - Quotient - laufende Hilfen
2,63
0,00 1,77
0,53
0,000,00 0,90
1,43 1,58
2,12 2,00
1,25 1,70
1,43 0,84
1,60 1,00
0,40 0,27 0,17
2,60
1,64
0,33 0,00
0,50 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00
B ü rger par k B u sch kä m p e n D rei ber gen E cke rn fe ld F e hr m oor F is c her ei haf en Gees te m ü nde Gees te m ü nde Gees te ndor f Goet hes tr aß e Gr ünhöf e J e dut e nber g K lus hof K öni gs hei de Leher hei de M itte N o rd Mi tt e S ü d S c hi er hol z S c hi ff dor fe r S pec k enbüt te l S u rhei de T w isch ka m p W eddew ar den
HzE-Quotient begonnene Hilfen
3,50
0,00 2,50
0,56
0,00 0,00
1,40 1,33 1,33 2,27
3,60
1,752,00 6,00
1,00 2,13
6,00
0,25 0,43 1,00
7,00
2,50
0,00
0,00 1,00 2,00 3,00 4,00 5,00 6,00 7,00 8,00
B ü rg er par k B u s c hk ämpen D rei ber gen Ec k e rn fe ld F e hr moor F is c h er ei haf e n G e es te münde G e es te münde G ees te ndor f G oet hes tr a ß e G rünhöf e J e dut enber g K lus hof K öni gs hei d e Leher hei d e M itte N o rd M itte S ü d S c hi er hol z S c h iffd o rfe r S pec k enbüt te l Su rh e id e Tw is c h k a m p W eddew ar den
2,01
1 2
34
Verhältnis Ambulante Hilfen zu Hilfen in Heimeinrichtungen (Laufende Hilfen)
3,75
0,00 5,83
2,67
0,000,00 1,14
3,54 6,83
3,73 9,00
1,04 7,25
1,71 3,00
2,00 0,33
11,00
4,00
0,00 3,00 2,60
2,33
0,00 2,00 4,00 6,00 8,00 10,00 12,00
B ü rger par k B u sch kä m p e n Dr ei ber gen Ec k e rn fe ld Fe h rm o o r F is c her eihaf en G e es te m ünde G e es te m ünde G e es tendor f G o et hes tr a ß e G rünhöf e J edut e nber g K lus hof K ö ni gs heide Leher heide M itte N o rd M itte S ü d S c hi er hol z S c hi ff dor fe r S p ec k e nbüt tel S u rheide Tw is c h k a m p W e ddewar den
3,25
Verhältnis Ambulante Hilfen zu Hilfen in Heimeinrichtungen (neu begonnene Hilfen)
3,33 0,00
8,50
0,000,00
2,001,502,08 20,00
9,00 7,00
4,33
0,00 1,17
7,50 6,00
1,00 1,00 6,00
0,000,00 2,00
3,00
0,00 2,00 4,00 6,00 8,00 10,00 12,00 14,00 16,00 18,00 20,00
Bürgerpark Buschkämpen Dreibergen Eckernfeld Fehrmoor Fischereihafen Geestemünde Nord Geestemünde Süd Geestendorf Goethestraße Grünhöfe Jedutenberg Klushof Königsheide Leherheide West Mitte Nord Mitte Süd Schierholz Schiffdorfer Damm Speckenbüttel Surheide Twischkamp Weddewarden
36