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Ergebnisse von Herkunftsversuchen mit 10 Tannenarten aus Amerika und Asien

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Academic year: 2022

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156 forstarchiv 82, Heft 4 (2011), 155-164 Kurzbeiträge

Tab. 1. Höhen der Baumhasel und der Mischbaumarten Vogelkirsche und Winterlinde nach 6 Standjahren (Daten aus Bauer 2008).

Baumart Höhe [cm] Anzahl

Messungen

Arith. Mittel Minimum Maximum Standard-

abweichung

Baumhasel 426 125 610 88,86 163

Vogelkirsche 488 224 815 151,86 52

Winterlinde 385 76 522 77,4 76

Tab. 2. Höhen der Platane und der Mischbaumarten Vogelkirsche und Winterlinde nach 6 Standjahren (Daten aus Bauer 2008).

Baumart Höhe [cm] Anzahl

Messungen

Arith. Mittel Minimum Maximum Standard-

abweichung

Platane 276 169 471 72,01 32

Vogelkirsche 467 244 720 99,82 47

Winterlinde 322 50 496 87,26 77

forstarchiv 82, 156 (2011)

DOI 10.4432/0300- 4112-82-156

© DLV GmbH ISSN 0300-4112 Korrespondenzadresse:

Hans-Martin.Rau@

nw-fva.de

Ergebnisse von Herkunftsversuchen mit 10 Tannenarten aus Amerika und Asien

HANS-MARTIN RAU

Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt, Abteilung Waldgenressourcen, Professor-Oelkers-Straße 6, D-34346 Hann. Münden

Seit Ende der 1970er-Jahre haben die für Waldgenressourcen zustän- digen Institute der Länder Hessen und Niedersachsen 60 Versuche mit verschiedenen Herkünften von Abies alba, A. amabilis, A. born- mülleriana, A. grandis, A. holophylla, A. homolepis, A. nephrolepis, A. nordmanniana, A. procera, A. sachalinensis und A. veitchii ange- legt. Die Ergebnisse der Versuche mit den 10 nicht heimischen Arten lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:

Abies amabilis

Vor allem in den Leistungsmerkmalen fielen auf zwei hessischen Ver- suchsflächen bis zum Alter 20 Jahre die 7 Purpurtannen-Herkünfte im Vergleich zu mit ausgebrachten Herkünften der Küstentanne sehr deutlich, gegenüber denen der Edeltanne geringfügiger ab. Beson- ders schwach wuchs die Herkunft „Snoqualmie Falls“ aus Washing- ton. Beim Anteil gerader Bäume waren die Unterschiede geringer.

Abies grandis

Auf den zuletzt im Alter 27 Jahre aufgenommenen 18 Flächen des IUFRO-Herkunftsversuches führten in der Leistung die Herkünf- te aus dem westlichen Washington und von Vancouver Island bei insgesamt durchschnittlicher Qualität. Die Küsten-Herkünfte aus Süd-Oregon hingegen wuchsen besonders langsam bei geringer Qualität. Allgemein zeigte die Küstentanne ein der Douglasie häufig noch überlegenes Wachstum, reagierte aber stark auf standörtliche Unterschiede.

Abies procera

Auf den ebenfalls im Alter 27 Jahre aufgenommenen 8 Flächen des IUFRO-Edeltannen-Herkunftsversuches schnitten die Herkünfte

aus den Südkaskaden in Washington und aus dem südlich angren- zenden Raum beiderseits des Columbia Rivers hinsichtlich Massen- leistung und Geradschäftigkeit am besten ab. In der Feinästigkeit tra- ten besonders die Südkaskaden-Herkünfte aus Washington hervor.

Herkünfte aus dem Küstengebirge und den südlichen Kaskaden in Oregon wuchsen in der Mehrzahl eher langsam, waren aber dennoch vergleichsweise häufig stark beastet.

Abies bornmülleriana und A. nordmanniana

Bis zum Alter 13 Jahre hob sich auf den lediglich zwei in Hessen lie- genden Versuchsflächen im Höhenwuchs allein die westlich von An- kara angesiedelte Herkunft Adapazari 1.300 m von A. bornmülleriana stark von den anderen 6 Herkünften ab, die alle aus den türkischen Bergen südlich des Schwarzen Meeres stammen. Auch beim Anteil gerader Pflanzen lag sie vorne, allerdings nur mit einem geringen Vorsprung vor der Nordmannstannen-Herkunft Trabzon 1.700 m.

Ostasiatische Tannen

Unter den Tannenarten aus Japan und Korea schnitten auf 3 über Hessen verteilten Flächen die 7 Herkünfte der Veitchstanne bis zum Alter 21 am besten ab. Bei der Zahl der überlebenden Pflanzen, der Höhe und dem Volumen pro Hektar waren sie fast allen anderen asiatischen Prüfgliedern überlegen und den 5 mit angebauten Her- künften aus dem IUFRO-Küstentannenversuch fast ebenbürtig. Vor allem die 23 Prüfglieder der Sachalintanne fielen demgegenüber stark ab, wobei Frostschäden als Folge ihres relativ frühen Austreibens eine große Rolle gespielt haben. Von den anderen nur mit 3 Herkünften vertretenen Arten erscheint am ehesten noch die Scheiteltanne, A.

homolepis, anbauwürdig.

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