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Archiv "Investmentfonds: Gläsern" (05.04.2002)

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mit erheblichen finanziellen Nachteilen behaftet. Stirbt ein Versicherter vor Renten- beginn, werden nur die ge- zahlten Beiträge zuzüglich der erzielten Erträge an die Hinterbliebenen ausgezahlt.

Die staatliche Förderung bleibt nur erhalten, wenn der Kapitalbetrag auf einen Al- tersvorsorgevertrag des über- lebenden Ehepartners über- tragen wird.

Ein weiterer, gravierender Nachteil der neuen Privatren- te ist die nachgelagerte Be- steuerung. Bisher unterliegen Leistungen aus einer privaten Rentenversicherung nur mit dem „Ertragsanteil“ der Ein- kommensteuer. Dieser richtet sich nach der Lebenserwar- tung des Versicherten bei Be- ginn der Rentenzahlung. Be- ginnt die Rente beispielswei- se mit Vollendung des 60. Le- bensjahres, beträgt der steu- erpflichtige Ertragsanteil 32 Prozent der gezahlten Rente.

Läuft die Rente ab dem 65.

Lebensjahr, liegt der Ertrags- anteil bei 27 Prozent, bei ei- nem Beginn zum 70. Lebens- jahr bei 21 Prozent. Leibren- ten der neuen Generation sind jedoch in jedem Fall in voller Höhe steuerpflichtig.

Legt man eine monatliche Rentenzahlung von zum Bei- spiel 1 000 Euro zugrunde, die

mit dem 65. Lebensjahr be- ginnt, müssen bei einem her- kömmlichen Vertrag lediglich 270 Euro bei der Einkom- mensteuererklärung deklariert werden, bei einem „Riester- Vertrag“ hingegen 1 000 Euro.

Ob der Gesetzgeber – wie von manchen Versicherungs- vermittlern bereits prognosti- ziert – diese Diskrepanz zum Anlass nehmen wird, auch Leistungen aus der privaten Rentenversicherung künftig in voller Höhe zu besteuern, bleibt abzuwarten. Der Wi- derstand gegen eine solche Maßnahme aus Kreisen der Versicherungslobby ist groß, zudem erscheinen Umstellun- gen bei bereits bestehenden Policen unwahrscheinlich.

Nachteile zehren an Rendite Vor diesem Hintergrund raten immer mehr Finanzexperten weiterhin zum Abwarten.

Auch nach den Vorschriften des Gesetzgebers besteht kein Grund zur Eile. Die Förde- rung wird selbst dann gezahlt, wenn der Vertrag erst Ende 2002 abgeschlossen und ange- spart wird. Da die Förderung in den ersten Jahren ohnehin eher gering ist, kann der Ab- schluss auch auf eines der Fol- gejahre verschoben werden.

Bis dahin sollte jedoch die

Auswahl der angebotenen Anlagemöglichkeiten so groß sein, dass Verbraucher be- quem vergleichen und die für sie günstigste Anlagemöglich- keit wählen können.

Derartige Vergleiche soll- ten nicht nur innerhalb der jeweiligen Produktkategorie vorgenommen werden. Viel- mehr sollte die neue Privat- rente auch anderen Geldan- lagen gegenübergestellt wer- den. In vielen Fällen kann es sinnvoll sein, völlig auf die staatliche Förderung zu ver- zichten. Denn die Nachteile der geförderten Anlagemög- lichkeiten – angefangen von den hohen Kosten über die ge- ringe Flexibilität bis hin zur nachgelagerten Besteuerung – zehren derart an der Rendite, dass hierdurch zumindest ein beträchtlicher Teil der gezahl- ten Zulage beziehungsweise des Sonderausgabeneffektes verloren geht. Vorteilhafter ist dann oftmals der Abschluss ei- nes Vertrages nach herkömm- lichem Muster – soweit über- haupt noch ein Versorgungs- bedarf besteht.

Hingegen ist die neue Pri- vatrente immer dann attraktiv, wenn das Einkommen niedrig ist und/oder mehrere Kinder die vergleichsweise hohe Kin- derzulage sichern. Gleiches gilt, wenn zum Beispiel der

Ehemann aufgrund seiner be- ruflichen Stellung nicht „Rie- ster-Renten-berechtigt“ ist, wohl aber die Ehefrau, die sich ein kleines Einkommen hinzuverdient und so bereits mit niedrigen Prämien gut gefördert wird. Aber auch hier sollten stets die verschie- denen Anlagemöglichkeiten und ihre Vor- und Nachtei- le einander gegenübergestellt werden. Peter Jobst V A R I A

Deutsches Ärzteblatt½½Jg. 99½½Heft 14½½5. April 2002 AA965

Experten schätzen, dass bald die Hälfte aller neu zugelassenen Me- dikamente von Biotechnologie- Unternehmen auf den Markt ge- bracht wird. Die Branche hat dem- nach ein hohes Wachstumspoten- zial, was sie lukrativ für Privatan- leger macht. Allerdings sind die Produktentwicklungen in der Biotechnologie kostenintensiv, langwierig und mit einem hohen unternehmerischen Risiko ver- bunden. Max Otte und sein Team zeigen in „Investieren in Biotech-Aktien“, was bei der Geldanlage zu beachten ist.

Das Buch vermittelt zunächst Grundkenntnisse der Biotech- nologie und stellt anschließend Bewer-

tungsmethoden für Biotech-Unternehmen vor. Anhand von 15 Unter- nehmensporträts kann der Leser die Bewertungsmethoden nachvoll- ziehen. Max Otte: Investieren in Biotech-Aktien – So nutzen Sie die Chancen der Zukunft, Econ Ullstein List Verlag, München, 2001, 30 A

A.

Investmentfonds

Gläsern

Für Anleger, die das Manage- ment ihrer Investmentfonds genau verfolgen wollen, hat die Mannheimer Asset Manage- mentgesellschaft ihr Angebot erweitert. Seit Februar bietet sie „gläserne Fonds“ an: den Aktienfonds Aktima Europa (WKN 984 985), den Renten- fonds Rentima Global (WKN 984 986) und den Geldmarkt- fonds Liquima-Europa (WKN 984 989). Im Internet sind un- ter der Adresse www.mann- heimer-fonds.de die vollstän- digen Listen der Wertpapiere abrufbar, in die die Fonds in- vestieren. Die Daten werden täglich aktualisiert. EB

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